Jahresbericht 2010. VR-Bank eg



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Transkript:

Jahresbericht 2010 VR-Bank eg

3 Inhalt Werte schaffen Werte 5 I. Geschäftsverlauf der VR-Bank eg 1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften 2. Entwicklung der VR-Bank eg 6-9 II. Darstellung der Lage sowie der Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der VR-Bank eg 1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement 2. Vermögenslage 3. Finanz- und Liquiditätslage 4. Ertragslage 5. Zusammenfassende Beurteilung der Lage 11-17 III. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres 17 IV. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht) 18 V. Vorschlag für die Ergebnisverwendung 18 Jahresbilanz 20-21 Gewinn- und Verlustrechnung 22 Aktiv für unsere Region. Mitgliederfeste in Parchim und Ludwigslust. 24-25 Impressum 27

5 > Werte schaffen Werte. Ich freue mich, dass sich die genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken zur genossenschaftlichen Idee und zu ihren Werten wie zum Beispiel Fairness, Vertrauen, Verantwortung, Partnerschaftlichkeit, Hilfe zur Selbsthilfe, Respekt und Solidarität bekennt. > Diese Orientierung an klaren Werten ist kein bloßes Lippenbekenntnis, sondern sie wird gelebt: Das beweist das tägliche Engagement der über 180.000 Mitarbeiter der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Und das beweist Ihr persönliches Engagement für Ihre Genossenschaftsbank. > Ich freue mich, dass Menschen hinter den Werten der genossenschaftlichen Idee stehen und sich für sie einsetzen. Menschen, die Solidarität nicht nur predigen, sondern praktizieren. Menschen, die ihre Verantwortung als Bürgerinnen und Bürger unserer Gesellschaft ernst nehmen und verantwortlich handeln. > Die Orientierungen an Werten und an den Bedürfnissen der Mitglieder und Kunden macht die Volksbanken Raiffeisenbanken seit über 160 Jahren einzigartig. Und einzigartig erfolgreich. Dazu tragen Sie als engagiertes Mitglied entscheidend bei. > Ich freue mich, dass Sie, als aktives Mitglied Ihrer Genossenschaftsbank, die Werte der genossenschaftlichen Idee leben. Der Erfolg der Genossenschaftsbanken, der Erfolg Ihrer Genossenschaftsbank beweisen, dass Werte wie Fairness, Vertrauen, Verantwortung, Partnerschaftlichkeit, Hilfe zur Selbsthilfe, Respekt und Solidarität mehr als modern sind: Sie sind moderner denn je.

6 I. Geschäftsverlauf der VR-Bank eg 1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2010 der Industrie auf die Erzeugung von Investitionsgütern im besonderen Maße vom Einbruch des Welthandels 2008/2009 betroffen. Im Gegenzug konnte sie aber auch sehr stark von der sich anschließenden weltwirtschaftlichen Erholung profitieren. entgegengewirkt werden. Im Umfeld niedriger Inflationsrisiken und einer sich moderat erholenden Konjunktur im Euroraum blieb der Leitzins über das ganze Jahr hinweg erwartungsgemäß auf seinem Rekordtief von 1 Prozent. > Die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands war im Jahr 2010 von einem kräftigen Konjunkturaufschwung geprägt. Das Bruttoinlandsprodukt nahm nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes preisbereinigt um 3,6 Prozent zu und damit so stark wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Das Bruttoinlandsprodukt hat sich im Vergleich zu 2009 um 3,6 Prozent erhöht. Die Exporte erhöhten sich um 14,1 Prozent, die Importe um 12,6 Prozent. In 2010 sind die privaten Konsumausgaben um 0,4 Prozent gestiegen. Für den Anstieg war unter anderem die günstige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt verantwortlich, die bei den Verbrauchern tendenziell zu einer höheren Ausgabebereitschaft führte. Zudem haben die real verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte merklich zugenommen. Verantwortlich hierfür waren sowohl höhere Bruttolöhne und gehälter als auch zunehmende Unternehmens- und Vermögenseinkommen, steuerliche Entlastungen und eine insgesamt moderate Entwicklung der Verbraucherpreise. > Auch von Seiten der Weltkonjunktur kamen kräftige Wachstumsimpulse. Die deutsche Wirtschaft war aufgrund ihrer hohen Exportorientierung und der Spezialisierung > Der Arbeitsmarkt konnte 2010 von der starken Konjunktur profitieren. Die Zahl der Erwerbstätigen und der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nahm zu. Neben Teilzeitstellen, deren Zahl bereits in den Vorjahren nach oben tendierte, wurden seit dem Frühjahr vermehrt Vollzeitstellen geschaffen. Im Gefolge des Aufschwungs haben die Verbraucherpreise etwas angezogen. Die monatlichen Verlaufsraten zeigten einen steigenden Trend. So ist die jährliche Veränderungsrate des Verbraucherpreisindex von 0,8 Prozent im Januar auf 1,7 Prozent im Dezember gestiegen. Im Durchschnitt des Jahres 2010 lagen die Verbraucherpreise um 1,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. > Zu Beginn des Jahres 2010 begann die EZB wie angekündigt mit der allmählichen Rückführung der geldpolitischen Sondermaßnahmen. Die Zuspitzung der Krise um die hochverschuldeten GIPS- Staaten (Griechenland, Irland, Portugal und Spanien) veranlasste die europäischen Währungshüter dann allerdings im Mai, den geplanten Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes wieder auszusetzen und zusätzliche geldpolitische Sondermaßnahmen zu verabschieden. Dadurch sollte den Verspannungen an den Finanzmärkten Entwicklung der Volks- und Raiffeisenbanken > Die 1.138 Volksbanken und Raiffeisenbanken, Sparda-Banken, PSD-Banken und sonstigen Kreditgenossenschaften in Deutschland wiesen im Jahr 2010 eine sehr positive Geschäftsentwicklung auf. Insgesamt stiegen die bilanziellen Kundeneinlagen der Kreditgenossenschaften auf knapp 507 Mrd. EUR, die Kundenkredite auf 406 Mrd. EUR. Die addierte Bilanzsumme der 1.138 Kreditgenossenschaften nahm um 16 Mrd. EUR auf 707 Mrd. EUR zu. Die Attraktivität der Kreditgenossenschaften zeigte sich auch in der starken Zunahme der Mitglieder um 300.000 auf 16,7 Mio. Insbesondere die Einlagenentwicklung ist im Jahr 2010 nach wie vor von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise geprägt, welche den Kreditgenossenschaften in Deutschland weiterhin hohe Einlagenzuflüsse bescherte. So war Sicherheit ein bedeutender Faktor bei der Geldanlage der Kunden der Kreditgenossenschaften. Gleichzeitig wirkte die Skepsis der Kunden gegenüber Wertpapierengagements (insbesondere im Aktien- und Fondsbereich) einlagenfördernd. Die traditionell hohe Sicherheitsorientierung der Kunden zeigte sich in starken Mittelzuflüssen bei den

7 Spareinlagen. Per Ende 2010 betrug der Spareinlagenbestand 186 Mrd. EUR. Er lag damit um 6,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Das klassische Sparbuch wird von vielen Anlegern als sichere Geldanlage hoch geschätzt. > Über alle Kundengruppen hinweg stiegen die Kreditbestände der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Jahr 2010 kontinuierlich und zugleich stärker als im Markt an. Der prozentuale Zuwachs im Kreditgeschäft von 4,1 Prozent (oder etwas mehr als 16 Mrd. EUR) war der höchste seit über zehn Jahren. Insgesamt haben die Kreditgenossenschaften per Ende 2010 Kredite in Höhe von 406 Milliarden Euro herausgegeben. Die Genossenschaftsbanken haben damit wesentlich dazu beigetragen, dass es in Deutschland zu keiner Kreditklemme gekommen ist. Besonders expandierten die Kredite an inländische Unternehmen und Selbständige (Gewerbekunden). Hier haben die Kreditgenossenschaften das Volumen gegenüber dem Vorjahr um 8,3 Mrd. EUR bzw. 4,9 Prozent ausgebaut. Die Kreditgenossenschaften trugen mit rund 178 Mrd. EUR Ende 2010 deutlich mehr zur Kreditversorgung der Unternehmen und Selbständigen in Deutschland bei als die vier Großbanken. Die Kreditgenossenschaften sind damit ihrer großen volkswirtschaftlichen Verantwortung als bedeutender Financier der inländischen mittelständischen Wirtschaft gerecht geworden. > Mit der seit langem mehr oder weniger konstant bleibenden Eigenkapitalquote berechnet als bilanzielles Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme in Höhe von 5,1 Prozent verfügen die Kreditgenossenschaften über ausreichende Wachstumsspielräume. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken sind mit Eigenkapital und Liquidität gut ausgestattet, um ihr Kreditvolumen auch zukünftig weiter zu steigern. Sie haben gut 100 Mrd. EUR mehr Einlagen als Kredite im Bestand. > Der seit Jahren anhaltende Konsolidierungsprozess unter den Volksbanken und Raiffeisenbanken hat sich gegenüber den Vorjahren wieder leicht verlangsamt. Im Jahresverlauf ist die Zahl der Kreditgenossenschaften um 18 Institute (1,6 Prozent) auf nunmehr 1.138 Banken gesunken (Stand 31. Dezember 2010). Die Rückgänge in der genossenschaftlichen Finanzgruppe basierten ausschließlich auf Fusionen. Dadurch erhöhte sich die durchschnittliche Bilanzsumme je Institut auf mehr als 620 Mio. EUR. Die Spannweite bei den Bilanzsummen reicht unter den Kreditgenossenschaften von 14 Mio. EUR für die kleinste bis zu mehr als 39 Milliarden Euro für die größte Kreditgenossenschaft. > Das stabile und solide Geschäftsmodell der Kreditgenossenschaften wird auch von neuen Kunden und Mitgliedern stark nachgefragt: Die Mitgliederzahlen der Volksbanken und Raiffeisenbanken steigen weiter, was darauf hindeutet, dass der Zuspruch zu Kreditgenossenschaften ungebrochen ist. Ende 2010 konnten die Volksbanken und Raiffeisenbanken 16,7 Mio. Personen und Unternehmen zu ihren Mitgliedern zählen. Das sind gut 300.000 Mitglieder und damit 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Mitglieder ist damit fast doppelt so hoch wie die Zahl der Aktionäre und Fondsbesitzer in Deutschland (8,6 Mio.). 2. Entwicklung der VR-Bank eg > Die Bilanzsumme der VR-Bank eg hat sich im Jahr 2010 um 3,3 Mio. EUR auf 410,9 Mio. EUR erhöht. Das Volumen der außerbilanziellen Geschäfte reduzierte sich im Vorjahresvergleich um 8 Mio. EUR. Die Bilanzsumme erhöht sich im Jahr 2010 auf 410,9 Mio. EUR Berichtsjahr 2009 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Bilanzsumme 410.873 407.604 3.269 0,8 Außerbilanzielle Geschäfte *) 91.000 99.044-8.044-8,1 *) Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten), 2 (Andere Verpflichtungen) und Derivatgeschäfte.

8 Aktivgeschäft Berichtsjahr 2009 Veränderung Moderates Kreditwachstum TEUR TEUR TEUR % Kundenforderungen 186.145 182.660 3.485 1,9 Wertpapieranlagen 103.958 98.950 5.008 5,1 Forderungen an Banken 94.379 97.652-3.273-3,4 Passivgeschäft Berichtsjahr 2009 Veränderung Deutliche Erhöhung der Spareinlagen TEUR TEUR TEUR % Bankrefinanzierungen 56.816 65.898-9.082-13,8 Spareinlagen 131.014 112.425 18.589 16,5 andere Einlagen 170.282 176.067-5.785-3,3 verbriefte Verbindlichkeiten 29.160 29.153 7 0,0 Nachrangverbindlichkeiten 53 92-39 -42,4 > In den außerbilanziellen Geschäften sind neben 8,7 Mio. EUR Eventualverbindlichkeiten (hierin 5,0 Mio. EUR Avale für Referenzschuldner im Rahmen einer Credit Linked Note auf osteuropäische Staaten enthalten) und 12,3 Mio. EUR unwiderruflichen Kreditzusagen, Derivatgeschäfte im Gesamtumfang von 70,0 Mio. EUR zur Absicherung gegen Zinsänderungsrisiken enthalten. Der Rückgang in den außerbilanziellen Geschäften liegt hauptsächlich in dem Verkauf einer Credit Linked Note auf südeuropäische Staaten (Spanien, Italien, Portugal, Griechenland) begründet, was zu einer entsprechenden Reduzierung des hiermit verbundenen Avalvolumens (Credit Default Swaps) in Höhe von 4 Mio. EUR führte. > Die Forderungen an unsere Kunden (gewerbliche und private Darlehen sowie Betriebsmittel- und Dispositionskredite) sind in 2010 um 3,5 Mio. EUR (oder 1,9 Prozent) auf 186,1 Mio. EUR gestiegen. Daneben bestehen zum Bilanzstichtag unwiderrufliche Kreditzusagen über 12,3 Mio. EUR (siehe Position Außerbilanzielle Geschäfte), die noch nicht abgerufen wurden. > Die Forderungen an Banken reduzierten sich im Verlauf des Jahres 2010 um 3,3 Mio. EUR auf 94,4 Mio. EUR. Während sich der Saldo unseres laufenden Kontos bei der DZ BANK AG um 14,6 Mio. EUR erhöhte, reduzierte sich der Bestand an Schuldscheindarlehen / Namensbriefen der DZ BANK AG um 17,9 Mio. EUR. Diese Reduzierung ist auf die Kündigung eines Namensbriefes durch die DZ BANK AG (Ausübung des Kündigungsrechtes) sowie den vorzeitigen Verkauf von zwei strukturierten Schuldscheindarlehen zurück zu führen. Diese Mittel wurden u.a. in Wertpapieren angelegt bzw. durch Kundenkreditgeschäft substituiert (siehe Wachstum Kundenforderungen). > Die Reduzierung der Bankenrefinanzierungen um insgesamt 9,1 Mio. EUR oder 13,8 Prozent auf 56,8 Mio. EUR ist auf die vorzeitige Rückzahlung eines Globaldarlehens in Höhe von 5 Mio. EUR an die DZ BANK AG, ein um 5 Mio. EUR reduziertes Offenmarktgeschäft (Tendergeschäft), einen Rückgang der Refinanzierungsdarlehen für unser Kundenkreditgeschäft i.r. von ERP- und KfW-Finanzierungen über 1 Mio. EUR sowie einen Anstieg der Refinanzierungsdarlehen für unser Kundenkreditgeschäft i.r. von Finanzierungen über die Landwirtschaftliche Rentenbank über 1,8 Mio. EUR zurück zu führen. Die vorzeitige Rückzahlung des Globaldarlehens erfolgte vor dem Hintergrund der Konservierung des niedrigen Zinsniveaus. In diesem Zusammenhang wurde ein Forward-Darlehen bei der DZ BANK AG in gleicher Höhe zu einem geringeren Zinssatz abgeschlossen. Durch die Zinsersparnis in den Folgejahren wird der Einmalaufwand durch die

9 Vorfälligkeitsentschädigung aufgrund der vorzeitigen Rückzahlung überkompensiert. Die anderen Einlagen verzeichneten einen Rückgang um 5,8 Mio. EUR, der auf eine Reduzierung der Termineinlagen in Form von Termingeldern und Sparbriefen zurück zu führen ist. Wir folgen hiermit dem bundesweiten Trend. Die Wiederanlage der Mittel erfolgte u.a. im Bereich der Spareinlagen, die sich insgesamt um 18,6 Mio. EUR (16,5 Prozent) auf 131 Mio. EUR deutlich erhöhten. Auch diese Entwicklung entspricht dem bundesweiten Trend. Die Nachrangverbindlichkeiten laufen schrittweise aus. Ein Bedarf an Folgeverträgen besteht für unser Haus derzeit nicht. > Die Erträge aus dem Dienstleistungsgeschäft haben sich im Vergleich zum Vorjahr insgesamt reduziert. Der Ertragsrückgang im Bereich der Zahlungsverkehrserträge über 195 TEUR konnte durch die erhöhten Vermittlungserträge, die insbesondere auf die Vermittlung im Kreditbereich sowohl im Kleinkreditbereich als auch im Hypothekenbankgeschäft zurück zu führen ist, nicht vollständig kompensiert werden. Investitionen > In 2010 waren keine nennenswerten Investitionen erforderlich. Personal- und Sozialbereich > Im Jahresdurchschnitt 2010 lag die Mitarbeiterzahl bei 126 (Vorjahr: 131). Es wurden drei Auszubildende neu eingestellt. Im Jahr 2011 werden wir drei weitere Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. Die Altersstruktur unserer Bank ist weiterhin ausgewogen. > Die natürliche Fluktuation im Personalbereich unserer Bank wird durch die eigene Ausbildung weitestgehend intern kompensiert. Neben der klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. Bankkauffrau bieten wir unseren Auszubildenden ein ausbildungsbegleitendes Studium über die Duale Hochschule Baden-Württemberg in Villingen Schwenningen an. Allen Bereichen unseres Hauses stehen entsprechend qualifizierte Mitarbeiter/innen zur Verfügung. > Im Jahr 2010 haben wir an 550 (Vorjahr 594) Schulungstagen unsere Mitarbeiter/ innen in hausinternen Schulungen bzw. Präsenzseminaren, die im Rahmen der individuellen Personalentwicklung von der GenoAkademie des Genossenschaftsverbandes e.v. angeboten werden, qualifiziert. Dienstleistungsgeschäft Berichtsjahr 2009 Veränderung Reduzierung der Erträge aus dem Dienstleistungsgeschäft TEUR TEUR TEUR % Erträge aus Wertpapierdienstleistungsund Depotgeschäften 297 345-48 -13,9 Vermittlungserträge 1.512 1.349 163 12,1 Ertäge aus Zahlungsverkehr 2.819 3.014-195 -6,5

TEAMGEIST Jens Körtge, Ilka Heber, Philipp Maschler und Maria Weding (v.l.) // Mitarbeiter der VR-Bank eg, die sich beim DMSG Benefiz-Beachvolleyballturnier für eine gute Sache einsetzen

11 II. Darstellung der Lage sowie der Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der VR-Bank eg 1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement > In unserer Gesamtbankstrategie haben wir uns klar auf die Bedarfssituation unserer Mitglieder und Kunden ausgerichtet und daraus eine langfristige Unternehmensplanung entwickelt, die eine dauerhafte Begleitung unserer Mitglieder und Kunden in allen Finanzierungs- und Vermögensanlagefragen sicherstellt. Mit Hilfe von Kennzahlen- und Limitsystemen planen und steuern wir die Entwicklung unserer Bank. Der Begrenzung der Risiken aus unserer Geschäftstätigkeit messen wir besondere Bedeutung bei. Durch Funktionstrennungen in den Arbeitsabläufen und die Tätigkeit unserer funktionsfähigen Internen Revision haben wir die Zuverlässigkeit der Steuerungssysteme aus der ordnungsgemäßen Geschäftsabwicklung sichergestellt. Das Risikomanagement nimmt vor dem Hintergrund der stetig steigenden Komplexität der einzelnen Märkte und der damit verbundenen Erhöhung der internen und externen Anforderungen eine herausragende Rolle im Bankgeschäft ein. Den Risikomanagementprozess, der die Identifizierung, Bewertung, Bearbeitung und Überwachung der eingegangenen Risiken umfasst, verstehen wir als zentrale Aufgabe unserer Geschäftspolitik. Im Risikomanagement unterscheiden wir zwischen Adressenausfallrisiken (Kreditrisiken), Marktpreisrisiken (insbesondere Kurswertrisiken und Zinsänderungsrisiken), Liquiditätsrisiken sowie den operationellen Risiken inkl. Betriebs- und Rechtsrisiken, wobei die Adressenausfallrisiken und Marktpreisrisiken einen Schwerpunkt bilden. > Grundlage der Risikosteuerung unserer Bank bilden die Gesamtbankstrategie, das Risikohandbuch sowie die hieraus abgeleiteten Geschäfts- und Risikostrategien der einzelnen Geschäftsbereiche. Über die Steuerung der einzelnen Risikoarten hinaus prüft unsere Interne Revision regelmäßig die Systeme und Verfahren sowie Geschäftsprozesse. Dieser umfassende Steuerungsansatz erlaubt sowohl eine frühzeitige Identifikation von Risiken, die wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage unserer Bank haben können, als auch die frühzeitige Einleitung entsprechender Gegensteuerungsmaßnahmen im Sinne des Risikomanagements. > Die Risikomessung erfolgt jeweils mit den aktuellen, EDV-gestützten Programmen unseres Rechenzentrums und der DZ BANK AG. Das System der integrierten Gesamtbanksteuerung wird laufend weiter entwickelt. Anpassungen an neue Erkenntnisse, verbesserte Methoden und gesetzliche bzw. aufsichtsrechtliche Anforderungen werden dabei regelmäßig vorgenommen. > Die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mit den Anforderungen gem. der in 08/2009 vorgenommenen Novellierung sind vollständig umgesetzt. Für die Umsetzung der sich im Rahmen der in 12/2010 veröffentlichten Novellierung ergebenen Anpassungen haben wir ein entsprechendes Projekt aufgesetzt, welches die fristgerechte Umsetzung sicherstellt.

12 2. Vermögenslage > Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung und Solvabilität gemäß 10 KWG stellen sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar: (siehe rechts) > Die Erhöhung des haftenden Eigenkapitals liegt insbesondere in der Zuführung zu den Vorsorgereserven gem. 340 f HGB aus dem Jahresergebnis 2009 begründet. Aus dem Ergebnis 2010 werden wir ebenfalls eine Zuführung zu den Vorsorgereserven in Höhe von 2,4 Mio. EUR vornehmen können und so das haftende Eigenkapital und damit die Risikotragfähigkeit unserer Bank weiterhin stärken. > Mit der vorgesehenen Zuführung aus dem Jahresergebnis 2010 erhöhen sich unsere Vorsorgereserven gem. 340 f HGB auf 9,7 Mio. EUR. Ein angemessenes haftendes Eigenkapital, auch als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bildet neben einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. Die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht nach den Bestimmungen des KWG aufgestellten Anforderungen über die Eigenmittelausstattung wurden von uns im Geschäftsjahr 2010 gut eingehalten. Für die im Kontext von Basel III künftig steigenden Anforderungen an die Kapitalausstattung der Banken sehen wir uns gut gerüstet. Kundenforderungen > Der Strukturanteil unserer Kundenforderungen liegt mit 45,3 Prozent 0,5 Prozentpunkte über dem des Vorjahres. Diese Entwicklung entspricht unserer strategischen Ausrichtung hinsichtlich der langfristigen Bilanzstruktur, Eigengeschäft durch Kundengeschäft zu substituieren. > Die Forderungen an unsere Kunden wurden mit besonderer Vorsicht bewertet. Für latente Kreditrisiken besteht sowohl nach bankinternen als auch allgemein anerkannten Grundsätzen eine ausreichende Risikovorsorge. Der umfassende Einsatz der u.a. vom Bundesverband Deutscher Volksbanken und Raiffeisenbanken entwickelten Ratingsysteme sichert eine höchstmögliche Transparenz bezüglich des Risikogehaltes unserer Kundenforderungen, welche uns in die Lage versetzt, deren Entwicklung umfassend zu beobachten, zu analysieren und zu steuern. Darüber hinaus sichern umfassende Frühwarnsysteme, welche ebenfalls die aufsichtsrechtlichen Anforderungen erfüllen, eine frühzeitige Risikoerkennung ab und gewährleisten die rechtzeitige Ergreifung risikominimierender Maßnahmen i.r. des Risikomanagementprozesses. > Struktur und räumlicher Umfang unseres Geschäftsgebietes ermöglichten uns weiterhin eine weitestgehend ausgewogene branchen- und größenmäßige Streuung unserer Ausleihungen. Die festgesetzten Kredithöchstgrenzen für die einzelnen Kreditnehmer bzw. Kreditnehmereinheiten sowie sämtliche Kreditrichtlinien des KWG wurden während des gesamten Berichtszeitraumes eingehalten. Wertpapieranlagen > Die Wertpapieranlagen der Genossenschaft setzen sich wie folgt zusammen: (siehe rechts) > Die Entwicklung an den einzelnen Märkten im Verlauf des Jahres 2010 ist insgesamt als heterogen zu bezeichnen. Während sich die Aktienmärkte zum Jahresende hin positiv entwickelten, litten einzelne Bankentitel und Staatspapiere an der weiterhin angespannten Situation. > Die Veränderung in den Wertpapieranlagen des Anlagevermögens ergibt sich insbesondere aus der Umgliederung von Fondsanlagen aus dem Anlagevermögen in die Liquiditätsreserve in Höhe von 15 Mio. EUR, Ab- und Zugängen von Wertpapieren über saldiert -3,5 Mio. EUR sowie Stückzinsveränderungen in Höhe von 58 TEUR. > Die Umgliederung von Fondsanlagen geschah vor dem Hintergrund steuerrechtlicher Anforderungen i.r. der Anerkennung vorgenommener und vorzunehmender Abund Zuschreibungen in der Steuerbilanz. Die Veränderung in den Wertpapieren der Liquiditätsreserve ergab sich aus der oben beschriebenen Umgliederung von Fondsanlagen, Zuschreibungen zum Fondsbuch über 0,2 Mio. EUR, Abschreibungen und realisierte Kursverluste über 0,9 Mio. EUR auf Wertpapiere, Stückzinsveränderungen über 0,3 Mio. EUR sowie Ab- und Zugängen von Wertpapieren über saldiert + 12,3 Mio. EUR inkl. Rückflussdepot aus unseren selbst emittierten Schuldverschreibungen.

13 Eigenmittel, Solvabilität Berichtsjahr 2009 Veränderung Deutliche Erhöhung der Eigenmittel TEUR TEUR TEUR % Eigenkapital laut Bilanz *) 18.445 18.445 0 0,0 Haftendes Eigenkapital 28.168 24.750 3.418 13,8 Eigenmittel 28.168 24.750 3.418 13,8 Solvabilitätskennziffer 13,5 % 12,2 % *) Hierzu rechnen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten) und 12 (Eigenkapital). Wertpapieranlagen Berichtsjahr 2009 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Anlagevermögen 27.542 45.977-18.435-40,1 Liquiditätsreserve 76.417 52.973 23.444 44,3 > Die nominalen Forderungen an Banken reduzierten sich um 3,3 Mio. EUR auf 94,4 Mio. EUR. Hierin sind Schuldscheindarlehen und Namensbriefe in Höhe von nominal 55 Mio. EUR (Vj.: 73 Mio. EUR) enthalten. Die Forderungen an Banken beinhalten hauptsächlich Forderungen an die DZ BANK AG, das Zentralinstitut der genossenschaftlichen Bankengruppe. Darüber hinaus sind Forderungen an die Teambank AG sowie die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG in Höhe von 35 TEUR (Vj.: 37 TEUR) enthalten. Von den Forderungen haben wir zum Bilanzstichtag ein Gesamtvolumen in Höhe von nominal 15 Mio. EUR dem Anlagevermögen zugeordnet. Die Umwidmung in das Anlagevermögen bewirkt, dass wir bei einer voraussichtlich nur vorübergehenden Wertminderung von einer Abwertung auf den aktuellen beizulegenden Wert absehen können. Hierdurch wurden zum Bilanzstichtag Bewertungsabschläge in Höhe von 0,2 Mio. EUR (Vj.: 0,5 Mio. EUR) vermieden. Im Vorjahresvergleich haben sich diese damit weiter reduziert. Zum 31.12.2010 ergeben sich aus sämtlichen im Eigengeschäft gehaltenen Anlagen (inkl. Beteiligungen und Derivatgeschäften) nach Saldierung mit den stillen Lasten stille Reserven in Höhe von 2,6 Mio. EUR (Vorjahr 2,5 Mio. EUR). > In den stillen Lasten enthalten sind negative Barwerte in Höhe von 0,4 Mio. EUR (Vorjahr 0,7 Mio. EUR) auf Credit Default Swaps aus einer EMMA Anleihe (Emerging Markets Mixed - Anleihe in Bezug auf einzelne Referenzländer der Europäischen Union). Eine Kapitalgarantie besteht für diese Anlage nicht. Folgende Referenzländer sind in der Anleihe enthalten: Polen, Ungarn und Slowakei. Eine weitere EMMA-Anleihe mit den Referenzländern Portugal, Italien, Griechenland und Spanien wurde vor dem Hintergrund der angespannten Situation in den Referenzländern, insbesondere in Griechenland, in 2011 verkauft. Derivatgeschäfte > Zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos setzen wir Zinssicherungsgeschäfte als Mikrohedge (Absicherung Zinsänderungsrisiko auf Einzelgeschäftebene) bzw. Makrohedge (Absicherung Zinsänderungsrisiko auf Gesamtgeschäftsebene) ein. Zum Bilanzstichtag bestehen Swapgeschäfte als Mikrohedge in Höhe von 15,0 Mio. EUR, als Makrohedge in Höhe von 15,0 Mio. EUR sowie Caps als Makrohedge in Höhe von 20,0 Mio. EUR. Daneben besteht eine Zinsbegrenzungsvereinbarung in Form eines Floors (ebenfalls Makrohedge) in Höhe von 20,0 Mio. EUR.

14 > Die Caps (Zinsobergrenzenvereinbarung) sowie der Floor (Zinsuntergrenzenvereinbarung) stellen eine Bandbreitenabsicherung zur Verringerung des Gesamtbankzinsänderungsrisikos dar. Wir gehen mittelfristig von einem steigenden Zinsniveau aus und sind in diesem Zusammenhang durch die bestehenden Derivatgeschäfte sowohl hinsichtlich der Auswirkungen auf unsere Bruttozinsspanne als auch die hieraus resultierenden Veränderungen des Zinsbuchbarwertes gut positioniert. Zinsänderungsrisiko > Auf Basis des eingesetzten Zinsrisiko- Steuerungssystems wird bei anhaltend geringem Zinsniveau mit abnehmender Zinsstrukturkurvensteilheit die Bruttozinsspanne belastet. Hierfür ursächlich sind sowohl die geringen Wiederanlagekonditionen für fällige Bilanzaktiva als auch das begrenzte Zinsanpassungspotenzial im Einlagenbereich aufgrund des allgemeinen Preiswettbewerbs. Die aufsichtsrechtlichen Maßgaben zum Zinsrisikokoeffizienten nach 24 Abs. 1 KWG, nach welchem in definierten Zinsszenarien die Reduzierung des Zinsbuchbarwertes einen Anteil des haftenden Eigenkapitals in Höhe von 20 Prozent nicht übersteigen darf, halten wir ein. Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung des BVR > Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.v. angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht. Verpflichtungen aus Verträgen mit der Sicherungseinrichtung/ Sanierungsverträgen Besserungsscheinverpflichtungen > Aus ehemals erhaltenen Unterstützungsleistungen der Sicherungseinrichtung des BVR besteht noch eine Besserungsscheinverpflichtung, die zum 31.12.2010 mit 2,8 Mio. EUR valutiert. Hierin ist bereits eine Rückzahlung in Höhe von 0,6 Mio. EUR aus dem Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres berücksichtigt. > Grundsätzlich ist der Besserungsschein unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Verhältnisse und der erwarteten Entwicklung innerhalb von 11 Jahren beginnend mit dem Jahresabschluss 2005 in gleichen Raten á 600 TEUR zurückzuzahlen. Zahlungen sind dabei aus den jeweiligen zukünftigen Jahresergebnissen der Bank zu leisten. Die jährlich zu erbringende Ratenzahlung kann jedoch dementsprechend ergebnisabhängig variieren. 3. Finanzund Liquiditätslage > Die Zahlungsbereitschaft war im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit gewährleistet. Die Restriktionen zur Liquiditätskennzahl gem. Liquiditätsverordnung wurden stets eingehalten. Zum Jahresultimo weisen wir eine Liquiditätskennzahl von 3,54 aus (entspricht Überschuss Zahlungsmittel täglich fällig bis 1 Monat zu Zahlungsverpflichtungen täglich fällig bis 1 Monat). Unsere Kundeneinlagen unterliegen einer breiten Streuung. Überproportionale Großeinlagen und damit verbundene hohe Abrufrisiken bestehen nicht. > Zur Überbrückung eines Liquiditätsengpasses stehen uns verschiedene Refinanzierungsmöglichkeiten (z.b. Tagesgeldaufnahme oder Kontokorrentlinie bei der DZ BANK AG) zur Verfügung.

Regattasegeln in der olympischen Star-Bootklasse. Heiko Winkler (Foto hinten) // Abteilungsleiter Immobilienfinanzierung der VR-Bank eg mit seinem Vorschoter Uwe Thielemann

16 4. Ertragslage > Im Betriebsergebnis vor Bewertung hat die Bank mit 4 Mio. EUR ein insgesamt befriedigendes Ergebnis erzielt. Der Zinsüberschuss hat sich im Vorjahresvergleich um 1,1 Mio. EUR auf 11,7 Mio. EUR reduziert. Dies liegt insbesondere darin begründet, dass im Zinsertrag 2009 außerordentliche Erträge in Höhe von 1,0 Mio. EUR aus dem Teilverkauf eines Floor sowie einer Sonderdividende der R+V enthalten sind. Daneben enthält der Zinsaufwand 2010 einen außerordentlichen Aufwand in Höhe von 532 TEUR im Rahmen der vorzeitigen Rückführung eines Globaldarlehens der DZ BANK AG. Nach Bereinigung des Zinsergebnisses um diese außerordentlichen Faktoren liegt der Zinsüberschuss 2010 leicht oberhalb des Zinsüberschusses des Vorjahres. Der Provisionsüberschuss reduzierte sich um 128 TEUR auf 4,4 Mio. EUR. Hierfür sind geringere Erträge aus der Kontoführung sowie dem Zahlungsverkehr verantwortlich. > Die Verwaltungsaufwendungen reduzierten sich im Vorjahresvergleich um 0,5 Mio. EUR. Während sich die anderen Verwaltungsaufwendungen leicht um 64 TEUR auf 4,4 Mio. EUR erhöhten, reduzierten sich die Personalaufwendungen um 0,5 Mio. EUR. Der Personalaufwand ist mit dem des Vorjahres nur bedingt vergleichbar. In 2009 waren wegen der Veränderung des Zinsfußes hohe Zuweisungen zu den Pensionsrückstellungen erforderlich. Darüber hinaus enthielten die Personalaufwendungen 2009 Rückstellungen für Tantiemezahlungen an unsere Mitarbeiter in Höhe von 475 TEUR. Für das Geschäftsjahr 2010 betrugen diese Zahlungen, die im Rahmen unserer bestehenden variablen Vergütungssysteme anfielen, allerdings nur 161 TEUR, für die ebenfalls eine entsprechende Rückstellungsbildung erfolgte. > Im Bewertungsergebnis Kreditgeschäft wurde ein saldiertes positives Ergebnis in Höhe von 1,1 Mio. EUR erzielt. Es bestand aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung in unserer Region im Zuge der bundesweiten wirtschaftlichen Entwicklung ein geringerer Risikovorsorgebedarf. Den Risikoentlastungen in Form von Auflösungen bestehender Einzel- und Pauschalwertberichtigungen und Eingänge auf abgeschriebene Forderungen in Höhe von insgesamt 1,9 Mio. EUR (Vj.: 1,6 Mio. EUR) standen Zuführungen zu den Einzelwertberichtigungen sowie Direktabschreibungen in Höhe von 0,8 Mio. EUR (Vj.: 2,6 Mio. EUR) gegenüber. Erfolgskomponenten Berichtsjahr 2009 Veränderung Stabiles Betriebsergebnis TEUR TEUR TEUR % Zinsüberschuss 1) 11.655 12.788-1.133-8,9 Provisionsüberschuss 2) 4.374 4.502-128 -2,8 Verwaltungsaufwendungen 11.412 11.899-487 -4,1 a) Personalaufwendungen 6.983 7.536-553 -7,3 b) andere Verwaltungsaufwendungen 4.428 4.364 64 1,5 Betriebsergebnis vor Bewertung 3) 4.008 4.391-383 -8,7 Bewertungsergebnis 4) -1.798-3.026 1.228-40,6 Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 2.210 1.365 845 61,9 Steueraufwand 1.094 417 677 162,4 Jahresüberschuss 345 348-3 -0,9 1) GuV Posten 1 abzüglich GuV Posten 2 zuzüglich GuV Posten 3 2) GuV Posten 5 abzüglich GuV Posten 6 3) Saldo aus den GuV Posten 1 bis 12 4) Saldo aus den GuV Posten 13 bis 15

17 > Das Bewertungsergebnis für das Eigengeschäft hat sich im Vorjahresvergleich verschlechtert. Dies ist insbesondere auf die Zuschreibungseffekte im Jahresabschluss 2009 zurück zu führen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr standen Abschreibungen und Kursverluste in Höhe von insgesamt 1,4 Mio EUR (Vj.: 0,6 Mio. EUR) Zuschreibungen und realisierte Kursgewinne in Höhe von 0,9 Mio. EUR (Vj.: 1,7 Mio. EUR) gegenüber. Vom Discounted-Cashflow- Verfahren zur Bewertung einzelner Positionen bei eingeschränkter Wertfindung machen wir im Jahresabschluss 2010 keinen Gebrauch. > Daneben enthält das saldierte Bewertungsergebnis die vorgesehene Zuweisung zu den Vorsorgereserven gem. 340 f HGB in Höhe von 2,4 Mio. EUR. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit liegt mit 0,8 Mio. EUR über dem Vorjahresergebnis. Aus dem Ergebnis werden wir eine weitere Rate an die Sicherungseinrichtung des BVR in Höhe von 0,6 Mio. EUR auf die bestehende Restverbindlichkeit im Rahmen des Sanierungsvertrages zahlen. > Nach Abzug des Steueraufwandes verbleibt ein Jahresüberschuss in Höhe von 345 TEUR, aus dem die Rücklagendotierung sowie die Zahlung einer Dividende an unsere Mitglieder in Höhe von 4,0 Prozent vorgesehen sind. 5. Zusammenfassende Beurteilung der Lage > Mit unserem Betriebsergebnis vor Bewertung haben wir unsere Planzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr weitestgehend erreicht, das Ergebnis nach Bewertung überschreitet den Planwert aufgrund eines im Planvergleich besseren Bewertungsergebnisses im Kundenkreditgeschäft deutlich. > Das Bewertungsergebnis Kreditgeschäft liegt aufgrund geringerer erforderlicher Risikovorsorge in Form von EWB- Neubildungen sowie höherer Rückflüsse aus EWB-Auflösungen sowohl deutlich oberhalb der Vorjahreswerte als auch des Planwertes. Das Bewertungsergebnis Eigengeschäfte war im Vorjahr durch hohe Zuschreibungen geprägt. Das Bewertungsergebnis Eigengeschäfte in 2010 liegt leicht oberhalb des Planwertes und berücksichtigt die zum Jahresende 2010 erfolgten Spreadausweitungen in einzelnen Positionen der Liquiditätsreserve und Bewertungsabschläge aus in 2010 über pari erworbenen Wertpapiere. Unsere Risikotragfähigkeit in Form der ungebundenen Vorsorgereserven gem. 340 f HGB können wir um 2,4 Mio. EUR auf dann 9,7 Mio. EUR erhöhen. > Eine Teilrückführung auf den Besserungsschein erfolgt in Höhe von 0,6 Mio. EUR. Die Vermögenslage unserer Bank ist weiterhin geordnet. Die Finanz- und Liquiditätslage entspricht in vollem Umfang den aufsichtsrechtlichen und betrieblichen Erfordernissen. III. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres > Es wird Bezug genommen auf den Punkt 2/ Wertpapieranlagen. Die Spread Tarn Anleihe über 10 Mio. EUR wurde in 02/2011 verkauft. Es handelte sich hierbei um ein komplex strukturiertes Papier in Form eines Namensbriefes der DZ BANK AG. Aufgrund der Ausgestaltung des Papiers reduzierte sich der variable Zinskupon für die Zinsperiode 02/2011 01/2012 auf 0,15 Prozent p.a. Auf Basis einer Chance- Risiko-Abwägung wurde beschlossen, einen Verkauf vorzunehmen, das Portfolio um dieses komplex strukturierte Papier zu reduzieren und den Gegenwert zu einer höheren Durchschnittsverzinsung entsprechend der strategischen asset allocation neu anzulegen. Durch den Verkauf entstand ein Verlust in Höhe von 190 TEUR. Durch die Wiederanlage der durch den Verkauf zugeflossenen Mittel wird der Verlust durch höhere Zinserträge überkompensiert.

18 IV. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht) > Auch für das laufende Jahr haben wir uns Ziele im Rahmen einer Eckwertplanung sowie der operativen Jahresplanung gesetzt. Über unsere Profitcenterplanung sind für alle Marktmitarbeiter/innen Zielsetzungen formuliert, die in ihrer Umsetzung weiterhin konsequent verfolgt werden, um an die Erfolge des abgelaufenen Geschäftsjahres anzuknüpfen. Über die Budgetierung im Rahmen unseres Kostenmanagements erfolgt die Steuerung der einzelnen Kostenpositionen, die ebenfalls in ihrer Einhaltung konsequent verfolgt werden. Auch in den nächsten Jahren erwarten wir einen unverändert anhaltenden harten Wettbewerb im Kundengeschäft, für den wir mit unserem Geschäftsmodell sehr gut aufgestellt sind, wie uns auch umfassende Kundenbefragungen bestätigen. > Im zweiten Halbjahr 2010 haben wir die Zukunftsstrategie für die VR-Bank eg, Schwerin entwickelt. Diese beinhaltet, ausgehend vom schrittweisen Aufbau einer demografieorientierten Vertriebsstrategie, verschiedene Optimierungsmaßnahmen u.a. in den Bereichen Vertrieb, Steuerung, Prozesse und Personalmanagement. Die Demografieorientierung trägt dem in unserer Region bestehenden Trend des Bevölkerungsrückgangs in Verbindung mit einer zunehmenden Anzahl älterer Bürgerinnen und Bürger Rechnung. > Für 2011 rechnen wir aufgrund des anhaltend geringen Zinsniveaus mit einem Zinsüberschuss unterhalb des Zinsüberschusses 2010. Im Provisionsbereich planen wir aufgrund der seit 01/2011 erfolgten Regulierung der Interbankenentgelte (Gebühren für Fremdkunden bei Verfügung an den durch unsere Bank betriebenen Geldausgabeautomaten) mit einem Überschuss, der ebenfalls unterhalb des Ergebnisses im abgelaufenen Geschäftsjahr liegt. Unter Berücksichtigung von Kostensteigerungen in den Bereichen Personalaufwand (insbesondere aufgrund der tarifvertraglichen Anpassung) und Sachaufwand liegt das für 2011 geplante Betriebsergebnis unterhalb des in 2010 erreichten Ergebnisses. Im Kundenkreditgeschäft erwarten wir eine durchschnittliche Belastungsquote. Daneben ist zu berücksichtigen, dass sich das wertberichtigte Kreditvolumen in den letzten Jahren schrittweise reduziert hat, mithin sich auch das das Bewertungsergebnis positiv beeinflussende Auflösungspotenzial an Wertberichtigungen reduziert hat. Dieser Sachverhalt fand in der Planung des Bewertungsergebnisses Kundenkreditgeschäft ebenfalls Berücksichtigung. Auch im Bereich des Eigengeschäftes gehen wir von einer durchschnittlichen Belastungsquote aus. Ausschüttung > Unsere Bank wird voraussichtlich auch künftig in der Lage sein, die noch bestehenden Rückzahlungsverpflichtungen an die Sicherungseinrichtung des BVR in vollem Umfang einzuhalten. Dem Risikomanagementprozess der Adressenausfall-, der Marktpreis- und sonstigen Risiken schenken wir unverändert hohe Beachtung. Ausgehend von einer angemessenen Vermögenslage streben wir einen weiteren schrittweisen Aufbau unserer Vorsorgereserven und damit eine weitere Stärkung der Eigenkapitalbasis und Risikotragfähigkeit unserer Bank an. Mit Blick auf eine unverändert sorgfältige Finanzplanung sowie die Einbindung unserer Bank in den genossenschaftlichen Finanzverbund gehen wir auch zukünftig von einer geordneten Finanzlage aus. V. Vorschlag für die Ergebnisverwendung > Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von EUR 344.947,22 unter Einbeziehung des Gewinnvortrages von EUR 15,93 sowie nach den im Jahresabschluss mit EUR 70.109,43 ausgewiesenen Einstellungen in die Rücklagen (Bilanzgewinn von EUR 274.853,72) wie folgt zu verwenden: EUR Ausschüttung der Dividende von 4,00 % 274.786,88 Vortrag auf neue Rechnung 66,84 274.853,72

An seine Grenzen gehen. Dörte Scheffelmeier (v.l) // Geschäftsstellenleiterin Schwerin-Stadt

Jahresbilanz zum 31.12.2010 20 Aktivseite EUR EUR Geschäftsjahr EUR 1. Barreserve Geschäftsjahr EUR a) Kassenbestand 6.642.275,48 6.687 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 5.998.465,74 6.481 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 5.998.465,74 (6.481) c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 12.640.741,22 0 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0 darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanziert 0,00 (0) b) Wechsel 0,00 0,00 0 darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanziert (0) 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 27.373.108,21 12.668 b) andere Forderungen 67.005.487,72 94.378.595,93 84.984 4. Forderungen an Kunden 186.144.749,06 182.660 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 88.597.227,04 (80.763) Kommunalkredite 4.235.634,67 (4.512) 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 0,00 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) bb) von anderen Emittenten 75.857.583,69 75.857.583,69 75.174 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 68.844.497,49 (65.992) c) eigene Schuldverschreibungen 11.633.705,20 87.491.288,89 7.188 Nennbetrag 11.626.000,00 (7.185) 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 16.466.877,50 16.588 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen 4.404.833,43 4.405 darunter: an Kreditinstituten 426.212,00 (426) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 386.050,00 4.790.883,43 381 darunter: bei Kreditgenossenschaften 49.000,00 (49) bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 61.829,84 64 darunter: an Kreditinstituten 0,00 (0) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) 9. Treuhandvermögen 0,00 0 darunter: Treuhandkredite 0,00 (0) 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0 11. Immaterielle Anlagewerte 14 a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0 b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 16.229,00 0 c) Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0 d) geleistete Anzahlungen 0,00 16.229,00 0 12. Sachanlagen 6.194.062,00 6.891 13. Sonstige Vermögensgegenstände 1.543.082,81 2.123 14. Rechnungsabgrenzungsposten 1.144.271,25 1.296 Summe der Aktiva 410.872.610,93 407.604 Vorjahr TEUR

21 Passivseite EUR EUR Geschäftsjahr EUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Geschäftsjahr EUR a) täglich fällig 1.144.707,50 886 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 55.671.169,94 56.815.877,44 65.011 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 107.310.266,70 81.628 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 23.703.634,89 131.013.901,59 30.796 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 152.590.795,26 141.465 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 17.691.530,53 170.282.325,79 301.296.227,38 34.602 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen 29.159.878,10 29.153 b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 29.159.878,10 0 darunter: Geldmarktpapiere 0,00 (0) eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 (0) 3a. Handelsbestand 0,00 0 4. Treuhandverbindlichkeiten 0,00 0 darunter: Treuhandkredite 0,00 (0) 5. Sonstige Verbindlichkeiten 954.347,34 1.037 6. Rechnungsabgrenzungsposten 736.360,48 955 6a. Passive latente Steuern 0,00 0 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 1.912.040,00 1.784 b) Steuerrückstellungen 0,00 0 c) andere Rückstellungen 1.553.230,80 3.465.270,80 1.841 8. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 53.000,00 92 10. Genussrechtskapital 0,00 0 darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 (0) 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,00 0 darunter: Sonderposten nach 340e Abs. 4 HGB 0,00 (0) 12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital 6.983.382,84 7.051 b) Kapitalrücklage 512,83 1 c) Ergebnisrücklage ca) gesetzliche Rücklage 9.789.100,00 9.754 cb) andere Ergebnisrücklagen 1.343.800,00 11.132.900,00 1.270 d) Bilanzgewinn 274.853,72 18.391.649,39 278 Summe der Passiva 410.872.610,93 407.604 Vorjahr TEUR 1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0 b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 8.706.704,13 11.751 c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 8.706.704,13 0 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0 b) Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen 0,00 0 c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 12.292.853,14 12.292.853,14 17.293 darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 (0)

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2010 bis 31.12.2010 22 1. Zinserträge aus EUR EUR Geschäftsjahr EUR Geschäftsjahr EUR a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 14.984.616,80 16.563 b) festverzinslichen Wertpapieren und 2.128.789,16 17.113.405,96 2.289 Schuldbuchforderungen 2. Zinsaufwendungen 6.293.723,62 10.819.682,34 7.020 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 711.211,00 653 b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 124.335,72 304 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 835.546,72 0 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0 5. Provisionserträge 4.944.981,55 5.048 6. Provisionsaufwendungen 571.051,46 4.373.930,09 546 7. Nettoertrag/-aufwand aus Finanzgeschäften 0,00 0 8. Sonstige betriebliche Erträge 489.079,01 393 9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter 5.880.601,20 6.093 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.102.579,85 6.983.181,05 1.442 darunter: für Altersversorgung 28.406,20 (425) b) andere Verwaltungsaufwendungen 4.428.485,34 11.411.666,39 4.364 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 879.586,85 1.226 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 219.233,79 167 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 1.770.178,64 3.912 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00-1.770.178,64 0 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 27.493,77 0 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0-27.493,77 885 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0 18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 2.210.078,72 1.365 20. Außerordentliche Erträge 0,00 0 21. Außerordentliche Aufwendungen 770.940,85 600 22. Außerordentliches Ergebnis Vorjahr TEUR -770.940,85 (-600) 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.085.780,02 409 darunter: latente Steuern 0,00 (0) 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 8.410,63 1.094.190,65 8 25. Jahresüberschuss 344.947,22 348 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 15,93 0 344.963,15 348 27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0 b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0 344.963,15 348 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage 35.050,00 35 b) in andere Ergebnisrücklagen 35.059,43 70.109,43 35 29. Bilanzgewinn 274.853,72 278

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24 Aktiv für unsere Region. Mitgliederfeste in Parchim und Ludwigslust. > Die Mitglieder der VR-Bank eg gehören zu einer Genossenschaft, die schon jahrelang Tradition hat und sich zu folgenden Werten verpflichtet: Solidarität, Nähe, Partnerschaftlichkeit, Respekt, Verantwortung, Hilfe zur Selbsthilfe. Dabei ist Solidarität ein zentraler Wert, was für uns bedeutet, dass jedes Mitglied der VR-Bank eg jedes andere unterstützt und damit alle gemeinsam erfolgreicher werden. Ziel des Mitgliederfestes ist daher nicht ausschließlich die Mitglieder über die Lage der Genossenschaftsbank aufzuklären, sondern auch Ihnen die Möglichkeit zu geben andere Mitglieder kennen zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen. > So lud die VR-Bank eg 2010 in Parchim und Ludwigslust zu den ersten Mitgliederfesten in den Stadthallen der Kreisstädte ein. Matthias Bungert, Vorstand der VR- Bank eg, hat den jeweils 300 Mitgliedern Ihre Bank vorgestellt und einen Überblick über finanzielle Lage des Unternehmens, sozialem Engagements und Strategien gegeben. Nach dem informellen Teil, sollte der Spaß nicht fehlen. So kam der Folkspfilosoff Bauer Korl auf die Bühne, bei dem kein Auge trocken blieb. Der Mecklenburger Entertainer mit Stallgeruch hat immer den passenden Spruch parat. Benachteiligt, zurückgeblieben und sympathisch - der fröhliche Hornbrillenträger Korl steht zu seine Schwächen und kennt keine Tabus. schnell für eine Weiterführung der Veranstaltung entschlossen haben und so freuen wir uns, Sie dieses Jahr wieder begrüßen zu dürfen. Tradition bewahren Zukunft gestalten > Wir tragen seit nunmehr 78 Jahren Verantwortung als Bank vor Ort für unsere Mitglieder und für die Region. Unsere Pflichten als Arbeitgeber > Wir gehören zu den großen Arbeitgebern in unserer Region. 126 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in 11 Geschäftsstellen sowie in den internen Abteilungen einen attraktiven Arbeitsplatz. 10 junge, engagierte Menschen absolvieren derzeit eine Ausbildung zum Bankkaufmann oder ein Duales Studium zum Bachelor of Arts in Banking and Finance. Unsere Leistung als Förderer > Rund 66.000 verwendete die VR- Bank eg für Spenden und Sponsoring für gemeinnützige Vereine und für kulturelle oder sportliche Events in der Region. Gerade diese Unterstützung betrachten wir als Teil der modernen Mitgliederförderung. > Anschließend konnten sich die Mitglieder bei einem kleinen Happen austauschen und kennenlernen. Insgesamt waren es für Mitglieder und Bankmitarbeiter zwei unvergessliche Abende, sodass wir uns