Via Ferrata / Parco delle Fucine Casto

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Transkript:

Via Ferrata / Parco delle Fucine Casto Lage: Charakteristik: Höhenunterschied: Wegstrecke: Zeitdauer: Schwierigkeitsstufe: Norditalien / ca. 12 km unterhalb des Lago di Idro / am östlichen Ortsausgang von Casto Sehr gut ausgebautes Klettersteig-Gebiet mit tollen Wandermöglichkeiten. unterschiedlich / bis ca. 50 m innerhalb einer Sektion ca. 4000 m verbautes Seil Je nach Gruppengröße und Könnensstand kann man sich hier sicher Tage aufhalten. C+D (laut Angaben des Erbauers) Besonderheiten: Kein zusammenhängender Klettersteig, sondern viele einzelne, teils kurze Sektionen in einem sehr gut erschlossenen Gebiet. Handyempfang ist leider auf der ganzen Strecke so gut wie unmöglich! (Notruf) Am Startplatz gibt es einen Trinkwasserbrunnen. Anfahrt / Lage: Am südlichen Ende des Idro-Sees fahren wir ca. 8 km in südlicher Richtung bis nach Vestone. Am Ortsausgang biegen wir rechts nach Casto ab. (Ca. 5 km) In der Ortsmitte von Casto folgen wir der Beschilderung zur Via Ferrata. Achtung, es handelt sich um eine scharf links abbiegende, kleine Straße, die man leicht übersehen kann. Jetzt geht es über eine schmale, teils einspurige Straße noch einige 100 Meter zum Parkplatz nach einer kleinen Brücke. 45 41 28.41N 10 18`38.51O (Google Earth: 45 41 28.41, 10 18`38.51 Bitte die genaue Schreibweise beachten, bzw. den fett markierten Teil einfach kopieren!) Blockhütte Der Startplatz / hier kann man gut parken. Casto Der Einstieg zum Parco delle Fucine La Strega

Das Haupttal La Strega Der Parkplatz In den letzten Jahren entstand in Casto, initiiert von einigen Enthusiasten, ein Klettersteiggebiet das seinesgleichen sucht. Hier wurden mittlerweile ca. 4000 m Seil verbaut. Es handelt sich hauptsächlich um Steige der Kategorie C und D. Einige Highlights sind z.b. die 4 Seilbahnen mit bis zu 80m Länge, 2 Hängebrücken, von denen eine über 30m hoch ist und die Stretta di Luina, eine enge Klamm, die dicht über dem Wasser durchklettert wird. Das ganze Gebiet ist liebevoll ausgestaltet und hergerichtet. Überall trifft man auf Kunstobjekte in Form von Holzschnitzereien und Steinmetzarbeiten. Im Tal ist parallel zum Klettersteiggebiet ein Lehrpfad zum Thema frühe Metallbearbeitung entstanden ( Parco delle Fucine. Dazu wurden die alten Wehre, Öfen und Hammerwerke in Teilen restauriert und mit Hinweistafeln versehen. (leider nur in italienisch.) In den Sommermonaten ist das Blockhaus am Parkplatz normalerweise zwischen Donnerstag und Sonntag bewirtschaftet. Hier kann man auch Ausrüstung leihen. Ebenfalls ist es möglich (und erwünscht!), sich hier in die Seilbahnen einweisen zu lassen. Man kann hier übrigens sehr gut einen Teil der Familie zum Wandern schicken, während der Andere die Klettersteige erkundet. Diese Beschreibung soll eine grobe Übersicht über dieses Gebiet geben und eine grobe Einschätzung der Eignung für eigene Vorhaben ermöglichen. Da dieses Gebiet sicher im Zusammenhang mit dem Cima Crench in Crone gesehen werden muss, sei hier darauf hingewiesen, dass der Schwierigkeitsgrad des Crench unterhalb der mit D angegebenen Routen in Casto liegt. Dies liegt hauptsächlich auch an der psychologischen Komponente durch die Höhe an der meist senkrechten Wand. Das Gebiet im Kletterpark Casto kann man ganz grob in 2 Bereiche teilen:

Bereich 1 ist der Teil an und um die Felswand oberhalb des Parkplatzes. Hier sind praktisch alle Steige mit D angegeben. Durch die senkrechte Wand und die teilweise hohe, ausgesetzte Lage der Steige ist dieser Bereich psychologisch teilweise recht anspruchsvoll. Hier gibt es auch einige Kletterrouten, wenn gleich der Hauptaugenmerk deutlich auf den Klettersteigen liegt. Sehr reizvoll ist hier speziell die Hängebrücke, deren eines Ende in eine Strickleiter mündet, oder der Ausblick von der kleinen Grotte oberhalb des Parkplatzes ( La Strega ). Linkerhand, oberhalb der Blockhütte liegt der Bereich mit den Seilbahnen. Am Bach unterhalb der Seilbahnen startet die Stretta del Pisot, bei der es sich nach vorliegenden Informationen um einen wildromantischen Wanderweg in einer total zerklüfteten, ausgewaschenen Schlucht in Richtung des Rifugia Paradiso handelt. Inwieweit es hier noch weitere Klettersteige gibt, ist dem Verfasser momentan unbekannt. Das Bildmaterial der Highlights in Google Earth ist aber jedenfalls umwerfend. Dieser Bereich wird beim nächsten Besuch auf jeden Fall erkundet. La Strega und der Zustieg Hängebrücke mit Strickleiter und die Seilbahnen links oberhalb des Parkplatzes

Bereich 2 ist das Tal am Bach entlang aufwärts. Hier liegen die meisten Steige im Bereich C. Dieser Teil besticht durch seine einmalig schöne Lage, die praktisch immer am Bach entlang führt. Hier gibt sich die ungewöhnliche Kombination aus Wanderweg auf der einen und Klettersteig auf der anderen Schluchtseite, oft in nur 1-2 m Abstand zueinander. Bedingt durch die zwar technisch oft nicht unanspruchsvollen, aber meist in eher geringer Höhe verlaufenden, oder kurzen Sektionen, eignet sich dieser Bereich sehr gut für Klettersteigneulinge. Ungefähr auf der Hälfte der Länge des Tals, zweigt linkerhand die Stretta die Luina ab. Diese enge Klamm wird dicht über der Wasserfläche eines Wildbachs durchklettert. Erstaunlicherweise sind die immer nasse Felswand und das Seil aber nicht besonders rutschig oder glitschig., Allerdings ist die Benutzung von Handschuhen sicher trotzdem keine schlechte Idee. Erreicht werden kann dieser Steig entweder über den am Wanderweg im Haupttal entlang laufenden Klettersteig (dieser führt kurz steil bergauf, um dann hinter einer Falswand wieder zum Haupttal zurückzukehren) oder, dem Wanderweg einige Meter weiter folgend, bis zu einer Aufweitung des Tals, nach einer Querung des Bachs durch einen kurzen Klettersteig. Am Startplatz der Stretta die Luina befindet sich übrigens auch der Zustieg zur großen tibetanischen Hängebrücke, Dieser Steig geht fast senkrecht an einer Felsnadel bis in 30m Höhe und ist mindestens mit D einzustufen. Auf der Rückseite kann man diese Brücke übrigens auch über einen Wanderweg erreichen. Für die Klamm kann man gut ca. 1 Stunde einkalkulieren. Am oberen Ende kommt man auf mehrere Wanderwege. Hier hält man sich rechts bergauf! (gefühlt zwar die falsche Richtung, aber der kürzeste Weg zum oberen Ende des Haupttales) Am nächsten Abzweig dann der Richtung I Sapeì folgen. Dieser abwärts führende Trampelpfad rechter Hand bringt uns zum Haupttal zurück. An dessen Eingang befindet sich rechter Hand, etwas schlecht zu sehen, ebenfalls ein Klettersteig.

Genussklettern pur! Kurze Passage oberhalb des Einstiegs zur Hauptschlucht. Auf dem Weg zur Stretta di Luina muss diese Felsnase umklettert werden. Der Durchstieg zum Platz oberhalb des Einstiegs zur Stretta di Luina

Der Einstieg zur Stretta di Luina und der Aufstieg zur Hängebrücke. Oberhalb der Holzbrücke startet der Aufstieg fast senkrecht vorne am Felspfeiler hoch. Impressionen aus dem Inneren der Stretta di Luina

Wer einen Klettersteig begeht, tut dies immer unter eigener Verantwortung und sollte über das benötigte Wissen oder einen erfahrenen Führer und eine geeignete Ausrüstung verfügen. Außerdem sollte man prinzipiell niemals alleine gehen oder zumindest Zeit und Route an geeigneter Stelle bekanntgeben. Für Notfälle empfiehlt es sich immer, ein Handy und passende Notfallnummern einzupacken. Speziell auf diesem Klettersteig ist ein lückenloser Handyempfang aber leider nicht möglich! Die Angaben in dieser Beschreibung wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengefasst. Es sollte sich natürlich trotzdem von selbst verstehen, dass vom Verfasser keinerlei Garantie für die Richtigkeit aller Angaben in dieser Beschreibung übernommen werden kann. Zum Einen, weil sich die Situation vor Ort eventuell ändert und deren Beschreibung immer nur subjektiv ist, und zum Anderen sind Fehler einfach menschlich. Eine unveränderte Weitergabe und nicht kommerzielle Nutzung dieser Beschreibung ist ausdrücklich erwünscht. Thomas L. Version 1 / Stand 06.2012