März/April 2017 Monatsspruch April 2017 Lukas 24, 5-6
Große Aufregung schon früh am Ostermorgen. Frauen eilen zum Grab, um hinzugehen ihn zu salben. Was die Pietät und Liebe zu einem Gestorbenen forderte. Also etwas durchaus Bekanntes und eigentlich auch irdisch Gewöhnliches. Sie hatten schon manchen Toten nach Sitte des Landes gesalbt und in Tücher gehüllt. Wenn auch der Tod Jesu am Kreuz alle bisherige Trauer ihres Lebens weit überschritt. Jesus ist tot, Jesus ist tot, so ging es von Mund zu Mund in Jerusalem. Viele verzagte Menschen waren erschrocken, denn er hatte sich immer auf ihre Seite gestellt. Unbekümmert durchbrach er die Grenzen zwischen arm und reich, fromm und unfromm, moralisch und unmoralisch. Doch nun war Jesus die Hoffnung der Armen und Verachteten tot. Furchtbar hingerichtet, schlimmer ging es nicht. Als die Frauen sich Sorgen machten, wer wohl den schweren Stein vom Grab wegrollen könnte, da sahen sie nach einer kurzen weiteren Wegstrecke, dass der Stein bereits weggerollt war. Und als sie ins Grab gehen wollten, sagte ihnen ein Jüngling, der mit einem langen weißen Gewand gekleidet war: Seid nicht so entsetzt! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da, die Stätte, wo sie ihn hinlegten. Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hingehen wird nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat. Der Gekreuzigte lebt. Das war die Botschaft des Botschafters Gottes, des Engels. Sie geht weiter bis heute. Unaufhaltsam. Der Evangelist Markus berichtet uns jedoch, dass die Frauen voller Entsetzen davonrannten und niemand etwas davon sagten, weil sie sich wohl selbst wie verrückt vorkamen. Gut zu verstehen. Das war zu viel für sie. Wem sollten sie das erklären, wer würde es ihnen glauben? Frauen waren ohnehin nicht als Zeugen anerkannt in jener alten Zeit. Umso mehr fürchteten sich die Frauen vor den Rückfragen der Männer. Dieser Akzent war dem Evangelisten Markus wichtig, um die Unvergleichbarkeit von Ostern zu betonen. Sieht man alle Osterberichte der Evangelien durch, wird man merken, wie wichtig die Frauen in den Ostergeschichten waren und noch sind. Doch die Nachricht kam rasch zu den Jüngern. Wenn wir die anderen Ostergeschichten der Evangelien lesen, werden wir spüren, wie gewaltig dieser erste Ostertag bei aller Stille war. Man redete sozusagen durcheinander, die Nachrichten überschlugen sich. Es sprach sich nicht nur so langsam von Jahr zu Jahr herum, die Auferstehung Christi war keine Erfindung von Menschen, sondern die Botschaft war wie ein Feuer, das sich ausbreitet und nicht mehr zu löschen ist.
Doch alle Zweifler sollen es zu ihrer Entlastung wissen: Der Anfang war kein Osterjubel wie in den großen Chorälen der Kirchen, sondern der Zweifel musste erst überwunden werden. Immer wieder tauchte er auf, der Zweifel, ehe der heilige Geist den vollen Glauben schenkte und die Jünger froh wurden, weil sie den Herrn sahen. Überhaupt wird der Zweifel in den Berichten stark betont. Noch einmal: wichtig für die Zweifler! Sie werden voll verstanden im Evangelium. Der "ungläubige Thomas" steht da für immer als Beispiel der Güte Gottes. Doch warum diese Umständlichkeiten und nicht sofort volle Kanne Freude und Jubel? Begreifen wir es doch! Gerade der Zweifel der Jüngerinnen und Jünger hebt die Bedeutung der Auferstehung Jesu Christi hervor. Die Auferstehung Christi ist sozusagen unermesslich und gilt für die volle Weite unserer Welt und des ganzen Universums. Wer kann denn das auf einen Schlag begreifen! Ostern ist Revolution. Gottes große Revolution. Keine Evolution, nicht die Weiterentwicklung des Vorhandenen, sondern die Umkehrung aller Dinge. Revolution. Alles wird auf den Kopf gestellt, nichts ist hier mit den Maßstäben unserer Erde zu beweisen oder abzuweisen. Denn die Auferstehung Jesu Christi ist ein einzigartiges, ein unvergleichbares Ereignis. Doch schon das Wort Ereignis reicht nicht hin und aus, um die Botschaft von der Auferstehung Christi nur entfernt zu deuten. Es stammt aus unserer irdischen Erfahrung. Hier jedoch versagen unsere naturwissenschaftlichen und historischen Vergleiche, Erfahrungen und Denkweisen.. Jesus, der Christus Gottes, der von Gott bevollmächtige Heiland und Herr über alles, ist zu uns gekommen wie Gott selbst. Hier stottern wir einfach, unsere Sprache versagt sozusagen. Er ist nicht nur der Herr über Raum und Zeit, sondern kommt mit einer ganz neuen Wirklichkeit zu uns. Diese lässt sich nicht mehr nach Länge, mal Breite plus Zeit berechnen. Es ist die Dimension Gottes, die eingreift in die Welt des Todes, der Kriege, der Angst und Verzweiflung wie auch in das Leben von Menschen, die den Sinn ihres Lebens verloren, oder ihn noch nie fanden. Nun beginnt wirklich ein ganz neues Leben auch auf unserer alten Erde. Sieh, ich mache alles neu. Das wird einmal öffentlich werden mitten im Universum. Alle Knie werden sich beugen, so redet die Bibel und bekennen, dass Christus der HERR über alles ist. Doch auch heute wird es wahr, dass Menschen durch den Glauben an Jesus neue Menschen werden: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe Neues ist geworden. Der Herr ist auferstanden; er ist wahrhaftig auferstanden. Johannes Hansen
Frauenfrühstück am 25. Okt. 2016 Auch in 2016 durften wir uns wieder über den Besuch von ca. 75 Frauen freuen, die unserer Einladung zum Besonderen Frühstück für Frauen gefolgt waren. Als Referentin hatten wir Frau Andrea Tschuch, eine Predigerin unterwegs eingeladen. Ihr Thema: Wo du zu Hause bist Jeder, der mal eine längere Zeit in einer fremden Stadt oder Land gelebt hat, kann am ehesten fühlen und ermessen was Heimat bedeutet. Wir Menschen sind vielleicht heimatverbundener als wir denken, wobei die Sehnsucht nach Heimat wohl weniger die Sehnsucht nach einem bestimmten Ort oder Menschen ist, als die Sehnsucht nach dem Lebensgefühl, das wir an dem vertrauten Ort mit den vertrauten Menschen hatten. Viele Menschen leiden darunter, dass die Wurzeln zu ihrem Heimatort gekappt worden sind weil sie vor Krieg oder Verfolgung oder aus einer Notlage heraus ihr Land verlassen mussten. Als Menschen brauchen wir Sicherheit und so ist es kein Wunder, dass wir uns nach einem echten Zuhause sehnen und dieses Zuhause suchen. Ein Ort, an dem wir zutiefst geliebt, angenommen und sicher aufgehoben sind. Diese Sehnsucht wurzelt tief und hat ihren Ursprung bei Gott, wie auch unser Leben seinen Ursprung bei Gott hat. All das, was wir in dieser Welt an wohltuendem Zuhause erleben und genießen, ist ein Hinweis auf das viel schönere, größere, umfassendere Zuhause, in das Gott uns einlädt und nach dem wir uns im tiefsten Inneren sehnen. Gott selbst hat diese Sehnsucht in das menschliche Herz gepflanzt. Im Alten Testament im Buch Prediger heißt es, das Gott uns Menschen die Ewigkeit ins Herz gelegt hat. Ob uns das bewusst ist oder nicht und egal wie wir leben: Als Menschen sind wir alle auf irgendeine Art Gottsucher. Das menschliche Herz sehnt sich danach Gott zu finden, bei dem wir wie nirgends sonst zutiefst geliebt und angenommen sind. Gott ist ein leidenschaftlicher Menschensucher. Er sehnt sich so sehr nach dir, dass er sogar seinen Sohn Jesus Christus hingegeben hat damit du und ich ein sicheres Zuhause finden.
Kurz vor seiner Kreuzigung sagt Jesus im Johannesevangelium (Joh. 14,2) zu seinen Jüngern: in meines Vaters Haus sind viele Wohnungen. Wenn s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Jesus Christus schenkt uns Heimat und ein Zuhause, das uns niemand nehmen kann. Du darfst wissen: Gott liebt dich von ganzem Herzen, steht immer zu dir und wünscht sich nichts sehnlicher als dass du zu ihm nach Hause kommst. Der Ort an dem du ganz und gar geliebt und angenommen bist. Du brauchst nur seine ausgestreckte Hand erfassen und nach Hause kommen zu ihm, bei dem du für alle Zeiten eine sichere Heimat findest. Ingrid Lusch Wir gratulieren zum Geburtstag und wünschen Gottes Segen: Daniel Pissulla Barbara von Trümbach Klaus-Dieter Schulz Ingo Pospiech Klaus Lusch Sei mir ein starker Hort, dahin ich immer fliehen kann, der du zugesagt hast, mir zu helfen. Psalm 71,3
Bibelgespräch 08.03.2017 23.03.2017 06.04.2017 27.04.2017 Termine 05.03. 15.30 Uhr Boxenstopp 02.04. 15.30 Uhr Boxenstopp 05.04. Der Singekreis gestaltet im Knappschaftskrankenhaus einen Gedenkgottesdienst für in diesem Krankenhaus Verstorbene. Beginn: 18.30 Uhr 14.04. 17.00 Uhr Passionsfeier in der Paul-Gerhardt-Kirche 16.04. Der Singekreis gestaltet den Ostergottesdienst der Evangelisch freikirchlichen Gemeinde, Scharnhölzfeld. Beginn: 10.00 Uhr, Treffpunkt: 09.15 Uhr 29.04. 19.30 Uhr Musikkabarett in der Aula der Hauptschule Welheim, Welheimer Str. 80/82, 46238 Bottrop. Die Gruppe Die Mütter präsentieren ihr neues Programm Die Mütter on Kur. Ein Kurkonzert der besonderen Art. Ein Musikkabarett vom Feinsten! Bitte auf gesonderte Hinweise achten!
Eins, zwei, drei. Drei Tage. Zwei Nächte. Tot. Abgeschrieben. In den Geschichtsbüchern abgelegt. Erinnerung. Jesus - der Held von gestern. Eins, zwei drei. Drei Tage. Zwei Nächte. Und das Grab ist leer. Er lebt! Er ist auferstanden! Und die Geschichte muss neu geschrieben werden. Die Weltgeschichte. Meine Geschichte. Jetzt. Jesus - der Gott für heute und morgen. Text: Jürgen Werth
Termine & Aktivitäten Sonntag 15.30 Uhr Boxenstopp in der Paul-Gerhardt- Kirche: Geistlicher Impuls, Geselligkeit, Kaffee, Kuchen, Sport, Spiel und Spaß (i.d.r. monatlich; auf gesonderte Termine achten) Dienstag 09.00 Uhr Frauen-Treff in der Paul-Gerhardt- Kirche (jeden letzten Dienstag im Monat) 16.30 Uhr Mädchenjungschar im Alter von 5-12 Jahren in der Paul-Gerhardt- Kirche 20.00 Uhr Chorprobe des Singekreises/ Gospelchores, Paul-Gerhardt-Kirche (vierzehntägiger Wechsel) Donnerstag 16.30 Uhr Jungenjungschar ab 6 Jahren, Paul-Gerhardt-Kirche 20.00 Uhr Bibelgespräch Paul-Gerhardt-Kirche (i.d.r. vierzehntägig) Samstag 10.00 Uhr Sport in der Turnhalle der ehemaligen Körnerschule Bankverbindung: CVJM Bottrop-Boy e.v. Stadtsparkasse Bottrop IBAN: DE04424512200001002807 Kto-Nr.: 1002807; BLZ: 424 512 20 Vorsitzender: Jürgen Hein, Tel. 48416 www.cvjm-bottrop-boy.de