Bedienungsanleitung. Präsenzmelder Kompakt. Inhaltsverzeichnis

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Bedienungsanleitung. Inhaltsverzeichnis

Transkript:

Bedienungsanleitung Inhaltsverzeichnis 1. Gefahrenhinweise 2 2. Funktion Präsenzmelder 2 3. Betriebsarten 2 3.1. Wächterbetrieb 2 3.2. Präsenzmelderbetrieb 3 4. Nebenstellenbedienung 3 5. Erfassungsbereich 4 6. Montage 5 6.1. Montageort 5 6.2. Störquellen 6 6.3. Montage des Präsenzmelders 6 6.4. Installation des Präsenzmelders 8 7. Parallelschalten von Präsenzmeldern 9 8. Testen des Erfassungsbereiches 10 9. Aufsteckblende 11 10. Funktion der LED 12 10.1. Anzeige der Betriebsart 12 10.2. Anzeige der Lichtverhältnisse 13 11. Einstellungen 13 11.1. Betriebsart einstellen 14 11.2. Nachlaufzeit einstellen 14 11.3. Helligkeit einstellen 15 11.4. Feineinstellung im Präsenzmelderbetrieb 16 12. Einstellhilfe 17 13. Verhalten bei Netzausfall 18 14. Technische Daten 19 15. Gewährleistung 20 Stand: Apr-09 325 526 03

1. Gefahrenhinweise Achtung! Einbau und Montage elektrischer Geräte dürfen nur durch eine Elektrofachkraft ausgeführt werden. Gerät nicht zum Freischalten geeignet. Bei ausgeschaltetem Gerät die Last nicht galvanisch vom Netz getrennt. Zur Vermeidung eines elektrischen Schlages, vor Arbeiten am oder vor Austausch der Lampe freischalten (Sicherungsautomat ausschalten). Bei Nichtbeachtung der Installationshinweise können Brand oder andere Gefahren entstehen. 2. Funktion Präsenzmelder Der reagiert auf Wärmebewegung, ausgelöst durch Personen, Tiere oder Gegenstände. Dabei ist ein Präsenzmelder in der Lage auch kleine Bewegungen (Feinmotorik) wie sie typischerweise bei Arbeiten in Büros vorkommen auszuwerten. Der, kann in den Betriebsarten Wächterbetrieb (Anwendung in Durchgangsbereichen) oder Präsenzmelderbetrieb (Lichtschalten in Aufenthaltsbereichen) arbeiten. Der Präsenzmelder schaltet die Beleuchtung nur solange ein, wie diese benötigt wird. Zur Erweiterung des Erfassungsbereiches können mehrere Präsenzmelder Kompakt parallel geschaltet werden. Der ist nicht für Alarmanlagen geeignet. 3. Betriebsarten 3.1. Wächterbetrieb Verwenden Sie diese Betriebsart um die Beleuchtung in Fluren oder Durchgangsbereichen zu schalten. Der Präsenzmelder schaltet die Beleuchtung ein, wenn die eingestellte Helligkeit unterschritten ist und er Bewegung erkennt. Der Präsenzmelder schaltet die Beleuchtung aus, wenn er keine Bewegung mehr erkennt und die eingestellte Nachlaufzeit abgelaufen ist. Pulsbetrieb Die Sonderfunktion Pulsbetrieb (Symbol ) verwenden Sie z. B. um eine Klingel anzusteuern. Der Präsenzmelder schaltet für ca. 0,5 s ein, wenn die eingestellte Helligkeit unterschritten ist und er Bewegung erkennt. Solange der Präsenzmelder Bewegungen erkennt, schaltet er ca. alle 2 s erneut ein. Anders als bei Up-Wächtern ist der Pulsbetrieb nicht helligkeitsunabhängig. Um z. B. eine Klingel anzusteuern wird empfohlen die max. Helligkeit einzustellen. (Kapitel 11.3 Helligkeit einstellen, Seite 15) 2

3.2. Präsenzmelderbetrieb Verwenden Sie diese Betriebsart um in Büros oder Aufenthaltsbereichen die Beleuchtung zu schalten. Der Präsenzmelder schaltet die Beleuchtung ein, wenn die eingestellte Helligkeit unterschritten ist und er Bewegung erkennt. Der Präsenzmelder schaltet die Beleuchtung aus, wenn er keine Bewegung mehr erkennt und die eingestellte Nachlaufzeit abgelaufen ist. die Helligkeit, für mindestens 10 Minuten, das Doppelte des eingestellten Wertes (z. B. durch mehr Tageslicht) überschreitet. 4. Nebenstellenbedienung Für die manuelle Bedienung des Präsenzmelders benötigen Sie einen mechanischen Taster (Schließer, unbeleuchtet). Bei Betätigung des Taster: Die Symbole und sind zur besseren Orientierung auf dem Präsenzmelder aufgedruckt. Diavortragsfunktion (nur Präsenzmelderbetrieb) Mit einem mechanischen Taster haben Sie die Möglichkeit, die Beleuchtung gezielt auszuschalten. Haben Sie die Beleuchtung ausgeschaltet, führen erfasste Bewegungen nicht zum Einschalten der Beleuchtung. Erkennt der Präsenzmelder in den nächsten 3 Minuten Bewegungen, so verlängert sich die Verriegelung. Erst nach Ablauf von 3 Minuten ohne erkannte Bewegungen, wird die Diavortragsfunktion automatisch beendet. Dann führt eine erkannte Bewegung, je nach Helligkeitssituation, wieder zum Einschalten der Beleuchtung. Wollen Sie die Diavortragsfunktion manuell beenden, schalten Sie die Beleuchtung mit dem mechanischen Taster wieder ein. 3

Deaktivieren der Helligkeitsauswertung (nur Präsenzmelderbetrieb) Hat der Präsenzmelder die Beleuchtung aufgrund ausreichenden Fremdlichts (z. B. Tageslicht) ausgeschaltet, können Sie die Lichtregelung manuell ausschalten. Dies geschieht indem Sie die Beleuchtung, innerhalb 1 Minute nach dem automatischen Ausschalten, wieder einschalten. Die Beleuchtung bleibt nun solange eingeschaltet, wie der Präsenzmelder Bewegungen erkennt. Erst wenn der Präsenzmelder keine Bewegungen mehr erkennt, schaltet er nach Ablauf der Nachlaufzeit die Beleuchtung aus. Die Lichtregelung ist nun wieder aktiv. 5. Erfassungsbereich Der Präsenzmelder besitzt einen Erfassungsbereich von 360. Die PIR-Sensorik arbeiten mit 6 Erfassungsebenen und 80 Linsen. Die Reichweite beträgt ca. 5 m im Durchmesser in Tischhöhe (ca. 80 cm). Auf dem Boden ergibt sich ein Reichweitendurchmesser von ca. 8 m. Diese Angabe bezieht sich auf eine Montage an der Decke bei einer Montagehöhe von 2,5 m. Bei deutlich größeren Montagehöhen sinkt die Bewegungsempfindlichkeit. Ansicht von oben: Bild A Schnittbild: Bild B Hinweise Bei direkter Bewegungsrichtung auf den Präsenzmelder zu, ist mit Reichweiteneinbußen zu rechnen. In diesem Fall ist die Erfassung in der äußeren 4-m-Ebene nicht sichergestellt, dadurch kann der Eindruck geringerer Reichweite entstehen. Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die möglichen Einschaltverzögerungen der verwendeten Lampen. Bild A 4

Bild B 6. Montage Hinweise Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung in das Sensorfenster. Legen Sie den Präsenzmelder während der Montage nicht in direktes Sonnenlicht. Der Sensor kann durch die hohe Wärmestrahlung zerstört werden. 6.1. Montageort Montieren Sie den Präsenzmelder nur im Innenbereich. Montieren Sie den Präsenzmelder an der Decke. Der Präsenzmelder überwacht die unter ihm liegende Arbeitsfläche (Bild C und Kapitel 5, Erfassungsbereich, Seite 4) Montieren Sie den Präsenzmelder vibrationsfrei, da Sensorbewegungen ebenfalls einen Schaltvorgang auslösen können. Achten Sie darauf, dass der Erfassungsbereich nicht durch Möbel, Säulen etc. eingeschränkt ist (Kapitel 5 Erfassungsbereich, Seite 4). Montieren Sie den Helligkeitssensor (1) (Bild D) zur fensterabgewandten Seite, so vermeiden Sie eine unerwünschte Streulichteinwirkung. Vermeiden Sie Störquellen im Erfassungsfeld. Bild C 5

6.2. Störquellen Bild D Montieren Sie den Präsenzmelder nicht direkt in der Nähe einer Wärmequelle z.b. Leuchte, (Bild E). Der Präsenzmelder kann die Temperaturänderung eines abkühlenden Leuchtmittels erfassen und erneut einschalten. Montieren Sie den Präsenzmelder nicht in die Nähe von Ventilatoren, Heizkörpern oder Lüftungsschächten. Der Präsenzmelder kann Luftbewegungen erfassen und erneut einschalten. Schränken Sie falls erforderlich den Erfassungsbereich ein. Verwenden Sie dazu die beiliegende Aufsteckblende (Kapitel 9 Aufsteckblende, Seite 11). Bild E 6.3. Montage des Präsenzmelders Gefahrenhinweis Achtung! Einbau und Montage elektrischer Geräte dürfen nur durch eine Elektrofachkraft ausgeführt werden. Zur Vermeidung eines elektrischen Schlages, vor Arbeiten am freischalten (Sicherungsautomat ausschalten). Bei Nichtbeachtung der Installationshinweise können Brand oder andere Gefahren entstehen. 6

Bild F Anschlusskasten Bild F (1) Leitungseinführung für Unterputz-Leitungsverlegung (2) Dünnestellen für zusätzliche Leitungseinführung oder Aufputz- Leitungsverlegung (3) dezentrale Befestigungslöcher Brechen Sie falls benötigt eine oder mehrere Dünnstellen (2) des Anschlusskasten aus (Bild F). Befestigen Sie den Anschlusskasten mit zwei Schrauben an der Decke. Alternativ können Sie den Anschlusskasten auch auf eine 60 mm UP-Dose montieren. Schrauben sind nicht im Lieferumfang enthalten. Schließen Sie den Präsenzmelder gemäß Schaltplan an (Bilder H oder K). Setzen Sie den Präsenzmelder auf den Anschlusskasten. Drücken Sie dabei nicht auf die Linse. Drehen Sie den Präsenzmelder langsam bis sich die Schrauben (4) über den Befestigungsstiften (5) befinden (Bild G). In dieser Position rastet der Präsenzmelder ein. Ziehen Sie die Schrauben (4) an. Bild G 7

6.4. Installation des Präsenzmelders Schließen Sie den Präsenzmelder gemäß Schaltplan an (Bild H). Installieren Sie für einen Geräteschutz einen Leitungsschutzschalter nach örtlichen Richtlinien, max. 10 A. Bild H (BK) schwarz : L (Phase) (BU) blau : N (Neutralleiter) (BR) braun : (geschaltete Phase, (Relaiskontakt) (GY) grau : 1 Nebenstellenanschluss (Taster) Hinweise: Die Länge der Lastleitung darf 100 m nicht überschreiten. Berücksichtigt werden dabei alle Verbindungsleitungen zwischen Präsenzmelder und Lampen. (Bild J). Mit dem Taster (Schließer, unbeleuchtet) kann die Beleuchtung einoder ausgeschaltet werden (Kapitel 4 Nebenstellenbedienung, Seite 3). Beleuchtete Taster müssen über eine separate N-Klemme verfügen. Bild J 8

7. Parallelschalten von Präsenzmeldern Für eine Erweiterung des Erfassungsbereiches schalten Sie mehrere Präsenzmelder parallel. Hinweise: Schalten Sie nicht mehr als 5 Präsenzmelder parallel. Alle parallel geschalteten Präsenzmelder müssen auf der gleichen Phase betrieben werden. (Bild K) Durch Parallelschaltung erhöht sich nicht die max. Anschlussleistung. Der Taster muss an alle parallel geschalteten Präsenzmelder angeschlossen werden. Andernfalls ist keine sinnvolle Nebenstellenbedienung möglich (Kapitel 4 Nebenstellenbedienung, Seite 3). Die Länge der Lastleitung darf 100 m nicht überschreiten. Berücksichtigt werden dabei alle Verbindungsleitungen zwischen Präsenzmelder und Lampen. (Bild L). Beleuchtete Taster müssen über eine separate N-Klemme verfügen. Bild K Bild L 9

Funktion Die parallel geschalteten Präsenzmelder arbeiten unabhängig. Die Nachlaufzeit und die Helligkeit werden an jedem Präsenzmelder individuell eingestellt. Wird von einem der parallel geschalteten Präsenzmelder die Beleuchtung (Last) eingeschaltet, erkennen dies die anderen Präsenzmelder mit Hilfe der sogenannten Lastleitungsüberwachung. In diesem Fall ist für alle Präsenzmelder das Einschaltkriterium Helligkeit unterschritten erfüllt. Das heißt, sobald einer der parallel geschalteten Präsenzmelder in seinem Erfassungsbereich eine Bewegung erkennt, schaltet er ebenfalls ein. Ausnahme: Die Helligkeit auf der von ihm überwachten Fläche ist doppelt so hoch wie sein eingestellter Wert. Weitere Bewegungen in seinem Erfassungsbereich verlängern seine Nachlaufzeit. Die Beleuchtung wird ausgeschaltet, wenn kein Präsenzmelder mehr Bewegung erkennt und die längste verbliebene Nachlaufzeit abgelaufen ist. bei allen Präsenzmeldern die Helligkeit auf ihrer überwachten Fläche dauerhaft mindestens das Doppelte des eingestellten Wertes überschreitet. Somit bestimmt der Präsenzmelder, der als letztes ausschaltet, die Leuchtdauer. 8. Testen des Erfassungsbereiches Prüfen Sie durch Abschreiten den Erfassungsbereich (Gehtest). Bei jeder Erfassung schaltet der Präsenzmelder für ca. 0,5 s ein. Solange der Präsenzmelder Bewegungen erkennt, schaltet er ca. alle 2 s erneut ein. Für den Gehtest nehmen Sie folgende Einstellungen vor (Bild M): Ziehen Sie den Zierring (3) ab. Stellen Sie Potentiometer time (1) auf Pulsbetrieb (Symbol ). Stellen Sie Potentiometer lux (2) auf Tagbetrieb (Symbol ). Schalten Sie die Netzspannung ein. Der Präsenzmelder führt zunächst einen Selbsttest durch. Während dieser Zeit reagiert er nicht auf Bewegung und es ist auch keine Bedienung möglich. Prüfen Sie den Erfassungsbereich. Blenden Sie bei Bedarf einzelne Bereiche mit der Aufsteckblende aus. (Kapitel 9 Aufsteckblende Seite 11). 10

Bild M 9. Aufsteckblende Mit der beiliegenden Aufsteckblende (Bild N) (1) können Sie nicht erwünschte Erfassungsbereiche oder Störquellen (Kapitel 6.2 Störquellen, Seite 6) ausblenden. 1. Schneiden Sie die Blende ausschließlich an den gekennzeichneten Linien entlang zu (Bild O). Verwenden Sie am besten eine Schere. 2. Stecken Sie die Blende auf das Linsensystem (Bild N). Durchmesser des Erfassungsbereiches mit Blende: Bereiche I bis III siehe Bild O. Angaben zum Erfassungsbereich beziehen sich auf eine Montagehöhe von 2,5 m. Bild N 11

Bild O 10. Funktion der LED Die LED (1) hat verschiedene Aufgaben. Anzeige der Betriebsart Anzeige der Lichtverhältnisse Im Grundzustand zeigt die LED die Lichtverhältnisse an. Bild P 10.1. Anzeige der Betriebsart Die eingestellte Betriebsart wird für ca. 2 s angezeigt: nach einer Netzunterbrechung beim Wechsel der Betriebsart Der Blinkrhythmus der LED gibt die Betriebsart an (Bild Q). Symbol Symbol : Wächterbetrieb : Präsenzmelderbetrieb 12

Bild Q 10.2. Anzeige der Lichtverhältnisse 11. Einstellungen Um an die Potentiometer und die LED zu gelangen, müssen Sie zunächst den Zierring (3) vom Präsenzmelder abziehen. Die LED (1) dient als Einstellhilfe (Kapitel 10 Funktion der LED, Seite 12). Nachdem Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, stecken Sie den Zierring wieder auf. Die Nase für den Helligkeitssensor muss in die entsprechende Ausnehmung (2) im Zierring einrasten. 13

Bild R 11.1. Betriebsart einstellen Wählen Sie die für ihre Anwendung passende Betriebsart: Wächterbetrieb (für Durchgangsbereiche) Präsenzmelderbetrieb (für Aufenthaltsbereiche) Die Betriebsarten sind abhängig von der eingestellten Nachlaufzeit. Sobald Sie die Nachlaufzeit eingestellt haben, stellt der Präsenzmelder automatisch die dazugehörige Betriebsart ein. Bei einem Wechsel der Betriebsart, blinkt LED (1) im entsprechenden Rhythmus (Kapitel 10 Funktion der LED, Seite 12). 11.2. Nachlaufzeit einstellen Zeit für die die Beleuchtung eingeschaltet bleibt, auch wenn keine Bewegung mehr erkannt wird. Um die Nachlaufzeit einzustellen, drehen Sie Potentiometer time (2) (Bild S) in die entsprechende Richtung. Wächterbetrieb Nachlaufzeit Pulsbetrieb ca. 10 s bis 10 min. ca. 0,5 s Symbol Präsenzmelderbetrieb Nachlaufzeit ca. 10 min bis 30 min. 14

Bild S 11.3. Helligkeit einstellen Wird die eingestellte Helligkeit unterschritten, schaltet der Präsenzmelder die Beleuchtung beim Erkennen einer Bewegung ein. Mit dem Potentiometer lux (1) (Bild T) kann die Mindesthelligkeit von ca. 10 Lux Symbol bis 1000 Lux Symbol eingestellt werden. Bei Einstellung auf Markierung 0 ist die automatische Ersterfassung deaktiviert. Der Präsenzmelder schaltet nur über die Bedienung einer Nebenstelle ein (Kapitel 4 Nebenstellenbedienung, Seite 3). Hinweise für Präsenzmelderbetrieb und Einstellung auf Markierung 0: Die Abschalthelligkeit beträgt ca. 400 Lux. Im Präsenzmelderbetrieb muss für eine korrekte Funktion eine Feineinstellung erfolgen. Das genaue Vorgehen entnehmen Sie bitte dem nachfolgenden Kapitel. Bild T 15

11.4. Feineinstellung im Präsenzmelderbetrieb Die Feineinstellung ist notwendig, damit im Präsenzmelderbetrieb keine Lichtschaukel auftritt. Eine Lichtschaukel entsteht dadurch, dass der Präsenzmelder durch die zugeschaltete Beleuchtung wieder ausgeschaltet wird (Helligkeitswert überschritten). Mit der Feineinstellung stellen Sie den Präsenzmelder auf die momentane Helligkeit der überwachten Fläche ein. Dies geschieht bei genau der Beleuchtungssituation, die als Arbeitsplatzhelligkeit benötigt wird, d.h. bei eingeschalteter Beleuchtung und mit möglichst wenig Fremdlicht. Vorgehensweise: Stellen Sie die erforderliche Arbeitsplatzhelligkeit ein. Wichtig: Fremdlicht (z.b. durch zusätzliches Tageslicht oder benachbarte Leuchten) vermeiden. Stellen Sie Potentiometer time auf maximale Nachlaufzeit (30 min.) ein (Bild U) (2). Stellen Sie Potentiometer lux auf Tagbetrieb Symbol (Bild U) (3), LED muss aus sein. Schalten Sie das Gerät durch Bewegung im Erfassungsbereich ein. Verschiedene Leuchtmittel, wie z.b. Leuchtstofflampen benötigen einige Zeit um volle Helligkeit zu erreichen. Daher: Einlaufphase der Leuchtmittel beachten. Bild U 16

Wichtig: Helligkeitssensor (2) (Bild V) dabei nicht abschatten. Der Helligkeitssensor muss die überwachte Fläche messen. Drehen Sie Potentiometer lux anschließend in Richtung Symbol (Bild U) (3) bis die LED (Bild V) (1) leuchtet. Der Präsenzmelder ist damit auf die momentane Helligkeit der überwachten Fläche eingestellt. Stellen Sie mit Potentiometer time die gewünschte Nachlaufzeit (10 min bis 30 min) ein. Verlassen Sie den Erfassungsbereich und warten bis der Präsenzmelder nach Ablauf der eingestellten Nachlaufzeit abschaltet. Hinweis: Entspricht die Einstellung nicht auf Anhieb ihren Wünschen, beachten Sie bitte die Kapitel 10 Funktion der LED, Seite 12 und Kapitel 12 Einstellhilfe, Seite 17. 12. Einstellhilfe Bild V Last bleibt auch bei hohem Fremdlicht an (nur Präsenzmelderbetrieb) Ursache Eingestellter Helligkeitswert zu hoch Abhilfe Potentiometer lux in Richtung drehen Last schaltet trotz zu geringer Helligkeit bei Bewegung nicht ein Ursache Eingestellter Helligkeitswert zu niedrig Präsenzmelder über Nebenstelle (z.b. Taster) verriegelt (nur Präsenzmelderbetrieb) Potentiometer lux ist auf Markierung 0 (Kapitel 11 Einstellungen, Seite 13 Abhilfe Potentiometer lux in Richtung drehen Über Nebenstelle wieder einschalten. Über Nebenstelle einschalten oder Potentiometer lux in Richtung drehen. 17

Last schaltet ohne erkennbare Bewegung ein Ursache Störquellen im Erfassungsbereich Abhilfe Störquellen beseitigen oder ausblenden (Kapitel 6 Montage, Seite 5) Last schaltet aus, obwohl Personen anwesend sind, und die Beleuchtung nicht ausreicht Ursache Abhilfe Wenn möglich Nachlaufzeit mit Eingestellte Nachlaufzeit ist zu kurz Potentiometer time verlängern; dabei die Betriebsarten beachten. Erfassungsproblem, die zu überwachende Fläche liegt nicht im Erfassungsbereich, Möbel oder Säulen sind im Weg Eventuell zusätzlicher Präsenzmelder verwenden, um Erfassungsbereich zu erweitern (Kapitel 7 Parallelschalten von Präsenzmeldern, Seite 9). Last schaltet kurz aus und sofort wieder ein Ursache Nach Abschalten wird die eingestellte Mindesthelligkeit unterschritten, Gerät schaltet bei Bewegungserfassung sofort wieder ein Abhilfe Abschalthelligkeit erhöhen: Potentiometer lux feinfühlig ein wenig in Richtung verstellen. Tipp: Je weniger Bewegungen im überwachten Bereich zu erwarten sind, z.b. Schreibtischzone, desto länger sollte die Nachlaufzeit gewählt werden. Damit kann ein vorzeitiges Ausschalten der Beleuchtung verhindert werden. 13. Verhalten bei Netzausfall Kleiner 200 ms Bei Netzwiederkehr wird der alte Schaltzustand wieder hergestellt. Länger 200 ms Der Präsenzmelder führt bei Netzwiederkehr einen Selbsttest durch. Dieser dauert bis zu 30 s. Während dieser Zeit ist die Beleuchtung eingeschaltet. Danach wird die Beleuchtung abgeschaltet und der Präsenzmelder ist betriebsbereit. Während des Selbsttests ist keine Bedienung möglich. Ausnahme: Im Pulsbetrieb schaltet der Präsenzmelder während des Selbsttest nicht ein. 18

14. Technische Daten Nennspannung: AC 230 / 240 V ~, 50 / 60 Hz Betriebstemperatur: 5-35 C Schaltleistung: Glühlampen: 1000 W HV Halogenlampen: 1000 W Tronic Trafos: 750 W Konv. Trafos: 750 VA Leuchtstofflampen unkompensiert: 500 VA parallelkompensiert: 400 VA max. Schaltstrom (ohmsch): 10 A min. Schaltstrom: 100 ma max. Einschaltstrom (max. 4s bei 10% ED): 35 A Bei Energiesparlampen auf hohe Einschaltströme achten! Lampen vor Einsatz auf Eignung prüfen. Leitungsschutzschalter: nach örtlichen Richtlinien ausführen max. 10 A Erfassungswinkel: 360 Anzahl Linsen-Segmente / Erfassungsebenen: 80 / 6 Größe Erfassungsbereich bei Einbauhöhe 2,5 m Schreibtischhöhe: Ø ca. 5 m Fußboden: Ø ca. 8 m Bei anderen Einbauhöhen variiert die Größe des Erfassungsbereiches. Nachlaufzeit: ca. 0,5 s Pulsbetrieb, ca. 10 s - 30 min Helligkeit: ca. 10 1000 Lux Empfohlene Anzahl parallele Präsenzmelder max. 5 Anzahl Nebenstellenmechanischer Taster: unbegrenzt Beleuchtete Taster müssen über eine separate N-Klemme verfügen. Gesamtlänge Nebenstellenleitung: max. 100 m Gesamtlänge Lastleitung: max. 100 m Technische Änderungen vorbehalten. 19

15. Gewährleistung Wir leisten Gewähr im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen. Bitte schicken Sie das Gerät portofrei mit einer Fehlerbeschreibung an unsere zentrale Kundendienststelle: ALBRECHT JUNG GMBH & CO. KG Service-Center Kupferstr. 17-19 D-44532 Lünen Service-Line: 0 23 55. 80 65 51 Telefax: 0 23 55. 80 61 89 E-Mail: mail.vki@jung.de Technik (allgemein) Service-Line: 0 23 55. 80 65 55 Telefax: 0 23 55. 80 62 55 E-Mail: mail.vkm@jung.de Technik (KNX) Service-Line: 0 23 55. 80 65 56 Telefax: 0 23 55. 80 62 55 E-Mail: mail.vkm@jung.de Das -Zeichen ist ein Freiverkehrszeichen, das sich ausschließlich an die Behörden wendet und keine Zusicherung von Eigenschaften beinhaltet. 20