Nr Donnerstag, 18. Oktober 2012 WIR MACHEN

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Transkript:

Nr. 731 Donnerstag, 18. Oktober 2012 WIR MACHEN DIE SPIELREGELN! Wir sind die 2C des Erich-Fried-Realgymnasiums. Unsere Schule ist in der Glasergasse in Wien. Heute sind wir in der Demokratiewerkstatt und beschäftigen uns mit dem Thema Partizipation. Das bedeutet, dass wir ein Teil der Demokratie sind und mitbestimmen dürfen. Wir haben heute ein Spiel mit unseren eigenen Regeln gespielt. Jede Gruppe hatte ihre eigene Meinung, wie das Spielfeld aussehen sollte. Die einzelnen Sprecher und Sprecherinnen erklärten, was an der von der Gruppe gewählten Form gut war. Mittels Abstimmung haben wir beschlossen, dass wir das Spielfeld in Form einer Spirale bauen wollen. Wir hatten BaumeisterInnen, die das Spielfeld bauten. RichterInnen kontrollierten, ob die Regeln befolgt wurden. Dann schrieb jede Gruppe einen eigenen Zeitungsartikel. Diese Themen erwarten euch: Schulzeit, Menschen- und Kinderrechte, Gleichberechtigung und Volksbegehren. Viel Spaß beim LeRojda (11) und Lucia (11) sen wünscht euch die 2C!

Nr. 731 Donnerstag, 18. Oktober 2012 SO MUSS DIE SCHULE SEIN! Darüber haben wir uns folgende Gedanken gemacht: Was soll die Politik über unsere Schule wissen, damit die Schule besser funktioniert? Welche Gedanken wir uns darüber gemacht haben, das erfahrt ihr jetzt: Wir finden, dass die Schule um 9 Uhr beginnen soll, weil unser Gehirn aufnahmefähiger ist, wenn wir besser ausgeschlafen sind. Was wäre, wenn alle Schulen bessere Technik zur Verfügung hätten (Beamer, Projektor, Sessel mit verstellbarer Rückenlehne...)? Wir glauben, dass die Technik mehr Spannung in den Unterricht bringen würde. So würden wir auch im Erwachsenenleben lernen, besser mit Technik umzugehen. Ein weiterer Vorteil wäre, dass wir nicht so viele Arbeitsblätter bekommen würden. Wenn wir eine Hausübung bekommen, dann könnten wir sie von zu Hause aus per E-Mail an die Schule oder an die LehrerInnen schicken. Wir würden uns auch dafür einsetzen, dass die Pause länger wäre. Das hätte den Vorteil, dass wir zu Unterreichtsbeginn pünktlich in der Klasse sein könnten. Wir würden uns freuen, wenn die Klassen nicht so voll und klein wären. So würden die SchülerInnen besser aufpassen. Wir bedanken uns, dass ihr unsere Meinungen zur Verbesserung der Schule gelesen habt! Ein buntes Klassenzimmer mit viel Technik. Einem Lehrer/einer Lehrerin allein hört keiner zu, wenn die Klasse zu voll ist. Bei Projekten lernt man viel...... auch wenn es manchmal laut ist...... oder man auch mal streitet. Dilara (11), Caroline (11), Kalina (11), Yihao (11), Walid (12) Die Gruppe beim Lösen der Spielfragen 2

Nr. 731 Donnerstag, 18. Oktober 2012 ALLE BRAUCHEN RECHTE Wir erzählen euch, wie es zu den Menschen- und Kinderrechten gekommen ist. Die Menschheit diskutiert schon lange über Menschen- und Kinderrechte! Menschenrechte sollten für jede/n auf der Welt gelten. Dieses Recht wurde nach dem 2. Weltkrieg von der UNO schriftlich verfasst.allgemeine Erklärungen wurden von der UNO im Jahre 1950 geltend gemacht. Ohne Rechte würde es mehr Kriege geben und keinen Frieden. Rechte sind wichtig, damit keine Unzufriedenheit herrscht und jede/r seine Meinung sagen kann. Das Bestehen von Menschenrechten wird heute von vielen Staaten anerkannt. Mit den Menschenrechten hängen zugleich auch die Kinderrechte zusammen, die etwas später eingeführt worden sind. Die für uns wichtigsten Kinderrechte haben wir ausgesucht: Kinder haben das Recht, sich weiterzubilden. Kinder haben das Recht auf Spiel und Freizeit. Kinder haben das Recht, mitzuentscheiden. Kinder haben das Recht auf gewaltfreie Erziehung. Das folgende Recht wäre uns allen auch sehr wichtig: Kinder haben das Recht, in einem sicheren Staat zu leben, weil wir finden, dass es in jedem Land Schutz vor Krieg und Kriminalität geben sollte. Manchmal werden Menschenrechte mit den Füßen getreten. Man sollte sie ernst nehmen. Wir finden Kinderrechte sehr wichtig! Daniel Kinder haben das Recht auf Spiel und Freizeit. Hanna Kinder haben das Recht, in einem sicheren Staat zu leben. Daniela Kinder haben das Recht auf gewaltfreie Erziehung. Kinder haben das Recht, sich weiterzubilden. Rafael Wir entscheiden gemeinsam. Kinder haben das Recht, mitzuentscheiden! Hanna (11), Zainab (12), Daniela (11), Daniel (12), Rafael (12) 3 Zainab

Gleichberechtigung bedeutet, dass alle Menschen die gleichen Rechte haben! Gleichberechtigung bedeutet auch, dass man auf alle Leute Rücksicht nimmt, und dass jeder seine Meinung sagen darf. Gleichberechtigung ist unter Freunden, in der Familie, in der Schule und unter allen Menschen sehr wichtig! Leider werden noch immer nicht alle Menschen gleichberechtigt behandelt. Menschen mit dunkler Hautfarbe werden z. B. häufig stark benachteiligt - im Gegensatz zu Weißen. Oft werden sie härter verurteilt und in manchen Ländern werden sie nicht in Lokale hinein gelassen. In vielen Ländern dürfen Frauen nicht zur Arbeit gehen, und wenn sie arbeiten dürfen, dann bekommen sie einen sehr geringen Lohn! Manche alleinerziehende Mütter bekommen viel zu wenig Kindergeld. Sie hätten ein Recht darauf, mehr zu bekommen! Jeder Mensch Nr. 731 Donnerstag, 18. Oktober 2012 GLEICHBERECHTIGUNG Was bedeutet eigentlich Gleichberechtigung? hat ein Recht auf Bildung und eine Arbeit, die der Person Spaß macht! Wenn die Leute nicht gleich behandelt werden, streiten sie, und es könnte sogar zu einem Krieg kommen! Es gibt aber auch viele Leute, die sich für Gleichberechtigung z. B. von Frauen und Männern oder von Jüngeren und Älteren einsetzen! Auch Kinder haben Rechte, die von z. B. von KlassensprecherInnen vertreten werden. Lisa (11), Özge (11), Lara (11), Johannes (11), Muhammet (11) Viele Frauen wollen arbeiten, aber sie dürfen nicht. Menschen mit dunkler Hautfarbe werden oft zu Unrecht härter bestraft. Gleichberechtigung ist wichtig für die Menschheit. Alle haben die gleichen Rechte, egal welche Hautfarbe sie haben. Jeder hat ein Recht auf Bildung. Niemand soll andere auslachen. Alle Menschen haben Rechte, auch Kinder. 4

Nr. 731 Donnerstag, 18. Oktober 2012 VOLKSBEGEHREN IN ÖSTERREICH Wir erklären euch, was ein Volksbegehren ist und was man dazu braucht. Ein Volksbegehren ist, wenn BürgerInnen dem Parlament ein Gesetz vorschlagen wollen und dafür Stimmen sammeln. Erst wenn mehr als 100.000 Menschen unterschrieben haben, muss sich der Nationalrat mit diesem Gesetzesantrag beschäftigen. Das bedeutet aber nicht, dass dieses Gesetz beschlossen werden muss. Medien berichten meist ausführlich im Vorfeld von Volksbegehren. Dadurch wird das Thema öffentlich bekannt gemacht, und es wird darüber diskutiert. Das Bekanntmachen eines Themas ist die wichtigste Aufgabe von Volksbegehren. Volksbegehren gibt es in Österreich immer wieder. Das erste Volksbegehren in Österreich war das Rundfunkvolksbegehren im Jahre 1964. Es unterschrieben damals 830.000 Menschen. Insgesamt gab es in Österreich bisher zirka 30 Volksbegehren. Unser Volksbegehren Teambesprechung Unser Team hat ein Volksbegehren gestartet. Es ist darum gegangen, dass wir keinen Nachmittagsunterricht wollen und gegen Kindesmisshandlung sind. Wir sind aber für Gleichberechtigung. Darum haben wir versucht, möglichst viele Unterschriften zu sammeln und andere auch zu begeistern, dass sie sich diesem Vorschlag anschließen. Es hat uns Spaß gemacht, selbst einen Bericht zu gestalten. Gemeinsame Überlegungen Lara (12), Coco (11), Gizem (11), Paul (11), Salih (12) 5

Nr. 731 Donnerstag, 18. Oktober 2012 SCHULBEGINN UM 9 UHR? Wir, drei SchülerInnen, sind der Meinung, dass die Schule um 9 Uhr beginnen sollte, weil...... Kinder dann ausschlafen und sich besser auf die Schule konzentrieren können! Im Winter ist es in der Früh meistens dunkel, eine Stunde später ist es schon hell. Da die Züge manchmal nicht pünktlich sind, kommen die Kinder, die von außerhalb von Wien zur Schule fahren, häufiger zu spät. Was halten andere davon, den Schulbeginn um 1 Stunde nach hinten zu verschieben? Wir haben nachgefragt. Schüler 1:,,Ich bin für 8 Uhr, weil ich dann früher aus habe. Lehrerin 1: Ich bin auch für 8 Uhr, weil die Kinder sonst noch später schlafen gehen und um 9 Uhr genauso müde wären. Eltern: Wir sind ebenfalls für 8 Uhr, weil wir sehr früh außer Haus müssen, um zur Arbeit zu gehen! Lehrerin 2: Ich halte es für eine gute Idee, weil ich um 8 Uhr selber noch sehr müde bin. Ich glaube, dass wir alle besser arbeiten könnten, wenn wir eine Stunde mehr geschlafen hätten. Durch den Nachmittagsunterricht sind wir sowieso meistens länger in der Schule! Da macht eine Stunde länger auch nichts aus! Es gibt Vor- und Nachteile zum Thema Schulbeginn. Wir haben einige Meinungen dazu für euch gesammelt. Auch die PolitikerInnen machen sich Gedanken über den Schulbeginn. Es würde mich freuen, wenn die Schule um 9 Uhr beginnen würde! Unser Wunschbeginn Schülerin 2: Ich halte das für eine brilliante Idee, weil ich komme meistens zu spät zur Schule, weil ich nicht ausschlafen konnte. Schüler 3: Ich finde, man sollte länger schlafen können, weil ich ein Langschläfer bin und glaube, die meisten anderen sind das auch. Elias (11), Rojda (11), Lucia (11), Rahi (11) IMPRESSUM Eigentümer, Herausgeber, Verleger, Hersteller: Parlamentsdirektion Grundlegende Blattrichtung: Erziehung zum Demokratiebewusstsein. Partizipationswerkstatt Die Gruppe bei der Teambesprechung. 2C, BRGGlasergasse, Glasergasse 25, 1090 Wien 6