1 31 Der Malerwinkel führt seinen Namen zu Recht. Man möchte malen können um all die Eindrücke zu bannen. Kunstbanausen nehme die Kamera, am schönsten ist es aber, eine halbe Stunde auf einer der Bänke zu sitzen und nur zu schauen. Auch die weitere Wanderung über den Burgberg zur schönen Aussicht ist eine Klasse für sich. Zwar kann sich die Schöne Aussicht nicht mit dem Malerwinkel messen, der Blick talabwärts zur Hörnerkette bis Immenstadt rechtfertigt aber dem Namen. Leichte Wanderung mit Steigungen. Dauer 2 h Christine, Marita, Jürgen, Hannes 24.05.2010 Inge und Baldur 06.09.2011 ANFAHRT Von Fischen über Au nach Unterthalhofen. Dort ist das Parken, wie meist, nicht ganz einfach. Der Platz hinter dem Ort bei der Brücke über den Hienanger Bach ist leider als Wendeschleife ausgewiesen und gesperrt worden. Hinter der Brücke geht es links ab zum Sportplatz. Spätestens hier findet man Platz fürs Blech. INFOS In Hinang lässt sich eine Pause einlegen im Gasthof Zengerle, Hinang 36 Tel. 08326 / 72 80 oder im Gasthof Pension Edelweiß Tel. 08326 / 2 20 Der Weg ist nur 4 km lang, hat aber steile Passagen. Ohne Pause braucht man schon fast 2 Stunden. WANDERUNG Vom Parkplatz auf der Straße etwas zurücklaufen bis zum Abzweig nach links. Schild Malerwinkel und Markierung 2. Wer an alten Steinkreuzen interessiert ist, geht die Straße noch 50 m weiter, dort steht rechts ein massiges Exemplar. Beim Abzweig aufwärts an einem Bauernhof mit Pferd und Esel vorbei nach N. Bald kommt von rechts ein Weglein, auf dem wir später zurückgehen. Nun immer steil nördlich hoch; der Weg ist mit einer 2 markiert und führt an der linken Hangkante durch wunderschönen Buchenwald und an Felsen aus grünem Sandstein vorbei. Dieses Gestein ist im Allgäu sehr selten, ein weiteres Vorkommen liegt am Nordabhang des Grünten.
2 Nach 80 m Aufstieg ist der Malerwinkel mit mehreren Bänken erreicht. Hier sollte man sich Zeit lassen, die Aussicht auf den kompletten Allgäuer Hauptkamm mit der Burgkirche St. Michael im Vordergrund ist unbeschreiblich schön. Weiter geht s direkt am Zaun entlang abwärts oder bequemer etwas zurück und den Treppenweg zunächst N, dann SO hinab. In beiden Fällen kommt man zu einem Schild, das nach rechts zur Hunaghöhe und nach links zum Trimmpfad und unserem nächsten Ziel, der schönen Aussicht, weist. Dem Weg 2 folgend unter alten Buchen mit markanten Wurzeln immer nahe der Hangkante, links eine Lichtung, geht es nun in Richtung N. Nach den ersten Trimmgeräten biegt man links in den Pfad zur schönen Aussicht ein. Durch Dickicht geht es zum Aussichtspunkt mit großen Felsen und einer Patrona Bavariae, gestiftet vom Verschönerungsverein Altstädten von 1888. Ganz links im WSW sieht man gerade noch die Hörnerbahn, dann folgt die Hörnerkette, im W das Rangiswanger Horn, rechts davon das bewaldete Sigiswanger Horn und im WNW das Ofterschwanger Horn und die Gipfelstation des Weltcuplifts. Dahinter die Nagelfluhkette mit Hochgrat und Rindalphorn, die sich von WNW bis zur Gipfelstation des Mittaglifts im NNW erstreckt. In der Bildmitte liegt Sonthofen, im NNO der Grünten. Unter uns liegt der Ort Altstätten mit der sehenswerten spätgotischen Pfarrkirche St Peter und Paul. Nun geht der Weg kurze Zeit nach O; nach dem Abzweig mit Wegweiser nach OSO abzubiegen. Links schöne Wiesen, dann steil SW nach oben, wo wir auf den Pfad des Herwegs stoßen. Diesen kurz weiter und, wenn der markierte Weg eine steile Biegung nach rechts macht, ohne Markierung nach OSO. Man sieht bereits Hinang vor sich, läuft aber einem Feldweg folgend südlich in Richtung auf die Hunaghöhe (Burgberg). Rechts ein kleines Moor, das schöne Pflanzen, wie Prachtexemplare des Knöterichs und gelbe Sumpfschwertlilien birgt. Nun geht es halbrechts ein Stück steil hoch und dann beim Wegweiser Hunaghöhe Hinang links ab. Bei der bald folgenden Bank aufgepasst: Links geht ein steiler Pfad ein paar Meter zu einen bewallten Hügel, auf dem die Burg Hugnang stand. Es war wahrscheinlich nur eine kleine Turmburg. Die Tafel oben gibt folgende Auskunft: Burgstall Hinang (Hugnang) mit Vogtei über Sonthofen. Bis 1300 der Herrn von Huognanc. Reichsamt der Hohenstaufen und Rudolfs von Habsburg. 1534 des Bischofs von Augsburg. 1452 und 1638 belehnt die von Laubenberg. Rechts des Weges erkennt man die Wälle der einstigen Vorburg.
3 Der Weg führt jetzt nach SO und dann im Zickzack steil nach S, linkerhand sieht man den Sportplatz von Hinang, Arena der wohl letzten Amateure in unserem Profiland. Nun nach rechts, nicht den Pfad zum Sportplatz, und gleich wieder scharf links OSO auf Hinang zu. Je nach Lust und Laune kann man nun in Hinang eine Futterpause einlegen. Am Ortseingang weist ein Schild nach Fischen Unterthalhofen, dem wir folgen. Links unter uns der Hinanger Bach, der das Rad der alten Mühle trieb, die jetzt eine Fremdenpension geworden ist. Das Weglein wird immer schmaler und läuft am Steilrand über dem Mühlbach, der in Kaskaden Unterthalhofen zustrebt. Wenn man wieder etwas freieres Gelände erreicht, ist unter uns ein recht hübscher natürlicher Wasserfall, leider nicht erschlossen und nur rutschfesten Abenteurern nach sehr steilem verwachsenem Abstieg zugänglich. Nun auf dem breiteren Feldweg nach Unterthalhofen und kurz vor der Brücke über den hier mit einem Damm gezähmten Bach nach rechts und dann links an einem Schuppen vorbei. Der Abzweig ist manchmal mit einem Band abgesperrt, es ist aber ein ganz offizieller Wanderweg, der wieder zum schon bekannten Weg führt.
4 Alternative Wanderung Möchte man Altstädten besuchen, ist die folgende Route sinnvoll: Vom Malerwinkel bis zum Wegweiser Altstädten wie auf der Normalroute. Nun steil abwärts nach N und rechts an einer Wiese vorbei. Bei einem Marterl erreicht man das freie Feld und läuft auf breitem Feldweg Richtung NNO nach Altstädten. Durch den hübschen Ort bis zur Hauptstraße, auf dieser 100 m rechts und dann die nächste Straße mit Wegweiser Schöne Aussicht nach SO. Bald erreicht man eine Treppe, die den Hang steil hoch führt. Am Waldrand entweder bei der Bank mit Wegnummer 2 weiter oder, schöner, ein Stück am Waldrand entlang. Der Weg trifft bald wieder auf Weg 2 und führt weiter nach S. Bald trifft man auf einen Querweg, der nach links in
5 Richtung Hochweiler führt. Unser Weg geht nach rechts und in einer Kurve nach O zu einer weiteren Kreuzung, die nach links ebenfalls in Richtung Hochweiler führt. Inge und Baldur schreiben: Von Au wie Nr. 5 nach Unterthalhofen und weiter über Malerwinkel, Schöne Aussicht und Burgstall nach Hienang. In Hienang zur Dorfkirche. Sehenswert die Innenausgestaltung der Altäre und die Holzdecke. Von der Kirche auf der Straße nach rechts bis fast zum Dorfende. Dort nach rechts dem Wegweiser folgend über einen schönen Wiesenweg nach Oberthalhofen und auf dem Gehsteig nach Au. Wanderzeit 4,5 h