Entwurf für das Curriculum zum Erweiterungsstudium Informatik. Stand:

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1 Entwurf für das Curriculum zum Erweiterungsstudium Informatik Stand:

2 Anlage zum Mitteilungsblatt der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck vom,. Stück, Nr. Beschluss der Curriculum-Kommission an der Fakultät für Mathematik, Informatik und Physik vom, genehmigt mit Beschluss des Senats vom : Aufgrund des 25 Abs. 1 Z 10 des Universitätsgesetzes 2002, BGBl. I Nr. 120, idgf, und des 32 Satzungsteil Studienrechtliche Bestimmungen, wiederverlautbart im Mitteilungsblatt der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck vom 3. Feber 2006, 16. Stück, Nr. 90, idgf, wird verordnet: Curriculum für das Erweiterungsstudium Informatik an der Fakultät für Mathematik, Informatik und Physik der Universität Innsbruck Inhaltsverzeichnis 1 Zuordnung des Studiums 2 Qualifikationsprofil 3 Umfang und Dauer 4 Zulassung 5 Lehrveranstaltungsarten und Teilungsziffern 6 Verfahren zur Vergabe der Plätze bei Lehrveranstaltungen mit Teilnahmebeschränkung 7 Pflichtmodule 8 Prüfungsordnung 9 Abschluss 10 Inkrafttreten 1

3 1 Zuordnung des Studiums Das Erweiterungsstudium Informatik ist gemäß 54 Universitätsgesetz UG der Gruppe der ingenieurwissenschaftlichen Studien zugeordnet. 2 Qualifikationsprofil Die Informatik liefert Methoden und Werkzeuge zur systematischen und automatisierten Informationsverarbeitung, um komplexe Systeme in nahezu allen Anwendungsbereichen beherrschen zu können. Das Erweiterungsstudium Informatik an der Universität Innsbruck richtet sich an Studierende und Absolventinnen und Absolventen aller Studienrichtungen, die ihr Kompetenzprofil durch eine wissenschaftlich fundierte Zusatzausbildung im Bereich der Informatik erweitern möchten. Das Erweiterungsstudium Informatik ermöglicht den Studierenden ein vertieftes Verständnis zentraler Konzepte der Informatik und befähigt sie zu deren aktiver Anwendung, etwa zur Modellierung und Programmierung von IT-Systemen. In Kombination mit dem von den Absolventinnen und Absolventen und belegten Erststudium werden diese für informatiknahe Berufe insbesondere innerhalb, aber auch außerhalb ihres Studienfachs qualifiziert. Um diese Qualifizierung zu gewährleisten, deckt das Erweiterungsstudium Informatik insbesondere Lehrveranstaltungen aus dem Bachelorstudium Informatik im Bereich des Software und Data Engineering ab. 3 Umfang und Dauer Das Erweiterungsstudium Informatik umfasst 60 Anrechnungspunkte (); das entspricht einer Studiendauer von zwei Semestern. Ein entspricht einer Arbeitsbelastung von 25 Stunden. 4 Zulassung Die Zulassung zum Studium erfolgt durch das Rektorat gemäß den Bestimmungen des Universitätsgesetzes UG über die Zulassung zum Erweiterungsstudium. Die Zulassung zum Erweiterungsstudium Informatik setzt die Zulassung zu einem oder den bereits erfolgten Abschluss eines Bachelor-, Master- oder Diplomstudiums, dessen Erweiterung es dient, voraus. Von einer Zulassung ausgenommen sind facheinschlägige Informatikstudien. 5 Lehrveranstaltungsarten und Teilungsziffern (1) Lehrveranstaltungen ohne immanenten Prüfungscharakter sind: Vorlesungen (VO) sind im Vortragsstil gehaltene Lehrveranstaltungen. Sie führen in die Forschungsbereiche, Methoden und Lehrmeinungen eines Fachs ein. Keine Teilungsziffer. (2) Lehrveranstaltungen mit immanentem Prüfungscharakter sind: Proseminare (PS) führen interaktiv in die wissenschaftliche Fachliteratur ein und behandeln exemplarisch fachliche Probleme. Sie vermitteln Kenntnisse und Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens. Teilungsziffer: Verfahren zur Vergabe der Plätze bei Lehrveranstaltungen mit Teilnahmebeschränkung Bei Lehrveranstaltungen mit einer beschränkten Zahl von Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden die Plätze wie folgt vergeben: 1. Studierende, denen aufgrund der Zurückstellung eine Verlängerung der Studienzeit erwächst, sind bevorzugt zuzulassen. 2

4 2. Reicht Ziffer 1 zur Regelung der Zulassung zu einer Lehrveranstaltung nicht aus, so sind an erster Stelle Studierende, für die diese Lehrveranstaltung Teil eines Pflichtmoduls ist, und an zweiter Stelle Studierende, für die diese Lehrveranstaltung Teil eines Wahlmoduls ist, bevorzugt zuzulassen. 3. Reichen Ziffer 1 und 2 zur Regelung der Zulassung zu einer Lehrveranstaltung nicht aus, so werden die vorhandenen Plätze verlost. 7 Pflichtmodule Es sind folgende Pflichtmodule im Umfang von insgesamt 60 zu absolvieren: 1. Pflichtmodul: Einführung in die Programmierung SSt a. VO Einführung in die Programmierung 3 4,5 b. PS Einführung in die Programmierung 2 3 Lernziel des Moduls: Absolventinnen und Absolventen dieses Moduls verstehen die wichtigsten Konzepte der imperativen Programmierung und können diese anwenden. Sie haben die Fertigkeit erworben, sich ähnliche Inhalte selbst zu erarbeiten. Sie sind in der Lage, Programme zu analysieren und eigene Programme zu entwerfen und zu erstellen. 2. Pflichtmodul: Funktionale Programmierung SSt a. VO Funktionale Programmierung 2 3 b. PS Funktionale Programmierung 1 2 Summe 3 5 Lernziel des Moduls: Absolventinnen und Absolventen dieses Moduls verstehen die Unterschiede zwischen imperativer und funktionaler Programmierung sowie die jeweiligen Vorund Nachteile. Sie kennen die wichtigsten Konzepte der funktionalen Programmierung. 3. Pflichtmodul: Rechnerarchitektur SSt a. VO Rechnerarchitektur 2 3 b. PS Rechnerarchitektur 1 2 Summe 3 5 Lernziel des Moduls: Absolventinnen und Absolventen dieses Moduls verstehen die Architekturprinzipien und Organisationsformen moderner Rechner und sind in der Lage, einfache Programme in Assembler zu erstellen. 4. Pflichtmodul: Datenbanksysteme SSt a. VO Datenbanksysteme 3 4,5 b. PS Datenbanksysteme 2 3 3

5 Lernziel des Moduls: Absolventinnen und Absolventen dieses Moduls kennen und verstehen die grundlegenden Konzepte von Datenbanksystemen und können diese anwenden. Darüber hinaus sind sie in der Lage, Datenmodellierung auf logischer, konzeptioneller und physikalischer Ebene durchzuführen und Abfragen auf diesen Modellen zu formulieren. 5. Pflichtmodul: Softwarearchitektur SSt a. VO Software-Architektur 2 3 b. PS Software-Architektur 1 2 Summe 3 5 Lernziel des Moduls: Absolventinnen und Absolventen dieses Moduls verstehen die grundlegende Organisation eines komplexen Softwaresystems, dargestellt durch dessen Komponenten und deren Beziehungen zueinander. Darüber hinaus verfügen sie über Fertigkeiten zum Entwurf und Implementierung solcher Systeme. 6. Pflichtmodul: Algorithmen und Datenstrukturen SSt a. VO Algorithmen und Datenstrukturen 3 4,5 b. PS Algorithmen und Datenstrukturen Pflichtmodul: Programmiermethodik SSt Lernziel des Moduls: Absolventinnen und Absolventen dieses Moduls kennen und verstehen wichtige Datenstrukturen und Algorithmen, und beherrschen elementare Analyseverfahren für ihre Korrektheit und Ressourcenbedarf. Sie sind in der Lage, sich weitere Datenstrukturen und Algorithmen selbstständig zu erschließen und in eigenen Programmen zu verwenden. a. VO Programmiermethodik 3 4,5 b. PS Programmiermethodik 2 3 Lernziel des Moduls: Absolventinnen und Absolventen dieses Moduls verstehen die Konzepte der objektorientierten Programmierung und können diese anwenden. Sie sind in der Lage, objektorientierte Programme zu analysieren und eigene objektorientierte Programme zu entwerfen und zu erstellen. Sie haben die Fertigkeit erworben, sich ähnliche Inhalte selbst zu erarbeiten. 8. Pflichtmodul: Software Engineering SSt a. VO Software Engineering 2 2,5 b. PS Software Engineering 2 5 4

6 Summe 4 7,5 Lernziel des Moduls: Absolventinnen und Absolventen dieses Moduls verstehen die Anforderungen zur Entwicklung von Software in industriellem Maßstab. Sie kennen die Methoden und Prozesse des Software Engineerings und können diese anwenden. Darüber hinaus verfügen sie über die Fertigkeit, Anforderungen an Softwaresysteme zu analysieren, und nachhaltige Softwarelösungen zu erstellen. Sie haben Kompetenzen in der Zusammenarbeit in Teams erworben. 9. Pflichtmodul: Spezialisierung SSt Es sind Lehrveranstaltungen im Ausmaß von insgesamt 7,5 aus dem Lehrangebot des Bachelorstudiums Informatik zu wählen, die keine Pflichtmodule des Erweiterungsstudiums Informatik sind. Ausgenommen sind Lehrveranstaltungen aus den Interdisziplinären Kompetenzen des Bachelorstudiums Informatik. Summe 7,5 Lernziel des Moduls: Das Modul dient der Vertiefung des Erweiterungsstudiums und dem Erwerb von Zusatzqualifikationen in der Informatik. Anmeldungsvoraussetzung/en: Die im Curriculum zum Bachelorstudium Informatik festgelegten Anmeldungsvoraussetzungen sind zu erfüllen. 8 Prüfungsordnung (1) Die Leistungsbeurteilung der Module erfolgt durch Modulprüfungen. Modulprüfungen sind die Prüfungen, die dem Nachweis der Kenntnisse und Fertigkeiten in einem Modul dienen. Mit der positiven Beurteilung aller Teile einer Modulprüfung wird das betreffende Modul abgeschlossen. (2) Die Leistungsbeurteilung der Lehrveranstaltungen der Module erfolgt durch Lehrveranstaltungsprüfungen. Lehrveranstaltungsprüfungen sind 1. die Prüfungen, die dem Nachweis der Kenntnisse und Fertigkeiten dienen, die durch eine einzelne Lehrveranstaltung vermittelt wurden und bei denen die Beurteilung aufgrund eines einzigen Prüfungsaktes am Ende der Lehrveranstaltung erfolgt. Die Lehrveranstaltungsleiterin bzw. der Lehrveranstaltungsleiter hat vor Beginn der Lehrveranstaltung die Prüfungsmethode (schriftlich oder mündlich) bekanntzugeben. 2. Lehrveranstaltungen mit immanentem Prüfungscharakter, bei denen die Beurteilung aufgrund von regelmäßigen schriftlichen und/oder mündlichen Beiträgen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgt. (3) Die Leiterinnen und Leiter der Lehrveranstaltungen haben vor Beginn jedes Semesters die Studierenden in geeigneter Weise über die Ziele, die Inhalte und die Methoden ihrer Lehrveranstaltungen sowie über die Inhalte, die Methoden, die Beurteilungskriterien und die Beurteilungsmaßstäbe der Lehrveranstaltungsprüfungen zu informieren. 9 Abschluss Der Abschluss des Erweiterungsstudiums Informatik setzt den Abschluss des ordentlichen Studiums, dessen Erweiterung es dient, voraus. Zur Dokumentation des Abschlusses wird ein Zeugnis ausgestellt. 5

7 10 Inkrafttreten Das Curriculum tritt mit 1. Oktober 20 in Kraft. Für die Curriculum-Kommission: Dipl.-Ing. Tobias Hell, BSc PhD Für den Senat: Univ.-Prof. Dr. Ivo Hajnal 6