Beschlussvorlage. die Erweiterung des Kostenbegriffs gemäß 52 Abs. 4 BHKG.

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Transkript:

X öffentlich nicht öffentlich Beschlussvorlage Betrifft: Neufassung der Satzung über Kostenersatz für Einsätze und über Gebühren für die Durchführung von Brandverhütungsschauen der Feuerwehr der Landeshauptstadt Düsseldorf Beschlussdarstellung: Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf beschließt die Satzung über Kostenersatz für Einsätze und über Gebühren für die Durchführung von Brandverhütungsschauen der Feuerwehr der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie die entsprechenden Tarife und Anlagen gemäß Anlage 1 zu dieser Beschlussvorlage. Sachdarstellung: Zum 01.01.2016 ist das Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) in Kraft getreten. Das BHKG löst das bisherige Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung (FSHG) vollständig ab und deckt nunmehr auch neuere Entwicklungen im Brand- und Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen ab, die bislang nicht dargestellt wurden. Mit Neufassung des Gesetzes ergeben sich Änderungen für die Abrechnung kostenpflichtiger Einsätze der Feuerwehr der Landeshauptstadt Düsseldorf: die Ergänzung der Tatbestände, nach denen eine kostenpflichtige Abrechnung der Einsätze zulässig ist und die Neuaufnahme des Kostenersatzes für die bei einem Brand in einem Industrie- oder Gewerbebetrieb aufgewandten Sonderlöschmittel und für die kostenpflichtige Heranziehung Dritter sowie die Erweiterung des Kostenbegriffs gemäß 52 Abs. 4 BHKG. Um die kostenpflichtigen Einsätze der Feuerwehr der Landeshauptstadt Düsseldorf auch nach Inkrafttreten des BHKG rechtssicher abrechnen zu können, ist es erforderlich, eine neue Satzung zu erlassen, da die bisherige Satzung über Kostenersatz für Einsätze nach dem Inkrafttreten des BHKG nur übergangsweise anwendbar ist. Neustrukturierung und Anpassung des Satzungstextes Die in Anlage 1 beigefügte Satzung über Kostenersatz für Einsätze und über Gebühren für die Durchführung von Brandverhütungsschauen der Feuerwehr der Landeshauptstadt Düsseldorf konkretisiert die unterschiedlichen Anforderungen an den Kostenersatz und die Gebühren. Zusätzlich ergeben sich nachfolgende Änderungen: Genauere Definition der Einsatzzeit, die sich nach der Zeit bemisst, in der die Einsatzkräfte tatsächlich gebunden sind und anderweitig nicht eingesetzt werden können. Seite 1 von 12

Verzicht auf die bisherige separate Ausweisung der Kosten von Geräten, da die Fahrzeuge der Feuerwehr der Landeshauptstadt Düsseldorf einschließlich der Geräte eine Sachgesamtheit bilden (vgl. 32 ff. Verordnung über das Haushaltswesen der Gemeinden im Land Nordrhein-Westfalen) und eine eigenständige Nutzung von Geräten in der Regel nicht erfolgt. Neueinführung der Möglichkeit, bei einem kostenpflichtigen Einsatz anfallende Kosten, für die in der Satzung keine Tarifstellen vorhanden sind, nach tatsächlichem Aufwand abzurechnen. Übrige Anpassungen und Änderungen des Satzungstextes im Vergleich zur Satzung nach dem FSHG erfolgen aus redaktionellen Gründen bzw. aufgrund einer textlichen Vereinfachung oder Klarstellung. Der vollständige Satzungstext nebst Tarifen und Aufstellung der Objekte, die einer Brandverhütungsschau unterworfen sind, wird in Anlage 1 dieser Beschlussvorlage dargestellt. Beratungsfolge: Gremium Sitzungsdatum Ergebnis Ausschuss für öffentliche 02.09.2016 -/-² Einrichtungen Haupt- und Finanzausschuss 05.09.2016 -/-² Rat 15.09.2016 -/-² 1) Die Sitzung wurde zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Vorlage noch nicht geplant. 2) Das Beratungsergebnis wurde zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Vorlage noch nicht erf asst. Anlagen: x beigefügt nicht vorhanden Nr. Anlage 1 Satzungstext nebst Anlagen Alternative: keine Amt / Institut: Feuerwehr, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz Dezernentin / Dezernent: Beigeordnete Stulgies Seite 2 von 12

X öffentlich nicht öffentlich Anlage 1 Satzung über Kostenersatz für Einsätze und über Gebühren für die Durchführung von Brandverhütungsschauen der Feuerwehr der Landeshauptstadt Düsseldorf Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf beschließt aufgrund des 7 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. Juli 1994 (GV NRW S. 666/SGV NRW 2023) und 52 des Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) vom 17. Dezember 2015 (GV.NRW S. 886/SGV NW 213) folgende Satzung: 1 Aufgaben der Feuerwehr Die Landeshauptstadt Düsseldorf unterhält für den Brandschutz, die Hilfeleistung und für den Katastrophenschutz eine Feuerwehr als gemeindliche Einrichtung gemäß 1 Abs. 1 i.v.m. 2 Abs. 1 Nr. 1, 3 und 3 Abs. 1 Satz 1 BHKG. 2 Kostenersatzpflichtige Leistungen (1) Unbeschadet der Verpflichtung der Feuerwehr zur unentgeltlichen Hilfeleistung im Rahmen der in 52 Abs. 1 i.v.m. 3, 6 BHKG genannten Aufgabenbereiche wird für die Tätigkeit der Feuerwehr im Sinne des 52 Abs. 2, 3 und 4 BHKG nach Maßgabe dieser Satzung und den beiliegenden Tarifen (Anlage 1) Ersatz der entstandenen Kosten verlangt. (2) Die Feuerwehr verlangt Ersatz der ihr durch Einsätze entstandenen Kosten 1. von der Verursacherin oder dem Verursacher, wenn sie oder er die Gefahr oder den Schaden vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt hat, 2. von der Eigentümerin oder dem Eigentümer eines Industrie- oder Gewerbebetriebs für die bei einem Brand aufgewandten Sonderlöschund Sondereinsatzmittel, 3. von der Betreiberin oder dem Betreiber von Anlagen oder Einrichtungen gemäß 29 Abs. 1, 30 Abs. 1 Satz 1 oder 31 BHKG im Rahmen ihrer Gefährdungshaftung nach sonstigen Vorschriften, 4. von der Fahrzeughalterin oder dem Fahrzeughalter, wenn die Gefahr oder der Schaden bei dem Betrieb von Kraft-, Schienen-, Luft- oder Wasserfahrzeugen oder eines Anhängers, der dazu bestimmt ist von einem Kraftfahrzeug mitgeführt zu werden, entstanden ist, sowie von Seite 3 von 12

dem oder der Ersatzpflichtigen in sonstigen Fällen der Gefährdungshaftung, 5. von der Transportunternehmerin oder dem Transportunternehmer, der Eigentümerin oder dem Eigentümer, der Besitzerin oder dem Besitzer oder sonstigen Nutzungsberechtigten, wenn die Gefahr oder der Schaden bei der Beförderung von Gefahrstoffen oder anderen Stoffen und Gegenständen, von denen aufgrund ihrer Natur, ihrer Eigenschaften oder ihres Zustandes im Zusammenhang mit der Beförderung Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung, insbesondere für die Allgemeinheit, für wichtige Gemeingüter, für Leben und Gesundheit von Menschen sowie für Tiere und Sachen ausgehen können oder Wasser gefährdenden Stoffen entstanden ist, 6. von der Eigentümerin oder dem Eigentümer, der Besitzerin oder dem Besitzer oder sonstigen Nutzungsberechtigten, wenn die Gefahr oder der Schaden beim sonstigen Umgang mit Gefahrstoffen oder Wasser gefährdenden Stoffen gemäß Nr. 5 entstanden ist, soweit es sich nicht um Brände handelt, 7. von der Eigentümerin oder dem Eigentümer, der Besitzerin oder dem Besitzer oder sonstigen Nutzungsberechtigten einer Brandmeldeanlage außer in Fällen nach Nummer 8, wenn der Einsatz Folge einer nicht bestimmungsgemäßen oder missbräuchlichen Auslösung ist, 8. von einem Sicherheitsdienst, wenn dessen Mitarbeiterin oder Mitarbeiter eine Brandmeldung ohne eine für den Einsatz der Feuerwehr erforderliche Prüfung weitergeleitet hat, 9. von derjenigen Person, die vorsätzlich grundlos oder in grob fahrlässiger Unkenntnis der Tatsachen die Feuerwehr alarmiert hat. (3) Für die Berechnung des Kostenersatzes gemäß 2 Abs. 2 ist die Zeit von der Alarmierung der Einsatzkräfte, Fahrzeuge und Geräte von der Feuerwache bis zu ihrem Wiedereintreffen maßgebend (Einsatzzeit). Bei Einsätzen, die eine besondere Reinigung der Fahrzeuge und Geräte erforderlich machen, wird die Zeit bis zur Wiederherstellung der Einsatzfähigkeit hinzugerechnet. Wird vor der Ankunft in der Feuerwache ein neuer Einsatzbefehl erteilt, so endet für den bisherigen und beginnt für den folgenden Einsatz abweichend von Satz 1 die Einsatzzeit mit Erteilung des neuen Einsatzbefehls. Für jede angefangene Viertelstunde der Einsatzzeit wird ein Viertel des in dem Kostentarif aufgeführten Stundensatzes berechnet (Anlage 1). (4) Für den Einsatz von Schaummitteln, Sand, Sandsäcken, Sägemehl, Ölbindemitteln und sonstigen Verbrauchsmitteln wird ein Kostenersatz in Höhe des jeweiligen Tagespreises sowie anfallende Entsorgungskosten erhoben. Der Aufwand für notwendige Fremdleistungen sowie die notwendigen Auslagen für die kostenpflichtige Hinzuziehung Dritter werden in Höhe der Selbstkosten gesondert berechnet. Seite 4 von 12

(5) Kosten für Leistungen, die in den Tarifen zu 2 (Anlage 1) nicht enthalten sind, werden nach tatsächlichem Aufwand erhoben. 3 Gebührenpflicht für die Durchführung der Brandverhütungsschau (1) Für die Durchführung der Brandverhütungsschau nach 26 BHKG werden gemäß 52 Abs. 5 Satz 1 BHKG Gebühren erhoben. 5 Abs. 6 Kommunalabgabengesetz NRW bleibt hiervon unberührt. (2) Die Gebühr wird für die Durchführung der Brandverhütungsschau einschließlich deren Vor- und Nachbereitung erhoben. Dies gilt auch in den Fällen, in denen die für die Brandverhütungsschau zuständige Dienststelle an Prüfungen der Bauaufsichtsbehörde beteiligt ist und dabei zugleich eine Brandverhütungsschau vornimmt. (3) Unberührt bleibt das Recht anderer Behörden (z.b. Bauaufsicht) zur Erhebung von Gebühren aufgrund besonderer Vorschriften, wenn sie in eigener Zuständigkeit an der Durchführung der Brandverhütungsschau teilgenommen haben oder nach Durchführung der Brandverhütungsschau tätig geworden sind. (4) Die Zeitabstände der Brandverhütungsschauen richten sich bei Objekten, die Gegenstand von Sonderbauverordnungen oder baurechtlichen Anordnungen sind, nach den entsprechenden baurechtlichen Vorschriften. Im Übrigen ist die Brandverhütungsschau je nach Gefährdungsgrad der in der Anlage 2a aufgeführten Objekte, beginnend mit der Nutzung oder Inbetriebnahme, in Zeitabständen von längstens sechs Jahren durchzuführen. Kürzere Zeitabstände der Brandverhütungsschau werden von der Landeshauptstadt Düsseldorf unter Berücksichtigung des Gefährdungsgrades von Objekten oder dem Vorliegen konkreter Mängelhinweise nach pflichtgemäßem Ermessen festgelegt. (5) Gebührenschuldnerin oder Gebührenschuldner ist die Eigentümerin oder der Eigentümer, die Besitzerin oder der Besitzer oder sonstige Nutzungsberechtigte des der Brandverhütungsschau unterworfenen Objekts. (6) Die Gebühren gemäß 3 Abs. 1, 2 werden nach Dauer der Amtshandlung und der Zahl der notwendigen eingesetzten Kräfte und Fahrzeuge nach den in Anlage 2 aufgeführten Tarifen und unter Berücksichtigung der in Anlage 2a aufgeführten Objekte bemessen. Als Mindestgebühr wird ein Stundensatz berechnet. Für die letzte angefangene Stunde wird bis zu 30 Minuten der halbe Stundensatz, über 30 Minuten der volle Stundensatz berechnet. (7) Für Leistungen des vorbeugenden Brandschutzes im Sinne des 25 BHKG gelten 3 Abs. 1 bis 3 sowie 3 Abs. 5, 6 entsprechend. 4 Entstehung und Fälligkeit (1) Die Verpflichtung zur Ersatzleistung ( 2) entsteht mit der Alarmierung der Feuerwehr, auch wenn es zu einer tatsächlichen Hilfeleistung aus Gründen, die die Feuerwehr nicht zu vertreten hat, nicht kommt. Seite 5 von 12

(2) Die Gebührenpflicht für die Brandverhütungsschau sowie für Leistungen des vorbeugenden Brandschutzes im Sinne des 25 BHKG ( 3) entsteht mit dem Beginn der Amtshandlung. (3) Die Leistungen der Feuerwehr nach dieser Satzung können von der vorherigen Erfüllung rückständiger Ersatz- oder Gebührenforderungen und/oder eines angemessenen Vorschusses oder der Gestellung einer angemessenen Sicherheit abhängig gemacht werden, soweit nicht Gefahr in Verzug vorliegt. (4) Von dem Ersatz der Kosten kann abgesehen werden, soweit dies nach Lage des Einzelfalles eine unbillige Härte wäre oder aufgrund gemeindlichen Interesses gerechtfertigt ist. (5) Mehrere Ersatz- oder Gebührenpflichtige haften als Gesamtschuldnerinnen oder Gesamtschuldner. (6) Kosten und Gebühren werden einen Monat nach Bekanntgabe des Bescheides fällig. 5 In-Kraft-Treten Diese Satzung tritt am xx.xx.xxxx in Kraft und ersetzt die Satzung über Kostenersatz im Sinne von 41 Abs. 2, 3 und 4 Satz 1 des Gesetzes über den Feuerschutz und die Hilfeleistung (FSHG) für Einsätze der Feuerwehr der Landeshauptstadt Düsseldorf vom 18. März 2002. Seite 6 von 12

Anlage 1 zur Satzung über Kostenersatz für Einsätze und über Gebühren für die Durchführung der Brandverhütungsschauen der Feuerwehr der Landeshauptstadt Düsseldorf lfd. Nr. Tarife zu 2 1. Gestellung von Personal für den allgemeinen Einsatz Kostenersatz je Stunde 1.1 Beamtin/Beamter mittlerer Dienst 47,20 EUR 1.2 Beamtin/Beamter gehobener Dienst 57,89 EUR 1.3 Beamtin/Beamter höherer Dienst 79,51 EUR 2. Gestellung von Fahrzeugen je Stunde 2.1 Löschfahrzeug 247,67 EUR 2.2 Drehleiter 217,52 EUR 2.3 Gerätewagen 179,05 EUR 2.4 Kleineinsatzfahrzeug 140,35 EUR 2.5 Rüstwagen 193,99 EUR 2.6 Einsatzleitwagen 2/3 274,68 EUR 2.7 Einsatzleitwagen 145,73 EUR 2.8 Großraum-Krankentransportwagen 169,35 EUR 2.9 Feuerwehrkran 325,18 EUR 2.10 Abrollbehälter 203,67 EUR 2.11 Wechselladerfahrzeug 119,25 EUR 3. Gestellung von Booten je Stunde 3.1 Löschboot 840,04 EUR 3.2 Rettungs-/Mehrzweckboot 247,35 EUR 4. Einsatzpauschale je Stunde 4.1 Einsatz in Folge einer nicht bestimmungsgemäßen oder missbräuchlichen Auslösung einer Brandmeldeanlage 1.624,48 EUR Die Pauschalen der Nummern 2 bis 4 enthalten die Kosten für die im Einsatz auf den Fahrzeugen und Booten mitgeführten Geräte. Bei der Gestellung von Fahrzeugen Seite 7 von 12

und Booten (Nummer 2 und 3) werden Personalkosten (Nummer 1) und Aufwand im Sinne von 2 Abs. 4, 5 der Satzung gesondert berechnet. Bei Einsatzpauschalen (Nummer 4) wird Aufwand im Sinne von 2 Abs. 4, 5 der Satzung gesondert berechnet. Seite 8 von 12

Anlage 2 zur Satzung über Kostenersatz für Einsätze und über Gebühren für die Durchführung der Brandverhütungsschauen der Feuerwehr der Landeshauptstadt Düsseldorf lfd. Nr. Tarife zu 3 1. Durchführung einer Brandverhütungsschau einschließlich Vorbereitung und /oder Nachbereitung sowie für Leistungen des vorbeugenden Brandschutzes im Sinne des 25 BHKG entsprechend dem Zeitaufwand Gebühr 1.1 Personalverrechnungssatz je Stunde 88,02 EUR 1.2 Fahrzeugpauschale je Einsatz 25,65 EUR Seite 9 von 12

Anlage 2a zur Satzung über Kostenersatz für Einsätze und über Gebühren für die Durchführung der Brandverhütungsschauen der Feuerwehr der Landeshauptstadt Düsseldorf Aufstellung der Objekte nach 3 Ist ein in dieser Anlage nicht ausdrücklich aufgeführtes Objekt Gegenstand von Leistungen gemäß Anlage 2, wird es einem vergleichbaren Objekt zugeordnet. Kennziffer Pflege- und Betreuungsobjekte 001 Krankenhäuser Seite 10 von 12 Objekte 002 Altenwohnheime und Einrichtungen mit Pflege- und Betreuungsleistungen, nach RL über deren bauaufsichtliche Anforderungen an den Bau und Betrieb 003 Einrichtungen für hilfsbedürftige minderjährige Personen (ab 9 Personen) 004 Einrichtungen für körperlich und geistig behinderte Personen (ab 9 Personen) 005 Tageseinrichtungen für hilfsbedürftige minderjährige oder behinderte Personen (ab 20 Personen) 007 Kindergärten, -tagesstätten, -horte 008 Kindertagespflegeverbünde mit mehr als 9 Kindern Übernachtungsbetriebe 009 Beherbergungsbetriebe mit mehr als 12 Gastbetten nach SBauVO 010 Obdachlosenunterkünfte 011 Notunterkünfte (für Asylbewerber u.a.) 012 Camping-und Wochenendplätze nach CWVO 013 Wohnheime mit mehr als 12 Betten außerhalb der SBauVO Versammlungsobjekte 014 Versammlungsstätten mit Versammlungsräumen, die einzeln mehr als 200 Besucher fassen, sowie Versammlungsstätten mit mehreren Versammlungsräumen die insgesamt mehr als 200 Besucherinnen oder Besucher fassen, wenn sie gemeinsame Rettungswege haben. 015 Versammlungsstätten im Freien mit Szenenflächen deren Besucherbereich mehr als 1.000 Besucherinnen oder Besucher fasst, nach SBauVO 016 Sportstadien, die mehr als 5.000 Besucherinnen oder Besucher fassen, nach SBauVO 017 Gasträume und Räume mit Bühnen / Szenenflächen / Filmvorführungen, nicht ebenerdig, ab 50 Besucher Unterrichtsobjekte

018 Schulen nach SchulBauRL 019 Ausbildungsstätten mit Unterrichtstrakten oder Unterrichtsräumen ab 100 Personen (nicht ebenerdig, ab 50 Personen) Hochhausobjekte 020 Hochhäuser nach SBauVO Verkaufsobjekte 021 Verkaufsstätten nach SBauVO 022 Verkaufsstätten >700m² Verkaufsfläche Verwaltungsobjekte 023 Büro- und Verwaltungsobjekte mittlerer Höhe > 3000m² Geschossfläche Ausstellungsobjekte 024 Museen 025 Messe- und Ausstellungsbauten Garagen 026 Großgaragen nach SBauVO 027 Unterirdische, geschlossene Mittelgaragen >500m² in Verbindung zu anders genutzten Gebäuden Gewerbeobjekte 028 Betriebe zur Herstellung, Bearbeitung und Umgang von/mit überwiegend brennbaren Stoffen mit einer Brandabschnittsgröße >800m² 039 Betriebe zur Herstellung, Bearbeitung und Umgang von/mit überwiegend brennbaren Stoffen, in Verbindung zu Wohngebäuden oder nicht ebenerdig, mit einer Brandabschnittsgröße >400m² 030 Betriebe zur Herstellung, Bearbeitung und Umgang von/mit überwiegend nichtbrennbaren Stoffen mit einer Brandabschnittsgröße >1600m² 031 Betriebe zur Herstellung, Bearbeitung und Umgang von/mit überwiegend nichtbrennbaren Stoffen, in Verbindung mit Wohngebäuden oder nicht ebenerdig, mit einer Brandabschnittsgröße >800m² 032 Gebäude zur Lagerung überwiegend nichtbrennbarer Stoffe >3200m² Lagerfläche 033 Gebäude zur Lagerung überwiegend nichtbrennbarer Stoffe, nicht ebenerdig, >1600m² Lagerfläche 034 Gebäude zur Lagerung überwiegend brennbarer Stoffe >1600m² Lagerfläche 035 Gebäude zur Lagerung überwiegend brennbarer Stoffe, nicht ebenerdig >800m² Lagerfläche 036 Freilager für überwiegend brennbare Stoffe >5000m² Lagerfläche Seite 11 von 12

037 Hochregallager Vorlage 70/ 24/2016 038 Gebäude und Anlagen der Gefahrengruppe II A und III A nach FwDV 500 039 Gebäude und Anlagen der Gefahrengruppe II B und III B nach FwDV 500 040 Gebäude und Anlagen der Gefahrengruppe II C und III C nach FwDV 500 041 Kraftwerke und Umspannwerke Sonderobjekte 042 Besonders brandgefährliche Baudenkmäler 043 Landwirtschaftliche Betriebgebäude >2000m³ in Verbindung mit Wohngebäude 044 Kirchen und Gebetsstätten soweit diese als Versammlungsstätte genehmigt wurden 045 Unterirdische Verkehrsanlagen 046 Hotel- und Gaststättenschiffe 047 Bahnhöfe mit hohen Personenströmen 048 Flächen für die Feuerwehr, Feuerwehrzufahrten, Feuerwehrzugänge 049 Justizvollzugsanstalten und Gebäude des Maßregelvollzugs 050 Flughäfen 051 Sonstige kritische Infrastrukturen 052 Sonstige Objekte nach Gefährdungsanalyse Seite 12 von 12