ORTSRECHT der Stadt Neustadt in Sachsen

Ähnliche Dokumente
Gemeinde Kusterdingen - Landkreis Tübingen Sammlung des Ortsrechts. 25 Räum- und Streupflichtsatzung

1/02. Übertragung der Reinigungs-, Räum- und Streupflicht

Gemeinde Obersulm. In der Fassung vom In Kraft getreten am Gemeinde Obersulm, Seite 1

S A T Z U N G über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege (Streupflichtsatzung)

Satzung über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege (Streupflicht-Satzung)

S a t z u n g. Aufgrund von 41 Abs. 2 des Straßengesetzes für Baden-Württemberg hat der Gemeinderat am folgende Satzung beschlossen:

Gemeinde Bad Krozingen Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

S A T Z U N G. ÜBER DIE VERPFLICHTUNG DER STRASSENANLIEGER ZUM REINIGEN, SCHNEERÄUMEN UND BESTREUEN DER GEHWEGE (Streupflichtsatzung vom

Satzung über die Verpflichtung der Straßenreinigung zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gewege (Streupflichtsatzung vom

Gemeinde Plüderhausen Rems-Murr-Kreis

S A T Z U N G über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege

ORTSRECHT STUTENSEE 03/94 B 9. Satzung

über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehflächen

Streupflichtsatzung. Paragraf 1 Übertragung der Reinigungs-, Räum- und Streupflicht

Gemeinde Wimsheim Enzkreis

Gemeinde Ostrach. Landkreis Sigmaringen S A T Z U N G

SATZUNG 1 ÜBERTRAGUNG DER REINIGUNGS-, RÄUM- UND STREUPFLICHT

Gemeinde Ammerbuch Landkreis Tübingen

STADT PLOCHINGEN Landkreis Esslingen S A T Z U N G

Stadtrecht der Stadt Fellbach 1/2 Streupflichtsatzung. Satzung

Satzung über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege (Streupflichtsatzung)

Satzung der Stadt Finsterwalde

im346 1/2 S A T Z U N G über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege (Streupflicht-Satzung)

Stadt Gerlingen -Ortsrecht-

Satzung. Örtlicher Geltungsbereich. Der örtliche Geltungsbereich der Satzung umfasst das Gemeindegebiet der Stadt Oelsnitz (Vogtl.).

Gemeinde Lichtenau. Satzung für Straßenreinigung und Winterdienst (Straßenreinigungs- und Winterdienstsatzung)

1 Öffentliche Straßen

Satzung über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege (Streupflichtsatzung)

S A T Z U N G. über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege

Übertragung der Reinigungs-, Räum- und Streupflicht

S a t z u n g. über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege (Straßenreinigungssatzung)

Gemeinde Lehre. Verordnung über Art und Umfang der Straßenreinigung

Satzung über die Straßenreinigung und den Winterdienst der Gemeinde Hohendodeleben

1 Übertragung der Reinigungs-, Räum- und Streupflicht

1/6. Satzung über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege (Streupflicht-Satzung)

SATZUNG. über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege (Streupflicht-Satzung) vom

Satzung über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege (Streupflicht-Satzung)

Satzung. über die Verpflichtung der Straßenanlieger. zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege. (Streupflicht-Satzung)

1 Zweckbestimmung. 2 Begriffsbestimmung

Stand: S 27. Satzung der Stadt Rastatt über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege

GROßE KREISSTADT HERRENBERG

1 Übertragung der Reinigungspflicht

(3) Soweit die Gemeinde nach Absatz 2 verpflichtet bleibt, übt sie die Reinigungspflicht als öffentlich-rechtliche Aufgabe aus.

Satzung über die Reinigung öffentlicher Straßen im Gebiet

STADT BALINGEN. über die Verpflichtung der Straßenanlieger. zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der. Gehwege (Streupflicht-Satzung)

3 Begriffsbestimmungen (1) (2) (3) (4) (5) 4 Anliegerpflichten (1) (2) (3) (4) (5) (6)

Satzung über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege (Streupflichtsatzung 2002)

Satzung über die Straßenreinigung und den Winterdienst der Gemeinde Möser (Straßenreinigungssatzung)

Satzung über Straßenreinigung und Winterdienst (Straßenreinigungssatzung)

(2) Die Reinigungspflicht erstreckt sich auf:

SATZUNG. über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege (Streupflicht-Satzung) vom 14. Dezember 1989.

Große Kreisstadt Villingen-Schwenningen. Satzung

S a t z u n g. der Stadt Kamenz. über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen und

Satzung über die Straßenreinigung der Gemeinde Egelsbach

SATZUNG ÜBER DIE STRASSENREINIGUNG IN DER STADT SCHLÜCHTERN

Straßenreinigungssatzung. der Gemeinde Helbra. vom

Satzung über die Straßenreinigung und den Winterdienst der Gemeinde Gleina

Satzung der Stadt Heidenau über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Streuen der Gehwege (Straßenreinigungssatzung)

S A T Z U N G. über die Reinhaltung der öffentlichen Straßen der Stadt Schmölln und die Sicherung bei Schnee- und Eisglätte vom 02.

Satzung. über die Straßenreinigung in der Gemeinde Kaufungen (Straßenreinigungssatzung - StrRS) Teil I ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

70.2. Stadt Albstadt. Satzung über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege (Streupflicht-Satzung)

S a t z u n g. über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege. (Streupflichtsatzung)

Satzung der Gemeinde Schartau über die Straßenreinigung (Straßenreinigungssatzung) in der Fassung der 1. Änderung

Gemeindeverwaltung. Grafschaft. Straßenreinigung in der Grafschaft.

Satzung über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege (Streupflicht-Satzung)

Straßenreinigungssatzung der Gemeinde Gemünden (Felda)

Satzung über die Straßenreinigung im Gebiet der Stadt Saalfeld

Lesefassung. Satzung der Gemeinde Waldsieversdorf über die Straßenreinigung und den Winterdienst vom (Straßenreinigungssatzung)

SATZUNG ÜBER DIE STRASSENREINIGUNG DER GEMEINDE AHNATAL, LANDKREIS KASSEL

Satzung über die Reinigung der öffentlichen Straßen in der Gemeinde Woltersdorf

Satzung. über die Straßenreinigung in der Stadt Attendorn (Straßenreinigungssatzung) vom Allgemeines

Satzung über die Straßenreinigung der Gemeinde Wehrheim

Straßenreinigungs- und Gebührensatzung der Gemeinde Wachtberg vom

Reinigungs-, Räum- und Streupflichtsatzung Glauchau der Großen Kreisstadt Glauchau

S a t z u n g. 1 Regelung des ruhenden Verkehrs; erforderliche Garagen und Stellplätze

Satzung über die Straßenreinigung in der Gemeinde Gettorf

Gemeinde Riegelsberg. Ortsrecht. Satzung der Gemeinde Riegelsberg über die Straßenreinigung (Straßenreinigungssatzung)

S A T Z U N G ÜBER DIE STRAßENREINIGUNG DER GEMEINDE DIEMELSEE

Satzung über die Straßenreinigung der Stadt Oberursel (Taunus)

Satzung über die Straßenreinigung der Gemeinde Otzberg. Satzung über die Straßenreinigung beschlossen: I. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

Satzung über die Straßenreinigung und die Erhebung von Straßenreinigungsgebühren in der Gemeinde Bad Sassendorf

SATZUNG über die Reinigung der öffentlichen Straßen und Wege

1.4. S a t z u n g über die Straßenreinigung (Straßenreinigungssatzung) der Gemeinde Lippetal

Straßenreinigungssatzung der Gemeinde Thumby

Satzung über die Straßenreinigung (Straßenreinigungssatzung StrRS) Teil I ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege (Streupflichtsatzung) vom 23.

S a t z u n g. 1 Allgemeines

1 Allgemeines. (3) Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet, so tritt an die Stelle des Eigentümers der Erbbauberechtigte.

Satzung über die Straßenreinigung im Gebiet der Gemeinde Langenorla

Satzung. 1 Reinigungspflichtige

I. Allgemeine Bestimmungen

2. Änderungssatzung zur Bausatzung für die Bebauung und. Unterhaltung bebauter und unbebauter Grundstücke in der Gemeinde Großkrotzenburg

S A T Z U N G über die Straßenreinigung in der Gemeinde Guntersblum vom 22. Juni 1965

Satzung über die Straßenreinigung und den Winterdienst in der Gemeinde Bördeland (Straßenreinigungssatzung)

der jeweiligen gemeinsamen Grenze zwischen den angrenzenden Anliegergrundstücken der öffentlichen Verkehrsfläche, zu räumen und zu streuen.

1 Übertragung der Reinigungs-, Räum- und Streupflicht

S a t z u n g über die Straßenreinigung in der Stadt Werther (Westf.) (Straßenreinigungssatzung) vom

Satzung der Stadt Königstein im Taunus über die Straßenreinigung. Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom Straßenreinigungssatzung

IX/ Allgemeines

Satzung über die Reinigung der Straßen in der Gemeinde Groß Buchwald

Transkript:

ORTSRECHT der Stadt Neustadt in Sachsen SATZUNG über das Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Straßen und Gehwege in der Stadt Neustadt in Sachsen (Straßenreinigungssatzung)

Auf Grund des 4 der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (SächsGemO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. März 2003 (GVBl. S. 55, ber. S. 159), zuletzt geändert durch Gesetz vom 11. Mai 2005 (GVBl. S. 155) i.v.m. 51 Abs. 5 und 52 Abs. 1 Nr. 12 und Abs. 2 des Straßengesetzes für den Freistaat Sachsen (SächsStrG) vom 21. Januar 1993 (SächsGVBl. S. 93), zuletzt geändert durch Gesetz vom 04. Juli 1994 (SächsGVBl. S. 1261), hat der Stadtrat der Stadt Neustadt in Sachsen in seiner Sitzung am 12. Dezember 2007 folgende Satzung beschlossen: 1 Geltungsbereich (1) Die Satzung gilt für die Stadt Neustadt in Sachsen mit den Ortsteilen Berthelsdorf, Langburkersdorf, Krumhermsdorf, Niederottendorf, Oberottendorf, Polenz, Rugiswalde und Rückersdorf. (2) Diese Satzung gilt für alle öffentlichen Straßen, Wege und Plätze gemäß 2 des Sächsischen Straßengesetzes. 2 Übertragung der Reinigungs-, Räum- und Streupflicht (1) Den Straßenanliegern obliegt es, innerhalb der geschlossenen Ortslage einschließlich der Ortsdurchfahrten, in der ganzen Länge ihres Grundstückes nach Maßgabe dieser Satzung die Gehwege und im weiteren im 4 genannte Flächen zu reinigen, zu räumen und zu bestreuen. (2) Zu den Reinigungspflichten gehört auch das Verschneiden von Hecken und anderem Bewuchs, wenn es für die Sicherheit des öffentlichen Straßenverkehrs von Belang ist. 3 Verpflichtete (1) Straßenanlieger im Sinne dieser Satzung sind die Eigentümer und Besitzer von Grundstücken, die an einer öffentlichen Verkehrsfläche gem. 1 liegen oder von ihr einen Zugang haben. Als Straßenanlieger gelten auch die Eigentümer solcher Grundstücke, die von der Straße durch eine im Eigentum der Stadt stehenden unbebauten Flächen getrennt sind, wenn der bestehende Abstand zwischen den Grundstücksgrenzen und der Straße nicht mehr als 10 Meter beträgt. (2) Sind mehrere nach dieser Satzung gemeinsam verpflichtet, so haben sie durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass die ihnen obliegenden Pflichten ordnungsgemäß erfüllt werden. 4 Gegenstand der Reinigungs-, Räum- und Streupflicht (1) Gehwege im Sinne dieser Satzung sind die dem öffentlichen Fußgängerverkehr

gewidmeten Flächen ohne Rücksicht auf ihren Ausbauzustand. (2) Falls solche Gehwege nicht vorhanden sind, gelten als Gehwege die seitlichen Flächen am Rande der Fahrbahn in einer Breite von 1,50 Meter. (3) Haben mehrere Grundstücke gemeinsam Zugang zu der sie erschließenden Straße oder liegen sie hintereinander zur gleichen Straße, so erstrecken sich die gemeinsam zu erfüllenden Pflichten nach dieser Satzung auf den Gehweg, der vor den unmittelbar angrenzenden Grundstücken liegt. 5 Umfang der Reinigungspflicht, Reinigungszeiten (1) Die Reinigung erstreckt sich vor allem auf die wöchentliche Beseitigung von Schmutz, Unrat, Unkraut und Laub. Hecken und anderer Bewuchs am Rand von Straßen insbesondere ohne Gehweg - sind dann zu verschneiden und ggf. zu entfernen, wenn aus ihrer Höhe Sichtbehinderung für Kraftfahrer resultieren oder ihre Breite den Verkehrsraum unangemessen einschränkt bzw. Fußgänger behindert. (2) Geh- und Radwege sind in ganzer Breite einschließlich Schnittgerinne zu reinigen. (3) An Straßen ohne Gehwege oder mit nur einseitigen Gehwegen sind die Fahrbahnstreifen entlang der jeweiligen Grundstücke in einer Breite von 1,50 Meter zu reinigen. (4) Befinden sich zwischen dem Grundstück und der Straße oder dem Fußweg öffentliche Flächen unter 1 Meter Breite zwischen diesen, so sind diese Flächen auf der Gesamtlänge des Grundstückes vom Straßenanlieger zu pflegen. (5) Bei der Gehwegreinigung ist der Staubentwicklung durch Besprengen mit Wasser vorzubeugen, soweit nicht besondere Umstände z. B. Frostgefahr oder ausgerufener Wassernotstand entgegenstehen. (6) Beim Reinigen darf der Gehweg nicht beschädigt werden. Der Kehricht ist sofort zu beseitigen. Er darf weder dem Nachbarn zugeführt noch in die Straßenrinne oder sonstige Entwässerungsanlagen oder offene Abzugsgräben geschüttet werden. (7) Handelseinrichtungen, das ambulante Gewerbe, Betriebe und Einrichtungen, die durch ihre Tätigkeit oder deren unmittelbare Folgen den öffentlichen Verkehrsraum beschmutzen, haben sofort alle Verunreinigungen zu beseitigen. Leergut und andere Materialien dürfen nur kurzfristig in Ausnahmefällen im öffentlichen Verkehrsraum gelagert werden und dürfen Straßenpassanten und den Verkehr nicht gefährden oder behindern. Der Abstellplatz ist sofort nach Entfernung des Leergutes durch den Verursacher zu reinigen. Andere Nutzer des öffentlichen Verkehrsraumes haben sofort alle von ihnen verursachten Verschmutzungen zu beseitigen. 6 Umfang des Schneeräumens (1) Die Gehwege sind auf eine solche Breite vom Schnee oder auftauendem Eis zu räumen, dass die Flüssigkeit und Sicherheit des öffentlichen Fußgängerverkehrs gewährleistet ist. Sie sind in voller bzw. mindestens auf 1,50 Meter Breite zu räumen.

Dies gilt entsprechend auch für Fahrbahnen, wenn Gehwege nicht vorhanden sind. (2) Der geräumte Schnee und das auftauende Eis sind auf dem restlichen Teil des Gehweges, soweit der Platz dafür nicht ausreicht, am Rande der Fahrbahn anzuhäufen. Nach Eintreten von Tauwetter sind die Straßenrinnen und die Straßeneinläufe so freizumachen, dass das Schmelzwasser abfließen kann. (3) Die vom Schnee oder auftauendem Eis geräumten Flächen vor den Grundstücken müssen so aufeinander abgestimmt sein, dass eine durchgehende Benutzbarkeit der Gehwegfläche gewährleistet ist. Für jedes Hausgrundstück ist ein Zugang zur Fahrbahn in einer Breite von mindestens 1,50 Meter zu räumen. (4) Paragraf 5 Abs. 6 Satz 1 gilt entsprechend. (5) Hydranten (auch Unterflurhydranten und Absperrschieber) sind von den Anliegern ständig von Schnee und Eis freizuhalten. (6) Alle Fahrzeugbesitzer haben ihre Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen so abzustellen, dass der Räum- und Streudienst nicht behindert wird. 7 Beseitigung von Schnee und Eisglätte (1) Bei Schnee- und Eisglätte haben die Straßenanlieger die Gehwege sowie die Zugänge zur Fahrbahn rechtzeitig so zu bestreuen, dass sie vom Fußgänger bei Beachtung der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt möglichst gefahrlos benutzt werden können. Die Streupflicht erstreckt sich auf die nach 6 Abs.1 zu räumende Fläche. Zum Bestreuen ist abstumpfendes Material wie Sand, Splitt oder auftauende Stoffe zu verwenden. (2) Paragraf 5 Abs. 6 Satz 1 und Paragraf 6 Abs. 3 gelten entsprechend. (3) Bei Bildung von Eiszapfen oder überhängenden Schnee- und Eismassen an den Dächern und Dachrinnen in den öffentlichen Verkehrsraum, sind diese durch die Verpflichteten sofort zu entfernen bzw. entfernen zu lassen und die nötigen Vorsichtsmaßnahmen einzuleiten, um Unfällen vorzubeugen. 8 Zeiten für das Schneeräumen und das Beseitigen von Schnee und Eisglätte Die Gehwege müssen werktags bis 7:00 Uhr, an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen bis 9:00 Uhr geräumt oder bestreut sein. Wenn nach diesem Zeitpunkt Schnee fällt oder Schnee- bzw. Eisglätte auftritt, ist unverzüglich - bei Bedarf auch wiederholt - zu räumen und zu streuen. Diese Pflicht endet 20:00 Uhr. 9 Wintersport auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen Auf Straßen, Wege, Plätzen und sonstigen Freistücken, die durch den öffentlichen Verkehr genutzt werden, darf kein Wintersport (Rodeln, Skilaufen und Schlittschuhlaufen) ausgeübt werden. 10 Ordnungswidrigkeiten

(1) Ordnungswidrig im Sinne des 52 Abs. 1 Pkt. 12 des Straßengesetzes für den Freistaat Sachsen vom 21. Januar 1993, zuletzt geändert im Gesetz zur Beschleunigung des Aufbaus im Freistaat Sachsen vom 4. Juli 1994, handelt, wer als Straßenanlieger vorsätzlich oder fahrlässig gegen die Vorschriften verstößt. 1. entgegen 5 Abs. 1 nicht regelmäßig der Beseitigung von Schmutz, Unrat, Laub und Unkraut nachkommt, 2. entgegen 5 Abs. 2 der Reinigung der Geh- und Radwege und der Schnittgerinne nicht nachkommt, 3. entgegen 5 Abs. 6 den Straßenkehricht nicht sofort beseitigt oder diesen in die Straßenrinne, Entwässerungsanlagen und Abzugsgräben verkippt, 4. entgegen 5 Abs. 7 Verunreinigungen des öffentlichen Verkehrsraumes nicht sofort beseitigt, 5. entgegen 6 Abs. 1 Gehwege nicht in voller bzw. mindestens auf 1,50 Meter Breite zur Sicherheit des Fußgängerverkehrs von Schnee und Eis räumt. 6. entgegen 6 Abs. 2 Straßenrinnen und Straßeneinläufe zum Abfließen des Schmelzwassers nicht freihält, 7. entgegen 6 Abs. 5 Hydranten nicht von Schnee und Eis freihält, 8. entgegen 6 Abs. 6 Fahrzeuge abstellt, 9. entgegen 7 Abs. 1 bei Schnee- und Eisglätte die Gehwege und Zugänge nicht innerhalb den im 8 (1) genannten Zeiträumen unverzüglich so bestreut, dass Gefahren nicht entstehen können, 10. entgegen 7 Abs. 3 Eiszapfen und überhängende Schnee- und Eismassen, die in den öffentlichen Verkehrsraum hineinragen, nicht sofort beseitigt. 11. entgegen 9 auf Straßen, Wege, Plätzen und sonstigen Freistücken, die durch den öffentlichen Verkehr genutzt werden, Wintersport (Rodeln, Skilaufen und Schlittschuhlaufen) ausübt. (2) Die Ordnungswidrigkeit kann gem. 52 Abs. 2 SächsStrG mit einer Geldbuße bis zu 500,00 Euro geahndet werden. (3) Das Bundesgesetz über Ordnungswidrigkeiten in der jeweils gültigen Fassung findet Anwendung; zuständige Verwaltungsbehörde im Sinne des 36 Abs. 1 Nr. 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten i.v.m. 52 Abs. 3 Nr. 1 SächsStrG ist die Stadt. Diese Satzung tritt am 01. Januar 2008 in Kraft. 11 Inkrafttreten Gleichzeitig tritt die Satzung über das Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Straßen und Gehwege in der Stadt Neustadt vom 18.12.1996 der Stadt Neustadt in Sachsen, die Satzung zur 1. Änderung vom 29.11.2000 der Stadt Neustadt in Sachsen sowie die Satzung über die

Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen vom 10.01.1995 der Gemeinde Hohwald außer Kraft. Neustadt in Sachsen, 12. Dezember 2007 Elsner Bürgermeister