BMW Group Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Ähnliche Dokumente
Rede Dr. Norbert Reithofer Vorsitzender des Vorstands der BMW AG Telefonkonferenz Zwischenbericht zum 31. März Mai 2014, 10:00 Uhr

Rede Dr. Norbert Reithofer Vorsitzender des Vorstands der BMW AG Telefonkonferenz Zwischenbericht zum 30. September November 2014, 10:00 Uhr

BMW Group Konzernkommunikation und Politik

Rede Dr. Norbert Reithofer Vorsitzender des Vorstands der BMW AG Telefonkonferenz Zwischenbericht zum 31. März Mai 2012, 10:00 Uhr

Rede Harald Krüger Vorsitzender des Vorstands der BMW AG Telefonkonferenz Zwischenbericht zum 30. September November 2015, 10:00 Uhr

Rede Dr. Norbert Reithofer Vorsitzender des Vorstands der BMW AG Telefonkonferenz Zwischenbericht zum 30. Juni August 2014, 10:00 Uhr

Rede Dr. Friedrich Eichiner Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen Telefonkonferenz Zwischenbericht zum 31. März Mai 2013, 10:00 Uhr

BILANZPRESSEKONFERENZ DR. NORBERT REITHOFER VORSITZENDER DES VORSTANDS DER BMW AG

Rede Dr. Norbert Reithofer Vorsitzender des Vorstands der BMW AG Telefonkonferenz Zwischenbericht zum 30. Juni August 2011, 10:00 Uhr

Rede Harald Krüger Vorsitzender des Vorstands der BMW AG Telefonkonferenz Quartalsbericht zum 31. März Mai 2016, 10:00 Uhr

Rede des Vorstandsvorsitzenden von BMW, Norbert Reithofer, vom 6. Mai 2009, zu den Finanzzahlen des 1. Quartals 2009

Rede Dr. Norbert Reithofer Vorsitzender des Vorstands der BMW AG Telefonkonferenz Zwischenbericht zum 30. September November 2011, 10:00 Uhr

Daimler Brief des Vorstandsvorsitzenden. Stuttgart, im Februar 2015

BMW Group Konzernkommunikation und Politik

Henkel mit starker Entwicklung im zweiten Quartal

Kapitalmarktinformation

BMW Group Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefonkonferenz Zwischenbericht zum 30. Juni 2015 Growing with Passion. Hans-Georg Frey (Vorsitzender des Vorstandes) Hamburg, 11.

Umsatz der Schaeffler AG steigt auf über 13 Milliarden Euro

Insurance Market Outlook

BMW Group Konzernkommunikation und Politik

Konzern Versicherungskammer Bayern stabilisiert seine Marktposition in schwierigem Umfeld

Spirituosenabsatz der Berentzen-Gruppe wächst im ersten Quartal 2012

Pressemitteilung 5/2015. Paderborn / Detmold, 30. Januar Sparkasse Paderborn-Detmold erfolgreich durch Nähe und regionale Identität

Rede Dr. Friedrich Eichiner Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen Telefonkonferenz Zwischenbericht zum 30. Juni August 2011, 10:00 Uhr

Analyse des chinesischen Marktes für Nutzfahrzeuge sowie der größten chinesischen Hersteller.

» Variable Vergütung. Zielerreichung und Auszahlung der variablen Vergütung für das Jahr 2012

Rede Dr. Friedrich Eichiner Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen Telefonkonferenz Zwischenbericht zum 31. März Mai 2015, 10:00 Uhr

Hauptversammlung der OSRAM Licht AG

Sparkasse Koblenz zieht Bilanz: Lokale Verankerung ist auch 2015 Schlüssel des Erfolges

STADA verzeichnet zufriedenstellende Entwicklung in den ersten neun Monaten 2013 Umsatzwachstum von 8 Prozent bereinigte EBITDA-Marge 19,8 Prozent

Rede Harald Krüger Vorsitzender des Vorstands der BMW AG Telefonkonferenz Zwischenbericht zum 30. Juni August 2015, 10:00 Uhr

Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet Beiersdorf für den Konzern ein Umsatzwachstum von 3-4% sowie eine leichte Verbesserung der EBIT-Umsatzrendite.

PSA Peugeot Citroën. Finanzergebnisse des Konzerns 2004: Ziele erreicht Operative Marge IFRS: 4,5 % vom Umsatz

P R E S S E - I N F O R M A T I O N

BMW Group Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

CAMA-Spotlight auf ausländische Automobilmärkte 1/2013

Zur wirtschaftlichen Lage der deutschen Lederwaren- und Kofferindustrie im ersten Halbjahr 2015

Rupert Stadler Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG. Rede anlässlich der Jahrespressekonferenz Ingolstadt, 11. März

Vorläufiger Bericht zum Geschäftsjahr Telefonkonferenz Presse, 11. Februar 2014 Roland Koch Vorstandsvorsitzender

Statement Kasper Rorsted Vorsitzender des Vorstands Conference-Call 12. August 2015, Uhr

Krombacher Brauerei mit dem höchsten Ausstoß ihrer Geschichte.

Niedrige Treibstoffpreise beflügeln Umsatz und Erlöse der Doppler Gruppe!

Skoda und VW: Eine starke Partnerschaft feiert Jubiläum

BERICHT DES VORSTANDS ZUM GESCHÄFTSJAHR 2010

Bilanz-Medienkonferenz 04. Februar 2009

Audi Kommunikation. Axel Strotbek. Rede. Jahrespressekonferenz. 10. März 2015 AUDI AG, Ingolstadt

PRESSEMITTEILUNG. Stabilität und Erfolg in schwierigen Zeiten. 20. Mai Die Versicherung auf Ihrer Seite.

Telefonkonferenz Zwischenbericht zum 30. Juni Years of Passion for Logistics. Dr. Volker Hues, CFO 8. August 2013

Rede von Stefan Krause Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen anlässlich der Bilanzpressekonferenz München, 16. März 2005

Pressemitteilung. Globale Smartphone-Verkäufe erreichten im vierten Quartal 2015 Spitzenwerte. Smartphone Verkäufe Q vs.

Oldenburgische-Landesbank-Konzern

Die Aktie Das Börsenjahr 2013

HAUPTVERSAMMLUNG. Nürtingen 21. Juni 2010

Mercedes-Benz Cars verkauft 2011 mit Einheiten so viele Autos wie nie zuvor

Pressemeldung. Positive Geschäftsentwicklung im Jahr Gifhorn/ Wolfsburg, 3. März 2015

BMW Group Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Ströer Media SE steigert Geschäftsergebnis deutlich und erhöht auf Basis eines starken Q3 die Guidance für 2014

Beginnen wir mit der Auftragsentwicklung. Hier erreichten wir erneut Spitzenwerte:

Renault Österreich gibt kräftig Gas: PKW-Absatzsteigerung bis Ende Juli um 17,5 Prozent

Elektromobilität: Technologie- und Absatztrends im Vergleich von Ländern und Herstellern

METRO GROUP erreicht Umsatzziel und bestätigt EBIT-Ausblick

Deutliche Ergebnissteigerung dank höherer Verkaufsmengen und Effizienzverbesserungen

Dr. Oetker. Presse-Information. Geschäftsjahr 2014: Dr. Oetker setzt weiter auf Internationalisierung

Presse-Telefonkonferenz 2. Quartal / 1. Halbjahr Ludwigshafen, 25. Juli 2013

MEDIEN-INFORMATION. Volksbank Breisgau Nord eg mit gutem Ergebnis 2015 trotz anhaltendem Niedrigzins zuversichtlich

HAUPTVERSAMMLUNG. Hamburg, 31. März 2015

Vorstand hebt die Prognosen für das Gesamtjahr 2000 nochmals an

Zwischenbericht

Zwischenbericht zum 30. Sept Präsentation

Jungheinrich-Konzern Telefonkonferenz Zwischenbericht zum 6. November Years of Passion for Logistics

Würth-Gruppe Schweiz schliesst. Geschäftsjahr 2010 erfolgreich Medienmitteilung Medienmitteilung + + +

Sparda-Banken ziehen positive Bilanz

Faurecia steigert konsolidierte Umsätze im ersten Quartal 2014 um 7 Prozent auf Vergleichsbasis

Unternehmenskommunikation. Presse-Information 3. November Es gilt das gesprochene Wort - Meine Damen und Herren,

CreditPlus überschreitet Zwei-Milliarden- Grenze beim Konsumentenkreditbestand

Sonnige Aussichten für Schlotterer 2013: 4,1 Mio. Euro investiert. 30 neue Arbeitsplätze geschaffen. Exportplus: 12 %.

Banken der Automobilhersteller: Mehr Kunden denn je setzen auf Autofinanzierung

Herzlich willkommen zur VDW-Jahrespressekonferenz Frankfurt am Main, 11. Februar 2016

Zwischenbericht zum 31. März 2006

Starke Zunahme der Anbieter in Berlin: Anzahl der Hotels, Kongresszentren, Locations

Continental AG peilt einen Jahresumsatz von 25 Milliarden Euro an

INVESTOR RELATIONS INFORMATION

Geschäftsbericht 2003 Kurzfassung

Die größten Automobilhersteller weltweit. Eine Analyse wichtiger Bilanzkennzahlen April bis Juni 2012

Hans Dieter Pötsch, Mitglied des Konzernvorstands, Volkswagen Aktiengesellschaft Frankfurt, 14. März 2007

Geschäftsbericht 2004 Weichen stellen, Vorsprung ausbauen.

Mercedes überholt beim Gewinn pro Auto die Premiumkonkurrenten Audi und BMW

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Automobilbranche in Deutschland

Starkes Wachstum und Gewinnsteigerung

Nachhaltiges Wachstum und stabiles Jahresergebnis

3. Quartalsbericht 2007

Landesbank Baden-Württemberg. Bilanzpressekonferenz Stuttgart, 12. April 2016.

Trennung von Geschäftsfeld Power beabsichtigt Erheblicher Verlust im Geschäftsfeld Power Veräußerung der verbleibenden Nigeria-Beteiligungen

Vor 25 Jahren begann Skodas Aufstieg zum Importeur Nummer eins

Rede Dr. Norbert Reithofer Vorsitzender des Vorstands der BMW AG Bilanzpressekonferenz 15. März 2011

Positive Aussichten trotz verhaltenem Neugeschäft

Das Weltszenario morgen: Globale Verschiebung der ökonomischen Gewichte bis 2050

Pressemitteilung. Frankfurter Sparkasse blickt auf zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2015 zurück

Transkript:

19. März 2003 - Es gilt das gesprochene Wort - Rede von Dr. Helmut Panke, 19. März 2003 Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich begrüße ich Sie alle sehr herzlich zur hier in München. Vor dem detaillierten Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr ein paar Worte zur aktuellen Situation im laufenden Geschäftsjahr. Absatz der BMW Group im ersten Quartal 2003 mit 260.000 Einheiten auf Vorjahresniveau. Im ersten Quartal dieses Jahres erwarten wir bei der BMW Group, beim Absatz das Vorjahresniveau wieder zu erreichen. Wir rechnen mit 260.000 verkauften Automobilen. Firma Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Postanschrift BMW AG 80788 München Telefon 089/382-24118 Internet www.bmwgroup.com März 2003 voraussichtlich stärkster Monat für die Marke MINI seit ihrer Einführung. Mit schätzungsweise knapp 45.000 weltweit verkauften Fahrzeugen ist die Marke MINI im ersten Quartal 2003 weiter sehr erfolgreich. Der Monat März 2003 wird für MINI voraussichtlich der bislang stärkste Monat seit der Einführung werden.

Seite 2 Marke BMW im ersten Quartal 2003 bei rund 215.000 verkauften Fahrzeugen. Bei der Marke BMW fahren wir wie berichtet im ersten Quartal 2003 etwas langsamer. Wir erwarten rund 215.000 Fahrzeuge. Damit läge der Absatz per März um ca. 8 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Diese Entwicklung überrascht uns nicht, denn sie ist im wesentlichen modellzyklusbedingt: Die 5er Reihe steht als ein zentrales Produkt in diesem Jahr vor dem Modellwechsel. Von der 3er Modellreihe kamen Anfang März Modellüberarbeitungen des Cabrio, Coupé und Compact auf den Markt. Diese haben wir wiederum erfolgreich in einem digitalen Anlauf in den Werken München und Regensburg anlaufen lassen. Der BMW Z4, der bislang nur in Nordamerika erhältlich ist, wird im Zuge der jetzt beginnenden weltweiten Modelleinführung erst im Laufe des Jahres zur Wachstumsdynamik der Marke BMW beitragen. Für das gesamte Geschäftsjahr 2003 Absatzsteigerungen bei allen Marken. Nicht zuletzt aufgrund des neuen 5er kommen diese Impulse im Verlauf des zweiten Halbjahres voll zum tragen.

Seite 3 Nach der Markteinführung neuer Modelle und Modellüberarbeitungen sowie in Abhängigkeit der Lösung der Irak-Krise in einem überschaubaren Zeitraum gehen wir davon aus, am Ende des Jahres 2003 bei allen Marken Absatzsteigerungen gegenüber dem Vorjahr erreichen zu können und damit ein neues Rekordjahr für den Konzern und für jede Marke zu erzielen. Auch wenn die weitere Entwicklung der wirtschaftlichen Situation insgesamt schwer einschätzbar bleibt: Es ist und bleibt unsere Aufgabe, mit den richtigen unternehmerischen Entscheidungen heute die Weichen für den langfristigen Erfolg der BMW Group zu stellen. Im Kern bedeutet das: Wir setzen unsere langfristig angelegte Produkt- und Marktoffensive konsequent fort. Und hier sind wir voll auf Kurs. BMW Group stellt in 2003 so viele Produkte vor wie nie zuvor. Die BMW Group wird in diesem Jahr so viele neue Produkte vorstellen wie noch nie zuvor. Seit 1. Januar ist die Marke Rolls-Royce mit dem neuen Rolls-Royce Phantom ein wichtiger Bestandteil der Expansion unseres Marken- und Produktportfolios. Andere Beispiele sind der neue BMW 5er, das neue 6er Coupé und der X3.

Seite 4 BMW Group baut mit Jointventure in China Marktposition in Asien aus. Im Hinblick auf den Ausbau der internationalen Marktpräsenz haben wir in China einen entscheidenden Meilenstein erreicht. Vergangene Woche haben wir die Genehmigung für unser Produktions- und Vertriebs- Jointventure mit Brilliance erhalten. Damit werden wir unsere Position in Asien im Sinne unserer Premiummarken-Strategie konsequent ausbauen. Meine Damen und Herren, bevor ich diese Themen des laufenden Jahres vertiefe, werde ich Ihnen einen zusammengefassten Überblick der Geschäftsentwicklung des abgelaufenen Jahres geben. Das Jahr 2002 war das erfolgreichste in der Unternehmensgeschichte der BMW Group. Bei Absatz, Umsatz und Ertrag konnten wir neue Höchstwerte erzielen. Im Geschäftsjahr 2002 hat die BMW Group in allen Geschäftssegmenten zugelegt: bei Automobilen, bei Motorrädern und bei Finanzdienstleistungen.

Seite 5 Segment Automobile plus 16,7 Prozent auf rund 1,06 Millionen Einheiten. Mit rund 1,06 Millionen weltweit abgesetzten BMW und MINI Automobilen sind wir vor dem Hintergrund eines insgesamt stagnierenden Weltmarktes um 16,7 Prozent gewachsen. Mit einem absoluten Wachstum gegenüber dem Vorjahr von nahezu 152.000 Automobilen sind wir auch gerade angesichts der Zahlen unserer Schlüsselwettbewerber unserem Ziel, der Premium-Automobilhersteller zu werden, einen ganzen Schritt näher gekommen. Dieses Wachstum resultierte nicht nur aus MINI. Der Zuwachs von über 32.500 BMW Automobilen ist mehr als der Absatzzuwachs unserer zwei deutschen Hauptwettbewerber im Jahr 2002 zusammen. 2002 das zehnte Rekordjahr des Segments Motorräder in Folge. Das Segment Motorräder setzte mit über 103.000 verkauften Einheiten die Reihe der Spitzenwerte im Absatz weiter fort. Rund 92.600 BMW Motorräder und gut 10.400 C1 konnten an unsere Kunden ausgeliefert werden. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2001 haben wir damit im Segment Motorräder beim Absatz um 8,1 Prozent zugelegt. 2002 war damit das zehnte Rekordjahr in Folge.

Seite 6 Umsatz bei Finanzdienstleistungen plus 9,3 Prozent auf 8,2 Mrd. Euro. Im Segment Finanzdienstleistungen stieg der Umsatz um 9,3 Prozent auf rund 8,2 Milliarden Euro. Im Jahr 2002 wurden insgesamt mehr als 1,38 Millionen Finanzierungsverträge abgeschlossen. Das entspricht einem Zuwachs von 14,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt kann festgehalten werden: Die BMW Group ist in allen drei Geschäftssegmenten Automobilen, Motorrädern und Finanzdienstleistungen auf Erfolgskurs. Erfolgreiche Erweiterung des Markenportfolios mit der Marke MINI. Ein Erfolgsfaktor des Geschäftsjahres 2002 war das Erweitern unseres Markenportfolios. Neben der erfolgreichen Marke BMW haben wir mit der Marke MINI ein zweites starkes Standbein auf allen wichtigen internationalen Märkten fest etabliert. Damit hat die BMW Group im Jahr 2002 einen weiteren Schritt in Richtung Premium-Mehrmarken-Anbieter getan. Mit MINI hat die BMW Group bewiesen, dass sich auch im Bereich der Kleinwagen ein Premium-Automobil erfolgreich positionieren lässt. MINI in 70 Märkten weltweit präsent. Heute, rund anderthalb Jahre nach der Markteinführung, wird MINI bereits in etwa 70 Märkten rund um den Globus verkauft. Das ist einzigartig für ein Automobil in dieser Fahrzeugklasse. Zu unserer Handelsorganisation zählen inzwischen fast 1.500 Händler in aller Welt.

Seite 7 24.600 verkaufte Fahrzeuge der Marke MINI in den USA. Besonders erfreulich ist die Absatzentwicklung von MINI in Nordamerika. Nach dem hervorragenden Start der Marke MINI im März 2002 sind die USA mit 24.600 abgesetzten Fahrzeugen im vergangenen Jahr bereits auf Anhieb zum zweitwichtigsten Absatzmarkt für Automobile der Marke MINI geworden. Die Bedeutung des Erfolges von MINI in den USA kommt außerdem in der Tatsache zum Ausdruck, dass MINI im Januar mit dem North American Car of the Year Award 2003 ausgezeichnet wurde. Nur im Mutterland des MINI, in Großbritannien, haben wir mit 34.700 abgesetzten Fahrzeugen im vergangenen Jahr noch mehr MINIs verkauft. In 2002 weltweit mehr als 144.000 verkaufte MINI weltweit. Der Start von MINI verlief damit optimal: Im Jahr 2002 haben wir weltweit mehr als 144.000 Automobile der Marke MINI abgesetzt und damit unsere Erwartungen deutlich übertroffen: Der Absatz lag Ende 2002 um rund 40 Prozent über unserer ursprünglichen Planung. Möglich wurde dies unter anderem durch die hohe Produktionsflexibilität im Werk Oxford. Weiter auf Erfolgskurs blieb im Jahr 2002 die Marke BMW: Im Jahr 2002 haben wir insgesamt rund 913.000 BMW Automobile an Kunden ausgeliefert. Das sind 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr.

Seite 8 BMW 3er Reihe plus 5,1 Prozent auf 561.000 Einheiten. Dabei legte die 3er Modellreihe mit ihren sieben Varianten im Vorjahresvergleich um 5,1 Prozent auf mehr als 561.000 Einheiten zu. Nie zuvor haben wir in einem Jahr mehr BMW 3er an Kunden ausgeliefert. 20.300 Einheiten des BMW Z3 in 2002 verkauft. Ende Juni 2002 lief im Werk Spartanburg der letzte BMW Z3 Roadster vom Band. Der Absatz im Jahr 2002 belief sich auf knapp 20.300 Einheiten. Insgesamt haben wir vom BMW Z3 in sieben Produktionsjahren fast 300.000 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Erfolgreicher Start des Z4 in den USA. Der neue BMW Z4 kam im Herbst auf den nordamerikanischen Markt das erste Fahrzeug in der Unternehmensgeschichte, mit dem uns ein 3-Monats- Anlauf gelang. Bis Jahresende 2002 haben wir mehr als 3.800 Einheiten an unsere Kunden ausgeliefert. Die Markteinführung in Europa beginnt in wenigen Tagen. Robuste Absatzentwicklung der BMW 5er Reihe im letzten vollen Produktionsjahr. Mit über 172.000 Fahrzeugen lag der Absatz des BMW 5er lediglich um rund 11 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Absatz des 5er erwies sich damit im Hinblick auf den Produktzyklus als überdurchschnittlich robust. Hervorzuheben ist vor allem die Absatzentwicklung in den USA, wo der 5er im Jahr 2002 noch einen Zuwachs von 2,1 Prozent erreichen konnte.

Seite 9 X5 erstmals über 100.000 Fahrzeuge. Nach wie vor hoch ist die Nachfrage nach dem BMW X5. Erstmals haben wir von diesem Sports Activity Vehicle mehr als 100.000 Fahrzeuge in einem Jahr verkauft, das entspricht einem Plus von gut 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. BMW 7er Reihe über Vorgängermodell. Der Absatz des neuen BMW 7er lag im ersten Jahr nach dem Modellwechsel bei fast 51.000 Fahrzeugen und damit gut 4 Prozent über dem Niveau des Vorgängermodells im ersten vollen Produktionsjahr. Im Jahr 2002 haben wir außerdem zusätzlich rund 2.500 Fahrzeuge vom 7er Vorgängermodell verkauft, so dass sich der 7er Absatz auf insgesamt 53.500 Einheiten beläuft. Mit den im Herbst 2002 eingeführten Dieselvarianten, dem seit Anfang 2003 verfügbaren Zwölfzylindermotor und dem in wenigen Tagen verfügbaren Sechszylinder-Benzinmotor erwarten wir weitere Nachfrageimpulse. Damit komme ich zum Erfolg der BMW Group in den Märkten: Im Geschäftsjahr 2002 hat die BMW Group in allen Weltregionen ihre starke Position ausgebaut.

Seite 10 Die weltweite Nachfrage nach Automobilen der BMW Group entwickelte sich im Jahr 2002 deutlich besser als der Gesamtmarkt und die Premium-Segmente insgesamt. In nahezu allen wichtigen Automobilmärkten konnte der Marktanteil weiter ausgebaut werden. Deutschland weiter absatzstärkster Markt. Absatzstärkster Markt war im Jahr 2002 weiterhin Deutschland, wo die BMW Group über 235.000 Automobile der Marke BMW und mehr als 23.000 Automobile der Marke MINI an Kunden ausliefern konnte. Der Gesamtabsatz von rund 258.000 Fahrzeugen entspricht einem Plus von 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit konnte sich die BMW Group erneut gegen einen rückläufigen Gesamtmarkt behaupten. BMW Group plus 19,7 Prozent im restlichen Westeuropa. In den übrigen Ländern Westeuropas wuchs der Automobilabsatz der BMW Group im Vorjahresvergleich um 19,7 Prozent auf fast 369.000 Fahrzeuge. Davon entfielen rund 291.000 Automobile auf die Marke BMW und fast 78.000 auf die Marke MINI. Das Wachstum wird dabei von allen großen europäischen Märkten gleichermaßen getragen. In den Ländern Osteuropas konnte sich die BMW Group den überwiegend negativen Tendenzen auf den Märkten entziehen und weiter zulegen.

Seite 11 Erfolgreichstes Geschäftsjahr der BMW Group im nordamerikanischen Markt. Im nordamerikanischen Markt war die BMW Group im Jahr 2002 so erfolgreich wie nie zuvor. In den USA konnten wir insgesamt fast 257.000 Fahrzeuge absetzen. Damit lagen die USA mit dem deutschen Markt nahezu gleichauf. Über 232.000 Fahrzeuge entfielen auf die Marke BMW und wie bereits erwähnt fast 25.000 auf die Marke MINI. Die BMW Group hat damit in 2002 in den USA einen Zuwachs von 20,4 Prozent erzielt. Im Wettbewerbsvergleich lag die Marke BMW in den USA im vergangenen Jahr auf Platz Zwei im Luxury Performance Segment. BMW Group legt in Asien beim Absatz um 30 Prozent zu. In Asien entwickelte sich der Absatz von Automobilen der BMW Group im Jahr 2002 sehr dynamisch. Der Zuwachs beträgt über 30 Prozent. Den höchsten prozentualen Absatzzuwachs erzielte die BMW Group mit 87,7 Prozent in Südkorea, wo wir im vergangenen Jahr 5.100 Automobile absetzen konnten. In Südkorea sind wir nicht nur Nummer 1 im Premium- Segment, sondern zugleich auch größter Importeur mit fast 32 Prozent Marktanteil bei Importfahrzeugen. In Japan verzeichnete die BMW Group eine Absatzsteigerung von 26,3 Prozent, die insbesondere auf die Marke MINI zurückzuführen ist.

Seite 12 In China ist die BMW Group weiter auf Wachstumskurs, der Zuwachs im Automobilabsatz lag dort im Jahr 2002 bei 41,4 Prozent. Nach den USA und Deutschland sind die chinesischen Märkte zusammengenommen inzwischen der drittwichtigste Absatzmarkt für den 7er. Dies belegt einmal mehr: Es sind neben dem Heimatmarkt vor allem die Märkte in Übersee, wo wir die Erfolgsgeschichte des 7ers weiter fortschreiben. 5.100 neue Arbeitsplätze, davon 3.280 in Deutschland. Unserem Geschäftserfolg entsprechend haben wir einen zunehmenden Bedarf an Arbeitskräften. Im vergangenen Geschäftsjahr 2002 haben wir insgesamt mehr als 5.100 neue Arbeitsplätze geschaffen davon 3.280 in Deutschland. Wir sind wie im Jahr 2001 das Unternehmen, das in Deutschland die meisten Arbeitsplätze neu geschaffen hat. Weltweit 101.400 Mitarbeiter. Damit waren am 31. Dezember 2002 weltweit rund 101.400 Menschen in der BMW Group beschäftigt. Bereinigt um Ausgliederungen ergibt sich zum Vergleich für das Jahresende 2001 ein vergleichbarer Personalstand von rund 96.300 Mitarbeitern. Der Zuwachs im Jahr 2002 betrug damit 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Seite 13 In 2002 neue Bestwerte bei Absatz, Umsatz und Ertrag. Meine Damen und Herren, der Erfolg der BMW Group in allen Geschäftssegmenten, bei den beiden Marken MINI und BMW sowie in allen Vertriebsregionen hat dazu geführt, dass das Unternehmen im Geschäftsjahr 2002 auch bei Umsatz und Ergebnis erneut absolute Bestwerte erzielen konnte. Umsatz plus 9,9 Prozent auf neue Rekordhöhe von 42,3 Mrd. Euro. Der Umsatz der BMW Group stieg im Jahr 2002 auf die neue Rekordhöhe von rund 42,3 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 9,9 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Erfolgsjahr 2001. Dieser prozentuale Zuwachs ist im Wettbewerbsvergleich mit deutschen Automobilkonzernen ein Spitzenwert. Ergebnis auf neuem Rekordwert von rund 3,3 Mrd. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erreichte im Jahr 2002 den Rekordwert von rund 3,3 Milliarden Euro vor Steuern. Wir haben damit im Vergleich zum Vorjahr eine signifikante Ergebnisverbesserung erzielt zumal sich im Jahr 2001 Sondereffekte wie zum Beispiel Erträge aus Immobilienverkäufen in Höhe von 75 Millionen Euro positiv im Ergebnis niedergeschlagen haben.

Seite 14 Ergebnissteigerung trotz deutlich gestiegender Vorleistungen. Hinzu kommt, dass wir im Jahr 2002 große Vorleistungen für unsere Produkt- und Marktoffensive erbracht haben. Im Vergleich zum Jahr 2001 haben wir 333 Millionen Euro mehr investiert und 448 Millionen Euro mehr für F&E in der Bilanz und GuV ausgewiesen. Das heißt, wir haben in 2002 auf beiden Gebieten zusammen gut 780 Millionen Euro mehr für unsere Zukunft aufgewendet als im Vorjahr. Trotzdem haben wir es im Jahr 2002 geschafft, beim Ergebnis wieder besser als im Vorjahr zu sein. Das unterstreicht einmal mehr den klaren Kurs und die außerordentlich hohe Leistungsfähigkeit der BMW Group. Jahresüberschuss erstmals über 2 Mrd. Euro. Der Jahresüberschuss der BMW Group stieg im Jahr 2002 auf 2,02 Milliarden Euro und übertraf den Vorjahreswert um 8,3 Prozent. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen unveränderte Dividende vor. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn der BMW AG in Höhe von 351 Millionen Euro zur Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 52 Euro Cent je Stammaktie und 54 Euro Cent je Vorzugsaktie im Nennwert von jeweils einem Euro auf das dividendenberechtigte Grundkapital zu verwenden.

Seite 15 Ausblick 2003. Meine Damen und Herren, soweit eine kurze Wertung des Geschäftsjahres 2002. Wie sehen unsere Erwartungen für das Jahr 2003 aus? Angesichts der angespannten weltpolitischen Lage, der Entwicklungen an den Kapital- und Rohölmärkten und dem weithin ausgeprägten Mangel an Vertrauen und Zuversicht ist derzeit ein breiter konjunktureller Aufschwung nicht abzusehen. Die BMW Group erwartet weiterhin, dass sich in der zweiten Jahreshälfte eine dynamischere Entwicklung zeigen könnte. Diese Prognose ist allerdings mit Unsicherheit behaftet. Sie geht zum einen von der Lösung der Irak-Krise in einem überschaubaren Zeitraum und zum anderen von einem klaren wirtschaftspolitischen Kurs in Deutschland aus. Wir brauchen eine solide, langfristige Perspektive für Deutschland mit weniger Staat, die Eigeninitiative, Selbstverantwortung und Leistung fördert.

Seite 16 BMW Group wird sich 2003 in einem insgesamt schwierigen Umfeld positiv entwickeln. Die Automobilkonjunktur in allen großen Märkten ist mit Rückgängen in das Jahr 2003 gestartet. Auch für das gesamte laufende Jahr ist mit einem moderaten Rückgang des nach wie vor auf hohem Niveau befindlichen weltweiten Absatzes von Automobilen zu rechnen. Demgegenüber entwickeln sich nach unserer Erfahrung Premiumautomobile in schwierigen Zeiten stabiler als Volumenprodukte. Das bestätigen auch alle Erhebungen der zurückliegenden Jahre. Wir erwarten daher, dass sich die BMW Group auch in einem insgesamt schwierigen Umfeld positiv entwickeln wird. Wir werden aus unserer eigenen Stärke heraus unseren Weg konsequent weitergehen. 2003 wichtiges Modelljahr für die BMW Group. Vor diesem Hintergrund ist das laufende Produktjahr 2003 ein sehr wichtiges Modelljahr in der Geschichte des Unternehmens. Noch nie werden wir innerhalb von zwölf Monaten so viele neue Modelle vorgestellt haben. Wir heben unser Unternehmen damit auf ein neues Niveau. Neuer Rolls-Royce Phantom ab 1. Januar 2003. Den Auftakt unserer Produktoffensive in diesem Jahr bildete zu Jahresbeginn der neue Rolls-Royce Phantom. Mit diesem Automobil setzen wir eine technisch anspruchsvolle Tradition fort, denn Rolls-Royce gilt traditionell als die Ikone des Automobils.

Seite 17 Mit dem Rolls-Royce Phantom haben wir jetzt eine zeitgemäße Interpretation der Marke geschaffen, die den Ansprüchen der exklusivsten Kunden davon sind wir überzeugt in jeder Hinsicht gerecht wird. In der BMW Group können Rolls-Royce Automobile wieder das volle Potenzial der Marke entfalten. Rolls-Royce Motor Cars Limited pünktlich zu Jahresbeginn gestartet. Pünktlich und wie versprochen hat Rolls-Royce Motor Cars Limited am 1. Januar 2003 die Geschäftstätigkeit aufgenommen. Wir haben die Produktionsstätte in Goodwood/England fertiggestellt, die internationale Handelsorganisation aufgebaut und zu Jahresbeginn den ersten Rolls-Royce Phantom an den ersten Kunden ausgeliefert. Vertriebsnetz der Marke Rolls-Royce weitestgehend aufgebaut. Das eigenständige, globale Vertriebsnetz für die Marke Rolls-Royce umfasst derzeit 60 Händler in Europa, in den USA, im Mittleren und Fernen Osten inklusive der Volksrepublik China sowie in Australien. Weitere 10 Händler werden im Laufe dieses Jahres noch dazukommen. Damit werden wir die geplante Zahl von 70 erreichen. Absatz von 1.000 Einheiten der Marke Rolls-Royce angestrebt. Das gesamte Absatzpotenzial im absoluten Top- Segment des weltweiten Automobilmarktes liegt nach unserer Einschätzung bei etwa 7.000 Einheiten pro Jahr. Wir sind davon überzeugt, die von uns jährlich anvisierten 1.000 Rolls-Royce Automobile absetzen zu können, sobald die Produktion in vollem Umfang läuft.

Seite 18 Mit der Marke Rolls-Royce haben wir das Produktportfolio der BMW Group in das absolute Top- Segment erweitert und damit unser Markenportfolio nach oben hin abgerundet. Neuer MINI One D. Die MINI Modellpalette bauen wir in Europa mit dem MINI One D weiter aus. Es ist der erste MINI mit einem Dieselmotor überhaupt. Mit dieser Variante für die europäischen Märkte werden wir die Attraktivität von MINI weiter steigern. Gleichzeitig erweitern wir im Jahr 2003 die Modellpalette der Marke BMW. Im Sommer werden wir den neuen BMW 5er einführen und gegen Ende des Jahres, wie bereits mehrfach angekündigt, das neue Sports Activity Vehicle BMW X3 und das neue BMW 6er Coupé vorstellen. Von großer Bedeutung für uns ist dabei der Modellwechsel beim 5er, einem Kernmodell unserer Produktpalette. So konnten wir bis heute von der jetzigen 5er Reihe, die seit Ende 1995 auf dem Markt ist, insgesamt mehr als 1,4 Millionen Einheiten absetzen. Dies sind 6,3 Prozent mehr Einheiten als wir vom Vorgängermodell über dessen gesamten Lebenszyklus abgesetzt haben. Den großen Erfolg des aktuellen 5er wollen wir mit dem neuen Modell weiterführen.

Seite 19 Wichtige Modellüberarbeitungen der Marke BMW in 2003. Bei der 3er Reihe kamen Anfang des Monats mit dem neuen Coupé, Cabrio und Compact Modellüberarbeitungen wichtiger Varianten auf den Markt. Allein im vergangenen Jahr machten diese Modellvarianten zusammen ein Fünftel des Absatzes der Marke BMW aus. Den BMW Z4 werden wir am kommenden Wochenende konkret am 22. März hier in Europa einführen, nachdem er bereits im Oktober 2002 in Nordamerika an den Start ging. Hinzu kommt der neue BMW M3 CSL, dessen Serienproduktion im Sommer beginnt. Neuer BMW 730i und neuer BMW 730 Li ab 22. März 2003. Mit dem BMW 730i bzw. 730 Li mit Sechszylinder- Benzinmotor komplettieren wir die neue 7er Generation. Ebenfalls vom 22. März an stehen unseren Kunden nunmehr alle Varianten dieser Modellreihe zur Verfügung. BMW Group wächst und expandiert. Die für unser Unternehmen beispiellose Produktoffensive macht deutlich: Wir wachsen und wir expandieren. Wir wachsen mit unserem bestehenden Produktportfolio in unseren etablierten Märkten. Expansion erfolgt mit neuen Produkten in neuen Segmenten und darüber hinaus auch in neuen regionalen Schwerpunkten. Mit dieser Expansion legen wir das Fundament für weiteres Wachstum in der Zukunft.

Seite 20 Konzentration auf Premium. Unser Grundsatz bleibt dabei, dass wir unsere Aktivitäten fokussieren. Denn nach unserer Überzeugung ist derjenige erfolgreich, der die Wünsche seiner Kunden zu 100 Prozent erfüllt und nicht ein bisschen von allem für möglichst viele anbietet. Das heißt: Kenne deine Stärken und kenne deine Kunden! Mit unseren drei Marken und unseren neuen Produkten erreichen wir ein wichtiges Ziel des Unternehmens. Wir sind in allen relevanten Premium-Segmenten mit authentischen Marken und Produkten vertreten. Wir sind damit das einzige Automobilunternehmen, das sich über das gesamte Marktspektrum gesehen ausschließlich auf Premium-Automobile konzentriert. BMW Group treibt Internationalisierung voran. Im Rahmen unserer Wachstums- und Expansionsstrategie treiben wir im Rahmen unserer Marktoffensive außerdem die Internationalisierung des Unternehmens weiter voran und bauen unsere weltweite Marktpräsenz in Mitteleuropa und Asien konsequent aus. Neue Tochtergesellschaft in Polen seit 1. Januar 2003. In Polen hat am 1. Januar dieses Jahres unsere neue Tochtergesellschaft ihre Arbeit aufgenommen. Eine weitere neue Tochtergesellschaft werden wir im Laufe des Jahres in Malaysia gründen. Damit werden wir in 28 Ländern mit eigenen Vertriebsgesellschaften vertreten sein.

Seite 21 Produktions- und Vertriebs- Jointventure in China. Ein neuer Meilenstein unserer Internationalisierung ist China. Dort werden wir gemeinsam mit unserem Partner Brilliance China Automotive Holdings ein Produktions- und Vertriebs-Jointventure in Shenyang betreiben. Das Jointventure wird bis 2005 zu diesem Zweck 450 Millionen Euro vor Ort in das neue Unternehmen investieren. In Shenyang werden ausgewählte Teile des 1999 neu errichteten Werkes unseres Partners Brilliance übernommen und diese zu einer Produktionsstätte ausgebaut, welche den hohen weltweiten Qualitätsstandards der BMW Group entspricht. Parallel mit dem Aufbau unserer Produktionskapazitäten wird sich im Umfeld auch der weitere Ausbau der Zulieferindustrie vollziehen. Schon heute sind zahlreiche qualifizierte Zulieferer in Shenyang präsent. Wir rechnen für die erste Generation Fahrzeuge mit einem Local Content von etwa 40 Prozent. Produktionsbeginn in China im zweiten Halbjahr 2003. Der Produktionsbeginn in China ist für das zweite Halbjahr 2003 vorgesehen. Mittelfristig planen wir ein Produktionsvolumen von 30.000 Einheiten der BMW 3er und 5er Reihe pro Jahr sowie etwa 3.000 Mitarbeiter zu beschäftigen. Alle Fahrzeuge, die wir in Shenyang herstellen, wollen wir ausschließlich im stark wachsenden chinesischen Automobilmarkt absetzen.

Seite 22 Meine Damen und Herren, angesichts der bevorstehenden Vielzahl an Modellvarianten und Produktionsanläufen gilt es, nicht nur in aufstrebenden Märkten wie China neue Kapazitäten zu schaffen. BMW Group investiert 3,4 Mrd. Euro in Ausbau und Erweiterung der Werkstruktur. Allein im vergangenen Jahr haben wir ein Volumen von 3,4 Milliarden Euro für den Ausbau und die Erweiterung der Werkstruktur verabschiedet und zum Teil bereits getätigt. Dabei investieren wir auch weiterhin kräftig in Deutschland bei aller Internationalisierung. Höchste Einzelinvestition mit 1,3 Mrd. Euro in das neue Werk Leipzig. Die mit 1,3 Milliarden Euro höchste Einzelinvestition fließt in unser neues BMW Werk Leipzig. Hier sind wir voll im Zeitplan. Letzten Juli haben wir mit der Bautätigkeit begonnen. Die Werksgebäude werden überwiegend bis zum Herbst 2003 fertiggestellt sein, im Frühjahr 2003 beginnen wir bereits sukzessive mit der Inneneinrichtung. Im Sommer 2004 beginnt die Pilotproduktion mit der BMW 3er Modellreihe. Im Frühjahr 2005 werden wir das erste in Leipzig gebaute Automobil an Kunden ausliefern.

Seite 23 Bis Ende 2002 haben wir bereits 500 Mitarbeiter eingestellt, von denen zur Zeit mehr als 300 an unseren bayerischen Standorten ausgebildet werden. Im Lauf dieses Jahres wird die Zahl der Mitarbeiter in Leipzig auf etwa 1.200 steigen. Umfangreiche Investitionen in Vorbereitung der Fertigung neuer Modelle. Außer in Leipzig tätigen wir umfangreiche Investitionen in bestehende Werke zur Vorbereitung der Fertigung neuer Modelle. Für unsere Produkt- und Marktoffensive, bei der wir jetzt die Resultate sehen, haben wir mit den Vorleistungen der Jahre 2001, 2002 und 2003 produkt- und strukturseitig die Voraussetzungen geschaffen. Diese Vorleistungen werden schon im Jahr 2004 auf der Leistungsseite zu positiven Ergebnissen führen. Meine Damen und Herren, BMW Group legt Fundament für den Geschäftserfolg über das Jahr 2003 hinaus. mit allen von mir genannten Schritten wird einmal mehr deutlich: In diesem wichtigen Jahr 2003 entfaltet unsere Produkt- und Marktoffensive ihre volle Kraft. Damit wollen wir nicht nur an das Rekordjahr 2002 anknüpfen. Mit der entschlossenen Umsetzung der Produkt- und Marktoffensive legt die BMW Group auch das Fundament für den Geschäftserfolg über das Jahr 2003 hinaus.

Seite 24 Ziel der BMW Group für 2003: Absatzsteigerungen bei allen Marken gegenüber 2002. Eine konkrete Prognose der Geschäftsentwicklung für das gesamte Jahr 2003 ist vor dem Hintergrund der angespannten weltpolitischen Lage wie eingangs gesagt schwierig. Eine Lösung der Irak-Krise in einem überschaubaren Zeitraum und einen klaren wirtschaftspolitischen Kurs in Deutschland vorausgesetzt, bleibt es unser Ziel, im Jahr 2003 bei allen Marken Absatzsteigerungen gegenüber dem Jahr 2002 zu erzielen. Die außerordentlichen Vorleistungen für die genannten Maßnahmen der Produkt- und Marktoffensive werden im Segment Automobile erbracht, das damit im Jahr 2003 durch besondere Aufwendungen geprägt ist. Dennoch strebt die BMW Group an, in diesem Jahr auf Konzernebene das Ergebnis des Jahres 2002 wieder zu erreichen. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.