Erster Teil: Allgemeine Vorschriften 14/30. Universität Leipzig und Hochschule für Musik und Theater Leipzig. Vom 8. März 2012.

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Transkript:

14/30 Universität Leipzig und Hochschule für Musik und Theater Leipzig Studienordnung für den polyvalenten Bachelorstudiengang mit dem berufsfeldspezifischen Profil Lehramt an Grund-, Mittel- und Förderschulen sowie Höheres Lehramt an Gymnasien Erster Teil: Allgemeine Vorschriften Vom 8. März 2012 Gliederung: Erster Teil: Allgemeine Vorschriften Zweiter Teil: Bildungswissenschaften Dritter Teil: Kernfächer Kapitel I Kapitel II Kapitel III Kapitel IV Kapitel V Kapitel VI Kapitel VII Kapitel VIII Kapitel IX Kapitel X Kapitel XI Kapitel XII Kapitel XIII Kapitel XIV Kapitel XV Biologie Chemie Deutsch Englisch Ethik/Philosophie Evangelische Religion Französisch Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung Geschichte Griechisch Informatik Italienisch Kunst Latein Mathematik

14/31 Kapitel XVI Musik 1 Kapitel XVII Physik Kapitel XVIII Polnisch Kapitel XIX Rehabilitations- und Integrationspädagogik Kapitel XX Russisch Kapitel XXI Sorbisch Kapitel XXII Spanisch Kapitel XXIII Sport Kapitel XXIV Tschechisch Vierter Teil: Sonstige Module Kapitel I Kapitel II Grundschuldidaktiken Wahlfach Werken 1 Die Studienordnung für dieses Kernfach wird von der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig erlassen.

14/32 Erster Teil: Allgemeine Vorschriften Inhaltsverzeichnis: 1 Geltungsbereich 2 Zugangsvoraussetzungen 3 Studienbeginn 4 Studiendauer, Studienvolumen 4a Fächerverbindungen 5 Gegenstand des Studiums und Studienziele 6 Vermittlungsformen 7 Aufbau und Inhalte des Studiums 7a Modulfenster 8 Auslandsaufenthalt 9 Module des Bachelorstudiums 10 Abschluss des Bachelorstudiums 11 Studienberatung 12 Inkrafttreten und Veröffentlichung 1 Geltungsbereich Diese Studienordnung regelt auf der Grundlage des Gesetzes über die Hochschulen im Freistaat Sachsen (Sächsisches Hochschulgesetz SächsHSG) vom 10. Dezember 2008 (SächsGVBl. S. 900), zuletzt geändert durch das Gesetz begleitender Regelungen zum Doppelhaushalt 2011/2012 (Haushaltsbegleitgesetz 2011/2012 HBG 2011/2012) vom 15. Dezember 2010 (SächsGVBl. S. 387), und der Prüfungsordnung der Universität Leipzig und der Hochschule für Musik und Theater Leipzig für den polyvalenten Bachelorstudiengang mit dem berufsfeldspezifischen Profil Lehramt an Grund-, Mittel- und Förderschulen sowie Höheres Lehramt an Gymnasien Ziele, Inhalte und Aufbau des Studiums im polyvalenten Bachelorstudiengang mit dem berufsfeldspezifischen Profil Lehramt an Grund-, Mittel- und Förderschulen sowie Höheres Lehramt an Gymnasien.

14/33 2 Zugangsvoraussetzungen (1) Die allgemeine Qualifikation für das Studium wird durch ein Zeugnis der Hochschulzugangsberechtigung gem. 17 SächsHSG (insbesondere allgemeine Hochschulreife, fachgebundene Hochschulreife, oder ein durch Rechtsvorschrift) oder von der zuständigen staatlichen Stelle als gleichwertig anerkanntes Zeugnis nachgewiesen. (2) Als Zugangsvoraussetzung ist ein phoniatrisches Gutachten vorzuweisen, welches erkennen lässt, dass der/die Studienbewerber/in über die entsprechend erforderliche Voraussetzung für den Studiengang verfügt. (3) Für die Kernfächer Kunst, Musik und Sport ist außerdem das Bestehen der Eignungsprüfung vor der Aufnahme des Bachelorstudiums nachzuweisen. (4) Studienbewerber/innen, die Rehabilitations- und Integrationspädagogik studieren wollen, müssen zu Studienbeginn nachweisen, dass sie ein Sozialpraktikum in einer Einrichtung für Behinderte, in einer allgemeinen Einrichtung des Sozialbereichs oder in einer Förderschule im Umfang von vier Wochen absolviert haben. (5) Weitere fachspezifische Zugangsvoraussetzungen können in den Vorschriften des Zweiten und Dritten Teils geregelt werden. 3 Studienbeginn Das Studium beginnt im Wintersemester. 4 Studiendauer, Studienvolumen (1) Die Regelstudienzeit umfasst einschließlich Bachelorarbeit sechs Semester. Der Gesamtumfang des studentischen Arbeitsaufwandes (Workload) für den polyvalenten Bachelorstudiengang mit dem berufsfeldspezifischen Profil Lehramt an Grund-, Mittel- und Förderschulen sowie Höheres Lehramt an Gymnasien beträgt 180 Leistungspunkte.

14/34 (2) Das Studium kann auch als Teilzeitstudium betrieben werden. Im Falle eines Teilzeitstudiums verringert sich der studentische Arbeitsaufwand pro Jahr entsprechend dem Anteil des Teilzeitstudiums. Die Regelstudienzeit verlängert sich entsprechend. Der Prüfungsausschuss entscheidet auf Antrag der/des Studierenden über den Anteil des Teilzeitstudiums. 4a Fächerverbindungen (1) Als Kernfächer können grundsätzlich zwei Fächer aus der ersten Fächergruppe oder ein Fach aus der ersten und ein Fach aus der zweiten Fächergruppe gewählt werden. Erste Fächergruppe: Biologie, Deutsch, Englisch, Französisch, Geschichte, Latein, Mathematik, Russisch, Sorbisch, Spanisch, Sport, Rehabilitations- und Integrationspädagogik Zweite Fächergruppe: Chemie, Ethik/Philosophie, Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung, Griechisch, Italienisch, Kunst, Musik, Physik, Evangelische Religion, Russisch, Tschechisch, Polnisch Zusätzlich kann die Fächerkombination Mathematik (Schwerpunkt: Höhere Mathematik) und Informatik gewählt werden. (2) Bei Wahl des Faches Rehabilitations- und Integrationspädagogik müssen 10 LP der sonderpädagogischen Fachrichtung 1 (Geistigbehindertenpädagogik oder Körperbehindertenpädagogik oder Verhaltensgestörtenpädagogik) und 10 LP der sonderpädagogischen Fachrichtung 2 (Lernbehindertenpädagogik oder Sprachbehindertenpädagogik) studiert werden. Die sonderpädagogischen Fachrichtung Geistigbehindertenpädagogik kann nur mit den Kernfächern Deutsch oder Mathematik oder Sport oder Musik oder Kunst studiert werden. Die sonderpädagogische Fachrichtung Sprachbehindertenpädagogik sollte nicht mit einer Fremdsprache kombiniert werden. (3) Studierende, die die Aufnahme eines Masterstudiums mit dem schulformspezifischen Abschluss Lehramt an Grundschulen anstreben, können folgende Fächerkombinationen wählen: als Kernfach 1 muss Deutsch oder Sorbisch belegt werden. Für die Wahl des Kernfaches 2 stehen die Fächer Englisch, Französisch, Polnisch, Russisch, Tsche-

14/35 chisch, Ethik/Philosophie, Kunst, Mathematik, Musik, Evangelische Religion oder Sport zur Verfügung. Innerhalb des Modulfensters sind 20 LP in einem weiteren Fach zu belegen. Dafür stehen die Fächer Französisch, Polnisch, Russisch, Tschechisch, Ethik/Philosophie, Kunst, Musik, Spanisch, Sport oder Werken zur Auswahl. Wurde als Kernfach 2 nicht Mathematik gewählt, so sind 20 LP im Modulfenster in Mathematik (Schwerpunkt: Grundwissen Mathematik) pflichtgemäß zu erwerben. 5 Gegenstand des Studiums und Studienziele (1) Das Studium soll die Studierenden auf berufliche Tätigkeiten vorbereiten und ihnen die erforderlichen fachlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden so vermitteln, dass sie zu wissenschaftlicher Arbeit, zu selbständigem Denken und zu verantwortungsbewusstem Handeln befähigt werden. Damit werden die Grundlagen für berufliche Entwicklungsmöglichkeiten und für die Fähigkeit zur eigenverantwortlichen Weiterbildung geschaffen. (2) Der polyvalente Bachelorstudiengang mit dem berufsfeldspezifischen Profil Lehramt an Grund-, Mittel- und Förderschulen sowie Höheres Lehramt an Gymnasien wird mit dem Bachelorgrad als erstem berufsqualifizierenden Abschluss beendet. Mögliche Vermittlungsformen sind: - Vorlesung (V) - Seminar (S) - Schulpraktische Studien (SPS) - Übung (Ü) - Praktikum (P). 6 Vermittlungsformen Im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten finden Tutorien zur Unterstützung der Studierenden statt. Weitere Vermittlungsformen können in den Vorschriften des Zweiten und Dritten Teils geregelt werden. Lehrveranstaltungen können nach Maßgabe des Zweiten und Dritten Teils auch in anderen Sprachen als Deutsch abgehalten werden.

14/36 7 Aufbau und Inhalte des Studiums (1) Das Bachelorstudium umfasst einen studentischen Arbeitsaufwand von 180 Leistungspunkten (LP) und setzt sich aus zwei Kernfächern, den dazugehörigen Fachdidaktiken bzw. Grundschuldidaktiken, den Modulen des Modulfensters und den Bildungswissenschaften zusammen. (2) In jedem Studienjahr werden i. d. R. 60 Leistungspunkte erworben. Leistungspunkte werden für bestandene Modulprüfungen vergeben. Ein Leistungspunkt entspricht einem Arbeitsaufwand der Studierenden von 30 Zeitstunden im Präsenz- und Selbststudium sowie für die Prüfungsvorbereitung und -durchführung. Der gesamte Arbeitsaufwand der Studierenden sollte im Studienjahr einschließlich der vorlesungsfreien Zeit 1800 Zeitstunden nicht überschreiten. Im Falle eines Teilzeitstudiums ( 4 Abs. 2) verringert sich der studentische Arbeitsaufwand entsprechend dem Anteil des Teilzeitstudiums. (3) Das Studium ist wie folgt strukturiert: - Es beinhaltet zwei Kernfächer, die jeweils 50 LP umfassen. Zu jedem gewählten Kernfach werden 10 LP Fachdidaktik bzw. Grundschuldidaktik studiert. Die Bachelorarbeit hat einen Umfang von 10 LP. - Die Bildungswissenschaften umfassen 30 LP. - Zusätzlich werden fachspezifische Module im Umfang von 20 LP studiert (Modulfenster). Bei Wahl des Faches Rehabilitations- und Integrationspädagogik müssen 10 LP der sonderpädagogischen Fachrichtung 1 (Geistigbehindertenpädagogik oder Körperbehindertenpädagogik oder Verhaltensgestörtenpädagogik) und 10 LP der sonderpädagogischen Fachrichtung 2 (Lernbehindertenpädagogik oder Sprachbehindertenpädagogik) studiert werden. (4) Die Studieninhalte werden in Modulen vermittelt. Module beinhalten abgrenzbare Stoffgebiete, die in einem fachlichen oder thematischen Zusammenhang stehen. Sie umfassen fachlich aufeinander abgestimmte Lehrveranstaltungen unterschiedlicher Art und schließen mit Modulprüfungen ab. Module werden entsprechend ihrem Arbeitsaufwand (Workload) mit Leistungspunkten versehen. Sie werden mit einer Modulprüfung abgeschlossen, die aus in der Regel nicht mehr als zwei Prüfungsleistungen besteht und auf deren Grundlage Leistungspunkte vergeben werden. Ein Modul umfasst in der Regel zehn Leistungspunkte.

14/37 (7) Das Bachelorstudium beinhaltet Schulpraktische Studien in den Modulen der Bildungswissenschaften und in den Modulen der Fachdidaktiken bzw. Grundschuldidaktiken. Näheres regeln die Vorschriften des Zweiten und Dritten Teils. (8) Sprecherziehung wird über das verpflichtende Lehrangebot hinaus im Umfang von einer Semesterwochenstunde für alle Studierenden angeboten, die einen schulformspezifischen Masterstudiengang anstreben. 7a Modulfenster (1) Studierende, die die Aufnahme in einen Masterstudiengang mit dem schulformspezifischen Abschluss Höheres Lehramt an Gymnasien anstreben müssen a. bei Belegung der Fächer - Deutsch, - Englisch, - Französisch, - Italienisch, - Evangelische Religion oder - Spanisch als Kernfach Prüfungen in zwei Modulen zur Vorbereitung des Latinums absolvieren, sofern sie die den Modulen entsprechende Qualifikation nicht nachweisen können. b. bei Belegung des Faches Griechisch als Kernfach Prüfungen in zwei Modulen zur Vorbereitung des Latinums oder zur Vorbereitung des Graecums absolvieren, sofern sie die den Modulen entsprechende Qualifikation nicht nachweisen können. c. bei Belegung des Faches Latein als Kernfach, Prüfungen in zwei Modulen zur Vorbereitung des Graecums absolvieren, sofern sie die den Modulen entsprechende Qualifikation nicht nachweisen können. d. bei Belegung des Faches Geschichte als Kernfach Prüfungen in zwei Modulen zur Vorbereitung des Latinums oder in zwei Modulen zum Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen absolvieren, sofern sie die den Modulen entsprechende Qualifikation nicht nachweisen können.

14/38 (2) Studierende, die die Aufnahme in einen Masterstudiengang mit dem schulformspezifischen Abschluss Lehramt an Mittelschulen oder Lehramt an Förderschulen anstreben müssen a. bei Belegung der Fächer - Englisch oder - Französisch als Kernfach, Prüfungen in zwei Modulen zum Erwerb von Lateinkenntnissen absolvieren, sofern sie die den Modulen entsprechende Qualifikation nicht nachweisen können. b. bei Belegung des Faches Geschichte als Kernfach, Prüfungen in zwei Modulen zum Erwerb von Lateinkenntnissen oder in zwei Modulen zum Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen, sofern sie die den Modulen entsprechende Qualifikation nicht nachweisen können. (3) Die Prüfungsgegenstände und die Prüfungen für die Module zum Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen sind in der Ordnung für die Fremdsprachenmodule des Sprachenzentrums an der Universität Leipzig geregelt. (4) Im Übrigen können die Vorschriften des Dritten Teils zu den weiteren Kernfächern Regelungen darüber enthalten, welche Module im Modulfenster zu belegen sind. (5) Studierende, die die Aufnahme in einen Masterstudiengang mit dem schulformspezifischen Abschluss Lehramt an Grundschulen anstreben, müssen zwei Module eines Kernfachs studieren, die in den Kapiteln des Dritten Teils der Kernfächer Ethik/Philosophie, Französisch, Kunst, Musik, Mathematik (Schwerpunkt Grundwissen), Spanisch, Sport, Polnisch, Russisch oder Tschechisch ausgewiesen sind. (6) Studierende, die die Aufnahme in einen Masterstudiengang mit dem schulformspezifischen Abschluss Lehramt an Förderschulen anstreben, müssen im Modulfenster 10 LP der sonderpädagogischen Fachrichtung 1 (Geistigbehindertenpädagogik oder Körperbehindertenpädagogik oder Verhaltensgestörtenpädagogik) und 10 LP der sonderpädagogischen Fachrichtung 2 (Lernbehindertenpädagogik oder Sprachbehindertenpädagogik) studieren. Die Regelungen zu den Prüfungen in diesen Modulen sind im Kapitel Rehabilitations- und Integrationspädagogik im Dritten Teil der Prüfungsordnung für den polyvalenten Bachelorstudiengang geregelt.

14/39 (7) Wenn Studierende über alle notwendigen Qualifikationen, die im Modulfenster erworben werden müssen, bereits verfügen, können sie nach Wahl weitere Module des Modulfensters der studierten Kernfächer oder des Angebots der fakultätsübergreifenden Schlüsselqualifikationen wählen, ausgenommen ist das Modul SQ 20 für Studierende des Kernfachs Evangelische Religion, oder nach Genehmigung durch den Prüfungsausschuss des jeweiligen Kernfaches weitere Module der studierten Kernfächer belegen. Die Prüfungsgegenstände und Prüfungen für die fakultätsübergreifenden Schlüsselqualifikationen regelt die Ordnung für die fakultäts-übergreifenden Schlüsselqualifikationen. 8 Auslandsaufenthalt Ein Auslandsaufenthalt wird grundsätzlich empfohlen. Er ist von den Studierenden selbst zu organisieren. Sofern die Studierenden planen, im Ausland zu studieren und zu erbringende Studienleistungen auf diesen Studiengang anrechnen zu lassen, haben sie vor Antritt sicherzustellen, dass die zu studierenden Module durch den zuständigen Prüfungsausschuss im Einvernehmen mit dem jeweiligen Institut anerkannt werden. 9 Module des Bachelorstudiums Der polyvalente Bachelorstudiengang mit dem berufsfeldspezifischen Profil Lehramt an Grund-, Mittel- und Förderschulen sowie Höheres Lehramt an Gymnasien umfasst die im Zweiten und Dritten Teil in der jeweiligen Anlage dargestellten Module. 10 Abschluss des Bachelorstudiums Das Bachelorstudium wird mit der Bachelorprüfung abgeschlossen, die sich aus studienbegleitenden Modulprüfungen einschließlich der Bachelorarbeit zusammensetzt.

14/40 11 Studienberatung (1) Die allgemeine Studienberatung erfolgt durch die Zentrale Studienberatung der Universität Leipzig. Sie erstreckt sich auf Fragen der Studienmöglichkeiten, Einschreibmodalitäten und allgemeine studentische Angelegenheiten. (2) Die studienbegleitende fachliche Beratung erfolgt durch die jeweiligen Studienfachberater/innen. Sie bezieht sich auf Fragen der Studiengestaltung. (3) Studierende sollen im dritten Semester an einer Studienfachberatung teilnehmen, wenn sie bis zu dessen Beginn keinen Leistungsnachweis erbracht haben. 12 Inkrafttreten und Veröffentlichung (1) Diese Studienordnung tritt am 1. Oktober 2010 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Studienordnung des polyvalenten Bachelorstudienganges mit dem berufsfeldspezifischen Profil Lehramt an Grund-, Mittel- und Förderschulen sowie Höheres Lehramt an Gymnasien, Erster Teil: Allgemeine Vorschriften vom 29. Januar 2007 (Amtliche Bekanntmachung der Universität Leipzig Nr. 25, S. 1 bis 32) in der Fassung der Ersten Änderungssatzung vom 23. Februar 2009 (Amtliche Bekanntmachungen der Universität Leipzig Nr. 8, S. 3 bis 4) außer Kraft. Sie wird in den Amtlichen Bekanntmachungen der Universität Leipzig veröffentlicht. (2) Diese Studienordnung wurde ausgefertigt aufgrund der Beschlüsse des Senats der Universität Leipzig vom 13. September 2011 sowie des Fakultätsrats der Fakultät III der Hochschule für Musik und Theater Leipzig vom 18. Januar 2012 nach Einholung des Benehmens des Senates der Hochschule für Musik und Theater Leipzig vom 20. Dezember 2011.

14/41 Das Rektorat der Universität Leipzig hat am 1. Dezember 2011 hierzu Stellung genommen. Das Rektorat der Hochschule für Musik und Theater Leipzig hat die Studienordnung am 8. Februar 2012 genehmigt. Leipzig, den 8. März 2012 Für die Universität Leipzig: Professor Dr. med. Beate A. Schücking Rektorin der Universität Leipzig