Nachweis Fugenschalldämmung von Füllstoffen

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Transkript:

Nachweis Fugenschalldämmung von Füllstoffen Prüfbericht 167 32059 Auftraggeber Torggler Chimica S.p.A. Dr. Stefano Rocchetti Via Verande 1/A 39012 Merano Italien Grundlagen ift Richtlinie SC-01 Bestimmung des Fugenschalldämm- Maßes 2002 Darstellung Produkt 1-K Montageschaum Bezeichnung Schiuma PUR Professionale B2 Rohdichte 23 g/l Fugenbreite 10 mm und 20 mm Besonderheiten -/- Verwendungshinweise Das Verfahren ist zum Vergleich von Bauprodukten zur Abdichtung (z.b. Dichtungen, Füllstoffe zur Abdichtung von Fugen) geeignet. Die Messergebnisse können zur Abschätzung des Transmissionsgrades τ e nach DIN EN 12354-3 Anhang B herangezogen werden. Die rechnerische Berücksichtigung der Fugenschalldämmung bei der Bestimmung der Gesamtschalldämmung ersetzt jedoch nicht den Nachweis für eine Gesamtkonstruktion. ift Rosenheim 22. September 2006 Dr. Joachim Hessinger, Dipl.-Phys. Prüfstellenleiter ift Schallschutzzentrum Bewertetes Fugenschalldämm-Maß R ST,w Spektrum-Anpassungswerte C und C tr 10 mm: R ST,w (C;C tr ) = 61 (-1;-4) db 20 mm: R ST,w (C;C tr ) = 60 (-1;-4) db Bernd Saß, Dipl.-Ing. (FH) Prüfingenieur ift Schallschutzzentrum Gültigkeit Die genannten Daten und Ergebnisse beziehen sich ausschließlich auf den geprüften und beschriebenen Probekörper. Die Prüfung der Schalldämmung ermöglicht keine Aussage über weitere Leistungs- und qualitätsbestimmenden Eigenschaften der vorliegenden Konstruktion. Veröffentlichungshinweise Es gilt das ift-merkblatt Bedingungen und Hinweise zur Verwendung von ift-prüfdokumentationen. Das Deckblatt kann als Kurzfassung verwendet werden. Inhalt Der Prüfbericht umfasst insgesamt 8 Seiten 1 Gegenstand 2 Durchführung 3 Einzelergebnisse 4 Verwendungshinweise Messblatt (2 Seiten) 02-08 / 494

Blatt 2 von 8 1 Gegenstand 1.1 Probekörperbeschreibung Produkt 1-K Montageschaum Hersteller* Torggler Chimica S.p.A. Herstelldatum* 06.04.06 Probennahme ExpL 096A6S 06/04/07 (Kennzeichnung auf der Dose) Erstellung der Prüfkörper 31. August 2006 Produktbezeichnung Schiuma PUR Professionale B2 Abmessung Fugenlänge l 1200 mm Fugentiefe t 100 mm Fugenbreite b 10 mm und 20 mm Fugenabdeckung ohne Abdeckung Zustand Beidseitig abgeschnitten Aushärtezeit 3 Wochen Rohdichte 23 g/l (ausgeschäumt) Die Beschreibung basiert auf der Überprüfung des Probekörpers im ift. Artikelbezeichnungen/-nummer sowie Materialangaben sind Angaben des Auftraggebers. (Weitere Herstellerangaben sind mit * gekennzeichnet). 1.2 Einbau in den Prüfstand Die Messung des Fugenschalldämm-Maßes R ST erfolgte in einer mobilen Fugenmessanordnung (siehe Bild 1 und 2). Diese mobile Messapparatur besteht aus einem hochschalldämmenden Einbauelement aus Metall-Profilen und Bondalblech mit Einschub-Kassetten; die Profile der Einschubkassetten sind mit Sand gefüllt. In den Einschub-Kassetten können die unterschiedlichsten Fugen mit variabler Fugenbreite b dargestellt werden (Bild 1). b 110 mm Bild 1 Einschub-Kassetten l = 1200 mm t = 100 mm Diese Einschub-Kassetten wurden vom ift Schallschutzzentrum 3 Wochen vor dem Prüftermin mit dem zu prüfenden Füllstoff nach Angaben des Herstellers angefertigt. Nach Aushärtung wurde der Füllstoff abgeschnitten und die Kassetten in den hochschalldämmenden Rahmen (Bild 2) eingebaut, der in die Prüföffnung in der Trennwand des Fensterprüfstandes (Z-Wand) nach DIN EN ISO 140-1 : 2005-03 montiert wurde. Die Anschlussfugen zur Prüföffnung wurden mit Schaumstoff ausgestopft und beidseitig mit plastischem Dichtstoff gemäß DIN EN ISO 140-3 Anhang A abgedichtet.

Blatt 3 von 8 Öffnung für Einschubkassetten Bild 2 Fugenprüfstandsanordnung (hochschalldämmendes Element) Bild 3 Foto des eingebauten Elementes (erstellt vom ift Schallschutzzentrum) 2 Durchführung 2.1 Probennahme Die Auswahl der Proben erfolgte durch den Auftraggeber. Die Einschubkassetten wurden nach der Gebrauchsanleitung des Herstellers vom ift Schallschutzzentrum mit dem zu prüfenden Füllstoff gefüllt. Anzahl 1 Anlieferung Registriernummer 20629 19. Juli 2006 durch den Auftraggeber per Post

Blatt 4 von 8 2.2 Verfahren Grundlagen Randbedingungen Abweichung Prüfrauschen Messfilter Messgrenzen Fremdgeräuschpegel Maximaldämmung Messung der Nachhallzeit Messgleichung A ift Richtlinie SC-01/2:2002-09 Bestimmung des Fugenschalldämm-Maßes Entsprechen den Angaben in der Richtlinie. Es gibt keine Abweichungen zum Prüfverfahren bzw. den Prüfbedingungen Rosa Rauschen Terzbandfilter Der Fremdgeräuschpegel im Empfangsraum wurde bei der Messung bestimmt und der Empfangsraumpegel L 2 gemäß DIN EN ISO 140-3 : 2005 Abschnitt 6.5 rechnerisch korrigiert. Die Maximaldämmung der Prüfanordnung ist im Bereich der Messergebnisse. Damit stellen die Messergebnisse Minimalwerte dar. Eine rechnerische Korrektur mit der Maximaldämmung wurde nicht vorgenommen. Arithmetische Mittelung: Jeweils 2 Messungen von 2 Lautsprecher- und 3 Mikrofonpositionen (insgesamt 12 Messungen). V A = 0,16 m² T Messung der Schallpegeldifferenz Mindestens 2 Lautsprecherpositionen und auf Kreisbahnen bewegte Mikrofone Messgleichung N RST = L1 L 2 + 10log A ln db LEGENDE R ST Fugenschalldämm-Maß in db L 1 Schallpegel im Senderaum in db L 2 Schallpegel im Empfangsraum in db l Fugenlänge in m S N Bezugsfläche (1 m²) l N Bezugslänge (1 m) A Äquivalente Absorptionsfläche in m² V Volumen des Empfangsraumes in m³ T Nachhallzeit in s Das Fugenschalldämm-Maß ist vergleichbar einem Schalldämm-Maß, das eine Bauteilfläche besitzt, bei dem je m 2 Fläche eine 1 m lange Fuge vorhanden ist, wobei die Schallübertragung nur über die Fuge erfolgt. Kombiniert man die Fuge mit einem Bauteil (z. B. Fenster mit der Fläche S und dem Schalldämm-Maß R) und nimmt an, dass die Bauteilfläche S >> als die Öffnungsfläche der Fuge (b l, b = Fugenbreite) ist, so erhält man mit der zugehörenden Fugenlänge l das resultierende Schalldämm-Maß R res nach der Beziehung: R RST 10 l 10 R = + res 10log 10 10 db S S l

Blatt 5 von 8 2.3 Prüfmittel Gerät Typ Hersteller Integrierende Messanlage Typ Nortronic 840 Fa. Norsonic-Tippkemper Mikrofon-Vorverstärker Typ 1201 Fa. Norsonic-Tippkemper Mikrofonkapseln Typ 1220 Fa. Norsonic-Tippkemper Kalibrator Typ 1251 Fa. Norsonic-Tippkemper Lautsprecher Dodekaeder Eigenbau - Verstärker Typ E120 Fa. FG Elektronik Mikrofon-Schwenkanlage Eigenbau / Typ 231-N-360 Fa. Norsonic-Tippkemper 2.4 Prüfdurchführung Datum 18. September 2006 Prüfingenieur Bernd Saß 3 Einzelergebnisse Die Werte des gemessenen Fugenschalldämm-Maßes R ST des untersuchten Füllstoffes sind in ein Diagramm der beigefügten Messblätter (Anlage) in Abhängigkeit von der Frequenz eingezeichnet. Daraus errechnet sich das bewertete Fugenschalldämm-Maß R ST,w (C;C tr ), bezogen auf eine Fugenlänge l = 1,20 m, in Anlehnung an DIN EN ISO 717 Teil 1 (Ausgabe 01/1997) für den Frequenzbereich 100 Hz bis 3150 Hz. In das Kurvendiagramm wurde jeweils auch die Maximalschalldämmung der Prüfanordnung (bezogen auf l = 1,20 m) eingezeichnet mit einem bewerteten Maximalschalldämm- Maß R ST,w max (C;C tr ) = 62 (-1;-4) db. Die ermittelten Fugenschalldämm-Maß liegen im Bereich der Maximalschalldämmung, in diesen Fällen sind die so ermittelten Werte Minimalwerte. Eine rechnerische Korrektur der Maximaldämmung wurde nicht vorgenommen. Die bewerteten Fugenschalldämm-Maße sind für die verschiedenen Fugenanordnungen in der Tabelle 1 wiedergegeben. Tabelle 1 Messergebnisse, Fugentiefe t = 100 mm bewertetes Fugenschalldämm-Maß Art der Maßnahmen, Bemerkungen R ST,w (C;C tr ) in db 62 (-1;-4) Maximaldämmung 61 (-1;-4) Fugenbreite 10 mm, gefüllt mit Schiuma PUR Professionale B2 60 (-1;-4) Fugenbreite 20 mm, gefüllt mit Schiuma PUR Professionale B2

Blatt 6 von 8 4 Verwendungshinweise Allgemeine Hinweise: Das Verfahren ist zum Vergleich von Bauprodukten zur Abdichtung (z.b. Dichtungen, Füllstoffe zur Abdichtung von Fugen) geeignet. Die Messergebnisse können zur Abschätzung des Transmissionsgrades τ e nach DIN EN 12354-3 Anhang B herangezogen werden. Die rechnerische Berücksichtigung der Fugenschalldämmung bei der Bestimmung der Gesamtschalldämmung ersetzt jedoch nicht den Nachweis für eine Gesamtkonstruktion. Für praktische Fälle, also die Kombination der Schalldämmung eines Fensters mit der Fugenschalldämmung in einer konkreten Fensternische ist zu beachten: a) aus physikalischen Gründen ist im Bereich von Ecken und Kanten das Fugenschalldämm-Maß um etwa 3 db zu korrigieren; b) die aktuelle Dicke des Fensterrahmenprofils (Fugentiefe t) ist anzupassen und führt zu einer Korrektur von 1 db bis 2 db. c) die Füllung in konkreten Fensternischen und Ecken ergibt durch die Verarbeitung erfahrungsgemäß Schwachpunkte in Ecken und schlecht zugänglichen Stellen Daraus resultiert, dass die gemessenen Fugenschalldämm-Maße für die Praxis a) entweder um 4 db zu korrigieren oder b) durch zusätzliche Abdichtung mit vorkomprimiertem Dichtband mit oder ohne Verleistung oder elastischem Dichtstoff mit Hinterfüllschnur zu erhöhen sind. Anmerkung zur Übertragung der Messergebnisse Aus der Labor- Prüferfahrung des ift Schallprüfzentrums muss für ein Fenster mit der Fläche 1,82 m² und einer vollständig ausgefüllten Bauanschlussfuge ohne zusätzliche Abdichtung mit einer Fugenlänge l = 5,5 m (Laborbedingungen) bei Schalldämm-Maßen des Fensters R w,fe 40 db mit folgendem Abschlag gerechnet werden: R w,res = R w,fe 2 db. Die Korrektur von 2 db kann entfallen, wenn zusätzlich beidseitig abgedichtet wird. Bei Fenstern mit R w,fe 48 db muss mit höheren Abschlägen gerechnet werden. ift Rosenheim Schallschutzzentrum 22. September 2006

Fugenschalldämm-Maß nach ift Richtlinie SC-01 Bestimmung des Fugenschalldämm-Maßes Auftraggeber: Torggler Chimica S.p.A., I-39012 Merano Produktbezeichnung Schiuma PUR Professionale B2 Aufbau des Probekörpers 1-K Montageschaum Fugengeometrie Länge l 1200 mm Tiefe t 100 mm Breite b 10 mm Rohdichte 23 g/l Skizze der Messanordnung b l = 1200 mm t = 100 mm 110 mm Prüfdatum 18. September 2006 Prüflänge l 1,20 m Prüfstandstrennwand Beton-Doppelwand, Einsatzrahmen Prüfschall Rosa Rauschen Volumina der Prüfräume V S = 101 m³ V E = 67,5 m³ Maximales Fugenschalldämm-Maß R ST,w,max = 62 db (bezogen auf die Prüflänge) Einbaubedingungen Einbau der Kassette in ein hochschalldämmendes Element. Klima in den Prüfräumen 20 C / 35 % RF f in Hz R ST in db 100 47,4 125 53,5 160 49,4 200 49,5 250 51,9 315 52,4 400 54,7 500 59,3 630 60,4 800 59,8 1000 62,8 1250 62,0 1600 64,3 2000 65,2 2500 66,1 3150 66,4 4000 66,5 5000 64,6 Fugenschalldämm-Maß R in db verschobene Bezugskurve Messkurve Maximalschalldämmung Frequenzbereich entspr. der Bezugskurve nach EN ISO 717-1 70 60 50 40 30 Bewertung nach EN ISO 717-1 (in Terzbändern): R ST,w (C;C tr ) = 61 (-1;-4) db C 100-5000 = 0 db; C tr,100-5000 = -4 db Prüfbericht Nr.: 167 32059 Messblatt 1 ift Rosenheim Schallschutzzentrum 22. September 2006 20 125 250 500 1000 2000 Frequenz f in Hz Dr. Joachim Hessinger, Dipl.-Phys. Prüfstellenleiter 4000

Fugenschalldämm-Maß nach ift Richtlinie SC-01 Bestimmung des Fugenschalldämm-Maßes Auftraggeber: Torggler Chimica S.p.A., I-39012 Merano Produktbezeichnung Schiuma PUR Professionale B2 Aufbau des Probekörpers 1-K Montageschaum Fugengeometrie Länge l 1200 mm Tiefe t 100 mm Breite b 20 mm Rohdichte 23 g/l Skizze der Messanordnung b l = 1200 mm t = 100 mm 110 mm Prüfdatum 18. September 2006 Prüflänge l 1,20 m Prüfstandstrennwand Beton-Doppelwand, Einsatzrahmen Prüfschall Rosa Rauschen Volumina der Prüfräume V S = 101 m³ V E = 67,5 m³ Maximales Fugenschalldämm-Maß R ST,w,max = 62 db (bezogen auf die Prüflänge) Einbaubedingungen Einbau der Kassette in ein hochschalldämmendes Element. Klima in den Prüfräumen 20 C / 30 % RF f in Hz R ST in db 100 46,1 125 52,9 160 49,0 200 49,1 250 51,5 315 51,7 400 53,5 500 57,8 630 58,6 800 59,8 1000 59,4 1250 61,6 1600 63,2 2000 63,1 2500 63,2 3150 64,8 4000 64,5 5000 61,0 Fugenschalldämm-Maß R in db verschobene Bezugskurve Messkurve Maximalschalldämmung Frequenzbereich entspr. der Bezugskurve nach EN ISO 717-1 70 60 50 40 30 Bewertung nach EN ISO 717-1 (in Terzbändern): R ST,w (C;C tr ) = 60 (-1;-4) db C 100-5000 = 0 db; C tr,100-5000 = -4 db Prüfbericht Nr.: 167 32059 Messblatt 2 ift Rosenheim Schallschutzzentrum 22. September 2006 20 125 250 500 1000 2000 4000 Frequenz f in Hz Dr. Joachim Hessinger, Dipl.-Phys. Prüfstellenleiter