Regler Gustav Schriftsteller * 25. Mai 1898 in Merzig 14. Januar 1963 in Neu Delhi Beisetzung der Urne am 9. Februar 1963 auf dem Probsteifriedhof Merzig V.: Michael Regler (18671937), Buchhändler; M.: Helene Steinmetz (18711958) verh. in 1. Ehe 1922 mit Charlotte (Lotte) Dietze (18981941), in 2. Ehe 1940 mit MarieLuise (Mieke) Vogeler (1901 1945), in 3. Ehe 1946 mit Margret (Peggy) Paul (19042000) Sohn aus 1. Ehe: Dieter (19231941) Besuch des Gymnasiums in Dillingen; Abitur 1916 Träger des Jugendliteraturpreises der Dillinger Hütte 19161917 Pionierausbildung im Königsberg, Kriegsteilnehmer 1917 Gasvergiftung am Chemin des Dames März 1918 Entlassung aus dem Lazarett als dienstunbrauchbar http://www.saarlandbiografien.de Powered by Joomla! Generiert: 3 November, 2017, 19:08
Studium der Philosophie, Romanistik und Geschichte in München und Heidelberg 1922 Promotion zum Dr. phil. in München Tätigkeit im Textilkonzern von Schwiegervater Bruno Dietze in Leipzig und Berlin 1926 Trennung und Umzug nach Nürnberg; Redakteur bei der NürnbergFürther Morgenpresse 1927 Scheidung 1928 Veröffentlichung seines Erstlingswerkes Zug der Hirten 1928 Begegnung mit Marie Luise Vogeler in Worpswede 1929 Übersiedlung des Paares nach Berlin 1929/30 Eintritt in die Kommunistische Partei 1932 Erscheinen des Zuchthausromans Wasser, Brot und blaue Bohnen 1933 Flucht nach Paris nach dem Reichstagsbrand; Mitarbeit im Stab von Willi Münzenberg am Braunbuch über Reichstagsbrand und HitlerTerror http://www.saarlandbiografien.de Powered by Joomla! Generiert: 3 November, 2017, 19:08
Erscheinen des kirchenkritischen Romans Der verlorene Sohn 1934 Mitwirkung im Abstimmungskampf an der Saar gegen Hitler Erscheinen des Agitationsromans Im Kreuzfeuer 1. November 1934 Ausbürgerung durch das NSRegime 1935 Endgültige Flucht ins Exil nach der Saarabstimmung 1936 Erscheinen des Bundschuhromans Die Saat Zunehmende Skepsis gegen den Stalinismus bei mehreren Besuchen in der Sowjetunion 19361937 Freiwilliger im Spanischen Bürgerkrieg; politischer Kommissar der 12. Internationalen Brigade 1937 schwere Verwundung bei Huesca 1938 Sammelreise von Geldern für die Spanische Republik in den USA 1939 Internierung in Paris nach Kriegsausbruch, später im Pyrenäenlager Le Vernet Innere Lösung von der KP http://www.saarlandbiografien.de Powered by Joomla! Generiert: 3 November, 2017, 19:08
Entlassung aus Le Vernet durch Interventionen von Eleanor Roosevelt und Ernest Hemingway 1940 Emigration mit Marie Luise Vogeler über New York nach Mexiko Heirat in New York; Wohnung in einer Vorstadt von Mexiko in Coyoacan Erscheinen des Spanienromans The Great Crusade Arbeit an der autobiographischen Schrift Son of Nomansland 1942 öffentlicher Bruch mit der KP, Angriffe und Verleumdungen durch ehemalige Schriftstellerkollegen und Parteimitglieder 1943 Erscheinen zweier Gedichtbände als Privatdruck, archäologische Studienreisen durch Mexiko 1945 Tod der 2. Ehefrau Marie Luise 1946 Heirat mit Margret (Peggy) Paul, Übersiedlung nach Tepotzlün Hausbau im Tal von Atongo, zeitweise Farmer und Hotelier 1947 Erscheinen von Vulkanisches Land und Amimitl im Saarverlag Saarbrücken http://www.saarlandbiografien.de Powered by Joomla! Generiert: 3 November, 2017, 19:08
1948 Erscheinen des Heimkehrerroman Sterne der Dämmerung 1949 erster Besuch in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg ab 1952 häufige und längere Aufenthalte in verschiedenen europäischen Metropolen wie Paris, Rom, London; Recherchen für weitere literarische Werke 1955 Erscheinen des RenaissanceRomans Aretino ; verstärkte Tätigkeit als Journalist und beim Rundfunk 1958 Publikation seiner Autobiographie Das Ohr des Malchus mit weltweiter Resonanz 1960 Verleihung des 1. Kunstpreises des Saarlandes für Literatur 1962/63 Reisen nach Griechenland, in den Libanon und nach Indien 1963 plötzlicher Tod durch Gehirnschlag in Neu Delhi 15. Januar 1963 Einäscherung in Neu Delhi, Überführung der Urne nach Merzig 1972 Dokumentarfilm MerzigMoskauMexiko des Saarländischen Rundfunk http://www.saarlandbiografien.de Powered by Joomla! Generiert: 3 November, 2017, 19:08
1975 Aufbau des Gustav ReglerArchivs in Merzig durch die Familie ReglerRepplinger ab 1975 diverse Nachdrucke seiner Werke; Erstveröffentlichung von Das große Beispiel und Juanita 1978 Gründung der Arbeitsstelle für GustavReglerForschung am Lehrstuhl von Gerhard SchmidtHenkel an der Universität des Saarlandes (erste Deposita waren Kopien aus dem Gustav ReglerArchiv Merzig) 1984 Aufstellung eines Gedenksteins des Bildhauers Prof. Paul Schneider durch die Stadt Merzig regelmäßige Lesungen, Vorträge und Veranstaltungen im Saarland und bundesweit über/ zu Gustav Regler im Laufe der Jahre 1994 Herausgabe der ersten Bände einer 15bändigen Werkausgabe 1996 Spielfilm Brennendes Herz des Saarländischen Rundfunks 1999 erste Auslobung des GustavReglerPreises durch die Stadt Merzig und eines GustavReglerFörderpreises durch den Saarländischen Rundfunk 2011 Dokumentarfilm Den Himmel auf Erden suchen Gustav Reglers zweite Heimat Mexiko des Saarländischen Rundfunks 2013 Landesweite Initiativen anlässlich des 50.Todestages von Gustav Regler (Rundfunkund Fernsehbeiträge, Vorträge, Ausstellungen, Herausgabe eines ReglerLesebuches etc.) 8. Oktober 2013 posthume Verleihung der Ehrenmitgliedschaft im P.E.N. Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland Hinweise: Gustav ReglerPlatz in Saarbrücken, Stadtteil Sz. Johann, sowie in Merzig; Gustav ReglerStraße in Neunkirchen, Saarwellingen und entlang des Symposiumsweges Steine an der Grenze zwischen Büdingen und Büschdorf Lit.: Hermann Gätje, Leben und Leben schreiben, St. Ingbert 2013 Homepage Gustav ReglerArchiv, Merzig ReR http://www.saarlandbiografien.de Powered by Joomla! Generiert: 3 November, 2017, 19:08
Abb.: GustavRegelerArchiv Merzig http://www.saarlandbiografien.de Powered by Joomla! Generiert: 3 November, 2017, 19:08