FRAGEBOGEN
Angaben zur interviewten Person und zur Einrichtung Beginnen möchte ich mit ein paar allgemeinen Fragen zu Ihrer Einrichtung. 1. Welche Funktion haben Sie innerhalb der Einrichtung? 2. Welche berufliche Qualifikation haben Sie? 3. Seit wann üben Sie Ihren Beruf aus? 4. In dieser Einrichtung? 5. Seit wann besteht Ihre Einrichtung? Wege zur Beratung/Betreuung Im Folgenden interessiert mich, wie die jungen Frauen auf Ihre Einrichtung aufmerksam werden. 6. Wenn Sie an die letzten fünf Jahre denken: Wie viele minderjährige Schwangere und Mütter sind im Durchschnitt pro Jahr zu Ihnen gekommen? Nachfrage bei Schwangerenberatungsstellen, Gynäkologen, Hebammen: Wie viele sind das pro Monat? 7. Wie hoch ist der Anteil der unter 16-Jährigen? 8. Wie werden die Jugendlichen auf Ihre Einrichtung aufmerksam? 9. Machen Sie Ihre Einrichtung bzw. Beratungs- und Betreuungsangebote öffentlich bekannt? 10. Gehen Sie gezielt auf bestimmte Gruppen von Jugendlichen zu? Wenn JA: Auf welche? In welcher Art und Weise? 11. Kommen die Jugendlichen in der Regel allein zu Ihnen? Wenn NEIN: Wer begleitet die minderjährigen Schwangeren und Mütter? Geben Sie den jungen Frauen die Gelegenheit, allein mit Ihnen zu sprechen? Agenturen für Arbeit: weiter mit Frage 15 244 Forschung und Praxis der Sexualaufklärung und Familienplanung
12. Im wie vielten Schwangerschaftsmonat kommen die Jugendlichen zu Ihnen? 13. Seit wann wissen die jungen Frauen von ihrer Schwangerschaft? 14. Wenn die jungen Frauen sehr spät kommen, welche Gründe gibt es dafür? Welche jungen Frauen kommen sehr spät? 15. Ist es für die Ratsuchenden die erste Schwangerschaft bzw. das erste Kind? Wenn NEIN: Wurden die früheren Schwangerschaften ausgetragen oder abgebrochen? Beratung/Betreuung Kommen wir nun zum Ablauf einer Beratung bzw. zur konkreten Betreuung einer minderjährigen Schwangeren bzw. Mutter. 16. Wie viele Beratungstermine nimmt eine minderjährige Schwangere oder Mutter in der Regel wahr? Was ist der häufigste Fall? 17. Was wollen die Jugendlichen wissen, was fragen/wünschen sie? 18. Welche Themen sprechen Sie als Beraterin während des Gesprächs an? Was sind Ihre Schwerpunkte? 19. An welchen Angeboten mangelt es speziell für minderjährige Schwangere und Mütter? 20. Sehen Sie Nachteile, wenn Hilfe- und Beratungsangebote nicht genutzt werden? 21. Gibt es spezielle Gruppen, die Ihre Angebote nicht nutzen? Wenn JA: Gibt es Überlegungen, wie diese Jugendlichen erreicht werden können? 4 Forschung und Praxis der Sexualaufklärung und Familienplanung 245
Verhütung Agenturen für Arbeit: weiter mit Frage 27 Ein wichtiges Thema bei Jugendlichen ist die Verhütung. 22. Bieten Sie Verhütungsberatung an? 23. Wie ist das Wissen der Jugendlichen über Verhütung? 24. Was wissen die jungen Frauen über Anwendungsfehler bei der Verhütung? 25. Was verwenden Jugendliche? 26. Was empfehlen Sie den Jugendlichen an Verhütungsmethoden? 27. Wie können Ihrer Meinung nach Jugendliche heutzutage am besten über Verhütung und Sexualität aufgeklärt werden? Minderjährige Schwangere und Mütter Uns interessiert, welche Jugendlichen minderjährig schwanger werden. 28. Können Sie etwas zur schulischen Bildung bzw. zum beruflichen Status der minderjährigen Schwangeren und Mütter sagen? 29. Und was können Sie zur Wohnsituation sagen? 30. Welche Informationen haben Sie zu den Eltern bzw. zur Familie der Betroffenen? 31. Welche Rolle spielen die Eltern bzw. die Familie für die minderjährige Schwangere bzw. Mutter? 32. Welche Rolle spielen Freunde, Bekannte, Mitschüler/-innen der Betroffenen? 33. Wer sind die Väter und wie alt sind sie? (Zur Kontrolle: Ausbildungs- und Berufssituation, Staatsangehörigkeit) 34. Besteht die Partnerschaft zum Vater des Kindes noch? 35. Gibt es unter den minderjährigen Ratsuchenden Ausländerinnen bzw. junge Frauen mit Migrationshintergrund? Wenn NEIN: weiter mit Frage 44 246 Forschung und Praxis der Sexualaufklärung und Familienplanung
36. Gibt es darunter russlanddeutsche junge Frauen? Wenn JA: Wie hoch ist der Anteil? 37. Wenn Sie an alle minderjährigen Schwangeren bzw. Mütter mit Migrationshintergrund denken: Wie viele sind das pro Jahr? 38. Wie hoch ist der Anteil der unter 16-Jährigen? 39. Welches sind die häufigsten Herkunftsländer? 40. Welchen speziellen Hilfe- und Beratungsbedarf haben Ausländerinnen bzw. junge Frauen mit Migrationshintergrund? 41. Wie verläuft die Beratung bzw. Betreuung? 42. Lässt sich ein Einfluss der Nationalität und deren Kultur ausmachen? Wenn JA: Inwiefern? 43. Neigen minderjährige Ausländerinnen bzw. Frauen mit Migrationshintergrund eher zum Austragen oder zum Abbrechen der Schwangerschaft? 44. Welche Staatsangehörigkeit haben die werdenden Väter? Motive und Hintergründe Wenn wir nun auf die Ursachen von Teenagers-Schwangerschaften schauen: 45. Welche Motive aus Sicht der Jugendlichen für das Austragen einer Schwangerschaft sind Ihnen bekannt? 46. Gibt es auch geplante Teenager-Schwangerschaften? Wenn JA: Wer sind die jungen Frauen? Wie viele sind es? Warum werden sie geplant schwanger? 47. Wie sehen Sie die Zukunft von Mutter und Kind? 48. Welche Vorstellungen und Zukunftspläne haben die minderjährigen Schwangeren und Mütter? (Zur Kontrolle: Partnerschaft, Familie, Schule und Beruf) 49. Welche Hilfen sind Ihrer Meinung nach notwendig? 4 Forschung und Praxis der Sexualaufklärung und Familienplanung 247
Vernetzung von Hilfeangeboten Abschließend habe ich noch ein paar Fragen zur Vernetzung der Hilfeangebote. 50. Mit wem arbeiten Sie beim Thema Teenager-Schwangerschaften zusammen? Wenn JA:Wie sieht diese Zusammenarbeit aus? Worin sehen Sie die Vorteile einer Kooperation? Wenn NEIN: Weshalb gibt es keine Zusammenarbeit? Würden Sie einen zielgruppenorientierten Austausch begrüßen? 51. Wie würde Ihrer Meinung nach eine optimale Vernetzung von Hilfe- und Beratungsangeboten aussehen? 52. Was muss Ihrer Meinung nach getan werden, um ein Ansteigen jugendlicher Schwangerschaften zu verhindern? 53. Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Maßnahmen zur Vermeidung ungewollter Schwangerschaften und zur Entwicklung selbstbestimmter Zukunfts- und Lebenskonzepte? Statistik Zum Schluss noch ein paar statistische Angaben: Alt e r : Jahre Ge s c h l e c h t: männlich weiblich Ko n f e s s i o n : evang.-luth. kath. muslim. sonstige keine Datum: Ort: Code: Institution: Interviewerin: Beginn: Ende: Dauer 248 Forschung und Praxis der Sexualaufklärung und Familienplanung