Montage- und Bedienungsanleitung Solarstationen SolarBloC midi Premium DN 20 SolarBloC maxi Premium DN 25

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Transkript:

PAW GmbH & Co. KG Böcklerstr. 11, D-31789 Hameln Tel.: +49-5151-9856-0, Fax: +49-5151-9856-98 E-mail: info@paw.eu, Web: www.paw.eu Montage- und Bedienungsanleitung Solarstationen SolarBloC midi Premium DN 20 SolarBloC maxi Premium DN 25 SolarBloC midi DN 20 SolarBloC maxi DN 25 2015/05 99768xx-mub-de V05 1

1 Allgemeines Art.Nr. 99768xx-mub-de Version V05 Stand 2015/05 Original-Anleitung Technische Änderungen vorbehalten! Printed in Germany Copyright by PAW GmbH & Co. KG PAW GmbH & Co. KG Böcklerstraße 11 D-31789 Hameln 2 99768xx-mub-de V05 2015/05

1 Allgemeines Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines... 4 1.1 Zu dieser Anleitung... 4 1.2 Zu diesem Produkt... 4 1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung... 5 2 Sicherheitshinweise... 6 3 Montage und Installation [Fachmann]... 8 4 Inbetriebnahme [Fachmann]... 11 4.1 Spülen und Befüllen des Solarkreises... 12 4.2 Vorbereitung zum Spülen... 14 4.3 Spülen und Befüllen... 15 4.4 Parameter: SolarBloC midi Premium / SolarBloC maxi Premium mit Regler SC3.6... 17 5 Wartung [Fachmann]... 18 5.1 Wechsel des Temperatursensors am Airstop... 18 5.2 Entleeren der Solaranlage... 19 5.3 Demontage... 19 6 Ersatzteile [Fachmann]... 20 6.1 SolarBloC midi Premium DN 20... 20 6.2 SolarBloC maxi Premium DN 25... 21 6.3 Anschluss der PWM-Pumpen... 22 7 Montage der Isolierung... 22 8 Technische Daten... 23 9 Funktion Schwerkraftbremsen [Fachmann]... 25 10 Inbetriebnahmeprotokoll... 27 2015/05 99768xx-mub-de V05 3

1 Allgemeines 1 Allgemeines Lesen Sie diese Anleitung vor der Installation und Inbetriebnahme sorgfältig durch. Bewahren Sie diese Anleitung zum späteren Gebrauch in der Nähe der Anlage auf. 1.1 Zu dieser Anleitung Diese Anleitung beschreibt die Funktion, Installation, Inbetriebnahme und Bedienung der Solarstationen SolarBloC midi (DN 20) und SolarBloC maxi (DN 25) mit Premium-Ausstattung. Die mit [Fachmann] bezeichneten Kapitel richten sich ausschließlich an den Fachhandwerker. Für andere Komponenten der Solaranlage wie Pumpen, Kollektoren, Speicher, Ausdehnungsgefäß und Regler beachten Sie bitte die Anleitungen des jeweiligen Herstellers. 1.2 Zu diesem Produkt Die Station ist eine vormontierte und auf Dichtheit geprüfte Armaturengruppe zum Umwälzen des Wärmeträgers im Solarkreislauf. Sie enthält einen voreingestellten Regler sowie wichtige Armaturen und Sicherheitseinrichtungen für den Betrieb der Anlage: Kugelhähne im Vor- und Rücklauf mit austauschbarer Spindel Schwerkraftbremsen in den Vorlauf- und Rücklauf-Kugelhähnen Thermometer im Vor- und Rücklauf FlowRotor (Volumenstrommessgerät mit Hall-Sensor) Temperatursensoren im Vorlauf und Rücklauf Manometer zur Anzeige des Anlagendrucks im Solarkreis Airstop zur einfachen Entlüftung des Solarkreises Spül- und Befüllhähne mit Verschlusskappen Solar-Sicherheitsventil Hocheffizienzpumpe 4 99768xx-mub-de V05 2015/05

1 Allgemeines 1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung Die Solarstation darf in solarthermischen Anlagen nur als Pumpstation im Solarkreis unter Berücksichtigung der in dieser Anleitung angegebenen technischen Grenzwerte verwendet werden. Sie darf bauartbedingt nur vertikal mit Förderrichtung der Pumpe nach oben montiert und betrieben werden! Verwenden Sie ausschließlich PAW-Zubehör in Verbindung mit der Solarstation. Die bestimmungswidrige Verwendung führt zum Ausschluss jeglicher Haftungsansprüche. Bei Sonnenschein heizen sich die Kollektoren sehr stark auf. Der Wärmeträger im Solarkreis kann sich auf über 100 C erhitzen. Spülen und befüllen Sie den Solarkreis nur bei Kollektortemperaturen unter 70 C. 2015/05 99768xx-mub-de V05 5

2 Sicherheitshinweise 2 Sicherheitshinweise Die Installation und Inbetriebnahme sowie der Anschluss der elektrischen Komponenten setzen Fachkenntnisse voraus, die einem anerkannten Berufsabschluss als Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik bzw. einem Beruf mit vergleichbarem Kenntnisstand entsprechen [Fachmann]. Bei der Installation und Inbetriebnahme muss folgendes beachtet werden: Einschlägige regionale und überregionale Vorschriften Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaft Anweisungen und Sicherheitshinweise dieser Anleitung WARNUNG Verbrühungsgefahr durch Dampfaustritt! Bei Sicherheitsventilen besteht Verbrühungsgefahr durch Dampfaustritt. Prüfen Sie bei der Installation die örtlichen Gegebenheiten, ob eine Abblaseleitung an die Sicherheitsgruppe angeschlossen werden muss. Beachten Sie hierzu die Anleitung zum Sicherheitsventil. Die vom Anlagenplaner berechneten Drücke für das Ausdehnungsgefäß und den Betriebsdruck der Anlage müssen eingestellt werden. VORSICHT Verbrennungsgefahr! Die Armaturen und die Pumpe können während des Betriebs über 100 C heiß werden. Die Isolierschale muss während des Betriebs geschlossen bleiben. 6 99768xx-mub-de V05 2015/05

2 Sicherheitshinweise VORSICHT Personen- und Sachschaden durch Überdruck! Durch Schließen beider Kugelhähne im Primärkreis trennen Sie die Sicherheitsgruppe vom Wärmetauscher. Durch das Aufheizen des Speichers können hohe Drücke entstehen, die zu Sach- und Personenschaden führen können! Schließen Sie die Kugelhähne nur im Service-Fall. ACHTUNG Sachschaden durch Mineralöle! Mineralölprodukte beschädigen die EPDM-Dichtungselemente nachhaltig, wodurch die Dichteigenschaften verloren gehen. Für Schäden, die durch derartig beschädigte Dichtungen entstehen, übernehmen wir weder eine Haftung noch leisten wir Garantieersatz. Vermeiden Sie unbedingt, dass EPDM mit mineralölhaltigen Substanzen in Kontakt kommt. Verwenden Sie ein mineralölfreies Schmiermittel auf Silikon- oder Polyalkylenbasis, wie z. B. Unisilikon L250L und Syntheso Glep 1 der Firma Klüber oder Silikonspray. 2015/05 99768xx-mub-de V05 7

3 Montage und Installation [Fachmann] 3 Montage und Installation [Fachmann] ACHTUNG Sachschaden durch hohe Temperaturen! Da der Wärmeträger in Kollektornähe sehr heiß sein kann, muss die Armaturengruppe mit ausreichendem Abstand zum Kollektorfeld installiert werden. Zum Schutz des Ausdehnungsgefäßes ist gegebenenfalls ein Vorschaltgefäß erforderlich. Zubehör: Schneidringverschraubung 1. Schieben Sie die Überwurfmutter 2 und den Schneidring 3 auf das Kupferrohr 1. Damit eine sichere Krafteinleitung und Abdichtung gewährleistet ist, muss das Rohr mindestens 3 mm aus dem Schneidring heraus stehen. 2. Schieben Sie die Stützhülse 4 in das Kupferrohr. 3. Stecken Sie das Kupferrohr mit den aufgesteckten Einzelteilen (2, 3 und 4) so weit wie möglich in das Gehäuse der Schneidringverschraubung 5 hinein. 4. Schrauben Sie die Überwurfmutter 2 zunächst handfest an. Nicht im Lieferumfang enthalten! 5. Ziehen Sie die Überwurfmutter 2 mit einer ganzen Umdrehung fest an. Um den Dichtring nicht zu beschädigen, sichern Sie hierbei das Gehäuse der Schneidringverschraubung 5 gegen Verdrehen. 1. Entnehmen Sie die Station aus der Verpackung. 2. Ziehen Sie die vordere Isolierschale ab. 8 99768xx-mub-de V05 2015/05

3 Montage und Installation [Fachmann] 3. Übertragen Sie die Befestigungslöcher neben den Thermometern auf die Montagefläche. 4. Bohren Sie die Löcher und befestigen Sie die Solarstation mit geeigneten Dübeln und Schrauben an der Wand. 5. Verrohren Sie die Solarstation mit der Anlage: 1 Rücklauf zum Kollektorfeld 3 Rücklauf vom Speicher 4 Vorlauf zum Speicher 5 Vorlauf vom Kollektorfeld 6. Schließen Sie die Anschlussleitung für das Ausdehnungsgefäß unterhalb des Sicherheitsventils an [1.5] und befestigen Sie die Halterung für das Ausdehnungsgefäß. Stellen Sie den Vordruck des Ausdehnungsgefäßes auf die Anlage ein und schließen Sie das Ausdehnungsgefäß an. Beachten Sie hierzu die gesonderte Anleitung des Ausdehnungsgefäßes! 7. Prüfen Sie alle Verschraubungen und ziehen Sie sie ggf. nach. Nicht im Lieferumfang enthalten! 2015/05 99768xx-mub-de V05 9

3 Montage und Installation [Fachmann] WARNUNG Gefahr für Leib und Leben durch Stromschlag! Vor elektrischen Arbeiten am Regler den Netzstecker ziehen! Stecken Sie den Netzstecker des Reglers erst nach Abschluss aller Installationsarbeiten, Spülen und Befüllen in eine Steckdose. So verhindern Sie ein unbeabsichtigtes Anlaufen der Motoren. 8. Schieben Sie die Reglererweiterung mit dem vormontierten Regler auf die Solarstation. 9. Schließen Sie die Versorgungsleitung an der Pumpe an. Versorgungsleitung - 230 V L N PE braun blau gelbgrün braun Schließen Sie zusätzlich die Steuerleitung der PWM-Pumpe an den Regler an. Signal braun GND blau blau Anschluss Steuerleitung der PWM-Pumpe 15 V 10. Schließen Sie die Pumpe und die Sensoren an den Regler an. Die Montage der Solarstation ist abgeschlossen und Sie können die Station in Betrieb nehmen. 10 99768xx-mub-de V05 2015/05

4 Inbetriebnahme [Fachmann] 4 Inbetriebnahme [Fachmann] Beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise zur Inbetriebnahme der Station: WARNUNG Verbrennungs- und Verbrühungsgefahr! Die Armaturen können über 100 C heiß werden. Deshalb darf die Anlage nicht bei heißen Kollektoren (starkem Sonnenschein) gespült oder befüllt werden. Beachten Sie, dass bei zu hohem Anlagendruck heißer Wärmeträger aus dem Sicherheitsventil austritt! Beim Entlüften kann der Wärmeträger als Dampf austreten und zu Verbrühungen führen! Spülen und befüllen Sie die Anlage nur bei Kollektortemperaturen unter 70 C. ACHTUNG Frostgefahr! Oft lassen sich Solaranlagen nach dem Spülen nicht mehr restlos entleeren. Beim Spülen mit Wasser besteht daher die Gefahr von späteren Frostschäden. Spülen und befüllen Sie die Solaranlage deshalb nur mit dem später verwendeten Wärmeträger. Verwenden Sie als Wärmeträger ein Wasser-Propylenglykol-Gemisch mit maximal 50% Propylenglykol. ACHTUNG Hinweis zur Inbetriebnahme-Reihenfolge Befüllen Sie bei der Inbetriebnahme erst den Heizungskreis und anschließend den Solarkreis. So wird gewährleistet, dass eventuell aufgenommene Wärme auch abgeführt werden kann. ACHTUNG Hinweis zum Ausdehnungsgefäß Damit die im Solarsystem vorhandenen Schmutzteilchen nicht in das Ausdehnungsgefäß eingespült werden, empfehlen einige Hersteller, das Ausdehnungsgefäß während des Spülens und Befüllens vom Solarkreis zu trennen. Beachten Sie hierzu die Hinweise des Herstellers. 2015/05 99768xx-mub-de V05 11

4 Inbetriebnahme [Fachmann] 4.1 Spülen und Befüllen des Solarkreises Die zum Spülen und Befüllen erforderlichen Befüll- und Entleerhähne sind in der Solarstation integriert. Achten Sie darauf, dass eventuell in dem Solarsystem vorhandene Schmutzteilchen nicht in das Ausdehnungsgefäß eingespült werden. Trennen Sie hierzu ggf. das Ausdehnungsgefäß während des Spülen und Befüllens vom Solarkreis und benutzen Sie nur Spül- und Befüllstationen mit entsprechenden Feinfiltern. Kugelhahn mit integrierter Schwerkraftbremse (Normale Flussrichtung im Bild: abwärts) 0 45 90 Schwerkraftbremse in Betrieb, Durchströmung nur in Flussrichtung. Schwerkraftbremse außer Betrieb, Durchströmung in beide Richtungen. Kugelhahn geschlossen, keine Durchströmung. 12 99768xx-mub-de V05 2015/05

4 Inbetriebnahme [Fachmann] Airstop Der Airstop (Luftfang mit Handentlüfter) dient zur Entlüftung der Solaranlage. Um eine einwandfreie Entlüftung des Solarkreises zu gewährleisten, muss die Strömungsgeschwindigkeit im Vorlauf mindestens 0,3 m/s betragen. 4.2 Rohrdurchmesser [mm] Volumenstrom bei 0,3 m/s Außen Innen l/h l/min 15 13 ~ 143 ~ 2,4 18 16 ~ 217 ~ 3,6 22 20 ~ 339 ~ 5,7 28 25 ~ 530 ~ 8,8 Die aus der Solarflüssigkeit abgeschiedene Luft sammelt sich im oberen Bereich des Airstops und kann über den Entlüfterstopfen [4.2] abgelassen werden. WARNUNG Verbrühungsgefahr durch Dampfaustritt! Das austretende Medium kann Temperaturen von über 100 C aufweisen und zu Verbrühungen führen. Öffnen Sie den Entlüfterstopfen vorsichtig und schließen Sie ihn, sobald Medium austritt. Entlüften der Solaranlage nach Inbetriebnahme Entlüften Sie die Solaranlage zunächst täglich und dann je nach abgeschiedener Luftmenge wöchentlich oder monatlich. So sichern Sie einen optimalen Betrieb der Solaranlage. Prüfen Sie nach dem Entlüften den Anlagendruck und erhöhen Sie diesen gegebenenfalls auf den vorgeschriebenen Betriebsdruck. 2015/05 99768xx-mub-de V05 13

4 Inbetriebnahme [Fachmann] 4.2 Vorbereitung zum Spülen Der Solarkreis wird in der Flussrichtung gespült. 1. Trennen Sie das Ausdehnungsgefäß von der Solaranlage. Beachten Sie hierzu die gesonderte Anleitung des Ausdehnungsgefäßes! 2. Stellen Sie die Schwerkraftbremse im Vorlauf- Kugelhahn [5.2] auf Betrieb (0, siehe Seite 12). 3. Schließen Sie den Rücklauf-Kugelhahn [1.2] (90, siehe Seite 12). 4. Der Kugelhahn [3] im FlowRotor muss geöffnet sein. 5. Der Entleerhahn [3.2] muss geschlossen sein. 6. Schließen Sie die Befüllstation an die Solarstation an: - Druckschlauch an den Befüllhahn [1.4] - Spülschlauch an den Entleerhahn [3.2]. 7. Öffnen Sie den Befüllhahn [1.4] und den Entleerhahn [3.2]. 14 99768xx-mub-de V05 2015/05

4 Inbetriebnahme [Fachmann] 4.3 Spülen und Befüllen 1. Nehmen Sie die Spül- und Befüllstation in Betrieb und spülen Sie die Solaranlage mindestens 15 Minuten. 2. Entlüften Sie die Solaranlage während des Spülens mehrfach am Entlüfterstopfen des Airstops [4.2], bis die Solarflüssigkeit blasenfrei austritt (siehe Seite 13). 3. Um die Pumpenstrecke zu spülen und zu entlüften, öffnen Sie langsam die Schwerkraftbremse im Rücklaufkugelhahn [1.2] (45, siehe Seite 12) und schließen Sie den Vorlauf-Kugelhahn [5.2] (90, siehe Seite 12). 4. Schließen Sie den Entleerhahn [3.2] bei laufender Befüllpumpe und erhöhen Sie den Anlagendruck auf ca. 5 bar. Der Anlagendruck kann am Manometer abgelesen werden. 5. Prüfen Sie am Manometer, ob sich der Anlagendruck verringert und beheben Sie gegebenenfalls vorhandene Undichtigkeiten. Sicherheitsventil (6 bar) beachten! 6. Schließen Sie das Ausdehnungsgefäß an den Solarkreis an und stellen Sie mittels der Spülund Befüllstation den Betriebsdruck der Solaranlage ein (erforderlicher Betriebsdruck siehe Anleitung Ausdehnungsgefäß). 7. Reduzieren Sie ggf. den Druck am Entleerhahn [3.2] auf den anlagenspezifischen Druck. 8. Schließen Sie die Befüll- und Entleerhähne [1.4 3.2]. 9. Stellen Sie die Schwerkraftbremse im Rücklauf- Kugelhahn [1.2] auf Betrieb (0, siehe Seite 12). 2015/05 99768xx-mub-de V05 15

4 Inbetriebnahme [Fachmann] WARNUNG Gefahr für Leib und Leben durch Stromschlag! Überprüfen Sie, ob die Sensoren und die Pumpen an den Regler angeschlossen sind und das Reglergehäuse geschlossen ist. Stecken Sie den Netzstecker des Reglers erst dann in eine Steckdose. 10. Schließen Sie den Regler an das Stromnetz an und stellen Sie mit Hilfe der Regleranleitung die Solarkreispumpe im Handbetrieb auf Max. Lassen Sie die Solarkreispumpe auf höchster Drehzahlstufe mindestens 15 Minuten laufen. Entlüften Sie die Solaranlage währenddessen mehrfach am Entlüfterstopfen des Luftfangs, bis die Solarflüssigkeit blasenfrei austritt (siehe Seite 13). Erhöhen Sie gegebenenfalls den Anlagendruck wieder auf den Betriebsdruck. 11. Nehmen Sie die Schläuche der Spül- und Befüllstation ab und schrauben Sie die Verschlusskappen auf die Befüll- und Entleerhähne. Die Verschlusskappen dienen nur zum Schutz gegen Verschmutzungen. Sie sind nicht für hohe Systemdrücke konstruiert. Die Dichtigkeit wird durch die geschlossenen Kugelhähne sichergestellt. 12. Bringen Sie die vordere Isolierschale an. 13. Stellen Sie am Regler den Automatikbetrieb ein (siehe Regleranleitung). Die Inbetriebnahme der Solaranlage ist nun abgeschlossen. Bitte füllen Sie das Inbetriebnahmeprotokoll auf Seite 27 vollständig aus. 16 99768xx-mub-de V05 2015/05

4 Inbetriebnahme [Fachmann] 4.4 Parameter: SolarBloC midi Premium / SolarBloC maxi Premium mit Regler SC3.6 Die Parameter für Sensoren und Pumpen bei Verwendung von System 1.1 (siehe Regleranleitung) sind voreingestellt. Wenn Sie Zusatzfunktionen nutzen möchten, kann eine Umstellung des Systems sinnvoll sein. Wenn Sie ein anderes System wählen und speichern, werden die Parameter auf die Werkseinstellung zurückgesetzt. In diesem Fall müssen Sie die folgenden Parameter im Menü ändern. So gewährleisten Sie eine einwandfreie Funktion der Anlage. Beispiel: System 1.1 SolarBloC midi Premium / SolarBloC maxi Premium Menü Parameter Einstellung nach Reset / Anlagenänderung Ändern auf Bemerkung HE Para P18 OFF Kennlinie: AA SC: on Pumpenausgang 1 Func F05 OFF Typ 1 Wärmemengenzählung (FlowRotor) Fühler warm: T4 Fühler kalt: T5 2015/05 99768xx-mub-de V05 17

5 Wartung [Fachmann] 5 Wartung [Fachmann] WARNUNG Verbrennungs- und Verbrühungsgefahr! Die Armaturen und die Solarflüssigkeit können Temperaturen von über 100 C aufweisen. Die Solarflüssigkeit kann als Dampf austreten und zu Verbrühungen führen. Führen Sie Wartungsarbeiten nur bei Kollektortemperaturen unter 50 C aus. Warten Sie, bis sich die Solarflüssigkeit auf max. 50 C abgekühlt hat. 5.1 Wechsel des Temperatursensors am Airstop 1. Entleeren Sie den Solarkreis wie unter 5.2 Entleeren der Solaranlage beschrieben. 2. Ziehen Sie den Befestigungsclip des Sensors heraus. 3. Ziehen Sie den Sensor [4.1] nach vorn aus dem Airstop heraus. 4. Achten Sie darauf, dass ein Dichtring in die Nut des neuen Sensors eingelegt ist. Achten Sie beim Einstecken des Sensors auf den korrekten Sitz des Dichtrings. 5. Sichern Sie den Sensor nach dem Einstecken wieder mit dem Befestigungsclip. 6. Schließen Sie die Sensorleitung an. 7. Schließen Sie den Entleerhahn [3.2]. 8. Befüllen Sie den Solarkreis wie unter 4.2 Vorbereitung zum Spülen und 4.3 Spülen und Befüllen beschrieben. 18 99768xx-mub-de V05 2015/05

5 Wartung [Fachmann] 5.2 Entleeren der Solaranlage 1. Schalten Sie den Regler aus und sichern Sie ihn gegen erneutes Einschalten. 2. Öffnen Sie die Schwerkraftbremsen im Vorlaufund Rücklauf-Kugelhahn [5.2 1.2], indem Sie diese in 45 -Stellung drehen (siehe Seite 12). 3. Schließen Sie einen hitzebeständigen Schlauch am tiefsten Entleerhahn der Solaranlage an (ggf. Entleerhahn [3.2]). Achten Sie darauf, dass die Solarflüssigkeit in einem hitzebeständigen Behälter aufgefangen wird. WARNUNG Verbrühungsgefahr durch heißen Wärmeträger! Der austretende Wärmeträger kann sehr heiß sein. Platzieren und sichern Sie den hitzebeständigen Auffangbehälter so, dass bei dem Entleeren der Solaranlage keine Gefahr für umstehende Personen besteht. 4. Öffnen Sie den tiefsten Entleerhahn der Solaranlage. 5. Um den Solarkreis schneller zu entleeren, öffnen Sie eine ggf. vorhandene Entlüftungseinrichtung am höchsten Punkt der Solaranlage. 6. Entsorgen Sie die Solarflüssigkeit unter Beachtung der lokalen Vorschriften. 5.3 Demontage 1. Entleeren Sie die Solaranlage wie oben beschrieben. 2. Trennen Sie die Rohrverbindungen zur Solaranlage. 3. Ziehen Sie die Clip-Federn mit einem Schraubendreher seitlich heraus, um die Solarstation von den Haltern abzunehmen. 4. Ziehen Sie die Station nach vorne ab. 2015/05 99768xx-mub-de V05 19

6 Ersatzteile [Fachmann] 6 Ersatzteile [Fachmann] HINWEIS Reklamationen und Ersatzteilanfragen/-bestellungen werden ausschließlich unter Angabe der Seriennummer bearbeitet! Die Seriennummer befindet sich auf der Sicherheitsgruppe der Solarstation. Bitte senden Sie im Fall einer Reklamation das Inbetriebnahmeprotokoll auf Seite 27 vollständig ausgefüllt an uns zurück. 6.1 SolarBloC midi Premium DN 20 Pumpen DN 20 Wilo-Yonos PARA ST 15/7.0 Wilo-Yonos PARA ST 15/13 Grundfos UPM3 Solar 15-75 Grundfos UPM3 Solar 15-145 Artikelnummer E1232070 E12320135 E121617 E121620 20 99768xx-mub-de V05 2015/05

6 Ersatzteile [Fachmann] 6.2 SolarBloC maxi Premium DN 25 Pumpen DN 25 Wilo-Yonos PARA ST 25/7.5 Wilo-Stratos PARA 25/1-11 T11 Grundfos UPM3 Solar 25-75 Grundfos UPM3 Solar 25-145 Grundfos Solar PML 25-145 Artikelnummer E12320875 B1239511501 E121630 E1216313 E1216314 2015/05 99768xx-mub-de V05 21

7 Montage der Isolierung 6.3 Anschluss der PWM-Pumpen DN 20 / DN 25 PWM GND Braun Blau 7 Montage der Isolierung 1. 2. 22 99768xx-mub-de V05 2015/05

8 Technische Daten 8 Technische Daten Abmessungen SolarBloC midi (DN 20) SolarBloC maxi (DN 25) Höhe (mit Regler) 560 mm 656 mm Breite (gesamt) 334 mm 334 mm Tiefe (gesamt) 150 mm 160 mm Achsabstand, Vorlauf/Rücklauf 100 mm 100 mm Rohranschlüsse ¾" Innengewinde 1" Innengewinde Anschluss für Ausdehnungsgefäß ¾" Außengewinde, flachdichtend Abgang Sicherheitsventil ¾" Innengewinde Betriebsdaten Max. zulässiger Druck 6 bar Max. Betriebstemperatur 120 C Max. Stagnationstemperatur 140 C Max. Propylenglykolgehalt 50 % Betriebstemperatur Sensoren -25 C bis +120 C Ausstattung Sicherheitsventil 6 bar Manometer 0-6 bar FlowRotor 0,5-15 l/min 1-35 l/min Sensoren 1 Kollektorsensor, 2 Speichersensoren Schwerkraftbremsen (in Kugelhähnen integriert) 2 x Öffnungsdruck 200 mmws, aufstellbar Material Armaturen Messing Dichtungen EPDM Schwerkraftbremsen Messing Isolierung EPP, = 0,041 W/(m K) 2015/05 99768xx-mub-de V05 23

8 Technische Daten SolarBloC midi Premium (DN 20) Druck [mws] Druck [kpa] Volumenstrom [l/h] SolarBloC maxi Premium (DN 25) Druck [mws] Druck [kpa] Volumenstrom [l/h] 24 99768xx-mub-de V05 2015/05

9 Funktion Schwerkraftbremsen [Fachmann] 9 Funktion Schwerkraftbremsen [Fachmann] Die Schwerkraftbremsen in dieser Station verhindern innerhalb ihres Einsatzbereiches unerwünschte Schwerkraftzirkulation. Die Funktionsfähigkeit der Schwerkraftbremsen ist abhängig: von der Anlagenhöhe von der Temperaturdifferenz zwischen Speicher und Kollektor vom verwendeten Wärmeträgermedium Im unten stehenden Diagramm können Sie ablesen, ob die integrierten Schwerkraftbremsen der Station für Ihre Anlage ausreichen. Wenn die Schwerkraftbremsen nicht ausreichen, müssen Sie weitere bauliche Maßnahmen ergreifen, um Schwerkraftzirkulation zu verhindern. Sie können z.b. Siphons ("Wärmefallen"), 2-Wege-Ventile (Zonenventile) oder zusätzliche Schwerkraftbremsen installieren. Beispiel: Die Station verfügt über zwei Schwerkraftbremsen (2 x 200 mmws = 400 mmws). Sie verwenden als Solarflüssigkeit ein Gemisch aus Wasser und 40 % Propylenglykol. Die Anlagenhöhe zwischen Kollektor und Speicher beträgt 10 m. Anlagenhöhe in m Zirkulation Solarflüssigkeit Ergebnis: Temperaturdifferenz Kollektor/Speicher in K Die Schwerkraftbremsen verhindern Schwerkraftzirkulation bis zu einer Temperaturdifferenz von ca. 62 K. Bei einer höheren Temperaturdifferenz zwischen Kollektor und Speicher ist der Dichteunterschied der Solarflüssigkeit so groß, dass die Schwerkraftbremsen aufgedrückt werden. 2015/05 99768xx-mub-de V05 25

9 Funktion Schwerkraftbremsen [Fachmann] Sie wollen es genau wissen? Die Dichte der Solarflüssigkeit nimmt mit steigender Temperatur stark ab. In hohen Anlagen und bei großen Temperaturdifferenzen kommt es durch den Dichteunterschied zu Schwerkraftzirkulation. Diese Zirkulation kann zu einer Abkühlung des Speichers führen. Beispielrechnung: Δp = Δρ * g * h Kollektortemperatur: 5 C Dichte Solarflüssigkeit ρ 1 = 1042 kg/m³ Speichertemperatur: 67 C Dichte Solarflüssigkeit ρ 2 = 1002,5 kg/m³ Δρ = ρ 1 - ρ 2 = 39,5 kg/m³ g = 9,81 m/s² Anlagenhöhe h = 10 m Δp = 3875 Pa = 395 mmws Bei einer Anlagenhöhe von 10 m und einer Temperaturdifferenz zwischen Kollektor und Speicher von 62 K sind die zwei Schwerkraftbremsen in der Station (2 x 200 mmws) ausreichend. 26 99768xx-mub-de V05 2015/05

10 Inbetriebnahmeprotokoll 10 Inbetriebnahmeprotokoll Anlagenbetreiber Anlagenstandort Kollektoren (Anzahl / Typ) Kollektorfläche m² Anlagenhöhe m (Höhendifferenz zwischen Station und Kollektorfeld) Rohrleitung = mm l = m Entlüftung (Kollektorfeld) nicht vorhanden entlüftet Handentlüfter Automatikentlüfter Airstop (Station) entlüftet Wärmeträger (Typ) % Glykol Frostschutz (geprüft bis): C Seriennummern Volumenstrom Pumpe (Typ) l/m Station Pumpenstufe Volumenstromsensor Ausdehnungsgefäß (Typ) Vordruck Sicherheitsventil geprüft mbar Anlagendruck mbar Temperatursensoren Regler Schwerkraftbremsen geprüft Software- Version Installationsbetrieb Datum, Unterschrift 2015/05 99768xx-mub-de V05 27

PAW GmbH & Co. KG Böcklerstraße 11 D-31789 Hameln www.paw.eu Telefon: +49 (0) 5151 9856-0 Telefax: +49 (0) 5151 9856-98 99768xx-mub-de V05 2015/05