PROSTATA- OPERATION DURCH DIE HARNRÖHRE

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Transkript:

Klinik für Urologie PROSTATA- OPERATION DURCH DIE HARNRÖHRE «kleine Prostataoperation»

Sehr geehrter Patient In der Klinik für Urologie stehen Sie als Patient im Mittelpunkt. Ein interdisziplinäres Team von Fachärzten, Pflegefachleuten und weiteren Spezialisten bietet Ihnen eine umfassende Behandlung vom Eintritt bis zum Austritt. Dank der grossen Erfahrung des Fachteams können modernste Methoden eingesetzt werden. Die Eingriffe können schonender durchgeführt werden, die Erholungszeit ist kürzer. So optimieren offenchirurgische, laparoskopische sowie roboter- und laserunterstützte Operationsmethoden das Behandlungsresultat und erhöhen die Zufriedenheit des Patienten. Unser ärztliches und pflegerisches Behandlungsteam ist rund um die Uhr für Patienten und Angehörige da. Diese Broschüre zeigt auf, wie der Behandlungsablauf in der Regel aussieht. Wir möchten Sie und Ihre Angehörigen bestmöglich informieren und Ihnen eine Hilfestellung für die Zeit vor, während und nach Ihrem Aufenthalt im Kantonsspital Winterthur bieten. Falls Sie nach dem Spitalaufenthalt zu Hause Unterstützung benötigen, wenden Sie sich bitte an das Pflegefachpersonal. So können wir frühzeitig auf Ihre Anliegen und Bedürfnisse eingehen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den behandelnden Arzt der Klinik für Urologie oder an Ihren Hausarzt. Prof. Dr. med. Hubert John Chefarzt Klinik für Urologie

Spitaleintritt Für den Spitaleintritt gibt es zwei Optionen. Der behandelnde Urologe wird mit Ihnen besprechen, welche der beiden Möglichkeiten für Sie sinnvoller ist. Falls Sie mit Ihrem Urologen vereinbart haben, dass Sie die medizinischen Vorabklärungen von Ihrem Hausarzt vornehmen lassen, bitten wir Sie, diese Untersuchungen auf einen Termin zirka zwei Wochen vor dem geplanten Spitaleintritt zu legen. Spitaleintritt am Tag vor der Operation Wenn nötig, finden am Eintrittstag verschiedene Untersuchungen statt, wie zum Beispiel eine Ultraschalluntersuchung, eine Blut- und Urinuntersuchung, das Erstellen eines Elektro kardiogramms (EKG) oder einer Röntgenaufnahme der Lunge. Im Verlauf des Tages folgen das ärztliche und das pflegerische Eintrittsgespräch sowie ein Gespräch mit dem Narkosearzt. Den ungefähren Zeitpunkt der Operation können wir Ihnen in der Regel nach 16 Uhr mitteilen. Am Eintrittstag können Sie wie gewohnt essen und trinken. Zur Vorbereitung auf die Operation erhalten Sie abends ein Suppositorium zur Entleerung des Enddarms. Je nach Art der Nar kose verabreicht Ihnen die Pflegefachperson eine Spritze zur Vorbeugung einer Beinvenenthrombose (Thromboseprophylaxe). Spitaleintritt am Operationstag Am Vorabend der Operation zwischen 15.30 und 17.00 Uhr teilt Ihnen die Patientendisposition die genaue Eintrittszeit telefonisch mit. In der Regel sehen Sie vor der Operation keinen Arzt mehr, da Sie bereits in der urologischen Sprechstunde und in der Narkosesprechstunde waren. Sollten Sie aber noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte vor dem Eintritt an das Sekretariat der Klinik für Urologie, Tel. 052 266 29 82.

Operationstag Vor der Operation Der Narkosearzt hat Sie informiert, ab wann Sie nichts mehr essen und trinken dürfen. Wir empfehlen Ihnen, an diesem Tag auf das Rauchen zu verzichten. Nach der Operation In den ersten Stunden nach der Operation werden Sie je nach Ihrem Befinden entweder im Aufwachraum oder auf der Station von der für Sie zuständigen Pflegefachperson betreut. Im Aufwachraum sind keine Besuche möglich. Ihr Operateur nimmt nach der Operation gerne mit Ihrer Bezugsperson Kontakt auf, um sie über den Verlauf der Operation zu informieren. Schmerzen Es ist uns ein grosses Anliegen, dass Sie nach der Operation und in den darauffolgenden Tagen keine Schmerzen haben. Deshalb erhalten Sie in regelmässigen Abständen Schmerzmedikamente. Sollten trotzdem Schmerzen auftreten, wenden Sie sich bitte sofort an die für Sie zuständige Pflegefachperson.

Blasenkatheter und Blasenspülung Nach der Operation haben Sie einen Blasenkatheter mit einer kontinuierlichen Blasenspülung. Der Blasenkatheter verbleibt für ungefähr drei Tage. Über diesen Katheter wird einerseits die Harnblase mit einer Kochsalzlösung gespült, andererseits werden der Urin und die Spüllösung aus der Harnblase geleitet und in einem Beutel gesammelt. Massgebend für die Dauer und die Tropfgeschwindigkeit der Blasenspülung ist die Stärke der Blutung. Die Pflegefachperson und der Arzt beobachten deshalb die Urinfarbe und die Urinmenge. Essen und Trinken Nach Abklingen der Narkose dürfen Sie normale Kost zu sich nehmen. Zudem servieren wir Ihnen gerne verschiedene Sorten Tee und Mineralwasser. Das Getränkeangebot finden Sie auf unserer Getränkekarte im Patientenzimmer. Wenn Sie genug trinken (2 3 Liter pro Tag), erreichen Sie eine stärkere Urinausscheidung und damit die erwünschte natürliche Spülung der Harnblase. Bettruhe Zur Vermeidung einer starken Nachblutung ist es wichtig, dass Sie am Operationstag im Bett bleiben und sich auch nicht auf den Bettrand setzen.

Ab dem 1. Tag nach der Operation Aufstehen Ist die Blutung am Tag nach der Operation nicht zu stark, dürfen Sie aufstehen. Besonders zu Anfang werden Sie dabei unterstützt. Die für Sie zuständige Pflegefachperson zeigt Ihnen eine Technik, bei der Sie die Bauchdecke beim Aufsetzen möglichst wenig belasten. Dadurch wird das Wundgebiet geschont. Durch das Aufstehen wird die Verdauung angeregt. Zudem verringert sich die Gefahr einer Lungenentzündung und einer Venenthrombose bedeutend. Gerade am ersten Tag ist es aber auch wichtig, dass Sie sich Ruhe gönnen. Wir empfehlen Ihnen kurze und dafür regelmässige Aktivitätsphasen nach Massgabe der Beschwerden und der Stärke der Blutung. Körperpflege Je nach Stärke der Blutung ist Duschen bereits am ersten Tag nach der Operation möglich. Bitte achten Sie darauf, dass Sie nicht zu heiss duschen, da dies zu neuen Blutungen führen kann. Blasenkatheter und Blasenspülung Die fachgerechte Pflege des Blasenkatheters ist wichtig und wird von der für Sie zuständigen Pflegefach - person in den Tagen nach der Operation regelmässig durchgeführt und auf Wunsch mit Ihnen geübt. Nimmt die Blutung ab und ist der Urin klar, kann die Blasenspülung unterbrochen oder beendet werden. Spitalaustritt Meistens werden der Urinkatheter und die Blasenspülung am dritten Tag nach der Operation von der Pflegefachperson entfernt. Dies ist ein schmerzarmer Vorgang. Danach werden Sie aufgefordert, die ersten drei Urinportionen zu sammeln. Diese werden auf Menge, Farbe und mögliche Beimengungen untersucht. Nach dem Wasserlösen wird eine Ultraschallkontrolle durchgeführt, um die Entleerung der Harnblase zu überprüfen. Ist alles in Ordnung, wird das Behandlungsteam mit Ihnen den Austritt planen.

Verhalten nach dem Spitalaufenthalt Die Prostata ist ein gut durchblutetes Organ, und die Operationswunde ist zum Zeitpunkt Ihrer Entlassung noch nicht vollständig verheilt. Deshalb besteht in den ersten 4 6 Wochen nach der Operation die Gefahr einer Nachblutung. Um eine solche Blutung und die damit verbundenen Komplikationen zu vermeiden, erhalten Sie vor dem Spitalaustritt ein Merkblatt mit wichtigen Ratschlägen. Wir bitten Sie, diese zu beachten. Mit etwas Blut im Urin ist während der nächsten 4 6 Wochen noch zu rechnen. Achten Sie deshalb bitte vor allem darauf, dass Sie genug trinken und sich körperlich schonen. Dies sind auch die ersten Massnahmen, welche bei erneutem oder verstärktem Auftreten von Blut im Urin zu ergreifen sind. In den ersten Wochen kann es beim Wasserlassen zu brennenden Schmerzen kommen. Dies ist ganz normal. Sie erhalten beim Austritt Schmerzmedikamente, welche Sie je nach Ihren Beschwerden reduzieren und selbständig absetzen können. Sollten sich nach der Behandlung Fragen oder Unklarheiten ergeben, zögern Sie bitte nicht, sich bei uns zu melden. Nachkontrolle Bitte vereinbaren Sie mit Ihrem Hausarzt einen Termin für eine Urinuntersuchung ein bis zwei Wochen nach dem Spitalaustritt. Die erste urologische Nachkontrolle findet ungefähr sechs Wochen nach der Operation bei uns im urologischen Ambulatorium statt. Bitte erscheinen Sie dazu mit voller Harnblase, damit der Harnstrahl und die Blasenentleerung kontrolliert werden können. Der Termin wird beim Austritt auf Ihren Austrittspapieren festgehalten.

11/2017 KANTONSSPITAL WINTERTHUR Brauerstrasse 15 Postfach 834 8401 Winterthur Tel. 052 266 21 21 info@ksw.ch www.ksw.ch Departement Chirurgie Klinik für Urologie Prof. Dr. med. Hubert John Chefarzt Sekretariat Tel. 052 266 29 82 Fax 052 266 45 03 urologische.klinik@ksw.ch www.ksw.ch/urologie Montag Freitag: 8.00 12.00 und 13.30 17.00 Uhr Patientendisposition Tel. 052 266 33 81 patientendisposition1@ksw.ch Montag Freitag: 7.30 17.00 Uhr Samstag, Sonntag, Feiertage: 8.00 12.30 Uhr