19. Sonntag im Jahreskreis - LJ C 11. August 2013 Lektionar III/C, 326: Weish 18,6 9; 2. L Hebr 11,1 2.8 19 (11,1 2.8 12); Ev Lk 12,32 48 (12,35 40) Glaube ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht. (Hebr 11,1) Ein starker Satz, eine Herausforderung auch für uns. Sieht unser Glaube so aus oder ist er viel eher etwas verborgener oder von der Meinung in der Welt getrieben. Der Hebräerbrief macht Mut, den eigenen Glauben nicht als etwas ungewisses zu betrachten, sondern vielmehr al eine Chance ihn als Fundament für das eigene Leben zu verwenden. Aus Glauben heraus sein zu gestalten. Preisen wir unserem Herrn und Kyrios: Kyrie [] Herr Jesus Christus, Du schenkst uns Glauben. Kyrie eleison. Du stärkst unser Vertrauen. Christe eleison. Du gründest unsere Liebe. Kyrie eleison. Gloria * Tagesgebet [MB 229] A llmächtiger Gott, wir dürfen dich Vater nennen, denn du hast uns an Kindes statt angenommen und uns den Geist deines Sohnes gesandt. Gib, dass wir in diesem Geist wachsen und einst das verheißene Erbe empfangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und liebt in alle Ewigkeit. AMEN. licentiatus philosophiae et theologiae Seite 1/7
Fürbitten Aus dem Glauben an Gott gestalten wir unser Leben und unseren Alltag und rufen in den Nöten der Zeit zu Gott: Vielen Menschen fehlt das Nötigste zum Leben. Hilf allen Verantwortlichen sich für eine gerechte Verteilung der Güter dieser Welt einzusetzen. Viele Menschen leiden an Streit und Auseinandersetzungen. Schenke ihnen Wege und Möglichkeiten äußeren und inneren Frieden zu finden. Viele Menschen fühlen sich alleingelassen oder hilflos. Zeige ihnen Menschen die sie begleiten und ihnen helfen. Viele Menschen leben in den Kriegs- und Krisengebieten dieser Erde. Öffne ihnen und den Verantwortlichen Wege zu Frieden und Versöhnung. Viele Menschen haben ihren Dienst in die Verkündigung deines Reiches gestellt. Stärke sie deine Botschaft lebendig zu verkünden. Menschen sind uns in die Ewigkeit voraus gegangen. Lass sie in deiner Pracht leben. Mit unseren persönlichen Bitten, die wir auf dem Herzen tragen preisen wir Dich alle Tage bis in Ewigkeit. AMEN. Schlussgebet B armherziger Gott, wir haben den Leib und das Blut deines Sohnes empfangen. Das heilige Sakrament bringe uns Heil, es erhalte uns in der Wahrheit und sei unser Licht in der Finsternis. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN. Seite 2/7 licentiatus philosophiae et theologiae
Fürbitten Jesus sagt Bittet, dann wird euch gegeben! In dieser Zuversicht kommen wir den Sorgen und Bitten unserer Tage zu ihm und bitten: Viele Jugendliche haben sich in Rio de Janeiro zum Weltjugendtag getroffen. Lass sie gestärkt und sicher in ihre Heimat zurückkehren und dort von Gott erzählen. Beten scheint vielen Menschen unserer Tage sehr schwer zu fallen. Gib allen Suchenden gute Begleiter und Lehrer des Gebetes, damit sie so eine lebendige Gottesbeziehung aufbauen können. Umbrüche und Veränderung erfahren Menschen als Bedrohung. Hilf allen, die sich neuen Ziele zuwenden oder keinen Weg mehr im Leben sehen dich durch liebevolle Menschen zu finden. In diesen Tagen sind viele Menschen unterwegs oder brechen in die Ferien auf. Lass alle sicher an ihr Ziel und wieder nach Hause kommen, besonders gedenken wir auch der Opfer des Zugunglücks bei Santiago und aller Unfallopfer. Im Beten lernen wir in der Gemeinschaft mit Gott unser Leben zu meistern. Nimm unsere Verstorbenen auf in die volle Gemeinschaft mit Dir. Denn du, Herr, bist uns nahe heute und alle Tage unseres Lebens bis in alle Ewigkeit. AMEN.. licentiatus philosophiae et theologiae Seite 3/7
Hinführung zur ersten Lesung: Weish 18,6 9 Glaube und Vertrauen muss wachsen, so deutet das Weisheitsbuch des Alten Testaments die Erfahrung der Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten. Gott lässt sein Volk nicht im Stich, auch in unserer Zeit und unseren Nöten ist er selbst die Perspektive auf Befreiung. Hinführung zur zweiten Lesung: Hebr 11,1 2.8 19 (11,1 2.8 12) Glaube und Wissen miteinander zu verbinden ist ein Anliegen von Josef Ratzinger und dem Hebräerbrief. Glaube ist nicht irrational, aber wer sich darauf einlässt, kann neue Hoffnung und Zuversicht schöpfen, ja der Glaube übersteigt alles Wissen. Wer an Gott glauben kann, hat die Kraft und macht seine Welt zu verändern.. Seite 4/7 licentiatus philosophiae et theologiae
Meditation - Nach Psalm 20, 5 Mitten in deinen Selbstzweifeln wünsche ich dir unerwartet jenes Wort das aufrichtet zum nächsten Schritt jene zärtliche Geste die bewegt zu mehr Selbstvertrauen jene Erinnerung die vom Aufbruch aus auswegloser Situation erzählt Hoffnungsvolle Bilder wünsche ich dir die dich mehr zu dir selber führen Eine Utopie oder jene einzige Möglichkeit Unmögliches zu wagen Resignation zu durchbrechen In unerwarteten Begegnungen sei dir geschenkt was dein Herz sucht Kraftvolle Erinnerung an gelungene Momente der Selbstwerdung Pierre Stutz, Du hast mir Raum geschaffen, Psalmengebete, München, 1996. licentiatus philosophiae et theologiae Seite 5/7