Begrüßung (Votum) *Wochenspruch: Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig (Jes. 40,3.10. Psalm: 67 EG 768

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Transkript:

Taufgottesdienst am 3. Advent 17.Dez. 2017 10.00 Uhr Manzell -------------------------------------------------------- Orgelvorspiel Lied: Wir sagen euch an den lieben Advent Nr. 17,1-3 Begrüßung (Votum) *Wochenspruch: Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig (Jes. 40,3.10 Psalm: 67 EG 768 Eingangsgebet Guter Gott, lass uns hellhörig sein für deine Stimme, dass sie nicht untergehe im Lärm des Nichtigen. Gib uns ein waches Herz das sich berühren lässt, von der Bedürftigkeit der Mitmenschen und den Stimmen der Kinder. Behüte in uns, was du uns anvertraust, die Liebe, den Glauben und die Hoffnung. Segne diesen Tag an uns. Stille Taufansprache Lied: Wie soll ich dich empfangen EG 11,1-3 Schriftlesung zur Taufe Wir hören aus der Heiligen Schrift, was uns Jesus Christus von der Taufe geboten und verheißen hat. Er spricht: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Jesus Christus ruft auch die Kinder zu sich. Wir lesen im Evangelium: Sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre. Die Jünger aber fuhren sie an. Als es aber Jesus sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solchen gehört das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie. Glaubensbekenntnis Taufe Lied: Mit Ernst o Menschenkinder EG 10,1-4

Predigt: Röm 15,4-13 (Basis Bibel) Liebe Gemeinde, Wir sollen die Hoffnung nicht aufgeben. Der heutige Predigttext aus dem Römerbrief beginnt mit diesem Satz. Das klingt fast wie ein Apell. Wir sollen die Hoffnung nicht aufgeben. Doch, kann man an Hoffnung appellieren? Kann man Hoffnung verordnen? Kann man sich Hoffnung erarbeiten wie einen Besitz? Mir fiel dabei der Bestseller von Erik Fromm ein. Haben oder Sein? Der jüdische Philosoph und Psychoanalytiker beschäftigte sich mit den seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft. Eine Gesellschaft die sich zuerst darüber definiert, was bzw. wer der Mensch ist, und zwar von seinem Ursprung her. Das Sein steht über dem Haben. Haben oder Sein Vielleicht kennen Sie die Redewendung Guter Hoffnung sein! Nicht gute Hoffnung haben, sondern guter Hoffnung sein Diese Redewendung bezieht sich auf den Zustand, das Sein einer schwangeren Frau. Ein Kind wächst in ihr heran. Neues Leben kommt in die Welt. Guter Hoffnung sein drückt die körperliche und seelische Verbindung eines Menschen mit einen neuen, im Inneren wachsenden Leben aus. Gute Hoffnung ist in einen Menschen hineingelegt. Die meisten Frauen die ein Kind zur Welt bringen und Männer die daran teilhaben, können diese Gedanken mit Erfahrungen verknüpfen. Guter Hoffnung sein, ist ein Geschenk. Hoffnung ist demnach nicht machbar, sondern in einen Menschen hineingegeben, in Frauen und Männer. Gute Hoffnung bringt neues Leben hervor. Hören wir auf diesem Hintergrund den Predigttext aus Röm 15,4-13 (Basis Bibel) Wir sollen die Hoffnung nicht aufgeben. Dabei helfen uns die Ausdauer und die Ermutigung, wie wir sie aus den Heiligen Schriften gewinnen können. Diese Ausdauer und diese Ermutigung kommen von Gott. Er gebe euch, dass ihr euch untereinander einig seid so wie es Christus Jesus angemessen ist. Dann könnt ihr alle miteinander den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus wie aus einem Munde loben. Daher bitte ich euch: Nehmt einander an, so wie Christus euch angenommen hat, damit die Herrlichkeit Gottes noch größer wird. Denn das sage ich: Weil Gottes Zusage wahrhaftig gilt, trat Christus in den Dienst der Beschneidung. So wollte Gott das einlösen, was er den Stammvätern versprochen hat. Aber auch die Heiden haben allen Grund, Gott für sein Erbarmen zu loben. Denn in der Heiligen Schrift steht: Darum will ich mich bei den Heiden zu dir bekennen und deinen Namen mit Liedern preisen.

An einer anderen Stelle heißt es: Freut euch, ihr Heiden, zusammen mit seinem Volk. Und noch einmal an einer anderen Stelle: Lobt den Herrn, alle Heiden! Alle Völker sollen ihn preisen! Und schließlich sagt Jesaja: Aus der Wurzel Isai wird ein neuer Spross hervorgehen. Er wird sich erheben, um über die Heiden zu herrschen. Und auf ihn werden sie ihre Hoffnung setzen. Diese Hoffnung kommt von Gott. Er erfülle euch auch in eurem Glauben mit lauter Freude und Frieden. So soll eure Hoffnung über alles Maß hinaus wachsen durch die Kraft des Heiligen Geistes. So der Predigttext für den 3. Advent. Die 3. Kerze brennt. Sie spricht von Hoffnung. Einer Hoffnung, die uns geschenkt ist. Einer Hoffnung die im Glauben in uns hineingelegt ist, wächst und (hoffentlich) überfließt. Schon der alttestamentliche Prophet Jesaja sagte voraus: Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht. Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft liegt auf seiner Schulter. 3. Advent - Wir sind guter Hoffnung. Am Adventskalender ist das 17 Türchen geöffnet. Es erscheint Christus. Als Betracherinnen und Betrachter sehen wir ihn in unterschiedlichen Bildern. Paulus nimmt diese Bilder auf. Der Prophet Jesaja sieht ihn im Bild einer Wurzel aus der ein junger grüner Spross herauswächst. An anderer Stelle sieht er ein Kind als Friedensträger. Im neuen Testament sehen wir das Kind in Windeln gewickelt in der Futterkrippe. Für diese Kind war wohl kein menschenwürder Platz vorgesehen. Weitere Bilder sind, Christus als den Arzt. Er macht Blinde sehend. Er verleiht den Stummen eine Stimme, Gelähmten finden wieder einen eigenen Stand und können eigene Schritte gehen. Verzweifelte erleben Trost. Schuldige erleben Vergebung und mit Ausgeschlossenen lebt er Gemeinschaft. Wir sehen den Gekreuzigten, der Ungerechtigkeit und Schuld dieser Welt erträgt und durchleidet. Wir sehen den auferstanden Christus, der durch den Tod iche Gemeinde in Rom auf Christus. Für diese kleine Gemeinschaft gab es keine Religionsfreiheit. Wer sich zum christlichen Glauben bekannte, musste mit Benachteiligung, Bedrohung und Verfolgung rechnen. Von einer gesellschaftlichen Anerkennung des christlichen Glaubens konnte keine Rede sein. In Krisen halten die Menschen zusammen. So denken wir. Sie schauen auf das Wesentlich und schöpfen darauf ihre Kraft und Hoffnung. Leider ist das nicht immer so.

Leider war die junge Gemeinde in Rom in sich gespalten. Ähnlich wie heute, waren sich die Christen untereinander nicht einig. Da waren die Konservativen und die Liberalen, Christen mit jüdischer Herkunft und sogenannte Heidenchristen. Christen mit einem weiten, offenen Herzen und die Buchstaben- und Gesetzestreuen. Ihre Streitthemen über den rechten Lebens- und Glaubensstiel waren andere als bei uns heute. Sie stritten z.b. über die Einhaltung von Speise- und Sabbatgeboten. Tischgemeinschaft bei den Gottesdiensten war dadurch konfliktbeladen bis unmöglich. Heute sind sich Christen unterschiedlicher Konfessionen z.b. nicht einig, wer am Abendmahl teilnehmen darf und wer nicht. Ein anderes aktuelles Streitthema ist, ob ein gleichgeschlechtliches Paar, das sich gegenseitige Treue verspricht in einem öffentlichen Gottesdienst gesegnet werden darf oder nicht. Nicht selten streiten wir Christenmenschen über Themen, über die andere, außerhalb der Kirchen nur die Köpfe schütteln. Wie die Gemeinde in Rom, so haben auch wir Hoffnung auf eine gelebte Einheit der Christen bitter nötig. Dabei geht es nicht um Gleichmacherei oder oberflächliche Harmonisierung. Paulus predigt nicht Friede Freude Eierkuchen. Paulus stellt Jesus Christus in die Mitte seiner Aufführungen. In ihm ist die Einheit gegeben. In ihm sind wir in unserer Unterschiedlichkeit miteinander verbunden. Wir müssen Einheit nicht machen. Wir sind aufgefordert sie zu leben. Nehmet einander an, wie Christus euch angenommen hat, damit die Herrlichkeit Gottes noch größer wird. Paulus fordert uns zur Rückbesinnung auf. Rückbesinnung auf den der uns verbindet. Er erinnert uns daran, wer wir sind. Er erinnert an unser Sein. Wir sind von Christus angenommen, so wie wir sind. Wir sind von Christus angenommen, als der und als die, die wir sind. Wir sind angenommen mit unserem Denken und Fühlen. Mit der Weite und den Begrenzungen unseres Herzens und unseres Verstandes. Angenommen mit unseren Gaben und Grenzen. Angenommen mit unserer Leidenschaft und Schuldhaftigkeit. Das sind wir. Dieser Seinszustand wurde und in der Taufe zugesagt. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Du bist mein. Und deshalb: Nehmet einander an, wie Christus euch angenommen hat, damit die Herrlichkeit Gottes noch größer wird. In Christus sein, bedeutet Unterschiedlichkeit in allen Lebensbereichen, auch in Glaubensauffassungen Vielfalt. Vielfalt ist eine Bereicherung mit großer Strahlkraft. Wo wir uns hinter engen trennenden Mauern und Rechthaberei verschanzen, verblasst die Strahlkraft des Evangeliums. Paulus weiß sich verbunden mit dem Gott der ihm Ausdauer, Geduld und der Ermutigung schenkt.

Er weiß sich verbunden mit dem Gott, auf den alles zuläuft. Deshalb hat er Hoffnung für die Gemeinde, Hoffnung für die Kirche und Hoffnung für die Welt. Wir sind Hoffnungsträgerinnen und Hoffnungsträger in dieser Welt. Wir tragen das Licht Jesu Christus in uns, weil er sich mit uns in der Taufe verbunden hat. Hoffen wir, dass der kleine Ben, der heute die heilige Taufe empfangen hat, etwas davon spürt. Hoffen wir, und tragen mit dazu bei, dass unsere Kinder und unsere Konfirmanden und Konfirmandinnen spüren, ich bin Teil einer Gemeinde die Hoffnung ausstrahlt? Eine Hoffnung die durchdrungen ist von der Kraft des Heiligen Geistes. Wir sollen die Hoffnung nicht aufgeben. Manchmal können Apelle und Ermahnungen helfen, die eigene Lebens- und Glaubenshaltung kritisch zu überprüfen. Veränderung jedoch geschieht meist von innen heraus, aus der Tiefe. Veränderung geschieht in der Rückbesinnung auf das was wir sind und auf die Kraft die Gott in uns hineingelegt hat. Gott gebe uns, dass wir uns untereinander einig seiind so wie es Christus Jesus angemessen ist. Dann könnt wir alle miteinander den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus wie aus einem Munde loben. Die Menschen um uns werden es hören. Ich schließe mit einem Gedicht von Christa Spilling-Nöker. Der dunklen Zeit nicht die Macht überlassen, sondern der Hoffnung immer wieder die Gelegenheit schenken, dich mit ermutigenden Erwartungen an das Leben zu überraschen. Auch in Zeiten der Trauer und dem schmerzenden Gefühl von Verlassenheit und Trostlosigkeit will dir das Geschenk der Freude und der Hoffnung in all seiner unermesslichen Schönheit wieder neu aufgehen und blühen. Das offene Türchen am Adventskalender lässt uns auf Jesus Christus schauen, heute am 3. Advent. Lied: Suchen und fragen, hoffen und sehn NL 82 Fürbittengebet (Liedruf: Seht auf und erhebt eure Häupter EG 21) Wohin du kommst, Jesus Christus, da kehrt Frieden ein, da werden Menschen verwandelt, zu hoffen und zu lieben, sich zu freuen und sich geborgen zu fühlen. Wir warten auf dich.

Seht auf und erhebt eure Häupter EG 21) Komm zu allen die einsam sind, die sich nicht mehr freuen können. Zu allen die sich ausgestoßen fühlen und nach Gemeinschaft sehnen. Zu allen die ratlos und verzweifelt sind, die leiden und keine Hoffnung haben. Wir warten auf dich. Seht auf und erhebt eure Häupter EG 21) Komm zu allen, die in Streit und Unfrieden leben die heimatlos sind, hungern und frieren die grausamen Kriegen ausgeliefert sind, Komm zu uns und erfülle uns mit deinem Frieden. Wir warten auf dich. Seht auf und erhebt eure Häupter EG 21) Vater unser Lied: Ihr lieben Christen freut euch nun EG 6,1-5 Segensstrophe : Seht die gute Zeit ist nah (ohne Halleluja) EG 18 Segen Orgelnachspiel