Wichtige Unterlagen für die Nutzung von Günter Hannichs Crash Investor So investieren Sie richtig in physisches Gold und Silber CI-GG-1342-Gold 1
Einleitung Günter Hannich empfiehlt Ihnen im Crash Investor u.a. das Investment in Edelmetall vor allem in Gold, aber auch in Silber. Dies ist sowohl sinnvoll als Versicherung gegen mögliche Inflationsschübe, die kommen können, als auch gegen Währungsturbulenzen oder gar Währungsreformen. Es gibt dabei die Möglichkeit a) in physisches Gold zu investieren, dass Sie zu Hause oder im Schließfach bei der Bank Ihres Vertrauens lagern, also in Münzen und bei größeren Summen: in Barren b) in Anlagewerte zu investieren, die sich auf Goldindizes beziehen oder mit physischem Gold unterlegt sind Au eilung in Günter Hannichs Crash Investor: Im Crash-Investor empfiehlt Günter Hannich 10 Prozent Ihres Geldvermögens in Gold und 5 Prozent in Silber zu investieren. für diese Edelmetalle gilt: 1. Investieren Sie für 3 Monate Lebensunterhalt (Die Gesamtsumme, die Sie brauchen um ca. 3 Monate über die Runden zu kommen) in Münzen. Grund: Münzen können Sie schnell in Zahlung geben. Ggf. sogar damit direkt bezahlen, wenn die Krise schlimme Formen annimmt. 2. Investieren Sie darüber hinaus größere Summen in Goldbarren. Bei Silber gehen Sie analog vor. Silber ist auch ohne Frage wichtig als Absicherung des Gold Investments auf der Edelmetall Seite, auch wenn es keine derart zentrale Rolle spielt wie Ihr Gold Investment. Tipps für Ihr Investment in physisches Gold und Silber Gründe für eine Basisanlage in physischem Gold und Silber kein Forderungscharakter, d.h. Edelmetalle haben nicht wie Geld Schulden im Hintergrund stehen die dem Vermögen gegenüber stehen. jederzeit leicht in Bargeld wandelbar Auf den Feingehalt kommt es an Zahlen Sie für physisches Gold und Silber keine Sammleraufpreise! Orientieren Sie sich am reinen Metallwert. Nur dieser zählt für Sie. Sammleraufpreise sind rein fiktive Werte, die in der Krise null und nichtig werden. Für eine Kapitalanlage in Edelmetallen sind Sammler Münzen deshalb ungeeignet. Das heißt: Nicht der Sammlerwert ist für Sie entscheidend, sondern nur der reine Materialwert. 2
Für Ihre Edelmetallkäufe zählt alleine der reine Metallpreis. Dieser hängt einzig vom Feingehalt ab. Er wird in 1000stel Anteil angegeben. Das so genannte Sterlingsilber weist zum Beispiel einen Feingehalt von 925 auf. Das heißt: Auf 1 Kilogramm kommen 925 g Feinsilber und 75 g Fremdbestandteile. Achten Sie beim Edelmetallkauf deshalb unbedingt auf den Feingehalt. Auf den wichtigsten Münzen und Barren zu Anlagezwecken wird dieser angeben. Man spricht deshalb von gestempelter Ware. Aber dies gilt leider nicht für alle Barren oder Münzen. Kaufen Sie daher nur die Edelmetalle, deren Feingehalt auf dem Metall angegeben ist. Auch ein beigelegtes eingeschweißtes Zertifikat hil weiter. Eine gestempelte Münze bzw. ein gestempelter Barren enthält immer zwei Mindestangaben: 1. Das Gewicht, angegeben in Kilogramm, Gramm oder Unzen. (1 Unze entspricht 31,1 Gramm) 2. Den Feingehalt, angeben als Zahlenkombination aus drei oder vier Ziffern oder den Aufdruck Feingold bzw. Feinsilber. Feingold meint 999,9er Gold der höchsten Reinheitsstufe (o mals auch nur als 999er Gold bezeichnet). Es enthält keine nennenswerten Fremdmetalle. Kaufen Sie bankfähige Ware Im Edelmetallhandel spricht man von so genannter bankfähiger Ware um die gängigen Münzen zu Anlagezwecken von privaten Prägungen zu unterscheiden. Die bankfähigen Münzen bzw. Stückelungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie weltweit problemlos identifiziert und bewertet werden können. Das allein ermöglicht Ihnen einen jederzeitigen, weltweiten Verkauf zu fairen Konditionen. Im Gegensatz dazu ist eine privat geprägte Silber- oder Goldmünze ohne Angabe des Feingehalts nur sehr schwer einzuwerten und wird daher im Zweifelsfall nicht angenommen. Meiden Sie diese Münzen unbedingt. Gängige Goldmünzen (Bullion Coins) sind beispielsweise der Maple Leaf (Kanada), Nugget (Australien), Krügerrand (Südafrika) oder der Wiener Philharmoniker (Österreich). Vorteil dieser Münzen ist die stets gleich bleibende Motivseite, die ein schnelles Wiedererkennen der Münzen ermöglicht und ihre weltweite Bekanntheit gewährleistet. Die Münzen der einzelnen Serien unterscheiden sich deshalb nur durch den aufgedruckten Jahrgang. Die Bullion Coins werden in verschiedenen Größen hergestellt. Die gängigste und zugleich wichtigste Größe ist die 1 Unzen Münze zu 31,1 Gramm. Diese sollten Sie bevorzugt erwerben. Bei kleineren Stückelungen zahlen Sie wegen der erhöhten Prägekosten zumeist einen Aufschlag zum Goldpreis. Krügerrand oder Maple Leaf? Bei gleichem Preis ist es egal welche Anlagemünze Sie erwerben Welche Münze Sie erwerben hängt o mals mehr von der Verfügbarkeit beim Händler ab als vom Goldpreis. Die gängigen Bullion Coins sowie ein Unzenbarren Gold sollten sich im Preis nicht wesentlich unterscheiden. Welche Münze Sie bei gleichem Preis erwerben bleibt daher Ihrem persönlichen Geschmack überlassen. 3
Der Krügerrand enthält 916er Dukatengold. Dieses enthält einen höheren Anteil an Kupfer. Aus diesem Grund schimmert die Münze im Vergleich zum Philharmoniker oder zum Maple Leaf rötlicher. Um ebenfalls auf einen Gesamtwert von 31,1 g Feingold zu kommen, ist die Krügerrandmünze mit einem Gesamtgewicht von 33,93 g geringfügig schwerer als die anderen Anlagemünzen. Ab 2014 gilt auch für Deutschland die volle Mehrwertsteuer auf Silber - egal ob Barren oder Münzen. Die niedrigere Mehrwertsteuer von 7 Prozent für Münzen entfällt dann. Deshalb ist es egal für Sie, ob Sie Barren oder Münzen kaufen. Kaufen Sie Unzenware oder große Barren Da kleinere Stückelungen durch die höheren Form- und Prägekosten mit Aufschlägen verbunden sind, sollten sie überwiegend Unzenware und Barren (maximal in der Größe von 100g bei Gold, 1.000g bei Silber) erwerben. Das gilt sowohl für den Silber- als auch für den Goldkauf. Meiden Sie deshalb Kleinststückelungen wie 1 g Goldbarren oder 1/10 Unzen Münzen. Wenn Sie kleinere Goldmünzen erwerben möchten, sollte deren Gewicht mindestens 5 Gramm haben. Große Barren beginnen im Goldbereich ab 100 Gramm aufwärts. Erhältlich sind Barren zu 100 g, 250 g, 500 g, 1 Kg und 12,5 Kg (400 Unzen). Die bekanntesten Hersteller, deren Stempel bzw. Firmennamen den Barren ziert, sind Umicore (vormals Degussa), Heraeus, Pamp, Valcambi und Kinebar. Die am häufigsten gehandelten Stückelungen sind die Barren zu 100 und 250 g (Privatanleger) und die 12,5 kg Barren (Notenbanken, institutionelle Anleger). Beim Silber zählen Barren über 500 Gramm (500g, 1 Kg, 5 Kg oder 1000 Unzen = 31,1 Kg) zu den großen Barren. Im Unzenbereich bekannt sind der Maple Leaf (Kanada), American Eagle (USA) und seit Ende 2007 auch der Wiener Philharmoniker (Österreich) sowie die neue Cook Island Münze (Erstauflage 2008). Silberkäufe sind mehrwertsteuerpflichtig Anders als die Goldmünzen, die in Deutschland mehrwertsteuerfrei sind, unterliegen Silberkäufe der Mehrwertsteuer. Ob der normale Mehrwertsteuersatz von 19% zum Einsatz kommt oder der reduzierte von 7% hängt davon ab, ob das erworbene Silber in anderen Ländern als gesetzliches Zahlungsmittel fungiert. Die klassischen Unzenmünzen (Maple Leaf, American Eagle, Philharmoniker, Cook Island Münze) tragen einen Wertaufdruck in der jeweiligen Landeswährung. Man könnte mit ihnen also theoretisch seine täglichen Einkäufe bezahlen, was aber keiner tun wird, da der Wert des Silbers den aufgedruckten Wert in der Regel deutlich übersteigt. Besonders krass ist das Missverhältnis beim American Eagle (1 US Dollar Nominalwert aktueller Wert der Feinunze Silber mehr als 20 US Dollar) sowie beim Wiener Philharmoniker (1,50 Euro Nominalwert). Silber, das in Form von gesetzlichen Zahlungsmitteln anderer Staaten erworben wird, ist mit dem reduzierten Mehrwertsteuersatz von 7% belegt. Alle anderen Silberarten werden mit dem 4
vollen Steuersatz von 19% belegt. Da es inzwischen auch Barren als offizielles Geld gibt (50 Dollar Barren der Cook Islands), werden Sie sowohl im Münz- als auch im Barrenbereich auf beide Steuersätze treffen. Da Sie die Steuer beim Verkauf nicht zurückerhalten oder beim Ankauf als Vorsteuer verrechnen können, sollten Sie beim Silberkauf immer auch auf den endgültigen Bruttopreis (inkl. Mehrwertsteuer) achten. Erwerben Sie jene Form, die Ihnen für eine gegebene Bruttosumme das höhere Gewicht bringt. Wo können Sie Edelmetalle gefahrlos kaufen? Kaufen Sie Edelmetalle bei Banken oder bei Edelmetallhändlern, sind Sie vor Fälschungen sicher, müssen sich aber auf teilweise erhebliche Preisdifferenzen einstellen. Andere Quellen, insbesondere ebay sollten Sie beim Edelmetallkauf nicht heranziehen. Die hier gezahlten Preise liegen teilweise deutlich über dem aktuellen Marktpreis. Ein gutes Geschä machen Sie, wenn überhaupt, nur als Verkäufer. Bei Banken erhalten Sie in der Regel die niedrigeren Ankaufspreise und zahlen höhere Verkaufspreise. Edelmetalle bei Banken zu beziehen, ist deshalb möglich, aber unter Umständen teurer. Günstiger fahren Sie mit dem Edelmetallfachhandel. Hier erzielen Sie auch im Verkauf o die besseren Resultate. Die Marktführer im deutschen Edelmetallhandel sind die britische Gesellscha coininvestdirect.com und die Münchener pro aurum GmbH. Beide nehmen Au räge sowohl telefonisch als auch über das Internet entgegen. Die Auslieferung erfolgt bundesweit per versichertem Paketversand. Obwohl Sie für telefonische Bestellungen bei coininvestdirect.com in London anrufen müssen, ist eine Beherrschung der englischen Sprache nicht notwendig. Die Mitarbeiter nehmen die Bestellungen auch in Deutsch, Französisch oder Italienisch entgegen. Unsere Empfehlungen für den Kauf von physischem Gold: 1. coininvest Internet Adresse (auch Bestellung hier möglich): http://www.coininvestdirect.com/ Firma: Jewelers Trade Services Partners Mit Sitz in London: 17 Cavendish Square London W1G 0PH Tel. (Zentrale): +44 20 3603 4373 Tel. (Verkauf): +44 20 3170 5583 Fax: +44 20 3170 5581 E-Mail: sales@coininvestdirect.com 5
2. Pro Aurum Internet Adresse (auch Bestellung hier möglich): http://www.proaurum.de/ Firma: pro aurum GmbH & Co. KG Mit Sitz in München: Joseph-Wild-Straße 12 81829 München Telefon: 089/550 548-0 E-Mail: info@proaurum.de Mittlerweile hat proaurum neben München noch Verkaufsstellen in Berlin, Dresden, Bad Homburg, Düsseldorf, Wien, Zürich und Lugano. Kauf kein Problem! So geht es: Wenn Sie nicht direkt in den Niederlassungen kaufen, ist der Ablauf des Geschä s einfach und standardisiert: Mit dem Telefonat vereinbaren Sie welches Edelmetall in welcher Menge und zu welchem Preis gekau werden soll. Der Preis ist anschließend für beide Seiten fix! Veränderungen beim Goldpreis haben deshalb keine Auswirkungen mehr auf ihren Vertragsabschluss. Der Händler bestätigt Ihnen anschließend den Kauf per Fax oder E-Mail und benennt Ihnen das Überweisungskonto. Nach dem Eingang Ihrer Zahlung wird die Ware per versicherten Postversand verschickt. Die Bearbeitungszeit beträgt in der Regel 4 bis 5 Arbeitstage. Kauf über die Hausbank als Alternative das müssen Sie beachten: Beim Kauf und Verkauf von Edelmetallen über Banken müssen Sie mit einer längeren Bearbeitungszeit rechnen, da die angebotenen Edelmetalle bei den meisten Banken zu den Zentralen eingeschickt werden oder erst von dort bestellt werden müssen. Wollen Sie Ihre Edelmetalle liquidieren, um kurzfristig an Bargeld zu kommen, sollten Sie an den Edelmetallhandel verkaufen. Hier erhalten Sie sofort das Geld aus Ihrem Verkauf. Achten Sie bei Ihrer Hausbank bitte unbedingt auf folgende zwei Punkte: 1. Der Spread (also der Provisionserlös der Bank) darf nicht mehr als 10% über dem Gold- bzw. Silberpreis (Londoner Fixing) liegen. 2. Die Bearbeitungszeit sollte 5 Werktage nicht übersteigen. Schließfach oder heimischer Tresor Wie Sie Ihr Gold und Silber am besten lagern Wenn es um die Lagerung von physischen Edelmetallen geht, denken die meisten Anleger zunächst an das klassische Bankschließfach. Der Nachteil dieser Lösung ist neben den Kosten, dass die Edelmetalle zwar weiterhin Ihr Eigentum sind, aber sich nicht mehr in Ihrem unmittelbaren Zugriffsbereich befinden. Bei einem Konkurs der Bank können Sie für eine gewisse Zeit nicht auf Ihr Schließfach zurückgreifen und sind entsprechend handlungsunfähig. 6
Besonders gefährdet sind die Bankschließfächer, falls die Politik ein erneutes Goldverbot beschließen sollte. Da der Staat um die eingelagerten Wertgegenstände in den Schließfächern weiß, könnte im Vorfeld durch so genannte Bankfeiertage der Zugang verwehrt werden, damit das Gold nicht mehr außer Landes gescha werden kann. Das bekannteste Goldverbot erließ 1934 der demokratische US Präsident Franklin D. Roosevelt. Es galt bis zur endgültigen Abkopplung des US Dollars von jeglicher Goldbindung durch Präsident Richard Nixon im Jahr 1969. Für die Einrichtung eines Bankschließfachs werden Gebühren fällig. Diese zusätzlichen Kosten pro Jahr können Sie sich sparen, wenn Sie zu den 75% der Deutschen gehören, die über eine Hausratsversicherung verfügen. In dieser sind im Haus gelagerte Wertsachen bis zu einer bestimmten Höhe mitversichert. Die konkrete Höhe entnehmen Sie Ihrer Versicherungspolice. Reicht die versicherte Höhe nicht aus, ist der Versicherungsschutz mit geringen Zusatzkosten an die neue Situation anpassbar. Sie fahren mit dieser Variante in der Regel günstiger als mit einem Bankschließfach. Eines der vielfach gegen den physischen Erwerb von Edelmetallen angeführten Argumente verliert damit für die meisten Gold- und Silberbesitzer seinen Schrecken. Bei größeren Anlagesummen wird die Versicherung auf der Anschaffung eines Tresors bestehen. Diese kosten je nach Größe und Sicherheitsstandard zwischen 400 und 1.700 Euro und werden von den Anbietern frei Haus geliefert und am vorgesehenen Ort aufgestellt. 7