Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung (EG) 1907/2006 (REACH)

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2 1. BEZEICHNUNG DES STOFFES BZW. DER ZUBEREITUNG UND DES UNTERNEHMENS 1.1. Bezeichnung des Stoffes oder der Zubereitung Gipsvliesplatte: Siniat LaPrima Gipsplatte nach DIN EN REACH Registriernummer Zur Zeit nicht verfügbar Verwendung des Stoffes / Zubereitung Identifizierte Verwendungen(en): Industrie Gewerbe Privat X X X 1.4. Bezeichnung des Unternehmens Siniat GmbH, Frankfurter Landstr. 2-4, Oberursel, Tel: 06171/ (Technische Hotline) Fax: 06171/ (fachkundige Person): technik.hotline@siniat.com 1.5. NOTRUFNUMMER Notfallauskunft: / MÖGLICHE GEFAHREN 2.1. Einstufung Kennzeichnung: 2.2. Andere Gefahren Nicht kennzeichnungspflichtig gemäß Richtlinie 67/548/EWG (Stoffe) bzw. 1999/45/EG (Zubereitungen). Nicht zutreffend. 3. ZUSAMMENSETZUNG / ANGABEN ZU BESTANDTEILEN 3.1. Chemische Charakterisierung Gipskern: Ummantelung: Calciumsulfat-Dihydrat mit Zusätzen, wie z.b. Glasfaser, Stärke, Tenside und mineralische Zusätze. Die im Erzeugnis vorhandenen Fasern weisen einen Durchmesser 3µm bei einer Länge von 5µm auf und sind somit nicht lungengängig. Die im Glasfaservliesstoff enthaltenen textilen Glasstapelfasern mit einen Nenndurchmesser von 10 µm sind gerichtet und sind gemäß Richtlinie 1999/45/EG und TRGS 220 als nicht krebserregend einzustufen. Glasfaservliesstoff aus textilen Glasstapelfasern mit mineralischer Beschichtung überarbeitet am: Seite 1 von 7

3 Das Produkt ist nach 3, Abs. 5 des ChemG als Erzeugnis zu betrachten. Erzeugnisse sind Stoffe oder Zubereitungen, die eine spezifische Gestalt, Oberfläche oder Form erhalten haben, die deren Funktion mehr bestimmt als ihre chemische Zusammensetzung. Gefährliche Inhaltsstoffe: 3.2. Zusätzliche Hinweise CAS-Nummer Bezeichnung MAK TRGS CaSO 4 x 2 H 2 O 6mg/m³ (alveolengängige Fraktion) Nicht zutreffend Glasvlies Nicht zutreffend. 4. ERSTE-HILFE-MAßNAHMEN 4.1. Allgemeine Hinweise Nach Einatmen: Keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Nach Hautkontakt: Keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Nach Augenkontakt: Mit Wasser spülen. Nach Verschlucken: Reichlich Wasser in kleinen Schlucken trinken. Selbstschutz des Ersthelfers: Nicht relevant. Hinweise für den Arzt( Symptome, Gefahren Behandlung): Hautverträgliches Neutralsalz. Keine allergischen Reaktionen. Löslicher Staub Zusätzliche Hinweise 5. MAßNAHMEN ZUR BRANDBEKÄMPFUNG 5.1. Allgemeine Hinweise Löschmittel und Löschverfahren: Alle Löschmittel geeignet. Produkt selbst brennt nicht (A1 nichtbrennbar nach DIN ). Ungeeignete Löschmittel: Besondere Gefährdung durch den Stoff oder das Produkt im Brandfall: Besondere Schutzausrüstung: 5.2. Zusätzliche Hinweise Löschmaßnahmen auf Umgebungsbrand abstimmen. Produkt selbst brennt nicht. 6. MAßNAHMEN BEI UNBEABSCHICHTIGTER FREISETZUNG 6.1. Allgemeine Hinweise Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen: Umweltschutzmaßnahmen: Verfahren zur Reinigung/Aufnahme: Staubbildung vermeiden. Bildet mit Wasser rutschige Beläge. Nicht erforderlich. Mechanisch aufnehmen, trocken aufnehmen. überarbeitet am: Seite 2 von 7

4 6.2. Zusätzliche Hinweise 7. HANDHABUNG UND LAGERUNG 7.1. Handhabung Hinweise zum sicheren Umgang: Schutzmaßnahmen: Staub, der durch sägen und schleifen entsteht, kann zu Reizungen der Atemwege, der Haut und der Augen führen. Sägen daher vermeiden. Bei sachgemäßer Verarbeitung keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Folgendes ist zu vermeiden: Einatmen des Stoffes, Augenkontakt Lagerung Anforderungen an Verpackungsmaterialien: Nicht zutreffend. Anforderungen an Lagerräume und Behälter: trocken Zusammenlagerungshinweise: Weitere Lagerungsbedingungen: Lagerklasse (VCI): 13 / nicht brennbarer Feststoff 8. BEGRENZUNG UND ÜBERWACHUNG DER EXPOSITION / PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG 8.1. Expositionsgrenzwerte CAS-Nummer Bezeichnung Gehalt Grenzwerte für die Exposition am Arbeitsplatz CaSO 4 x 2 H 2 O > 85 % Arbeitsplatzgrenzwert TRGS 900 (Deutschland) 6mg/m3 (alveolengängige Fraktion) nicht zutreffend Glasfaservliesstoff ca. 3% Arbeitsplatzgrenzwert TRK 900 (Deutschland) Fasern/m3 (alveolengängige Fraktion) 8.2. Begrenzung und Überwachung der Exposition Begrenzung und Überwachung der Exposition am Arbeitsplatz Allgemeine Schutz- und Hygienemaßnahmen beachten. Die im Erzeugnis vorhandenen Fasern weisen einen Durchmesser 3 μm bei einer Länge 5 μm auf und sind somit nicht lungengängig. Die im Glasfaservliesstoff enthaltenen textilen Glasstapelfasern mit einem Nenndurchmesser von 10 μm sind gerichtet und sind gemäß Richtlinie 1999/45/EG und TRGS 220 als nicht krebserregend einzustufen. Persönliche Schutzausrüstung Grundsatz: Bei der Bearbeitung von faserhaltigen Erzeugnissen ist Staubentwicklung und Aufwirbeln von Staub zu vermeiden. - Zuschnitt der Platten durch ritzen und brechen. Sägen vermeiden. - Bei maschineller Bearbeitung möglichst Geräte mit Absaugung verwenden. - Ggf. Arbeitsplatz gut durchlüften, Türen und Fenster offen halten. - Arbeitsplatz sauber halten. Staubsaugen statt kehren. überarbeitet am: Seite 3 von 7

5 Atemschutz: Handschutz: Augenschutz: Körperschutz: Bei Gipsen mit freier Feuchte ist Atemschutz nicht erforderlich. Beim Umgang mit getrocknetem Gips wird bei hoher Staubentwicklung eine Atemschutzmaske P1 oder FFP1 empfohlen (BGR 190). Bei hoher Staubbelastung ggf. Staubmasken anwenden. Handschutz nicht erforderlich. Bei Überempfindlichkeit Handschuhe oder Schutzcreme verwenden. Augenschutz i.d.r. nicht erforderlich. Bei Überkopfarbeiten oder starker Staubbelastung ggf. Schutzbrille tragen. Körperschutz nicht erforderlich. Locker sitzende, geschlossene Arbeitskleidung tragen Begrenzung und Überwachung der Umweltexposition Nicht erforderlich. 9. PHYSIKALISCHE UND CHEMISCHE EIGENSCHAFTEN 9.1. Aussehen / Erscheinungsbild Form: Plattenförmiges Erzeugnis Farbe: Gipskern: weiß, beige, gelb, grau Ummantelung: weiß, grau Geruch: Geruchlos Wichtige Angaben zum Gesundheits- und Umweltschutz und Sicherheit ph-wert: Im Lieferzustand nicht zutreffend. In wässriger Lösung ca. ph 6-8. Zustandsänderung: Nicht zutreffend. Relative Dichte: ca. 0,9 g/cm3 Löslichkeit: ca. 2 g/l Sonstige Angaben: Produkt ist nicht brennbar. Thermische Zersetzung in CaSO 4 und H 2 O ca. 140 C (ca. 413 K) Thermische Zersetzung in CaO und SO 3 ca C (ca K). 10. STABILITÄT UND REAKTIVITÄT Zu vermeidende Bedingungen: Keine gefährlichen Reaktionen bekannt. Zu vermeidende Stoffe: Keine bekannt. Gefährliche Zersetzungsprodukte: 11. TOXIKOLOGISCHE ANGABEN Toxikokinetik, Stoffwechsel und Verteilung Calciumsulfat: Glasvlies: Keine negativen Effekte am Menschen bekannt. Calcium und Sulfat sind natürliche Bestandteile in Wasser und Nahrungsmitteln. Durch gröbere Fasern kann es zu mechanischen Einwirkungen auf Haut, Bindehaut oder Schleimhaut kommen. Diese sind vorübergehend und reversibel Akute Wirkungen (toxikologische Prüfungen) Akute Toxizität überarbeitet am: Seite 4 von 7

6 Spezifische Symptome im Tierversuch Akute Toxizität / Spezifische Wirkungen im Tierversuch: Nicht toxisch. Nach Verschlucken, Hautkontakt, Einatmen oder Augenkontakt Reiz-/Ätzwirkung Nicht reizend nach Verschlucken, Hautkontakt, Einatmen oder Augenkontakt Sensibilisierung I.d.R. nicht sensibilisierend nach Hautkontakt oder Einatmen. Bei Sensibilisierung durch erhöhte Staubentwicklung reversible Erscheinungen wie auch bei nicht faserhaltigen Stäuben möglich Toxizität bei wiederholter Aufnahme (subakut bis chronisch) Nicht toxisch Kanzerogenität, Mutagenität und Reproduktionstoxizität Zusammenfassende Bewertung der CMR-Eigenschaften Keine CMR-Eigenschaften Erfahrungen aus der Praxis Einstufungsrelevante Beobachtungen: 12. UMWELTBEZOGENE ANGABEN Ökotoxizität Calziumsulfat: Keine schädliche Kurzzeittoxizitäten im Daphnien-, Algen- und Fischtest Mobilität Wasserlöslicher Feststoff Persistenz und Abbaubarkeit Nicht zutreffend, anorganischer Stoff Bioakkumulationspotential Nicht zutreffend, anorganischer Stoff Langzeit-Ökotoxizität Keine Langzeittoxizität in Seewasser (Plonor-Liste) und Süßwasser (natürlicher Betandteil) Ergebnis der Ermittlung der PBT-Eigenschaften überarbeitet am: Seite 5 von 7

7 Keine PBT-Eigenschaften Andere schädliche Wirkungen Gesamtbeurteilung Produkt verhält sich in Luft, Wasser und Boden ökologisch unbedenklich. 13. HINWEISE ZUR ENTSORGUNG Entsorgung / Abfall (Produkt) EAK/AVV-Abfallschlüssel: Abfallschlüssel-Nr. gemäß AVV Bezeichnung Abfallherkunft andere Teilchen und Staub Abfälle aus der Herstellung von Zement, Branntkalk, Gips und Erzeugnissen aus diesen Baustoffe auf Gipsbasis Baustoffe auf Gipsbasis die nicht durch gefährliche Stoffe verunreinigt sind Sonstige Bau- und Abbruchabfälle Gemischte Bau- und Abbruchabfälle die nicht durch gefährliche Stoffe verunreinigt sind Verpackungen Kartonagen und Folien können nach entsprechender Reinigung einer Wiederverwertung zugeführt werden Zusätzliche Hinweise Produkt: Sofern keine nachträgliche Verunreinigung vorliegt, kann das Produkt uneingeschränkt weiter verwendet werden. Nicht mehr brauchbare Produkte: Verwertung: Beseitigung: Verwertung in den für die oben genannten Abfallschlüssel zugelassenen Anlagen. Beseitigung auf Deponien der Deponieklasse 1 und 2 gemäß Abfallablagerungsverordnung. Nicht gefährlicher Abfall gemäß 3 Abs. 8 KrW-/AbfG. 14. ANGABEN ZUM TRANSPORT Kein Gefahrgut im Sinne nationaler und internationaler Transportvorschriften. 15. RECHTSVORSCHRIFTEN Für den Stoff Calciumsulfat: EU-Vorschriften Stoffsicherheitsbeurteilung überarbeitet am: Seite 6 von 7

8 Zurzeit nicht verfügbar Kennzeichnung Nicht kennzeichnungspflichtig Nationale Vorschriften Calciumsulfat ist kein kennzeichnungspflichtiger Stoff gemäß Gefahrstoffverordnung (GefStoffV). Wassergefährdungsklasse: WGK 1 (Listenstoff, Kenn-Nr. 325) VwVwS vom Zubereitung (Berechnung gemäß Anhang 4 VwVwS): WGK SONSTIGE ANGABEN Wortlaut der R-Sätze Weitere Angaben Die Angaben stützen sich auf den heutigen Stand unserer Kenntnisse und berücksichtigen die sicherheitsrelevanten Angaben gemäß Richtlinie 91/155/EWG, zuletzt geändert durch Richtlinie 93/112/EG. Sie beschreiben das Produkt ausschließlich im Hinblick auf Sicherheitserfordernisse und stellen keine Zusicherung von Eigenschaften des beschriebenen Produktes dar. Sie dürfen weder geändert, noch auf andere Produkte übertragen werden. Die angegebenen Grenzwerte sind den bei der Erstellung gültigen Listen (z.b.. TRGS 900) entnommen Änderungsgrund Allgemeine Aktualisierung. Datenblatt ersetzt Ausgabe vom Anhang Zusammenfassung und Beschreibung der Verwendungs- und Expositionskategorien und der daraus resultierenden Risikomanagementmaßnahmen zurzeit nicht verfügbar. überarbeitet am: Seite 7 von 7