Sachgerechte Anwendung

Ähnliche Dokumente
Gebrauchshinweise. Fungizid-Kombination zur Bekämpfung wichtiger Krankheiten in Wintergerste

Gebrauchshinweise. Fungizid-Kombination zur Bekämpfung von Blatt- und Ährenkrankheiten in Gerste, Roggen und Triticale

Sachgerechte Anwendung ADEXAR. Gebrauchsanleitung Zul.Nr.:

Sachgerechte Anwendung

Gebrauchsanleitung

Flüssiges Fungizid mit präventiver, kurativer und nachhaltiger Wirkung gegen wichtige Krankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale

Sachgerechte Anwendung

ADEXAR ANWENDUNG. Gebrauchsanleitung Pfl.Reg.Nr. 3151

Capalo. Zul.-Nr.: Gebrauchsanleitung

Capalo. Zul.-Nr.: Gebrauchsanleitung

Sachgerechte Anwendung

SACHGERECHTE ANWENDUNG

SACHGERECHTE ANWENDUNG

Gebrauchsanleitung. Fungizid mit protektiver und kurativer Wirkung gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale

Gebrauchsanleitung. Flüssiges Fungizid mit kurativer und protektiver Wirkung gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale

Wirkstoffe: 84 g/l (Gew.-%: 8,2) Epoxiconazol g/l (Gew.-%: 24,5) Fenpropimorph. Gefahr

DIAMANT SACHGERECHTE ANWENDUNG

Gebrauchsanleitung. FLEXITY Fungizid Wirkstoff: 300 g/l Metrafenone (Gew.-%: 25,2)

OSIRIS SACHGERECHTE ANWENDUNG. Gebrauchsanleitung. Wirkungsweise. Wirkungsspektrum Zul.-Nr

Gebrauchsanleitung. Fungizid mit protektiver und kurativer Wirkung gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale

Gebrauchsanleitung. N-Butyl-thiophosphortriamid NBPT N-Propylthiophosphortriamid NPPT

Gebrauchsanleitung. Osiris wirkt sowohl protektiv als auch kurativ mit überragender Dauerwirkung

Corbel. Fungizid gegen Echten Mehltau an Weizen, Gerste und Roggen, Gelbrost und Braunrost an Weizen, Zwergrost an Gerste

Gebrauchsanleitung. Fungizid gegen Echten Mehltau an Weizen, Gerste und Roggen, Gelbrost und Braunrost an Weizen, Zwergrost an Gerste

Epoxion. Produktbeschreibung. Abpackung. Wirkungsweise FUNGIZID. Produkttyp: Fungizid Wirkstoffe: 125 g/l Epoxiconazol Formulierung:

Gebrauchsanleitung. Osiris wirkt sowohl protektiv als auch kurativ mit überragender Dauerwirkung

Gebrauchsanleitung ADEXAR ANWENDUNG. Fungizid

Gebrauchsanleitung. Fungizid mit protektiver und kurativer Wirkung gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale

Sachgerechte Anwendung

Notfallzulassung nach Artikel 53 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 für das Pflanzenschutzmittel:

Notfallzulassung nach Artikel 53 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 für das Pflanzenschutzmittel:

Gebrauchsanleitung OSIRIS ANWENDUNG. Fungizid

Gebrauchsanleitung Seite 1. Zul.-Nr.: CHAMPION

CREDO OPUS 4 TOP Pack

Fungizid Wirkstoffe: 125 g/l Epoxiconazol (Gew.-%: 11,5) 125 g/l Kresoxim-methyl (Gew.-%: 11,5)

Fungizid Wirkstoffe: 125 g/l Epoxiconazol (Gew.-%: 11,5) 125 g/l Kresoxim-methyl (Gew.-%: 11,5)

Gebrauchsanleitung. N-Butyl-thiophosphortriamid NBPT N-Propylthiophosphortriamid NPPT

Für die Langzeitwirkung

Gebrauchsanleitung. Fungizid gegen Echten Mehltau an Weizen, Gerste und Roggen, Gelbrost und Braunrost an Weizen, Zwergrost an Gerste

Mirage 45 EC. Produktbeschreibung. Abpackung. Wirkungsweise FUNGIZID. Produkttyp: Fungizid Wirkstoffe: 450 g/l Prochloraz Formulierung:

Gefahr/GHS07, GHS08, GHS09 Wirkungsmechanismus (RAC-Gruppe): Epoxiconazol (G1, #3), Fluxapyroxad (C2, #7) Bienengefährlichkeit:

Formulierung: Emulsionskonzentrat (EC) Bienen:

Gebrauchsanleitung OPUS TOP ANWENDUNG. Fungizid

ANWENDUNG DIVEXO. Gebrauchsanleitung. Pfl.Reg.Nr.:3862

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE UND ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

ADEXAR ANWENDUNG. Gebrauchsanleitung. Pfl.Reg.Nr. 3151

OPERA ANWENDUNG. Pfl.Reg.Nr.: Gebrauchsanleitung

Gefahr/GHS07, GHS08, GHS09 Wirkungsmechanismus (RAC-Gruppe): Epoxiconazol (G1, #3), Fluxapyroxad (C2, #7) Bienengefährlichkeit:

Fungizid gegen pilzliche Krankheiten in Gerste, Triticale und Weizen und zur Bekämpfung von Wurzelhals- und Stängelfäule an Raps

Cirkon. Produktbeschreibung. Abpackung. Wirkungsweise FUNGIZID. Fungizid. Produkttyp: Wirkstoffe:

Cercobin FL PFLANZENSCHUTZ. Wirkstoff 500 g/l Thiophanate-Methyl (Gew.-%: 41,7) Wirkungsmechanismus FRAC-Gruppe B1, #1

Leistungsstarkes Netzmittel zur Verbesserung von Benetzungsfähigkeit und Regenbeständigkeit von Spritzbrühen

Fungizid gegen Falschen Mehltau (Plasmopara viticola) sowie (Guignardia bidwellii) Schwarzfäule an Weinreben, gegen Blattfallkrankheit

Sharda Europe b. v. b. a. Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 3482 PROPI 25 EC. Fungizid zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten in Getreide

Duett Ultra. Gebrauchsanleitung Pfl.Reg.Nr. 3596

Notfallzulassung nach Artikel 53 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 für das Pflanzenschutzmittel:

JUWEL TOP ANWENDUNG. Zul.-Nr.: Gebrauchsanleitung

Die kurative Absicherung in Ihrer Fungizidstrategie

Stickstoff-Stabilisator für Gülle, Biogasgärreste und AHL

Gebrauchsanleitung. Genehmigung gemäß Artikel 53 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009

Gebrauchsanleitung. Fungizid gegen Echten Mehltau (Erysiphe necator) an Weinrebe (Keltertrauben)

Vorteile. Starke Leistung für clevere Rechner. Juwel Top

Gebrauchsanleitung. Cantus Gold Zul.-Nr.:

Vorteile. So stark, so sicher! Die Qualitätsversicherung im Weizen. Soleil

Vivando. Anwendung. Gebrauchsanleitung. Zul.-Nr.: Pfl.Reg.Nr Fungizid. Fungizid gegen Echten Mehltau (Uncinula necator) an Weinrebe

Kulturen Rüben, Raps, Kartoffel, Mais, Getreide, Leguminosen, Wein- und Obstbau

TILT 250 EC Formulierungsbeschreibung: Emulsionskonzentrat mit 250 g/l (25,5 Gew.-%) Propiconazol

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Braunrost (Puccinia recondita) Echter Mehltau (Erysiphe graminis)

Gebrauchshinweise. Formulierung Suspensionskonzentrat (SC) Suspensionskonzentrat (SC) Packungsgrößen 3 x 5 l Picona + 1 x 2,5 l Cadou SC

Gebrauchsanleitung. N-butylphosphorothioic triamide (NBPT) and N-propylphosphorothioic triamide (NPPT)

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete. Roggen. Winterraps

Gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen Echter Mehltau (Blumeria graminis; alter lat. Name: Erysiphe graminis)

Stabilan 720 VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:

Gebrauchsanleitung. Fungizid gegen Echten Mehltau (Uncinula necator) an Weinrebe sowie gegen Echten Mehltau (Sphaerotheca macularis) im Hopfen

704 g/kg Thiophanat-methyl (70 Gew.-%) Wasserdispergierbares Granulat (WG) nicht bienengefährlich (B4)

CHAMPION & DIAMANT. Leistungsstarke Fungizid-Kombination zur Bekämpfung von Fuß-, Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste und Roggen.

Sachgerechte Anwendung

Gebrauchsanleitung. N-butylphosphorothioic triamide (NBPT) and N-propylphosphorothioic triamide (NPPT)

Der Schlüssel zur Alternaria Bekämpfung. Die Alternarialösung!

Fungizid Wirkstoffe: 150 g/kg Dimethomorph (Gew.-%: 15) 350 g/kg Dithianon (Gew.-%: 35) Wasserdispergierbares Granulat (WG)

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen. Weizen. Gerste. Roggen. Triticale

Ampera. Ampera AMPERA

Fungizid gegen Schorf (Venturia spp.) an Kernobst und gegen Falschen Mehltau sowie Schwarzfäule an Weinreben

Notfallzulassung nach Artikel 53 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 für das Pflanzenschutzmittel:

Zulassungsinformationen im Wein- und Obstbau

Netzmittel zur Verbesserung der Verteilung und Haftfähigkeit von Spritzbrühen. Netzmittel als Zusatz zu Pflanzenschutzmitteln:

Sachgerechte Anwendung

Cuproxat. Cuproxat, das tribasische Kupfersulfat, auch Kupferoxysulfat genannt, ist besonders mild und rebschonend..

Nando 500SC. Fungizid zur Bekämpfung von Kraut und Knollenfäule (Phytophthora infestans) in Kartoffeln

Sachgerechte Anwendung

Transkript:

1 ADEXAR Gebrauchsanleitung Zul.Nr.: 026958-00 Fungizid Wirkstoffe: 62,5 g/l Epoxiconazol (Gew.-%: 6) 62,5 g/l Fluxapyroxad (Xemium ) (Gew.-%: 6) Wirkungsmechanismus: Epoxiconazol (FRAC-Gruppe G1, #3); Fluxapyroxad (FRAC-Gruppe C2, #7) Formulierung: EC Packungsgröße: 10 l Flüssiges Fungizid mit präventiver, kurativer und nachhaltiger Wirkung gegen Halm-, Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale Sachgerechte Anwendung Wirkungsweise Durch die Kombination der zwei Wirkstoffe werden relevante Pilzkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale besonders sicher und sehr langanhaltend erfasst. Adexar zeichnet sich als Kombinationsprodukt durch ein breites Wirkungsspektrum gegen die wichtigsten pilzlichen Schaderreger in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale aus. Durch die Kombination von Xemium und Epoxiconazol aus den Wirkstoffklassen der Carboxamide (SDHI) und der Azole, ist es gelungen, ein neues qualitativ hochwertiges Breitbandfungizid zu formulieren. Die Kombination von Xemium und Epoxiconazol mit ihren jeweiligen spezifischen physiko-chemischen Kennwerten und den daraus abzuleitenden Aufnahme - und Verteilungs-Eigenschaften bei gleichzeitig hoher Target - Aktivität gewährleistet breiteste Wirkung mit höchsten Wirkungsgraden.

Wirkungsspektrum Adexar wirkt sowohl kurativ als auch protektiv mit überragender Dauerwirkung. In Weizen gegen: In Gerste gegen: In Roggen gegen: In Triticale gegen: Halmbruch (Pseudocercosporella herpotrichoides) Echten Mehltau (Erysiphe graminis) Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum) Braunrost (Puccinia recondita) Gelbrost (Puccinia striiformis) DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis) Echten Mehltau (Erysiphe graminis) Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) 15.05.2018 2 Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Zwergrost (Puccinia hordei) Sprenkelkrankheit (Ramularia collo-cygni) Nichtparasitäre Blattflecken Echten Mehltau (Erysiphe graminis) Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Braunrost (Puccinia recondita) Halmbruch (Pseudocercosporella herpotrichoides) Echten Mehltau (Erysiphe graminis) Septoria-Arten (Septoria spp.) Braunrost (Puccinia recondita) Bei vielen Fungiziden besteht generell das Risiko des Auftretens von wirkstoffresistenten Pilzstämmen. Deshalb kann unter besonders ungünstigen Bedingungen eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels nicht ausgeschlossen werden. Die von BASF empfohlene Aufwandmenge ist unbedingt einzuhalten. Pflanzenverträglichkeit Adexar ist in der empfohlenen Aufwandmenge in allen Getreidearten gut verträglich.

Zugelassene Aufwandmengen und Indikationen 15.05.2018 3 Gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 2,0 l/ha in 100-400 Wasser/ha Bei Weizen, Gerste, Roggen und Triticale erfolgt die erste Anwendung im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome (ab BBCH 30). Bei Neubefall ist eine 2. Spritzung möglich (bis BBCH 61). Zur Bekämpfung von Spätbefall durch Braunrost in Weizen, Roggen und Triticale ist die Behandlung bis BBCH 69 möglich. Max. Zahl der Behandlungen - in dieser Anwendung: 2 - für die Kultur bzw. je Jahr: 2 - zeitlicher Abstand der Behandlungen: mindestens 21 Tage Gegen Halmbruchkrankheit in Weizen und Triticale 2,0 l/ha in 100-400 l Wasser/ha Bei Halmbruchkrankheit erfolgt die Behandlung zu BBCH 30-32 (Beginn des Schossens bis zum 2-Knoten-Stadium). Max. Zahl der Behandlungen - in dieser Anwendung: 1 - für die Kultur bzw. je Jahr: 2 Zur Minderung nichtparasitärer Blattflecken in Gerste 2,0 l/ha in 100-400 l Wasser/ha Zur Minderung nichtparasitärer Blattflecken erfolgt die Applikation bei anfälligen Sorten und bei Anstieg der Globalstrahlung im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome zwischen den Entwicklungsstadien BBCH 32 bis 61. Max. Zahl der Behandlungen - in dieser Anwendung: 1 - für die Kultur bzw. je Jahr: 2

4 VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE: Anwendungs- nummer Schadorganismus / Zweckbestimmung Pflanzen/- 026958-00/00-001 Braunrost (Puccinia recondita) Weizen 026958-00/00-002 Gelbrost (Puccinia striiformis) Weizen 026958-00/00-003 DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis) 026958-00/00-004 Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides) 026958-00/00-005 Echter Mehltau (Erysiphe graminis) erzeugnisse/ Objekte Weizen Weizen Weizen 026958-00/00-006 Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) Weizen 026958-00/00-007 Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum) 026958-00/00-009 Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Weizen Gerste 026958-00/00-010 Zwergrost (Puccinia hordei) Gerste 026958-00/00-011* Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) 026958-00/00-012 Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) 026958-00/00-013 Sprenkelkrankheit (Ramularia collo-cygni) 026958-00/00-014 Minderung nichtparasitärer Blattflecken 026958-00/00-015 Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Gerste Gerste Gerste Gerste Roggen 026958-00/00-017 Braunrost (Puccinia recondita) Roggen 026958-00/00-018 Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) 026958-00/00-019 Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Roggen Triticale

026958-00/00-020 Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella Triticale herpotrichoides) 026958-00/00-021 Braunrost (Puccinia recondita) Triticale 026958-00/00-022 Septoria-Arten (Septoria spp.) Triticale 15.05.2018 5 Sonstige Kennzeichnungsauflage * (WW7041) Für den Wirkstoff, bzw. einen Wirkstoff dieses Mittels, wurden Resistenzen nachgewiesen. Anwendung nur im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements. Wartezeiten Weizen, Gerste, Roggen, Triticale (F) (F) = Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. ANWENDUNGSTECHNIK I. Ansetzen der Spritzbrühe Bitte setzen Sie nur so viel Spritzflüssigkeit an, wie tatsächlich benötigt wird. 1. Tank zu 2 /3 mit Wasser füllen. 2. Adexar vor Gebrauch schütteln und bei laufendem Rührwerk zugeben. 3. Ggf. Mischungspartner zugeben. 4. Tank mit Wasser auffüllen. Spritzbrühe nach dem Ansetzen zügig ausbringen. II. Spritzarbeit Nur zertifizierte Spritzgeräte verwenden und regelmäßig auf einem Prüfstand testen! Beim Ausbringen ist auf eine gleichmäßige Verteilung der Spritzflüssigkeit zu achten. Überdosierung und Abdrift oder sonstiger Eintrag in Gewässer und auf benachbarte Nichtzielflächen sind durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden.

6 Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzflüssigkeit durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. Nach einer Arbeitspause Spritzflüssigkeit erneut sorgfältig aufrühren. Produktbehälter restlos entleeren und unverzüglich gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen. III. Spritzenreinigung Die Feldspritze ist einschließlich Behälter, Leitungen, Düsen und Filter unmittelbar nach der Applikation gründlich mit Wasser zu reinigen. Dazu Feldspritze 2x hintereinander spülen und dabei ca. 10-20% des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Die Außenreinigung der Pflanzenschutzspritze mit Wasser und Waschbürste bzw. mit Hilfe einer geeigneten Zusatzausrüstung am Spritzgerät auf einer unbehandelten Teilfläche auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Mischbarkeit Adexar ist mischbar mit Fungiziden z.b. Corbel, Vegas 2, Diamant, Credo 3, Amistar 4 Opti, mit Herbiziden z. B. Biathlon 4D, mit Insektiziden, mit Wachstumsreglern, z. B. Medax Top, Prodax sowie den Blattdüngern (Markenqualität). Bei Mischungen mit ethephonhaltigen Wachstumsreglern unbedingt die Gebrauchsanleitung dieser Produkte beachten: ethephonhaltigen Wachstumsregler immer zuletzt zur Spritzflüssigkeit zugeben! Der Zusatz von Ammoniumnitrat-Harnstofflösung (AHL) oder Harnstoff ist möglich. Der Einsatz von über 20 l bzw. kg Produkt/ha kann Schäden bei hohen Temperaturen und niedriger Luftfeuchte bei einigen Weizensorten verursachen.

7 Bei Tankmischungen mit Harnstoff diesen zunächst vollständig auflösen. Erst dann Adexar und andere Mischungspartner wie beschrieben zugeben. Für negative Auswirkungen von Tankmischungen, die von uns nicht empfohlen werden, haften wir nicht. In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner einzuhalten. HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Einstufung und Kennzeichnung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) Piktogramm: Signalwort: Gefahr Gefahrenhinweise H319 Verursacht schwere Augenreizung. H302 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken. H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen. H351 Kann vermutlich Krebs erzeugen. H360Df Kann das Kind im Mutterleib schädigen. Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. H400 Sehr giftig für Wasserorganismen. H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. EUH401 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten. Sicherheitshinweise P101 Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett bereithalten. P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. P103 Vor Gebrauch Etikett lesen. P280 Schutzhandschuhe und Augen-/Gesichtsschutz tragen. P261 Einatmen von Nebel vermeiden. P202 Vor Gebrauch alle Sicherheitshinweise lesen und verstehen.

8 P272 Kontaminierte Arbeitsbekleidung nicht außerhalb des Arbeitsplatzes tragen. P270 Bei Verwendung dieses Produktes nicht essen, trinken oder rauchen. P264 Nach Gebrauch verschmutzte Körperteile gründlich waschen. P308 + P311 Bei Exposition oder Betroffenheit: Giftinformationszentrum oder Arzt anrufen. P305 + P351 + P338 Bei Kontakt mit den Augen: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter ausspülen. P303 + P352 Bei Berührung mit der Haut (oder dem Haar): Mit reichlich Wasser und Seife waschen. P333 + P311 Bei Hautreizung oder ausschlag: Giftinformationszentrum oder Arzt anrufen. P301 + P330 Bei Verschlucken: Mund ausspülen. P391 Verschüttete Mengen aufnehmen. P362+P364 Kontaminierte Kleidung ausziehen und vor dem erneuten Tragen waschen. P337+P311 Bei anhaltender Augenreizung: Giftinformationszentrum oder Arzt anrufen. P405 Unter Verschluss lagern. P501 Inhalt/Behälter der Problemabfallentsorgung zuführen. Anwendung nur durch berufliche Anwender zulässig. HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS (SB001) Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. (SB005) Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett des Produktes bereithalten. (SB010) Für Kinder unzugänglich aufbewahren. (SB166) Beim Umgang mit dem Produkt nicht essen, trinken oder rauchen. (SB199) Wenn das Produkt mittels an den Traktor angebauten, gezogenen oder selbstfahrenden Anwendungsgeräten ausgebracht wird, dann sind nur Fahrzeuge, die mit geschlossenen Überdruckkabinen (z. B. Kabinenkategorie 3, wenn keine Atemschutzgeräte oder partikelfiltrierenden Masken benötigt werden oder Kabi-

9 nenkategorie 4, wenn gasdichter Atemschutz erforderlich ist (gemäß EN 15695-1 und -2)) ausgestattet sind, geeignet, um die persönliche Schutzausrüstung bei der Ausbringung zu ersetzen. Während aller anderen Tätigkeiten außerhalb der Kabine ist die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung zu tragen. Um die Kontamination des Kabineninnenraumes zu vermeiden, ist es nicht erlaubt, die Kabine mit kontaminierter persönlicher Schutzausrüstung zu betreten (diese sollte in einer entsprechenden Vorrichtung aufbewahrt werden). Kontaminierte Handschuhe sollten vor dem Ausziehen abgewaschen werden, beziehungsweise sollten die Hände vor Wiederbetreten der Kabine mit klarem Wasser gereinigt werden. (SE110) Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. (SE120) Dicht abschließende Schutzbrille tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. (SF245-01) Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten. (SS110) Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. (SS120) Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. (SS2101) Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. (SS2202) Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. (SS610) Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Erste-Hilfe-Maßnahmen Helfer auf Selbstschutz achten. Bei Gefahr der Bewusstlosigkeit, Lagerung und Transport in stabiler Seitenlage. Verunreinigte Kleidung sofort entfernen. Nach Einatmen: Ruhe, Frischluft, Arzthilfe. Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser und Seife gründlich abwaschen, Arzthilfe. Nach Augenkontakt: 15 Minuten bei gespreizten Lidern unter fließendem Wasser gründlich ausspülen, augenärztliche Nachkontrolle.

10 Nach Verschlucken: Sofort Mund ausspülen und 200-300 ml Wasser nachtrinken, Arzthilfe. Hinweise auf ärztliche Soforthilfe oder Spezialbehandlung Behandlung: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches Antidot bekannt. HINWEISE ZUM SCHUTZ DER UMWELT Schutz von Oberflächengewässern Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen: (NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. (NW605-1) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. red. Abstand 50% 5 m, 75% *, 90% * (NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. 5 m

Wasserorganismen 15.05.2018 11 (NW262) Das Mittel ist giftig für Algen. (NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. (NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. Bienen (NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Nutzorganismen (NN3002) Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft. (NN1001) Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft. ABFALLBESEITIGUNG Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA 1 sind an den autorisierten Sammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA 1 mit separiertem Verschluss abzugeben. Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus der regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de. Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungen bei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortes anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung. ALLGEMEINE ANWENDUNGSHINWEISE / HAFTUNG Die Angaben in dieser Produktinformation basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen und entsprechen den Festsetzungen der Zulassungsbehörde. Sie befreien den Anwender wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei der

12 Verarbeitung und Anwendung unseres Produktes nicht von eigenen Prüfungen und Versuchen. Da die Lagerung und Anwendung außerhalb unseres Einflusses liegen und wir nicht alle diesbezüglichen Gegebenheiten voraussehen können, schließen wir jegliche Haftung für Schäden aus der unsachgemäßen Lagerung und Anwendung aus. Die Anwendung des Produkts in Anwendungsgebieten, die nicht in der Produktinformation beschrieben sind, insbesondere in anderen als den dort genannten Kulturen, ist von uns nicht geprüft. Dies gilt insbesondere für Anwendungen, die zwar von einer Zulassung oder Genehmigung durch die Zulassungsbehörde erfasst sind, aber von uns nicht empfohlen werden. Wir schließen deshalb jegliche Haftung für eventuelle Schäden aus einer solchen Anwendung aus. Vielfältige, insbesondere auch örtlich oder regional bedingte, Einflussfaktoren können die Wirkung des Produktes beeinflussen. Hierzu gehören z. B. Witterungs- und Bodenverhältnisse, Kulturpflanzensorten, Fruchtfolge, Behandlungstermine, Aufwandmengen, Mischungen mit anderen Produkten, die nicht den obigen Angaben zur Mischbarkeit entsprechen, Auftreten wirkstoffresistenter Organismen (wie z.b. Pilzstämme, Pflanzen, Insekten), Spritztechnik etc. Unter besonders ungünstigen Bedingungen kann deshalb eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels oder eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden. Für solche Folgen können wir oder unsere Vertriebspartner keine Haftung übernehmen. Etwaige Schutzrechte, bestehende Gesetze und Bestimmungen sowie die Festsetzungen der Zulassung des Produktes und die Produktinformation sind vom Anwender unseres Produktes in eigener Verantwortung zu beachten. Alle hierin gemachten Angaben und Informationen können sich ohne Vorankündigung ändern. Den jeweils neusten Stand zur Produktinformation können Sie abrufen unter: www.agrar.basf.de = Registrierte Marke von BASF 1 = Registrierte Marke des IVA (Industrieverband Agrar, Frankfurt/M.) 2 = Zulassungsinhaber Nisso Chemical Europe GmbH, Vertrieb Spiess-Urania 3 = Registrierte Marke von DuPont de Nemours 4 = Registrierte Marke von Syngenta Agro GmbH