Virtualisierung 2.0 mit Oracle VM in der Praxis

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Transkript:

Virtualisierung 2.0 mit Oracle VM in der Praxis Christian Rothe, Oracle Deutschland GmbH Björn Bröhl, OPITZ CONSULTING GmbH Schlüsselworte: Virtualisierung, Optimierung, Dynamische Infrastrukturen, Oracle VM, Oracle RAC, Oracle Enterprise Manager 10g Einleitung Vor dem Hintergrund anhaltenden Kostendrucks und dem verstärkten Interesse an Green IT, ist Server-Virtualisierung nach wie vor eines der wichtigsten IT-Themen im Jahr 2009. Der Anspruch der Kunden hat sich jedoch gewandelt: Während in der Vergangenheit vorrangig Test- und Entwicklungsumgebungen virtualisiert wurden und Virtualisierung als Hilfsmittel für Server-Konsolidierung angesehen wurde, steht die IT heute vor wesentlich komplexeren Herausforderungen. Kunden verlangen nach kompletten Lösungen, die sich einfach integrieren und kosteneffizient betreiben lassen. Auf Infrastrukturebene versprechen dies die Virtualisierung 2.0 und der Übergang zu Cloud-Computing-Betriebsmodellen. Oracle bietet mit Oracle VM eine Lösung zur Server-Virtualisierung an, die für die Virtualisierung von unternehmenskritischen Anwendungen gebaut wurde. Doch die Oracle- Produktstrategie geht weit über die eigentliche Virtualisierung hinaus: Im Gegensatz zu anderen Herstellern, die nur einzelne Komponenten des Software-Stacks anbieten, fokussiert sich Oracle auf einen kompletten, funktionierenden Software-Stack. Nur so kann aus Sicht von Oracle eine optimale Bereitstellung der IT-Services mit minimalem Integrations- und Wartungsaufwand gewährleistet werden. Wichtige Komponenten sind hier (und werden im Vortrag mittels Best Practises behandelt): Grid-Computing basierend auf der Kombination aus Server-Splitting (mittels Oracle VM) und Server-Pooling (mittels Real Application Cluster) Integriertes Management über alle Ebenen des Software-Stacks (Enterprise Manager Grid Control) Ein Ansprechpartner für Support für den gesamten Software-Stack Virtualisierung 2.0 - fundamentaler Baustein für eine neue RZ-Generation Die Virtualisierung in der Generation 2.0 umfasst nicht nur eine virtualisierte Infrastruktur. Der Anspruch besteht heute darin, eine einfache, agile, administrierbare und kosteneffiziente IT-Infrastruktur zu implementieren und zu erhalten. Dies kann aus Sicht von Oracle nur dann gelingen, wenn sämtliche Layer im Software-Stack integriert werden, und einheitlich durch Managment-Tools und Support-Service verwaltet und gewartet werden können. Als

führender Anbieter von Middleware, Datenbanken, und Applikationen verfügt Oracle über eine einzigartige Ausgangssituation, um IT-Anwendungen gemäß dem Anspruch von Virtualisierung 2.0 anzubieten. Der Kundemehrwert entsteht dabei über den gesamten Lebenszyklus, vom initialen Deployment und Provisoning bis zum Management und Support. Auch wenn Oracle VM nur ein Bestandteil des gesamten Software-Stacks ist, kommt diesem Layer eine fundamentale Rolle zu. Oracle hat im vergangenen Jahr erhebliche Ressourcen in die Entwicklung von Oracle VM, wie auch in die Unterstützung der Xen-Community, die den zugrundeliegenden Hypervisor entwickelt, investiert. Darüber hinaus wurde der Hersteller Virtual Iron akquiriert, dessen Virtualisierungsprodukte sich insbesondere durch einfache Bedienbarkeit und ein breites Set an Funktionalitäten auszeichneten. Die neue Generation von Oracle VM ist somit leistungsfähiger denn je. Im Bereich Ressourcen- und Kapazitätsmanagement wird es beispielsweise möglich sein, anhand der tatsächlichen Ist- Auslastung virtuelle Maschinen konsolidieren zu lassen automatisiert, ohne manuellen Eingriff des Administrators. Damit steht Oracle-Anwendern mit Oracle VM eine vollständige und effiziente Virtualisierungslösung für den Betrieb und das Management des Rechenzentrums zur Verfügung. Grid-basierte Virtualisierung und Oracle VM Oracle ist der einzige Hersteller, der die Technologien der Server-Virtualisierung über physikalische Systeme hinweg das sogenannte Clustering, mit der Virtualisierung innerhalb eines Sytems zur Aufteilung des Systems komplementär verbindet. Datenbankund Middleware-Cluster können so aus physikalischen und virtuellen Knoten gebaut werden oder in einer Kombination aus beiden. Produktseitig ergibt sich damit eine Kombination aus Oracle Real Application Clusters und Oracle VM. Abb. 1: Oracle kombiniert die Virtualisierung über physikalische Instanzen hinweg und innerhalb von einzelnen physikalischen Ressourcen. Kunden, wie beispielsweise die University of Massachusetts, setzen auf exakt diese Kombination. Sie erschließen sich damit die Vorteile einer noch konsequenteren Server- Konsolidierung: Durch das Pooling der Ressourcen, können die Systeme je nach aktueller Auslastung der RAC-Datenbank oder einer anderen Oracle-Anwendung zur Verfügung gestellt werden. Auch ist es möglich, einen Server mit mehreren CPUs mittels Hard

Partitioning aufzuteilen und somit nur einzelne CPUs des Servers für RAC zu lizensieren. Zwar bedeutet dies eine Einschränkung der gewünschten Flexibiliät in der Systemnutzung, dies allerdings zugunsten einer optimierten Lizensierung. Der Zeitaufwand für das Provisionieren neuer Anwendungen, umfasst das Server Deployment sowie Installation und Konfiguration der Software. Durch Einsatz von Oracle VM lassen sich beide Phasen verkürzen, denn mittels der Oracle VM Templates stehen vorkonfigurierte, direkt lauffähige virtuelle Maschinen zur Verfügung, sodass beispielsweise Oracle RAC Knoten einfach und direkt gestartet werden können. Schließlich können mit Oracle VM auch virtuelle Oracle RAC aufgesetzt werden, d.h. ein Cluster mit mehreren virtuellen Knoten auf einem einzelnen Server. Während diese Konfiguration für eine Produktivumgebung ungeeignet ist, kann sie dennoch für Test- und Demozwecke oder für eine Entwicklungsumgebung wertvoll sein. Nicht zuletzt ist Oracle VM die einzige von Oracle zertifizierte, und vollständig supportete, Virtualisierungslösung für Oracle RAC auf x86/ x- 86-64 Hardware. Ganzheitliches Management des Software-Stacks Oracle VM Manager bietet sämtliche Basisfunktionalitäten, um den Lebenszyklus einer virtuellen Maschine abzubilden. Viele Oracle-Kunden haben jedoch Management- Bedürfnisse, die weit darüber hinaus gehen. Deshalb gibt es ein Oracle VM Management Pack für den Oracle Enterprise Manager 10g. Kommentar [Manuel Ho1]: Abb. 2: Das Oracle VM Management Pack ermöglicht den ganzheitlichen Ansatz für die Verwaltung von Systemressourcen. Damit profitieren Oracle-Anwender von einem einheitlichen Managment-Tool für den gesamten Stack von der Applikation bis zur virtuellen Infrastruktur. Über Monitoring des Zustands der Applikationen, der Infrastrukturkomponenten und der Business Services, kann der Administrator die Performance der virtuellen Infrastruktur und die Applikations- Performance sichtbar machen. Dies ermöglicht ihm, die physikalischen Server- und Storage-

Ressourcen anhand von Applikationsbedürfnissen und Geschäftsprioritäten individuell den virtuellen Gästen zuzuordnen. Oracle Enterprise Manager sammelt Performance- und Verfügbarkeitsdaten von Oracle VM Servern und den virtuellen Gästen wie bspw. CPU- und Memory-Auslastung und Platten- und Netzwerk-Durchsatz. Im Bereich Configuration Management, wird automatisch ein Inventar an virtualisierten Infrastrukturkomponenten in einem zentralen Repository geführt. Der Policy Manager hilft bei der kontinuierlichen Einhaltung von IT-Compliance. Ein automatisierter Lebenszyklus der virtuellen Maschinen reduziert den Aufwand, neue Betriebssystem- oder Applikationsumgebungen zur Verfügung zu stellen und sorgt für Standardisierung, indem bereits bestehende Konfigurationen geklont werden. Die Ausfallzeiten von Applikationen werden reduziert, indem der Applikations-Service automatisiert, im laufenden Betrieb auf andere physikalische Ressourcen im Serverpool verlagert wird. Das Patchen vom Betriebssystem und anderen Oracle-Software-Komponenten innerhalb der virtuellen Maschinen ist ohne manuellen Eingriff möglich. Best Practices Den Weg zum Next Generation Data Center gibt es nicht. Vielmehr müssen verschiedene Anforderungen an das Rechenzentrum überprüft und in Einklang gebracht werden. Im nachfolgenden Abschnitt sollen mögliche Anforderungen und die angewandten Lösungsszenarien beschrieben werden. Alle genannten Anforderungen und Lösungen waren Kundenanforderungen die bereits durch Oracle-Technologie gelöst wurden! Spricht man heute mit Kunden, RZ-Leitern oder IT-Verantwortlichen, welche Anforderungen sie an den Betrieb der Systeme und Anwendungen haben, kommen meist folgende Antworten: 1. flexibel auf Anforderungen reagieren zu können 2. Möglichkeit Compliance-Anforderungen erfüllen und überwachen zu können 3. Betriebskosten senken zu können Darüber hinaus werden natürlich noch weitere Anforderungen genannt, auf die allerdings in diesem Vortrag/Abstrakt nicht explizit weiter eingegangen wird. Flexibilität In vielen Fällen ist die IT nur Erfüllungsgehilfe und reagiert mehr oder weniger schnell auf neue Anforderungen. So müssen zum Beispiel neue Systeme, Datenbanken oder Anwendungen (z.b. mit Middleware, etc.) zur Verfügung gestellt werden. Ein anderes Beispiel ist die Bereitstellung von Testsystemen. Diese zeichnen sich dadurch aus, das sie nur eine gewisse Zeit (eben um etwas zu testen) verfügbar sein müssen. Ein konkretes Projektbeispiel: Ein Kunde wollte die Bereitstellungszeit von neuen Systemen drastisch verkürzen. Bisher wurden ca. 5-10 Arbeitstage benötigt um ein neues Oracle Datenbank-System aufzusetzen. Der Kunde setzte bisher zwar schon Virtualisierung ein allerdings nicht für Oracle Systeme.

Die Projektbeschreibung / der Lösungsansatz: Durch die Einführung von Oracle VM konnten die Zeiten für das Deployment neuer Systeme auf wenige Minuten reduziert werden. Dies ist möglich durch die Option bestehende virtuelle Server zu klonen oder aus Templates zu erzeugen. Um Templates virtueller Maschinen nutzen zu können, stehen verschiedene Varianten zur Auswahl. Die einfachste ist der Einsatz bereits komplett fertiger Templates von Oracle. Auf der Website http://edelivery.oracle.com/oraclevm stehen verschiedene Templates bestehend aus Betriebssystem (Oracle Enterprise Linux) und weiterer bereits fertig installierter Oracle Software (zum Beispiel Weblogic Server, Datenbank, Siebel, etc.) zur Verfügung. Diese müssen lediglich heruntergeladen und in Oracle VM registriert werden. Abb. 3: Screenshot der Oracle-Website mit verschiedenen Templates von virtuellen Servern Ist die gewünschte Konfiguration noch nicht als Template vorhanden oder soll andere Software innerhalb eines Templates zur Verfügung gestellt werden, ist dies auch kein Problem. Mit dem Oracle VM Template Builder, existiert eine Möglichkeit zur Erstellung und Konfiguration von Templates. Verfügbarkeit Besondere Ansprüche an das Rechenzentrum stellen auch Anwendungen die hochverfügbar betrieben werden müssen. Meist werden für solche Anwendungen verschiedene Backend-

Systeme (also Datenbank, Middleware, etc.) benötigt und für jede dieser Komponenten müssen eigene HA-Konfigurationen implementiert und betrieben werden. Ein konkretes Projektbeispiel: Ein Kunde (Automobil-Zulieferer) betreibt eine Anwendung zur Produktionsplanung- und - steuerung. Da die Produktion auch in mehreren Schichten erfolgt, muss auch diese Anwendung hochverfügbar betrieben werden. Dazu wird eine Datenbank als Real Application Cluster (RAC) betrieben und zwei Middleware-Server als Aktiv-Aktiv-Cluster. Insgesamt sind 4 dedizierte Server und ein Storage-System im Einsatz. Die Projektbeschreibung / der Lösungsansatz: Um die beschriebene Umgebung zu optimieren wurde auf zwei neuen Servern Oracle VM installiert. Um einen möglichen Ausfall eines Servers zu kompensieren, wurde Oracle VM als Cluster konfiguriert. Dazu konnte das bestehende Storage des Kunden weiterverwendet werden. Mit Oracle VM wurden 4 virtuelle Server konfiguriert. Zwei virtuelle Server als Basis für die RAC-Datenbank und zwei weitere als Basis der Middleware. Neben der reinen Konsolidierung (Einsparung von Hardware-Ressourcen), konnte auch die Sicherstellung der Verfügbarkeit gewährleistet werden. Darüber hinaus besitzt der Kunde nun eine Umgebung, die über entsprechende Kapazitäten verfügt, weitere virtuelle Systeme und damit weitere Anwendungen/Datenbanken zu betreiben. Betriebskosten und Einhaltung von Compliance-Regeln In den beiden bereits beschrieben Beispielen wurden primär Anforderungen an die Flexibilität und Verfügbarkeit gestellt. In größeren Rechenzentren kommt meist noch dazu, dass diese Anforderungen für eine größere Zahl an Systemen gelten und dadurch ein besonderes Augenmerk auf das Management der großen Umgebung gelegt wird. Zusätzlich existieren in vielen Fällen noch Compliance-Regeln die eingehalten und überwacht werden. Ein konkretes Projektbeispiel: Ein Kunde im Pharma-Umfeld betreibt über 1000 Oracle Datenbanken. Dazu sind über 200 Server-Systeme im Einsatz auf denen jeweils mehrere getrennte Oracle-Homes (ein Oracle- Home je Datenbank) installiert sind. Um diese Umgebung administrieren und überwachen zu können, wird Oracle Grid Control verwendet. In solch einer großen Umgebung werden ständig Systeme abgelöst oder neue Systeme müssen implementiert werden. Die Projektbeschreibung / der Lösungsansatz: Parallel zu den bestehenden Systemen wird eine Farm von Oracle VM Servern installiert. Diese sind alle als Cluster konfiguriert, um den Ausfall von Oracle VM Servern zu kompensieren. Um die Implementierung von neuen Systemen zukünftig zu vereinfachen, soll primär mit Templates von virtuellen Servern gearbeitet werden. Auch die neue Umgebung wird in Oracle Grid Control administriert und überwacht. Dies ermöglicht den Administratoren die Verwendung von einem Tool sowohl für die alten, als auch die neuen Systeme (egal ob diese virtualisiert oder auf physikalischer Hardware betrieben werden). Auch die Überwachung und Einhaltung von definierten Compliance-Regeln ist durch die

Integration in Grid Control kein Problem. Alle Änderungen an der Konfiguration werden hier erfasst und sind somit nachvollziehbar. Ein steiniger Weg zum Next Generation Datacenter? Um wie beschrieben eine einfache, agile, administrierbare und kosteneffiziente ITInfrastruktur zu implementieren sollten verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Als erstes gilt es zu beachten ein valides und realisierungsfähiges Konzept für die gesamte Infrastruktur und Dienste (zum Beispiel Datenbanken, Middleware, Anwendungen, etc.) zu erstellen. Einen besonderer Reiz in einer Lösung mit Oracle VM und weiteren Oracle Komponenten besteht darin, dass Oracle als einziger Hersteller Lösungen für alle Schichten liefern kann. Kommen Virtualisierungstechnologie, Betriebssystem, Datenbank, Middleware und Oracle Grid Control für die Überwachung und Administration aus einer Hand, ermöglicht dies ein optimales Maß an Kompatibilität und Stabilität. Gleichzeitig ermöglicht dies eine Optimierung der Kosten (zum Beispiel durch spezielle Lizenz-Vorteile auf Basis von Oracle VM) und Sicherstellung des bestmöglichen Supports eben durch einen Hersteller! Abb. 4: Reduzierung des Technologie-Stacks zur Optimierung der Kompatibilität, Stabilität und Kosten Nach der Erstellung des Konzeptes sollte eine Ressourcenplanung und Dimensionierung der Infrastruktur erfolgen. Damit ist aus unserer Sicht der Grundstein für das Datacenter gelegt. Durch die Möglichkeit die Umsetzung schrittweise zu vollziehen, muss der Weg zum Next Generation Datacenter nicht steinig sein!

Kontaktadressen: Christian Rothe ORACLE Deutschland GmbH Linux and Virtualization Business Development Lina-Ammon-Str. 19 D- 90471 Nürnberg Telefon: +49(0) 911-98182456 E-Mail christian.rothe@oracle.com Internet: www.oracle.com Björn Bröhl OPITZ CONSULTING GmbH Direktor Strategie & Innovation Kirchstrasse 6 D-51647 Gummersbach Telefon: +49(0)2261-6001-1112 Fax: +49(0)2261-6001-4112 E-Mail bjoern.broehl@opitz-consulting.com Internet: www.opitz-consulting.com