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Transkript:

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Ambrobene 30 mg - Tabletten 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG 1 Tablette enthält 30 mg Ambroxolhydrochlorid. Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 169,46 mg Lactose-Monohydrat Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Tablette Weiße, runde, bikonvexe Tabletten mit einseitiger Bruchkerbe Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Akute und chronische Erkrankungen der Atemwege, die mit einer Störung von Schleimbildung und transport einhergehen, wie akute und chronische Bronchitis, Bronchialasthma mit asthmoider Bronchitis, Bronchiektasie sowie zur Unterstützung der Schleimlösung bei Entzündungen im Nasen-Rachen-Raum. 4.2 Dosierung und Art der Anwendung Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: Während der ersten 2 3 Tage 3mal täglich 1 Tablette, dann 2mal täglich 1 Tablette oder 4mal täglich ½ Tablette Kinder von 6 bis 12 Jahren: 2-3mal täglich ½ Tablette. Kinder unter 6 Jahren: Ambrobene 30 mg-tabletten sind aufgrund des hohen Wirkstoffgehalts für Kinder unter 6 Jahren nicht geeignet. Für diese pädiatrischen Patienten stehen geeignete Applikationsformen als Saft und Tropfen zur Verfügung (siehe Abschnitt 4.3). Dosierung bei Nieren- und/oder Leberinsuffizienz 1

Bei schwerer Niereninsuffizienz oder schwerer Leberinsuffizienz sollte die Erhaltungsdosis entsprechend vermindert und das Dosierungsintervall verlängert werden. Zum Einnehmen. Die Tabletten vorzugsweise nach den Mahlzeiten mit reichlich Flüssigkeit in Form von Tee, Fruchtsaft oder Wasser einnehmen. Hinweis: reichliche Flüssigkeitszufuhr unterstützt die schleimlösende Wirkung von Ambroxol. Über die Dauer der Anwendung sollte je nach Indikation und Krankheitsverlauf individuell entschieden werden. 4.3 Gegenanzeigen - Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile - Kinder unter 6 Jahren 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Im Zusammenhang mit der Anwendung von Ambroxol gab es Berichte über schwere Hautreaktionen wie Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom (SJS)/toxisch epidermale Nekrolyse (TEN) und akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP). Daher sollte im Falle von Symptomen oder Anzeichen eines progredienten Hautauschlages (manchmal verbunden mit Blasenbildung oder Schleimhautläsionen) die Anwendung von Ambroxol unverzüglich beendet und ärztlicher Rat eingeholt werden. Während der Frühphase von Stevens-Johnson-Syndrom oder TEN können zuerst unspezifische Grippeähnliche Prodrome wie z.b. Fieber, schmerzender Körper, Schnupfen, Husten und Halsentzündung auftreten. Bei gestörter Bronchomotorik und größeren Sekretmengen (z. B. beim malignen Ziliensyndrom) sollte Ambroxol wegen der Gefahr eines Sekretstaus nur mit Vorsicht angewendet werden. Bei schwerer Niereninsuffizienz muss mit einer Anreicherung der in der Leber gebildeten Metaboliten von Ambroxol gerechnet werden. Deshalb sollten bei eingeschränkter Nierenfunktion oder bei einer schweren Lebererkrankung Ambrobene 30 mg-tabletten nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden. Bei bestehenden Magen-Darmulcera sollten Ambrobene 30 mg-tabletten mit Vorsicht angewendet werden Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose- Malabsorption sollten Ambrobene 30 mg-tabletten nicht einnehmen. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Antitussiva: 2

Bei gemeinsamer Anwendung von Ambroxol mit Antitussiva kann aufgrund des eingeschränkten Hustenreflexes ein gefährlicher Sekretstau entstehen, so dass die Indikation zu dieser Kombinationsbehandlung besonders sorgfältig gestellt werden sollte. 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Es liegen keine hinreichenden Daten zur Verwendung von Ambroxol bei Schwangeren vor. Dies betrifft insbesonders den Zeitraum bis zur 28. Schwangerschaftswoche. Im tierexperimentellen Untersuchungen zeigte Ambroxol keine teratogenen Wirkungen (siehe Abschnitt 5.3). Ambrobene 30 mg-tabletten sollten während der Schwangerschaft, insbesonders während des ersten Drittels, nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden. Ambroxol passiert die Plazenta. Stillzeit Ambroxol geht in die Muttermilch über. Da bisher keine ausreichenden Erfahrungen am Menschen vorliegen, sollten Ambrobene 30 mg-tabletten in der Stillzeit nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko- Abwägung eingesetzt werden. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Ambrobene 30 mg-tabletten haben keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Es wurden keine Studien zur Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Patienten sind jedoch darauf hinzuweisen, dass bei ihnen Schwindel auftreten kann. Daher ist bei Lenken von Fahrzeugen oder beim Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten. Bei Auftreten von Schwindel sind mögliche gefährliche Tätigkeiten wie das Lenken eines Fahrzeuges oder das Bedienen von Maschinen zu vermeiden. 4.8 Nebenwirkungen Die folgende Einteilung wurde für die Häufigkeitsbeschreibungen der Nebenwirkungen verwendet: Sehr häufig: > 1/10 Häufig: > 1/100 und < 1/10 Gelegentlich: > 1/1 000 und < 1/100 Selten: > 1/10 000 und < 1/1 000 Sehr selten: Nicht bekannt: < 1/10 000 Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Erkrankungen des Immunsystems Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen, wie Hautausschlag, Schleimhautreaktionen, Gesichtsödem und Atemnot sowie Temperaturanstieg mit Schüttelfrost. Sehr selten: anaphylaktische Reaktionen, einschließlich anaphylaktischem Schock, Angioödem und Juckreiz. Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Selten: Trockenheit der Luftwege, Rhinorrhoe. 3

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Gelegentlich: Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Obstipation, Dyspepsie), Mundtrockenheit, Sialorrhoe. Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Selten: Hautausschlag, Urtikaria. Nicht bekannt: schwere Hautreaktionen (einschließlich Erythema multiforme, Stevens-Johnson- Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse und akute generalisierte exanthematische Pustulose). Erkrankungen der Nieren und Harnwege Selten: Dysurie. Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Selten: Kopfschmerzen, Schwäche. Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung direkt über das nationale Meldesystem anzuzeigen: Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5 1200 WIEN ÖSTERREICH Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/ 4.9 Überdosierung Symptome der Intoxikation Bis auf kurzzeitige Unruhe und Durchfall wurden keine Intoxikationserscheinungen bei Überdosierung von Ambroxol beobachtet. Ambroxol wurde bei parenteraler Gabe bis zu einer Dosierung von 15 mg/kg /Tag und bei oraler Gabe bis zu einer Dosierung von 25mg/kg/Tag gut vertragen. Das akute Vergiftungsbild bei extremer Überdosierung in tierexperimentellen Untersuchungen ist geprägt durch vermehrte Speichelsekretion, Würgereiz, Erbrechen und Blutdruckabfall. Therapie von Intoxikationen Bei versehentlicher oder beabsichtigter Überdosierung sind eine Überwachung und gegebenenfalls symptomatische Therapiemaßnahmen angezeigt. Akutmaßnahmen, wie Auslösen von Erbrechen und Magenspülung sind im Allgemeinen nicht angezeigt und nur bei extremer Überdosierung zu erwägen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Mukolytika ATC-Code: R05CB06 4

Ambroxol, ein substituiertes Benzylamin, ist ein Metabolit des Bromhexins Es bewirkt in den schleimsezernierenden Zellen die Bildung eines Schleims von geringerer Viskosität und führt somit zur Schleimverflüssigung im Lumen der Atemwege. Durchschnittlich tritt die Wirkung bei oraler Verabreichung nach 30 Minuten ein und hält je nach Höhe der Einzeldosis 6 bis 12 Stunden an. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Resorption Ambroxol wird nach oraler Einnahme rasch und nahezu vollständig resorbiert. T max nach oraler Gabe beträgt 1-3 Stunden. Die absolute Bioverfügbarkeit von Ambroxol ist bei oraler Gabe durch einen Firstpass-Metabolismus um ca. 1/3 vermindert. Verteilung Die Bindung an Plasmaproteine beträgt etwa 85%. Ambroxol ist liquor- und plazentagängig und tritt in die Muttermilch über. Biotransformation In der Leber entstehen nierengängige Metaboliten (z.b. Dibromanthranilsäure, Glukuronide). Elimination Die Ausscheidung erfolgt zu etwa 90% renal in Form der in der Leber gebildeten Metaboliten. Weniger als 10% der renalen Ausscheidung ist dem unveränderten Ambroxol zuzuordnen. Aufgrund der hohen Proteinbindung und des großen Verteilungsvolumens sowie der langsamen Rückverteilung aus dem Gewebe ins Blut ist keine wesentliche Elimination von Ambroxol durch Dialyse oder forcierte Diurese zu erwarten. Die terminale Halbwertzeit im Plasma liegt bei 7-12 Stunden. Die Plasmahalbwertzeit der Summe aus Ambroxol und seiner Metaboliten beträgt ca. 22 Stunden. Herabgesetzte Leber-und Nierenfunktion Bei schweren Lebererkrankungen wird die Clearance von Ambroxol um 20-40% verringert. Bei schwerer Nierenfunktionsstörung ist die Eliminationshalbwertszeit für die Metaboliten von Ambroxol verlängert. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Reproduktionstoxizität, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile Lactose-Monohydrat Maisstärke Magnesiumstearat Hochdisperses Siliciumdioxid 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend 6.3 Dauer der Haltbarkeit 5

5 Jahre 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Primärpackmittel: PVC/Aluminium-Blister Sekundärpackmittel: Faltkartonschachtel 20 Stück 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung Keine besonderen Anforderungen 7. INHABER DER ZULASSUNG ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH Albert-Schweitzer Gasse 3 A-1140 Wien Tel.Nr.: +43/1/97007-0 Fax-Nr.: +43/1/97007-66 e-mail: info@ratiopharm.at 8. ZULASSUNGSNUMMER 1-19115 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 9. Oktober 1990 / 18. Juli 2006 10. STAND DER INFORMATION April 2016 REZEPTPFLICHT/APOTHEKENPFLICHT Rezept- und apothekenpflichtig 6