Törninfos Törn: Ausgangsort: Zielort: Seemeilen: Anreise: Rückreise: Olbia/Cala dei Sardi Calvi/Korsika Olbia, Sardinien Calvi/Korsika 140 SM mit dem Flugzeug nach Olbia und mit dem Taxi zum Hafen (ca. 10 Minuten). An Bord kommen ab16:00 h von Bord gehen nach dem Frühstück 09:00 h mit dem Taxi zum Flughafen Bastia Die Costa Smeralda und die Strasse von Bonifacio sind ein ideales Segelgebiet. Selbst im Sommer kommt immer wieder eine Brise auf und gibt den Segeln eine Chance sich aufzublähen. Die Strände an der Gallura-Küste gehören mit zu den schönsten im ganzen Mittelmeerraum. Olbia - Calvi ist ein Erlebnistörn. Die Tagesdistanzen liegen bei ca. 20-40 Meilen. Neben aktivem Segeln gibt es somit genügend Zeit für Dolce Farniente. Am Sonntag verlassen wir die Marina Cala dei Sardi und segeln nordwärts entlang der Costa Smeralda Inbegriff von türkisblauem Meer, traumhaften Buchten, glasklarem Wasser und unbezahlbarem Luxus. Die Yachtparade im neuen Hafen von Porto Cervo lassen wir uns nicht
nehmen. Unser nächstes Ziel ist Cala Portese bei der I. Rossa. Die Bucht ist von Pinien umrundet, zwischen welchen wilde Ziegen grasen. Am nächsten Tag kreuzen wir vorbei an Palau und La Maddalena die Inseln des Maddalena Archipels gehören zu den schönsten Eilanden, die das Mittelmeer zu bieten hat. Bei einem Badestopp im offenen Meer kann man beim Tauchen und Schnorcheln seltene Zackenbarsche und Seesterne beobachten und mit etwas Glück erspäht man einen Schwarm Delfine am Horizont. Weiter segeln wir nach Capo Testa, eine Landschaft fantastischer Felsformationen. Hier befindet sich übrigens auch die berühmte "Valle della Luna".Von hier ist es eine kurze Überfahrt nach Bonifacio.
Nachdem die spektakuläre Hafeneinfahrt gemeistert und das Schiff versorgt ist, bleibt genügend Zeit für einen Bummel durch die malerische Altstadt. Von der Stadtmauer geniesst man einmaligen Blick weit über die Strasse von Bonifacio bis nach Nordsardinien. Porto Novo an der Südost-Küste von Korsika ist unser nächstes Ziel. Am nächsten Morgen verlassen wir diese wunderschöne Bucht und segeln an der Westküste nordwärts in Richtung Calvi. Wir übernachten in einer der einzigartigen Buchten bevor wir unsere Zieldestination Calvi erreichen. Die schönsten Ankerbuchten auf Korsika:
ANSE DE SAINTE-BARBE 41 51 N 008 46 E PORT DE CHIAVARI 41 49 N 008 45 E ANSE OTTIONI CALA DI PARAGNANU 41 50 N 008 46 E 41 24 N 009 08 E ANSE DE PORTIGLIOLO 41 48 N 008 44 E PORT DE FAZZIO 41 24 N 009 08 E PORTO POLLO 41 42 N 008 48 E BONIFACIO 41 23 N 009 09 E Westküste von Korsika Die Westküste hat zu Unrecht den Ruf, ein Starkwindrevier zu sein. Zumindest im Sommer ist eher das Gegenteil der Fall. Wenn im westlichen Mittelmeer Flautezeit ist, dann ist an der korsischen Westküste auf jeden Fall auch Flaute. Nur die thermischen Winde sorgen dann noch für Bewegung. Gute Segelwinde trifft man eher in der Strasse von Bonifacio sowie im Norden der Insel an. Also jenseits von Calvi bzw. Cap Sénétosa. Aber auch wenn Mistral- oder Libeccio-Zeit ist, bleibt der Wind an der Westküste in aller Regel relativ schwach - viel schwächer jedenfalls als ihre Lage auf den ersten Blick vermuten lässt. Das gilt vor allem für den Abschnitt zwischen Scandola und Sénétosa. Umso mehr ist dieser Küstenabschnitt jedoch der durch den Mistral verursachten Dünung ausgesetzt, die den Aufenthalt gründlich beeinträchtigen kann. Das Hauptproblem an der Westküste ist daher: Es gibt nur recht wenige brauchbare Ankerbuchten, wo man gegen die in regelmässigen Abständen auftretende kräftige Dünung ausreichend geschützt ist. Und diese Schlupfwinkel füllen sich - ebenso wie die wenigen Häfen - in der Hochsaison recht schnell, wenn der Wetterbericht sich verschlechtert. Allerdings ist die Zahl der Schiffe an der Westküste generell viel niedriger als etwa im Süden oder gar im Südosten der Insel. Erst wenn das Météo die Herausbildung eines dauerhaften Hochdruckgebietes mit andauerndem Grand Beau Temps ( Grosses schönes Wetter ) erwarten lässt, steigt die Zahl der Schiffe innerhalb weniger Tage deutlich an und all die vielen Schönwetter-Ankerbuchten, an denen diese Küste so reich ist, beginnen sich zu füllen. Dann kommen sozusagen über Nacht viele französische Schiffe vom Festland herüber, die dort geduldig auf diese Wetterlage gewartet haben und sich dann auf den Weg nach Korsika machen. Scandola Das Naturschutzgebiet von Scandola nördlich von Porto zählt laut Klassifizierung der UNESCO wegen seiner Einzigartigkeit zu den dreizehn schönsten Orten auf der Welt. In diesem Meeresabschnitt sind Tauchen, Fischen und das Aufsammeln jeder Art von Pflanzen und Meerestieren strengstens untersagt.
Die enormen Felsen aus rotem Granit vor der Küste ragen aus violett-blauen Wassern empor, die stellenweise durch die Meerespflanzen bis hin zum Flaschengrün schattieren. Girolata - traumhafter Ankerplatz Ausserhalb der Saison recht einsam und ruhig. Hier wird man morgens noch durch den Hahnenschrei geweckt. Im Winter unbewohnt. In der Saison und bei Starkwind jedoch meist völlig überfüllt. Die Sonne sticht vom Himmel. Die Umgebung ist traumhaft schön - zum Segeln, Tauchen, Wandern usw. Auf dem Landweg nur mit 40 Minuten Fussweg durch die Macquia zu erreichen. Ein recht gut geschützter Ankerplatz, solange man wirklich drinnen in der Bucht einen Platz findet, was aber in der Saison oft nicht gelingt. Der Ankergrund ist recht unsicher, der Wind im Inneren der Bucht wird manchmal unvermittelt böig und dreht dann völlig unberechenbar. Girolata bietet - nur während der Saison - ein Hotel, mehrere Restaurants, Kneipen, und meistens die Möglichkeit, sich mit etwas Grundproviant zu versorgen.
Calvi Noch immer die Nummer 1 unter den korsischen Tourismus-Zentren und entsprechend frequentiert. Der Yachthafen ist im Sommer völlig überfordert. In der Nebensaison ist Calvi aber auf jeden Fall einen Besuch wert. Der Hafen mit seiner Altstadt ist einfach ein Hingucker. Hier endet auch unser Törn.