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- Auszug aus der Broschüre -

Transkript:

Einbauanleitung Kunststoffbehälter für SBR-Kläranlage LKT-BIO Vor Einbau unbedingt lesen! Lausitzer Klärtechnik GmbH Tel.: +49 (0) 35 456 / 680-0 E-Mail: info@lkt-luckau.de Altenoer Str. 6 Fax: +49 (0) 35 456 / 680-50 Internet: www.lkt-luckau.de 15926 Luckau-Duben 1

Inhaltsverzeichnis Einbauanleitung Kunststoffbehälter LKT-BIO Einbauanleitung 1 Sicherheitshinweise 3 2 Einbaubedingungen 3 3 Technische Daten Behälter 4 4 Behhälteraufbau 4 5 Einbau und Montage 4 5.1 Baugrund 5 5.2 Baugrube 5 5.2.1 Hanglage, Böschung etc. 5 5.2.2 Grundwasser und bindige (wasserundurchlässige) Böden (z. B. Lehmboden) 5 5.2.3 Installation neben befahrenen Flächen 5 5.2.4 Verbindung mehrerer Behälter 5 5.3 Einsetzen und Verfüllen 6 5.4 Anschlüsse legen 6 6 Tankdom und Teleskop-Domschacht montieren 6 6.1 Tankdom montieren 6 6.2 Teleskop-Domschacht montieren 6 6.3 Teleskop-Domschacht begehbar 6 6.4 Teleskop-Domschacht PKW-befahbar 7 6.5 Montage Zwischenstück 7 6.6 Luftzuleitung SBR-Behälter 7 7 Be- und Entlüftung von Kläranlagen 8 7.1 Überdachentlüftung 8 7.2 Belüftung bei geschlossenen Deckeln 9 7.3 Zwangsbelüftung / -entlüftung 9 8 Rückstausicherung 10 8.1 Gefahr durch Rückstau 10 8.2 Einbau der Rückstausicherung in das Ablaufrohr 10

1 Sicherheitshinweise Einbauanleitung Kunststoffbehälter LKT-BIO Bei sämtlichen Arbeiten sind die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften nach BGV C22 zu beachten. Besonders bei Begehung der Behälter ist eine 2. Person zur Absicherung erforderlich. Des weiteren sind bei Einbau, Montage, Wartung, Reparatur usw. die in Frage kommenden Vorschriften und Normen zu berücksichtigen. Hinweise hierzu finden Sie in den dazugehörigen Abschnitten dieser Anleitung. Die Installation der Anlage bzw. einzelner Anlagenteile muss von qualifizierten Fachleuten durchgeführt werden. Bei sämtlichen Arbeiten an der Anlage bzw. Anlagenteilen ist immer die Gesamtanlage außer Betrieb zu setzen und gegen unbefugtes Wiedereinschalten zu sichern. Der Behälterdeckel ist stets, außer bei Arbeiten im Behälter, verschlossen zu halten, ansonsten besteht höchste Unfallgefahr. Der bei Anlieferung montierte Regenschutz ist nur eine Transportverpackung und nicht begehbar und nicht kindersicher, er muss umgehend nach Anlieferung gegen eine geeignete Abdeckung ausgetauscht werden (Teleskop-Domschacht mit entsprechender Abdeckung)! Es sind nur Original LKT Abdeckungen oder von Fa. Lausitzer Klärtechnik GmbH schriftlich freigegebene Abdeckungen zu verwenden. Die Firma LKT Lausitzer Klärtechnik GmbH bietet ein umfangreiches Sortiment an Zubehörteilen, die alle aufeinander abgestimmt sind und zu kompletten Systemen ausgebaut werden können. Die Verwendung anderer Zubehörteile kann dazu führen, dass die Funktionsfähigkeit der Anlage beeinträchtigt und die Haftung für daraus entstandene Schäden aufgehoben wird. 2 Einbaubedingungen Überdeckungshöhen mit Teleskop Domschacht im Grünbereich Überdeckungshöhen mit Zwischenstück und Teleskop Domschacht maximal (nur im Grünbereich ohne Grund- und Schichtenwasser) Überdeckungshöhen mit Teleskop Domschacht Guss (Klasse B) im PKWbefahrenen Bereich (ohne Grund- und Schichtenwasser) Überdeckungshöhen bei Installation in Grundwasser die schraffierten Flächen geben die zulässige Eintauchtiefe für die daneben stehende Tankgröße an (nicht unter PKW oder LKW befahrenen Flächen) 3

Einbauanleitung Kunststoffbehälter LKT-BIO 3 Technische Daten Behälter Tank 3.750 L 4.800 L 6.500 L 2 X 4.800 L 2 X 6.500 L Gewicht [kg] 150 185 220 370 440 L [mm] 2.280 2.280 2.390 2.280 2.390 B [mm] 1.755 1.985 2.190 4.570 4.980 H [mm] 1.590 1.820 2.100 1.820 2.100 Hges [mm] 2.200 2.430 2.710 2.430 2.710 4 Behälteraufbau 1) Deckel 2) Teleskop-Domschacht (um 5 neigbar) 3) Profildichtung 4) Tankdom (um 360 drehbar) 5) Dichtung Tank - Tankdom 6) Behälter Unterteil 5 Einbau und Montage 1) Erdreich 2) Teleskop-Domschacht 3) verdichteter Unterbau 4) Umhüllung (Rundkornkies max. Körnung 8/16) 5) Deckschicht 6) Behälter 7) Betonschicht bei PKW befahrenen Flächen 4

5.1 Baugrund Vor der Installation müssen folgende Punkte unbedingt abgeklärt werden: Die bautechnische Eignung des Bodens nach DIN 18196 Maximal auftretende Grundwasserstände bzw. Sickerfähigkeit des Untergrundes Auftretende Belastungsarten, z. B. Verkehrslasten Zur Bestimmung der bodenphysikalischen Gegebenheiten sollte ein Bodengutachten beim örtlichen Bauamt angefordert werden. 5.2 Baugrube Damit ausreichend Arbeitsraum vorhanden ist, muss die Grundfläche der Baugrube die Behältermaße auf jeder Seite um 500 mm überragen, der Abstand zu festen Bauwerken muss mind. 1000 mm betragen. Die Böschung ist nach DIN 4124 anzulegen. Der Baugrund muss waagerecht und eben sein und eine ausreichende Tragfähigkeit gewährleisten. Die Tiefe der Grube muss so bemessen sein, dass die max. Erdüberdeckung (siehe Punkt 2 - Einbaubedingungen) über dem Behälter nicht überschritten wird. Für die ganzjährige Nutzung der Anlage ist eine Installation des Behälters und der wasserführenden Anlagenteile im frostfreien Bereich notwendig. In der Regel liegt die frostfreie Tiefe bei ca. 600 mm 800 mm, genaue Angaben hierzu erhalten Sie bei der zuständigen Behörde. Als Unterbau wird eine Schicht verdichteter Rundkornkies (Körnung 8/16, Dicke ca. 150-200 mm) aufgetragen. 5.2.1 Hanglage, Böschung etc. Beim Einbau des Behälters in unmittelbarer Nähe (< 5m) eines Hanges, Erdhügels oder einer Böschung muss eine statisch berechnete Stützmauer zur Aufnahme des Erddrucks errichtet werden. Die Mauer muss die Behältermaße um mind. 500 mm in alle Richtungen überragen und einen Mindestabstand von 1.000 mm zum Behälter haben. Einbauanleitung Kunststoffbehälter LKT-BIO 5.2.2 Grundwasser und bindige (wasserundurchlässige) Böden (z. B. Lehmboden) Ist zu erwarten, dass die Behälter tiefer als in nebenstehender Abbildung gezeigt ins Grundwasser eintauchen, ist für eine ausreichende Ableitung zu sorgen (max. Eintauchtiefe siehe auch Tabelle). Bei bindigen, wasserundurchlässigen Böden wird eine Ableitung des Sickerwassers (z. B. über eine Ringdrainage) empfohlen. Tank 3.750 L 4.800 L 6.500 L 9.600 L 13.000 L Einbautiefe 1.590 910 1.050 910 1.050 5.2.3 Installation neben befahrenen Flächen Werden die Erdtanks neben Verkehrsflächen installiert, die mit schweren Fahrzeugen über 12 to befahren werden, entspricht der Mindestabstand zu diesen Flächen mindestens der Grubentiefe. 5.2.4 Verbindung mehrerer Behälter Die Verbindung von zwei oder mehreren Behältern erfolgt über die Montageflächen mittels LKT-Spezialdichtungen und KG-Rohren (bauseits zu stellen). Die Öffnungen sind ausschließlich mit dem LKT-Spezialkronenbohrer in der entsprechenden Größe zu bohren. Es ist darauf zu achten, dass der Abstand zwischen den Behältern mind. 600 mm beträgt. Die Rohre müssen mindestens 200 mm in die Behälter hineinragen. 5

Einbauanleitung Kunststoffbehälter LKT-BIO 5.3 Einsetzen und Verfüllen Die Behälter sind stoßfrei mit geeignetem Gerät in die vorbereitete Baugrube einzubringen. Um Verformungen zu vermeiden, wird der Behälter vor dem Anfüllen der Behälterumhüllung zu 1/3 mit Wasser gefüllt, danach wird die Umhüllung (Rundkornkies max. Körnung 8/16) lagenweise in max. 30 cm Schritten bis Behälteroberkante angefüllt und verdichtet. Die einzelnen Lagen müssen gut verdichtet werden (Handstampfer). Beim Verdichten ist eine Beschädigung des Behälters zu vermeiden. Es dürfen auf keinen Fall mechanische Verdichtungsmaschinen eingesetzt werden. Die Umhüllung muss mind. 500 mm breit sein. 5.4 Anschlüsse legen Sämtliche Zu- bzw. Überlaufleitungen sind mit einem Gefälle von mind. 1% in Fliesrichtung zu verlegen (mögliche nachträgliche Setzungen sind dabei zu berücksichtigen). Das Technikleerrohr ist mit Gefälle zum Behälter, ohne Durchbiegungen, möglichst geradlinig zu verlegen. Erforderliche Bögen sind mit 30 Formstücken auszubilden. Wichtig: das Leerrohr ist an einer Öffnung oberhalb des max. Wasserstandes anzuschließen. Bei erdverlegten Rohren muss die DIN EN 752 Entwässerungssysteme außerhalb von Gebäuden beachtet und deren Dichtheit nach EN 1610 Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen nachgewiesen werden. 6 Tankdom und Teleskop-Domschacht montieren 6.1 Tankdom montieren Vor der eigentlichen Montage wird die mitgelieferte Dichtung zwischen Tank und Tankdom in die Dichtnut des Tankdoms A eingesetzt, anschließend wird der Tankdom nach den Leitungen ausgerichtet und mit dem Tank verrastet. Nach dem Einrasten ist ein Verdrehen nicht mehr möglich. Es muss unbedingt auf den Sitz der oberen Dichtung geachtet werden. 6.2 Teleskop Domschacht montieren Der Teleskop Domschacht ermöglicht ein stufenloses anpassen des Behälters an gegebene Geländeoberflächen zwischen 750 mm und 950 mm (Teleskop-Domschacht Mini) bzw. 750 mm und 1.050 mm (Teleskop-Domschacht Maxi) Erdüberdeckung. Zur Montage wird die Profildichtung (Material EPDM) des Tankdoms großzügig mit Schmierseife (keine Schmierstoffe auf Mineralölbasis verwenden, da diese die Dichtung angreifen) eingerieben. Anschließend wird das Teleskop ebenfalls eingefettet, eingeschoben und an die Geländeoberfläche angeglichen. 6.3 Teleskop Domschacht begehbar Wichtig: Um das Übertragen von Lasten auf den Behälter zu verhindern, wird das Teleskop (1) lagenweise mit Rundkornkies (2) (max. Körnung 8/16) angefüllt und gleichmäßig verdichtet. Dabei ist eine Beschädigung des Behältertankdomes (3) bzw. Teleskops zu vermeiden. Anschließend wird der Deckel aufgesetzt und kindersicher verschlossen, die Verschraubung am Deckel ist so fest anzuziehen, dass sie von einem Kind nicht geöffnet werden kann! 6

6.4 Teleskop Domschacht PKW befahrbar Wird der Behälter unter PKW befahrenen Flächen installiert, muss das Teleskop (1) (Farbe anthrazit) im Kragenbereich mit Beton (4) (Belastungsklasse B25 = 250 Kg/m²) unterfüttert werden. Die anzufüllende Betonschicht muss umlaufend mind. 300 mm breit und ca. 200 mm hoch sein. Die Mindestüberdeckung über der Tankschulter beträgt mind. 800 mm (max. 1.050 mm mit Teleskop, Überdeckung bis max. 1.200 mm mit Zwischenstück möglich). Achtung: Unbedingt die Gussabdeckung verwenden. 6.5 Montage Zwischenstück Wird bei größeren Erdüberdeckungen ein Zwischenstück benötigt, wird dieses unter Zuhilfenahme von Schmierseife in den Tankdom eingesetzt. In die oberste Nut des Zwischenstücks wird die Profildichtung eingelegt und großzügig eingefettet. Anschließend den Teleskop-Domschacht einschieben und an die geplante Geländeoberfläche anpassen. 1 Zwischenstück = max. Erdüberdeckung 1.350 mm 2 Zwischenstücke = max. Erdüberdeckung 1.500 mm (jeweils in Verbindung mit dem Teleskop-Domschacht Maxi) 1) Teleskop-Domschacht (um 5 neigbar) 2) Zwischenstück 3) Tankdom (um 360 drehbar) Einbauanleitung Kunststoffbehälter LKT-BIO 6.6 Luftzuleitung SBR-Behälter. Es ist erforderlich, daß der Behälter eine Luftzuleitung für die Frischluftzufuhr DN 100 bekommt. Hierfür kann man z.b. das Technikleerrohr verwenden, indem man in der Nähe des Behälters einen Dunsthut in der Rohrleitung einbaut. Es ist auch möglich, das eine separate Leitung DN 100 am Domschacht angeschlossen wird. 7

Einbauanleitung Kunststoffbehälter LKT-BIO 7 Be- und Entlüftung von Kläranlagen Kläranlagen sind nach DIN 1986 Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke - Teil 3: Regeln für Betrieb und Wartung über Dach zu entlüften. 7.1 Überdachentlüftung Die Entlüftungsleitung sollte möglichst bis zum höchsten Punkt am Gebäude geführt werden. Je höher die Entlüftungsöffnung liegt, desto besser ist die Saugwirkung in der Leitung. Die Entlüftungsleitung besteht aus einer Abwasserzulaufleitung aus dem Gebäude in die Kläranlage mit einem Mindestquerschnitt von DN 100. Diese Zulaufleitung mündet in das Fallrohr der Haustechnik mit einem Mindestquerschnitt von DN 100 (Toiletten, Waschbecken, Duschen, Waschmaschinen usw.), welches mit einem uneingeschränkten Querschnitt als Entlüftungsleitung über das Dach hinauszuführen ist. Bei fachgerechter Installation ist eine gut funktionierende Entlüftung vorhanden. Bitte beachten Sie, dass diese Entlüftungsleitungen nicht unterbrochen oder an ungeeigneter Stelle direkt über dem Erdboden aus dem Gebäude geführt werden. Der Entlüftungsendpunkt muss fachgerecht mit einer Haube versehen sein, an deren Unterkante der Luftstrom austreten kann. Hier ist eine gelegentliche Kontrolle sinnvoll, damit bei Bedarf die Luftaustrittsöffnungen von Verschmutzungen befreit werden. (Diese Kontrolle ist nicht nur sinnvoll für die Funktion Ihrer Kläranlage, gleichzeitig werden auch Gerüche bei verstopfter Entlüftungsleitung in Ihrem Haus verhindert). Die Abwasserleitung zur Kläranlage muss in einem gleichmäßigen Gefälle verlegt werden, damit sich kein Stauwasser bildet. Wie oben beschrieben, ist die Zuleitung zugleich Entlüftungsleitung. Auch zwischen mehreren Kläranlagenbehältern muss die Luft zirkulieren können. Das geschieht durch die Verbindungsleitungen zwischen den Behältern mit einem Mindestquerschnitt von DN 100. Die Rohrverbindungen zwischen den Behältern sollten möglichst nicht länger als 1 m sein. Abb. 6 Überdachentlüftung 8

7.2 Belüftung bei geschlossenen Deckeln Einbauanleitung Kunststoffbehälter LKT-BIO Biologische Kläranlagen besitzen auf dem Vorklärbehälter (falls separat vorhanden) eine geschlossene und auf dem Behälter der biologischen Reinigungsstufe eine belüftete Abdeckung. Hierdurch ist eine einwandfreie Belüftung sichergestellt (Abdeckungen dürfen nicht vertauscht und nicht zugestellt werden!). Sollte es aus baulichen Gründen nicht möglich sein, die Kläranlage mit belüfteten Abdeckungen auszurüsten, so sind entsprechende zusätzliche Entlüftungsleitungen mit Hauben vorzusehen, die vom Behälter der biologischen Reinigungsstufe mit möglichst kurzem Weg zu einer geeigneten Stelle in einer Entfernung von max. 10 m und mit einer Höhe von 0,50 m über dem Erdboden herausgeführt werden. 7.3 Zwangsbelüftung / -entlüftung Bei Abschluss eines Wartungsvertrages mit der Lausitzer Klärtechnik GmbH wird bei der ersten Wartung die erforderliche Entlüftung von unseren Monteuren überprüft. Wenn die zuvor beschriebenen Maßnahmen nicht ausreichen, sind folgende Schritte erforderlich: I. Einbau eines elektrischen Rohrbelüfters mit Abdeckhaube DN 100 II. Einbau einer zusätzlichen Entlüftungsleitung mit Entlüftungshaube III. Tausch der Abdeckung mit Belüftung gegen eine geschlossene Abdeckung IV. Abdichtung der Ablaufschikane durch Auflegen einer PVC-Scheibe Die Komponenten I IV können komplett über die Lausitzer Klärtechnik GmbH bezogen werden. Abb. 7 Zwangsbelüftung/-entlüftung 9

Einbauanleitung Kunststoffbehälter LKT-BIO 8 Rückstausicherung 8.1 Gefahr durch Rückstau Sofern die Ableitung in offene Gräben oder Versickerungssysteme erfolgt, sind Kleinkläranlagenabläufe durch Rückstau gefährdet. Der Rückstau durch den Ablauf der Kläranlage hat gravierende Folgen: Der Rückstau kann durch die Kläranlage bis in das Gebäude durchschlagen, die Wohnräume überfluten und erheblichen finanziellen Schaden verursachen. Durch die Überflutung der biologischen Stufe in der Kläranlage ist die Abwasserreinigung nicht mehr möglich. Es besteht die Gefahr, dass Fremdstoffe in die Kläranlage eingeschleppt werden, welche die Abwasserreinigung nach Abklingen der Überflutung für längere Zeit stören. Durch den hohen Wasserstand ergeben sich längere Pumpenlaufzeiten, die einen höheren Energieverbrauch und einen größeren Verschleiß der Pumpen zur Folge haben. Um dieses zu verhindern, ist eine Rückstausicherung als Sicherung zwischen Ablaufrohr und Ablaufschlauch in den Ablauf einzubauen. Durch die Kombination der Klarwasserpumpe mit integrierter Rückschlagklappe und der Rückstausicherung ist die Kläranlage gegen Rückstau gesichert. 8.2 Einbau der Rückstausicherung in das Ablaufrohr Der Einbau der Rückstausicherung in den Ablaufstutzen der Kläranlage erfolgt durch einfaches Aufstecken der Rückstausicherung. Dabei zeigt der Notüberlauf senkrecht in den Behälter. Der Ablaufschlauch der Klarwasserpumpe wird auf den Schlauchanschluss der Rückstausicherung mittels der mitgelieferten Schlauchschelle gesichert. Nun ist kein Rückstau in die Kläranlage möglich und der Notüberlauf der Kläranlage ist sicher gestellt. Die Sprühdüse im Druckrohr der Klarwasserpumpe ist dabei zu schließen. Nach einem erfolgten Notablauf durch die Rückstausicherung ist die Rückschlagklappe zu reinigen! Sprühdüse Abb. 1 Rückstausicherung Abb. 2 Druckrohr der Klarwasserpumpe mi Sprühdüse 10

Einbauanleitung Kunststoffbehälter LKT-BIO 11

Ihr Fachhändler: Stand: 11.11.2013 Lausitzer Klärtechnik GmbH Tel.: +49 (0) 35 456 / 680-0 E-Mail: info@lkt-luckau.de Altenoer Str. 6 Fax: +49 (0) 35 456 / 680-50 Internet: www.lkt-luckau.de 15926 Luckau-Duben