Holz- und Sägetechniker Lehrling Dauer der Lehrzeit: Grundmodul Holztechnik Hauptmodul Sägetechnik Berufsschule Kuchl (Blockunterricht) Die Ausbildung im Modullehrberuf Holztechnik umfasst verpflichtend die 2jährige Ausbildung im Grundmodul Holztechnik und die einjährige Ausbildung im Hauptmodul Sägetechnik. Arbeits- und Tätigkeitsbereiche Die Verarbeitung erfolgt in den Sägewerksbetrieben weitgehend automatisiert. Bearbeitungsmaschinen und Fertigungsanlagen sind mittels Fördergeräten und Fließbändern zu sogenannten Produktionsstraßen verbunden. Die Aufgabe von Holztechnikern liegt vor allem in der Bedienung, Überwachung und Wartung dieser Holzbearbeitungs- und Produktionsmaschinen. Holztechniker kontrollieren und beurteilen die Qualität der gelieferten Rundhölzer und sorgen für eine fachgerechte Lagerung. Vor der Verarbeitung der Rundhölzer (z.b. Fichte, Kiefer, Lärche, Tanne) zu Schnittholz bestimmen sie zunächst das erforderliche Arbeitsprogramm und wählen die geeigneten Rohhölzer aus. Sie legen Schnittgeschwindigkeit, Schnittabstand, Vorschub und andere Eigenschaften fest und stellen die Maschinen ein. Sie bestücken die Maschinen mit Bearbeitungswerkzeugen (Sägeblättern, Zerspanungswerkzeugen) und Betriebsstoffen (Kühl- und Schmiermitteln), überwachen den Bearbeitungsprozess und kontrollieren die Qualität der hergestellten Produkte. Außerdem bedienen sie Anlagen zur Durchführung von Holzschutzmaßnahmen und Oberflächenveredelungen (z.bsp. Polieren, Hobeln, Imprägnieren). Die fertigen Schnittholzprodukte (Bretter, Pfosten, Kanthölzer usw.) müssen fachgerecht getrocknet und gelagert werden. Bei der natürlichen Trocknung im Freien oder auf überdachten Lagerplätzen werden die Hölzer auf einem Stapelunterbau aus Beton und Stein gestapelt. Bei der technischen Holztrocknung in Trockenkammern wird den Hölzern durch Zufuhr von Warmluft Feuchtigkeit entzogen. Vor der Auslieferung werden die Hölzer paketiert und etikettiert.
Arbeitsmittel Holztechniker bedienen und steuern Förderanlagen, Transport- und Hebeeinrichtungen (Stapler, Kräne), teil- und vollautomatische Holzbearbeitungs- und Produktionsmaschinen und Holztrockenanlagen (z.b. Trockenkammern). Holztechniker hantieren mit verschiedenen Sägeblättern (Gatter-, Band- und Kreissägeblätter etc.), arbeiten mit Handwerkzeugen (Fräsen, Sägen, Hobeln, Schleif- und Poliermaschinen etc.) und verwenden für die Wartung der Maschinen Schmier- und Kühlmittel. Die wichtigsten Tätigkeiten und Aufgabenbereiche auf einen Blick Rundhölzer unter Beachtung der branchenüblichen Regelungen beurteilen, kontrollieren, auswählen und fachgerecht lagern Geräte, Maschinen und Anlagen rüsten, einstellen, einrichten, überprüfen und warten Maschinelle Herstellung, Sortierung, Stapelung, Trocknung und Lagerung von Schnittholz Durchführen von Funktionsprüfungen und Qualitätskontrollen Überwachung des Produktionsprozesses Kunden beraten und betreuen Anforderungen Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues, sorgfältiges und selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind nicht wegzudenken. Körperliche Anforderungen: Welche körperliche Eigenschaften sind wichtig? Auge-Hand-Koordination Gute körperliche Verfassung Gute Reaktionsfähigkeit Lärmunempfindlichkeit Unempfindlichkeit gegenüber Staub
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet? Beurteilungsvermögen/Entscheidungsfähigkeit Handwerkliche Geschicklichkeit Konzentrationsfähigkeit Räumliches Vorstellungsvermögen Systematische Arbeitsweise Technisches Verständnis Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen? Aufmerksamkeit Flexibilität Sicherheitsbewusstsein Umweltbewusstsein Lehrausbildung/Berufsschule Die Ausbildung erfolgt als Lehrausbildung. Voraussetzung dafür ist die Erfüllung der 9-jährigen Schulpflicht. Die Ausbildung erfolgt überwiegend im Ausbildungsbetrieb und begleitend dazu in der Berufsschule. Die Berufsschule vermittelt den theoretischen Hintergrund, den Sie für die erfolgreiche Ausübung Ihres Berufes benötigen. Sie können sich die Berufsschule nicht aussuchen, sondern werden ihr zugewiesen. Für den Lehrberuf Holztechniker ist die Landesberufsschule Kuchl vorgesehen. Landesberufsschule Kuchl 5431 Kuchl bei Salzburg Tel.: 06244/60 77 Fax: 06244/60 77-25 Email: sekretariat@lbs-kuchl.salzburg.at Internet: www.lbs-kuchl.salzburg.at
Lehrplan
Lehrlingsentschädigung Die Lehrlingsentschädigung beträgt aktuell lt. Kollektivvertrag für Sägeindustrie brutto 687,00 pro Monat im 1. Lehrjahr, 982,00 im 2. Lehrjahr und 1.375,00 im 3. Lehrjahr. Nach positiver Absolvierung der Lehrabschlussprüfung erfolgt die Entlohnung als Facharbeiter. Karriere Als Holztechniker haben Sie die besten Zukunftschancen in Sägewerken, in der Span- oder Massivholzplattenherstellung, in der Möbelfabrikation und in der Arbeitsvorbereitung von Tischlereibetrieben sowie im konstruktiven Holzbau. Weiterbildung Werkmeisterprüfung Berufsreifeprüfung (Zugang zur Universität oder Fachhochschule) Wir bieten Ihnen Modernste Sägetechnik Verantwortungsvolle Aufgaben Familiengeprägtes Unternehmenskultur Dynamisches Team Weitere Informationen: www.lbs-kuchl.salzburg.at www.proholz.at www.wko.at