Picasa, ein Bildbearbeitungsprogramm Eine kurze Bedienungsanleitung mit Beispielen Roland Liebing 05.12.2010
Inhaltsverzeichnis Was ist Picasa? Seite 3 Bildverwaltungsprogramm Seite 3 Gesichterscan Seite 5 Die obere Befehlszeile Seite 6 Die untere Befehlszeile Seite 8 Die Picasabildbearbeitung Seite 10 Das Optimierungsmenu Seite 12 Das Feinabstimmungsmenu Seite 17 Das Effektemenu Seite 18 Piasa 3.8.docx Seite 2 von 22
PICASA 3.8 Das Bildprogramm von Google Was ist Picasa? Picasa ist ein Bildverwaltungsprogramm und ein Bildbearbeitungsprogramm für Normalverbraucher. Wer höhere Ansprüche an die Bildbearbeitung stellt, braucht ein besseres (und teureres) Bildbearbeitungsprogramm, wie Adobe Photoshop oder ähnliches. Teurer ist noch rasch ein Programm, da der wesentlichste Vorteil von Picasa ist, dass es nichts kostet. Unter http://www.chip.de/downloads/picasa_13013772.html kann Picasa kostenlos heruntergeladen und installiert werden. Updates auf die neueste Version erhält man via das Menu Hilfe nach Updates suchen Bildverwaltung Picasa sucht auf dem Arbeitsplatz (das heisst auf der Harddisk und eventuell angeschlossenen externen Speichern) nach Fotografien und stellt sie in einem Verzeichnisbaum und als Miniaturbilder auf dem Bildschirm dar. Piasa 3.8.docx Seite 3 von 22
Weniger gut eignet sich Picasa, um Bilder von einem Verzeichnis zum anderen zu verschieben. Dazu eignet sich der Windowsexplorer besser. Will ich aber wissen, wo ein Bild auf meiner Harddisk (oder einem anderen Speicher) steckt, kann ich das in Picasa jederzeit erfahren. Ich klicke mit der rechten Maustatste auf das gesuchte Bild und erhalte dann ein Fenster, auf dem ich den Befehl Auf dem Datenträger suchen finde. Wenn ich jetzt diesen Befehl mit Linksklick aktiviere, dann sucht mir Picasa das betreffende Bild auf dem Speicher und zeigt mir im Windowsexplorer den Speicherplatz. Von hier an kann ich jetzt mit dem Windowsexplorer weiterarbeiten. Piasa 3.8.docx Seite 4 von 22
Gesichterscan Eine neuere Funktion ist der Gesichterscan. Damit sucht Picasa alle gespeicherten Bilder nach Gesichtern ab, und speichert sie in separaten Ordnern, auf die ich mit Picasa jederzeit zugreifen kann. Ich kann den Gesichtern Namen zuordnen und habe dann eine Gesichterbibliothek. Mit Doppelklick auf das entsprechende Gesicht, kann ich jederzeit die Fotografie anzeigen, aus der das Gesicht stammt. Piasa 3.8.docx Seite 5 von 22
Mit der Zeit erkennt Picasa selber, in welche Ordner die einzelnen Gesichter gehören. Mit Hilfe dieser Funktion kann ich gezielt nach Bildern suchen, die bestimmte Personen darstellen. Auch Situationen, von denen ich weiss, dass bestimmte Personen dabei waren, können so gesucht werden. Die obere Befehlsleiste Am oberen Rand des Ordners finden wir den Titel und das Erstelldatum des Ordners. Darunter erkennen wir einige Symbole. Das erste Symbol lässt den Inhalt des Ordners (oder die markierten Bildern eines Ordners) als Vollbilddiaschau ablaufen. Das zweite Symbol erstellt mit dem Inhalt des Ordners (oder mit den markierten Bildern des Ordners) eine Fotocollage. Hier können noch verschiedene Varianten der Collage ausgewählt werden: Piasa 3.8.docx Seite 6 von 22
Das dritte Symbol erstellt aus dem Ordnerinhalt einen Film (ähnlich wie Diaschau). Das vierte Symbol löscht die markierten Bilder. Das fünfte Symbol speichert alle Änderungen (Drehungen, Belichtungsänderungen, Zuschnitte etc.) definitiv auf der Harddisk. Ohne diesen Befehl werden Änderungen nicht übernommen, sondern nur provisorisch gespeichert, das heisst, dass das Originalbild erhalten bleibt und die Änderungen nur in Picasa zu sehen sind. Piasa 3.8.docx Seite 7 von 22
Die untere Befehlsleiste Hier finden wir wichtige Befehle für die Weiterverarbeitung unserer gesammelten Fotografien. Sagt uns, dass der gesamte Ordner ausgewählt ist. Oder die ausgewählten Bilder. Das obere Symbol sorgt dafür, dass ausgewählte Bilder gehalten werden, das heisst, dass sie auch bei einem Ordnerwechsel in der Ablage bleiben. Das mittlere Symbol löscht Bilder aus der Ablage, aber nicht vom Datenträger. Das untere Symbol fügt die ausgewählten Bilder einem Album zu. Damit können Bilder einem Webalbum zugefügt werden. Mit diesem Symbol werden ausgewählte Bilder für den E-Mailversand vorbereitet (Qualität des Bildes wird vermindert, damit nicht allzuviele Kilobytes übertragen werden). Piasa 3.8.docx Seite 8 von 22
Drucken kann man hier. Dabei hat man die Möglichkeit, die Bilder in verschiedenen Formaten auszudrucken. Zum Beispiel: Passfotoformat. Bei Exportieren kann man ausgewählte Bilder aus der Ablage in einen beliebigen Ordner auf der Festplatte verschieben. Der Button Einkaufen ermöglicht den Kontakt mit diversen Fotofirmen, um die ausgewählten Fotos auf Papier ausdrucken zu lassen. BlogThis! erlaubt uns mit unseren Bilder einen eigenen BLOG zu erstellen. Collage und Film ermöglichen das Gleiche, wie wir oben schon kennen gelernt haben. Mit GeoTag lassen sich die ausgewählten Bilder in GoogleEarth veröffentlichen. Der Schieberegler dient zum Vergrössern oder Verkleinern der Vorschau oder des ausgewählten Bildes. Piasa 3.8.docx Seite 9 von 22
Die Picasa-Bildbearbeitung Wählen wir mit Doppelklick ein Bild in der Vorschau an, so gelangen wir ins Bildbearbeitungsmenu. Rechts wird das Bild in vergrösserter Form dargestellt. Piasa 3.8.docx Seite 10 von 22
Links erscheint das dreiteilige Bildbearbeitungsmenu. Im Bereich Optimierung finden wir verschiedene Möglichkeit, das Bild rasch und einfach zu verändern. Der Bereich Feinabstimmung dient vorallem der farblichen Abstimmung des Bildes. Der Bereich Effekte erlaubt uns das Bild durch verschiedene Effekte zu verändern. Wir werden diese drei Bereiche weiter unten gesondert ansehen. Das Histogramm verrät Kennern einige wichtige Details über das Bild, so zum Beispiel, wo die Helligkeitswerte und Farbwerte des Bildes liegen. Interessierte erhalten über den folgenden Link nähere Informationen. http://www.ratschlag24.com/index.php/googlepicasa-perfekte-bildkorrektur-mit-demhistogramm_000037690/ Piasa 3.8.docx Seite 11 von 22
Das Optimierungsmenu Zuschneiden: Mit Hilfe dieses Buttons lassen sich Partien aus einem Bild herusschneiden und vergrössert darstellen. Dabei stellt uns Picasa die Wahl, ob wir das Zuschneiden auf ein bestimmtes Format wünschen (das hilft uns beim Bestellen von Fotos bei Ifolor oder anderen Entwicklungsfirmen) oder ob wir ein eigenes (manuelles) Format wählen wollen. Piasa 3.8.docx Seite 12 von 22
Ich wähle Manuell. Mit der Maus (gedrückte linke Maustaste) schneide ich den gewünschten Bereich auf dem Bild aus. Mit Vorschau kann ich jetzt das ausgeschnittene Bild ansehen und bei Nichtgefallen den Bereich verschieben. Bin ich mit dem Ausschnitt einverstanden, klicke ich auf Übernehmen, andernfalls auf Abbrechen. Das Bild wird jetzt provisorisch auf der Harddisk gespeichert. Aufpassen: die Originalversion bleibt erhalten, das heisst, der Ausschnitt ist nur mit Picasa anzusehen, alle anderen Bildprogramme erkennen die Veränderung erst, wenn ich Änderungen übernehmen anklicke. Piasa 3.8.docx Seite 13 von 22
Ausrichtung: Klicke ich diesen Button an, dann erscheint ein Raster über dem Bild und am unteren Rand ein Schieberegler, mit dem ich das Bild in einen andere Lage drehen kann. (nützt bei schief aufgenommen Bildern) Rote Augen: Wird heute nicht mehr so häufig gebraucht, da schon die Kameras diesen Effekt verhindern. Beim Klicken auf diesen Button sucht Picasa die Augen, markiert sie und schwärzt sie. Vergessene Augen können nachträglich mit der Maus markiert werden. Mit Übernehmen werden die Augen entrötet, mit Abbrechen bleiben sie rot. Auf gut Glück: Wir überlassen Picasa eine optimale? Helligkeits- und Kontrasteinstellung des Bildes. Sind wir damit nicht zufrieden, können wir immer wieder mit Rückgängig machen den Originalzustand herstellen. Die Veränderungen sind auch im Histogramm sichtbar. Piasa 3.8.docx Seite 14 von 22
Kontrast (automatisch) und Farbe (automatisch): Hier gilt das Gleiche wie vorher zu Auf gut Glück gesagt. Ausprobieren, wenn s nicht behagt, dann Rückgängig machen. Retuschieren: Kleine Fehlerkorrekturen (Flecken, störende Effekte etc.) sind mit Hilfe dieser Funktion zu entfernen. Ich möchte die Schneeflocke im schwarzen Teil des Bildes entfernen. Der Kontext links sagt mit, was ich zu tun habe. Pinselgrösse einstellen mit Maus den zu korrigierenden Bereich anklicken wegfahren und klicken. Piasa 3.8.docx Seite 15 von 22
Text: Mit Hilfe dieser Funktion kann ich die Bilder beschriften. Schriftart, Grösse, Farbe, Stil, Ausrichtung und Transparenz der Schrift ist im Menu einstellbar. Im Bild lässt sich Grösse und Schriftrichtung mit dem Mauszeiger noch einmal verstellen. Den Text geben wir direkt ins Bild ein. In Picnik bearbeiten: Eine neuere Funktion. Picasa gibt uns hier die Möglichkeit, die Bilder in einem Fotoprogramm mit vielen Funktionen weiter zu bearbeiten. Meine Erfahrung: Programm nicht schlecht,aber langsam und mit viel Werbung durchsetzt. Ich arbeite lieber mit anderen (zum Teil auch kostenlosen) Bearbeitungsprogrammen. Aber ausprobieren lohnt sich trotzdem, wenn man Bedarf hat. Aufhellen: Mit diesem Schieberegler können wir ein zu dunkles Bild aufhellen. Vorsicht, allzuviel ist immer ungesund. Histogramm beachten. Bild kann rasch flau werden. Piasa 3.8.docx Seite 16 von 22
Das Feinabstimmungsmenu Über dieses Menu will ich nicht allzuviel sagen. Das muss man selbst ausprobieren. Ich möchte allerdings vor allzuviel Veränderungen mit diesem Menu warnen. Wenn man zuviel oder zu stark ändert, geht vielfach der Charakter des Bildes verloren. Es ist auch so, dass die Veränderungen vielleicht nur auf unserem Bildschirm gut wirken, in der Kopie oder beim Ausdruck sehen sie dann plötzlich nicht mehr so gut aus. Piasa 3.8.docx Seite 17 von 22
Das Effektemenu Diese Funktion betont die Kanten eines Bildes und erreicht damit bei etwas unscharfen Bildern eine optische Verbesserung. Es ist aber keine echte Scharfstellung des Bildes und stark unscharfe Bilder werden dadurch nicht besser. Mit diesen Funktionen kann ich alte Bilder aus meinen Fotos machen. Sepia schwarz/weiss Piasa 3.8.docx Seite 18 von 22
Hier wird der Farbton des Bildes verändert, so dass es einen wärmeren Bildcharakter erhält. Ein Kunstgriff, der erhöhte Filmempfindlichkeit simulieren soll. Meistens nur mit schwarz/weiss Fotografien sinnvoll. Färbt das Bild mit einer gewählten Farbe ein. Piasa 3.8.docx Seite 19 von 22
Erhöht oder verringert die Farbsättigung des Bildes Macht die Bildschärfe um einen Mittelpunkt weicher, wobei sich die Grösse dieses Mittelpunktes und die Unschärfe variieren lassen. Damit lassen sich Bilder mit einem leichten Schein versehen. Verändert das Bild so, wie wenn es mit einem Schwarz-weiss Film und einem Farbfilter aufgenommen worden wäre. Piasa 3.8.docx Seite 20 von 22
Farbig s/w ohne Filter s/w mit Rotfilter Reduziert die Farbsättigung um einen Mittelpunkt und lässt nur das Zentrum farbig scheinen, der Rest wird schwarz/weiss. Piasa 3.8.docx Seite 21 von 22
Damit kann man einem Bild einen anderen Farbverlauf geben. Wobei sich die Übergänge, die Farbe und die Intensität einstellen lassen. Piasa 3.8.docx Seite 22 von 22