Prüfbericht Nr. H283VKF Prüfung der Hagelbeständigkeit von thermischen Sonnenkollektoren vkf Prüfvorschrift Nr. 19, Version 1.03

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1 Auftraggeber: Viessmann (Schweiz) AG Industriestr. 124 CH 8957 Spreitenbach Prüfbericht Nr. H283VKF Prüfung der Hagelbeständigkeit von thermischen Sonnenkollektoren vkf Prüfvorschrift Nr. 19, Version 1.03 Inhalt: Seite 1 Beschreibung des Prüflings Hersteller Angaben zum Produkt Angaben zum Prüfmuster Testsequenz und Resultate Zusammenfassung Übertragbarkeit der Resultate Probenentnahme Vorlagerung Vorbehandlung Nachbehandlung Versuchsaufbau Definition der Einschlagpunkte Prüfprotokoll Bewertung Anmerkungen Allgemeines Unterschrift... 9 Annex A: Beschreibung der Prüfanlage A.1 Abschussgerät A.2 Messinfrastruktur A.3 Eiskugeln A.4 Umgebungsbedingungen Seite 1 von 10 Seiten

2 1 Beschreibung des Prüflings 1.1 Hersteller Firma* Adresse* www* Viessmann (Schweiz) AG Industriestr. 124, CH 8957 Spreitenbach -- * Der Hersteller ist eine Firma die das Produkt selber erzeugt oder die sich als Hersteller bezeichnet indem sie auf das Produkt ihren Namen, ihre Marke oder andere eigene Kennzeichen anbringt. 1.2 Angaben zum Produkt Modell Vitosol 300-TM 1.26 m 2 HW Beschreibung Röhrenkollektor Artikelnummer -- Einsatzzweck Dach- und Fassadenmontage Keine * Herstellerangaben, Plausibilitätsprüfung durch das Prüflabor 1.3 Angaben zum Prüfmuster Anzahl der Prüfmuster Das Prüfmuster H283-2 wurde für die Prüfung geliefert. Seriennummer -- Masse 2241 mm x 885 mm x 150 mm Material* Glas, Kunststoff, Aluminium Oberfläche -- Fotografie zur Identifizierung H * Herstellerangaben, Plausibilitätsprüfung durch das Prüflabor Seite 2 von 10 Seiten

3 2 Testsequenz und Resultate 2.1 Zusammenfassung vkf Prüfvorschrift Nr. 19, Version 1.03 Prüfvorschrift vkf Prüfvorschrift Nr. 00a, Version 1.02 vkf Prüfvorschrift Nr. 00b, Version 1.01 Beschlusssammlung FER, Version 14 Datum Anlieferung Testdatum Produktionsdatum der Eiskugeln KW21/2017 Resultat* Beschusswinkel 90, Dachelement 45, Dachelement Wasserdichtigkeit HW3 HW3 Lichtdurchlässigkeit Keine Bewertung erforderlich Keine Bewertung erforderlich Lichtabschirmung Keine Bewertung erforderlich Keine Bewertung erforderlich Mechanik Keine Bewertung erforderlich Keine Bewertung erforderlich Aussehen HW3 HW3 * Der Entscheid über die Einteilung in eine Hagelwiderstandsklasse wird vom vkf getroffen. Das Resultat Bestanden ist somit als Empfehlung an das zuständige Entscheidungsgremium zu verstehen. 2.2 Übertragbarkeit der Resultate Die Kollektoren Vitosol 300-TM 1.26 m 2 HW, Vitosol 300-TM 1.51 m 2 HW und Vitosol 300-TM 3.03 m 2 HW sind bis auf die Anzahl der Röhre baugleich. Solange die Regeln der Solar Keymark eingehalten werden, gelten die Resultate aus diesem Bericht für alle Kollektoren. 2.3 Probenentnahme Probenentnahme Keine Das Bauteil wurde vom Auftraggeber angeliefert. Es hat keine Probenentnahme stattgefunden. 2.4 Vorlagerung Vorlagerung Erledigt Nach vkf Prüfvorschrift Nr. 19, Version 1.03 hat eine halbe Exposition unter Klimaklasse A nach ISO 9806 absolviert (Mindestens 15 Tage im Freien exponiert, mindestens 16 h bei einer Einstrahlung von 1000 W/m2 und Umgebungstemperatur von 20 C exponiert sowie einer gesamten Strahlungsdosis >300 MJ/m 2 ). 2.5 Vorbehandlung Vorbehandlung Erledigt Nach vkf Prüfvorschrift Nr. 19, Version 1.03 wurden die Beschussorten aus Kunststoff mit Eisschuppen gekühlt. 2.6 Nachbehandlung Nachbehandlung Keine Nach vkf Prüfvorschrift Nr. 19, Version 1.03 ist keine besondere Nachbehandlung des Prüfmusters erforderlich. Seite 3 von 10 Seiten

4 2.7 Versuchsaufbau 1 Der Aufbau erfolgt in Übereinstimmung mit der vkf Prüfvorschrift Nr. 19, Version Das Prüfmuster wurde auf dem Rahmen des Herstellers vertikal installiert (1). Der Beschusswinkel ist vertikal 90 für den Einsatz als Dachelement und seitlich unter 90 für den Einsatz als Fassadenelement. Name: ih283vkf.pdf Password: r6dtt83w Seite 4 von 10 Seiten

5 2.8 Definition der Einschlagpunkte Nach vkf Prüfvorschrift Nr. 00a Version 1.02 werden für jeden Durchmesser 5 gültige Schüsse in den in der vkf Prüfvorschrift Nr. 19, Version 1.03 definierten Punkten gemacht. Die Einschläge werden auf der Probe so verteilt, so dass es zwischen den einzelnen Einschlägen keine Interferenz (Vorbeschädigungen, etc. ) gibt. (1) Oberes Ende der Glasröhre: So nahe wie möglich ( D/2) am Sammlerkasten. (2) Unteres Ende der Glasröhre: So nahe wie möglich ( D/2) am unteren freiliegenden En-de. (3) und (4) Wenn freiliegend: Ende des zylindri-schen Teils der Röhre (5) Falls Glasrohr zusammengeschweisst: Be-schuss der Schweissstelle. (6) Wenn ungeschützt: Vakuumstutzen, Stelle an der die Röhre evakuiert/geschlossen wurde (7) Glas-Metall Übergang (8) Reflektor. (9) und (10) Halterung der Röhre (Plastikkappe, Montageschelle, etc.). (11) Sammlerkasten (12) Seitenteile des Sammlerkastens (13) Sammlerkasten von oben (14) Seitenteile des Sammlerkastens Seite 5 von 10 Seiten

6 2.9 Prüfprotokoll Nr. Ziel A Zeit Ø [mm] M [g] V [m/s] E [J] Resultat 1 (1) Röhre : [OK] 2 (1) Röhre : [OK] 3 (1) Röhre : [OK] 4 (1) Röhre : [OK] 5 (1) Röhre : [OK] 6 (1) Röhre : [X] 7 (1) Röhre : [OK] 8 (1) Röhre : [OK] 9 (1) Röhre : [OK] 10 (1) Röhre : [OK] 11 (1) Röhre : [OK] 12 (2) Röhre : [OK] 13 (2) Röhre : [X] 14 (2) Röhre : [OK] 15 (2) Röhre : [OK] 16 (2) Röhre : [OK] 17 (2) Röhre : [OK] 18 (2) Röhre : [OK] 19 (2) Röhre : [OK] 20 (2) Röhre : [OK] 21 (2) Röhre : [OK] 22 (2) Röhre : [OK] 23 (5) Röhre : [OK] 24 (5) Röhre : [OK] 25 (5) Röhre : [B] 26 (5) Röhre : [X] 27 (5) Röhre : [OK] 28 (5) Röhre : [OK] 29 (5) Röhre : [OK] 30 (5) Röhre : [OK] 31 (5) Röhre : [X] 32 (5) Röhre : [OK] 33 (5) Röhre : [X] 34 (5) Röhre : [OK] 35 (5) Röhre : [OK] 36 (5) Röhre : [OK] 37 (5) Röhre : [OK] 38 (5) Röhre : [OK] 39 (11) : [OK] 40 (11) : [OK] 41 (11) : [OK] 42 (11) : [X] 43 (11) : [OK] 44 (11) : [OK] 45 (12) : [OK] 46 (12) : [X] 47 (12) : [OK] 48 (12) : [OK] 49 (12) : [OK] 50 (12) : [OK] 51 (10) Röhre : [OK] 52 (10) Röhre : [OK] 53 (10) Röhre : [OK] 54 (10) Röhre : [OK] 55 (10) Röhre : [OK] 56 (9) : [OK] Seite 6 von 10 Seiten

7 Nr. Ziel A Zeit Ø [mm] M [g] V [m/s] E [J] Resultat 57 (9) : [OK] 58 (9) : [OK] 59 (9) : [OK] 60 (9) : [OK] 61 (9) : [OK] 62 (10) : [OK] 63 (10) : [OK] 64 (10) : [X] 65 (10) : [OK] 66 (10) : [OK] 67 (10) : [OK] 68 (10) : [OK] 69 (10) : [OK] 70 (14) : [OK] 71 (14) : [OK] 72 (14) : [OK] 73 (14) : [OK] 74 (14) : [OK] 75 (14) : [OK] Legende: Nr. Fortlaufende Zählung der Einschläge Ziel Definition der Einschlagpunkte nach Kapitel 2.8 Zeit Datum und Zeit (MEZ) Ø Kugeldurchmesser V Gemessene Einschlaggeschwindigkeit M Gemessene Masse der Eiskugel (*) E Berechnete Einschlagenergie A Einschlagwinkel (0=senkrechter Einschlag, 45=Einschlag unter 45 Prüfung für Fassade) Resultat [OK] = Toleranzen aus 0 sind eingehalten [X] = Kein gültiger Schuss [B] = Probe zerstört * Die vorgegebenen Massen der Eiskugeln nach vkf Prüfvorschrift Nr. 00a Version 1.02 sind für Kugeln aus Klareis etwas zu tief. Die für die Prüfung verwendeten Eiskugeln haben deshalb eine im Durchschnitt etwas höhere Masse. Seite 7 von 10 Seiten

8 2.10 Bewertung Jeweils nach Abschluss des Beschusses mit einer Korngrösse entsprechend der Widerstandsklasse wird eine Bewertung der Bauteilfunktionen des Prüflings gemäss vkf Prüfvorschrift Nr. 00a Version 1.02 und vkf Prüfvorschrift Nr. 19, Version 1.03 vorgenommen. Beschusswinkel 90, Dachelement 45, Dachelement Bauteilfunktion HW1 HW2 HW3 HW4 HW5 HW1 HW2 HW3 HW4 HW5 Wasserdichtigkeit N N Lichtdurchlässigkeit N N Lichtabschirmung N N Mechanik OK OK Aussehen OK OK Legende: OK Keine Beeinträchtigung der Bauteilfunktion. X Beeinträchtigung der Bauteilfunktion. -- Keine Prüfung durchgeführt. N Keine Bewertung der Bauteilfunktion erforderlich.? Keine Bewertung möglich. Beschreibung der Schäden: -- Seite 8 von 10 Seiten

9 3 Anmerkungen 3.1 Allgemeines Die Ergebnisse beziehen sich ausschliesslich auf das geprüfte Element. Dieser Bericht darf nicht verändert werden und darf nur als Ganzes vervielfältigt werden. Die für die Prüfung angewendeten Testmethoden erfüllen die Anforderungen der unter 2.1 aufgeführten Prüfvorschriften. Bericht entspricht den Vorgaben der ISO Unterschrift Der Prüfbericht wird elektronisch ausgestellt (.pdf Dokument). Zur Verifizierung der Gültigkeit und der Unversehrtheit kann jederzeit und kostenlos ein Originalprüfbericht bezogen werden: Die dazu benötigen Informationen (Name und Password) sind in der Fusszeile dieses Berichtes angegeben. Der unversehrte Originalbericht wird dann automatisch an die anzugebende Adresse zugestellt. Rapperswil, Dr. Andreas Bohren Leiter SPF Testing Ozan Türk SPF Prüfingenieur Seite 9 von 10 Seiten

10 Annex A: Beschreibung der Prüfanlage A.1 Abschussgerät Eiskugeln mit definiertem Durchmesser und definierten Geschwindigkeiten werden mittels einer druckluftbetriebenen Abschussanlage auf den Prüfling geschossen. Die Geschwindigkeit wird über den voreingestellten Druck bestimmt. Als Zielvorrichtung werden zwei im Einschlagpunkt sich kreuzende Laserstrahlen eingesetzt. Jeder Schuss wird automatisch auch fotografisch festgehalten. In der Regel erfolgt der Beschuss horizontal, der Prüfling steht vertikal. Der Abstand zwischen dem Einschlagspunkt und der Messung der Geschwindigkeit beträgt weniger als 1m. Die Anlage wurde am Institut für Solartechnik entwickelt und gebaut und ist Teil des akkreditierten Bereiches des Prüflabors SPF Testing (Schweizerische Akkreditierungsstelle, STS301) A.2 Messinfrastruktur Waage zur Bestimmung der Projektilmasse Kern N Lichtschranke zur Bestimmung der Projektilgeschwindigkeit Siemens SFH und SFH 309 Instrumente zur Schadenprüfung Visuelle Kontrollen durch Prüfingenieure. A.3 Eiskugeln Beschaffenheit Transparente Eiskugeln aus Laboreis ohne sichtbare Risse und ohne sichtbare Lufteinschlüsse. Hergestellt in einem Schmelzverfahren. Abb. rechts: Beispiel einer Eiskugel Temperatur TEis = -20 C ± 2 C Lagerung Die Eiskugeln werden mindestens 48h bei -20 C ± 2 C gelagert. Zwischen der Entnahme aus dem Aufbewahrungsbehälter und der Schussabgabe vergehen weniger als 60 Sekunden. Parameter der Eiskugeln nach vkf Prüfbestimmung Nr. 00_A, Version 1.02 Toleranz Hagelwiderstandsklasse HW2 HW3 HW4 HW5 Durchmesser [mm] n.a. Masse [g] ± 5% Einschlaggeschwindigkeit [m/s] * Einschlagenergie [J] Klassengrenze [J] % * Die Geschwindigkeit wird so gewählt, dass die Klassengrenzen der Einschlagsenergie erfüllt werden. A.4 Umgebungsbedingungen Temperatur TAmb = 23 C ± 2 C. Temperatur des Prüflings TSample = 23 C ± 2 C. Luftfeuchtigkeit RH = 50% ± 10 % Seite 10 von 10 Seiten