LEHRGANG LEHREND LERNEN (ZERTIFIKAT STUFE SVEB1) FÜR KOMPLEMENTÄR-THERAPEUTINNEN KT UND INTERESSIERTE FACHPERSONEN

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1 SVEB 1 - Zertifikat Lernveranstaltungen mit Erwachsenen durchführen Ateminstitut Schweiz agathe löliger gmbh Ausbildung in Atemtherapie / Atempädagogik nach Middendorf Bern LEHRGANG LEHREND LERNEN (ZERTIFIKAT STUFE SVEB1) FÜR KOMPLEMENTÄR-THERAPEUTINNEN KT UND INTERESSIERTE FACHPERSONEN Angebot Der Lehrgang ist ein anerkanntes Modul für Personen, die Erwachsene aus- und weiterbilden. Wer das Modul besucht hat und die Bedingungen (s. unten) erfüllt, erhält das Modulzertifikat1 SVEB (schweizerischer Verband für Weiterbildung). Zielsetzungen Dieser Lehrgang richtet sich an alle, die haupt- oder nebenberuflich in Bildungsinstitutionen, Verwaltungen, Wirtschaft oder im Sozialbereich Erwachsene unterrichten. Die Lernenden sind in der Lage, Lernveranstaltungen mit Erwachsenen im Rahmen vorgegebener Konzepte, Lehrpläne und Lehrmittel zu planen, durchzuführen und auszuwerten. Fachkenntnisse der Lehrpersonen in ihrem Fachgebiet werden vorausgesetzt es geht in diesem Lehrgang um Grundsatzfragen der Erwachsenenbildung und der Didaktik. Nach Abschluss dieses Lehrgangs besitzen Sie folgende Fähigkeiten: Grundkenntnisse erwachsenenspezifischen Lehrens und Lernens Transfer für die Planung, Durchführung und Auswertung von Lernveranstaltungen in ihrem eigenen Fachgebiet didaktisches Wissen, um Ihr Repertoire an erwachsenengerechten Methoden sinnvoll einzusetzen und zu erweitern Umsetzen der Leitziele und der pädagogischen Positionierung Ihrer Bildungsinstitution in den eigenen Lernveranstaltungen Kenntnisse zur Überprüfung und Beurteilung von Lernfortschritten der Teilnehmenden Strategien zum Umgang mit gruppendynamischen Prozessen und Konflikten Reflexion des eigenen Lehr- und Lernverständnisses und der Rolle als Lehrperson. Es gibt in der Schulung keine allgemeingültigen Rezepte, wir unterstützen unsere Teilnehmenden jedoch beim Erstellen eigener Checklisten und beim Entwickeln individueller Lehrstrategien. Wir bauen mehr auf Erfahrungsaustausch als auf ExpertInnenwissen. by arbowis gmbh 2011 SVEB 1 Ateminstitut Schweiz agathe löliger gmbh Seite 1

2 Kursleitung In der Lehrgangsleitung dieses Moduls werden Lehrpersonen eingesetzt, die ein Diplom in Erwachsenenbildung besitzen und mehrjährige Erfahrung als Lehrpersonen in einem eigenen Fachbereich sowie in der Ausbildung von Ausbildenden mitbringen. Voraussetzungen für die Zertifizierung Die Teilnehmenden verfügen über eine Praxiserfahrung von mindestens 2 Jahren mit regelmässigen Lehreinsätzen (Teilzeit), ausgehend von ca. 75 Lektionen pro Jahr, sowie über Fachkompetenz im eigenen Fachbereich. Vor notwendigen Einsichten wollen und können wir die Lernenden nicht bewahren. Deshalb sind in unserem Lehrgang nur Lehrpersonen willkommen, die bereit sind, die eigene Lehrtätigkeit zu reflektieren und die persönliche Entwicklung voranzutreiben. Nach Bestehen der Lernzielkontrollen stellt die arbowis GmbH den Lernenden das vom Schweizerischen Verband für Weiterbildung (SVEB) anerkannte Zertifikat Stufe 1 aus. Für die Zertifizierung haben die Lernenden folgende Bedingungen zu erfüllen: Kursbesuch zu mind. 80% Ausbildungsaktivität (Übungslektion) vorbereiten. Durchführung und Auswertung im Lehrgang. Unterrichtsplanung zur Übungslektion Abgabe einer schriftlichen Reflexion als Lernzielkontrolle Nachweis über die geforderte Berufspraxis (mind. 2 Jahre und mind. 150 Lektionen, Bestätigung des Arbeitgebers) regelmässiger Besuch der Lerngruppe zwischen den Kursblöcken (Nachweis) Für den ganzen Lehrgang werden 13.5 ECTS-Kreditpunkte angerechnet. Kosten Lehrgang (Stand 2012) Fr. 3' by arbowis gmbh 2011 SVEB 1 Ateminstitut Schweiz agathe löliger gmbh Seite 2

3 Ü BERBLICK: PROGRAMM SVEB 1 AM ATEMINSTITUT S CHWEIZ / agathe löliger gmbh DAUER DES LEHRGANGS 94 Stunden aufgeteilt auf 3 Semester in 14 mal 1 Tag in den Lehrgang integriert durch R. Meyer (my) plus 18 Std. in die Methodenmodule TM2 integriert durch A. Löliger Ursenbacher (alu) Kurszeiten Parallel zum Lehrgang Kursunterlagen LZK Übungslektion LZK schriftliche Reflexion Lerngruppen Bei Lehrgangsabschluss bereits ausgebildete TN ganze Tage Uhr, 5 Std. + 1 Std, Atem und Bewegung während Intensivwoche auch abends, 7 Std. Selbstorganisierte Lerngruppe vom 1. bis 3. Semester Buch + wenige Unterlagen Ende 3. Semester Ende 3. Semester: Reflektieren eines Themas mit Bezug zu Ihrer Unterrichtspraxis zu zweit oder zu dritt über die ersten drei Semester, nach drei Semester Abgabe eines Lerngruppenprotokolls Die TN erhalten bei 80% Anwesenheit und Erfüllen der LZK das Zertifikat bzw. eine Bestätigung (bei zu wenig Praxisstunden, das Zertifikat kann eingefordert werden, sobald Anzahl Praxisstunden erfüllt). besuchen separate 3 Tage durch ALU in konstanter Gruppe (Thema Didaktik) by arbowis gmbh 2011 SVEB 1 Ateminstitut Schweiz agathe löliger gmbh Seite 3

4 PROGRAMM Thema Dozentin Std. 1. Was ist Didaktik / Was ist SVEB 1 2. Kommunikation, Gesprächsleitung (Verbale und nonverbale Kommunikation, Feedback, Gesprächsleitung in Lerngruppen) 3. Warum bin ich, wie ich bin? (Einfluss meiner Erfahrungen auf meine Kurspraxis, Lerntypen, Selbsteinschätzung, Stärken, Schwächen) 4. Feedbacks von Lernenden Didaktik (Stoffauswahl, didaktische Reduktion, Zeitmanagement, Rhythmus / Abwechslung, selektive Lehrmittelauswahl 5. Gruppenprozess erleben (Zusammenarbeit in Gruppen, Rollen von Lernenden und Lehrpersonen) 6. Gruppenprozess steuern (Gruppenphasen, Diagnose der Gruppenkultur) alu 6 my 7 my 7 7. Konflikte 8. Einführung in die Übungslektion und die schriftliche Reflexion Didaktik (Stoffauswahl, didaktische Reduktion, Zeitmanagement, Rhythmus / Abwechslung, selektive Lehrmittelauswahl 9. Lernziele (Taxonomien, expliziten und impliziten Kompetenzen, Bewusstseinsveränderung über Körperwahrnehmung, Lernzielkontrollen) 10. Methoden I (als Ausbildende z.b. Pflegefachfrau auf Abteilung, Kurse für Fachlehrer in Schulen, Öffentlichkeitsarbeit Didaktik (Stoffauswahl, didaktische Reduktion, Zeitmanagement, Rhythmus / Abwechslung, selektive Lehrmittelauswahl 11. Methoden II (Vorgehensweisen, Sozialformen, Lernformen und ihre Begleitung) 12. Präsentationstechnik (Informationsabende und Mitgliederversammlungen gestalten, Eingangskanäle, Nutzung des Instruments, Präsentieren) alu 6 alu Übungslektionen 14. Abschliessen (Evaluation) my/alu 5 Freiwilliges Coaching my Änderungen vorbehalten by arbowis gmbh 2011 SVEB 1 Ateminstitut Schweiz agathe löliger gmbh Seite 4

5 KOMPETENZEN GEMÄSS KOMPETENZENPROFIL SVEB A B C D E F Die Leitziele, die erwachsenengerechte Ausrichtung und die Qualifikationsverfahren der Bildungsinstitution auf die eigenen Lernveranstaltungen übertragen. Die Zielgruppe analysieren, die Lehrziele und die Lernzielüberprüfung mit der zur Verfügung stehenden Zeit und dem Auftrag in Einklang bringen. Die Lernzielerreichung sowie den Lernfortschritt der Teilnehmenden formativ und aufgrund formalisierter Kriterien überprüfen. Die Beziehungs- und Interaktionsebene zwischen Ausbilder/n und TN sowie zwischen den TN gestalten. Lerneinheiten und didaktisches Vorgehen so planen, dass die aktive Teilnahme gefördert wird. Das eigene Verhalten reflektieren und daraus Konsequenzen ziehen. RESSOURCEN/ZIELE GEMÄSS KOMPETENZENPROFIL SVEB Wissen Theoretische Grundlagen der Lernpsychologie, der Kommunikation und einiger gruppendynamischer Merkmale. Kenntnisse von rechtlichen Rahmenbedingungen der Ausbildung sowie über die Rechte und Pflichten als Ausbilder/n (Vertrag, Status, Rolle usw.). Fachlich auf dem aktuellen Stand. Theoretische Grundlagen und Kenntnisse der Didaktik mit Erwachsenen, der Lernzielformulierung, der Planung von Lerneinheiten, der Interventionsarten und -formen sowie der Methodenwahl, der didaktischen Medien und Hilfsmittel, der Auswertungsverfahren usw. Fertigkeiten Die Veranstaltung unter Berücksichtigung des Gesamtkonzeptes und der Rahmenbedingungen planen. Die Lerneinheiten und die Lernzielüberprüfung unter Berücksichtigung der vorgegebenen Zeit planen. Erwachsenengerechte, partizipative, motivationssteigernde und lernfördernde didaktische Vorgehen einbeziehen. Vielfältige Methoden anwenden. Übliche didaktische Medien richtig einsetzen (Hellraumprojektor, Pinwand, Flip-Chart, elektronische Medien). Die Lernfortschritte während und am Schluss der Veranstaltung auswerten. Die Veranstaltung selber sowie ihre Einbettung im Gesamtkonzept auswerten. by arbowis gmbh 2011 SVEB 1 Ateminstitut Schweiz agathe löliger gmbh Seite 5

6 Beziehungs-Fähigkeiten Durch das eigene Engagement die Motivation und das Interesse der TN für die Inhalte unterstützen. Den Lernprozess lebendig, präzise, verständlich und teilnehmerorientiert (wertschätzende Interventionen, Fragen, Aufträge) leiten und begleiten. Interaktionen innerhalb der Gruppe wahrnehmen, situationsgerecht und im Einklang mit der Zielsetzung reagieren (Störungen, Konflikte usw.). Flexibel auf Unvorhergesehenes eingehen. Kognitive Fähigkeiten Beherrschung der Fachinhalte. Didaktische Analyse und Reduktion unter Berücksichtigung der Vorgaben und der Adressaten. Diskussionen, Präsentation, Fragen und Stellungnahmen der Teilnehmenden im Plenum zusammenfassen, Bilanz ziehen und damit eine Weiterentwicklung des Lernprozesses ermöglichen. Genügend Distanz haben und den gegenseitigen Respekt bewahren. Ressourcen des Umfeldes Persönliche Kontakte mit Institutionen, Organisationen der Arbeitswelt und Ausbildenden aus dem eigenen Fachbereich aufrechterhalten. Fachpresse lesen, sich über Kontaktpersonen und wichtige Anlässe informieren. Mit Ausbilder/innen und Bildungsinstitutionen zusammenarbeiten. Selbstreflexion, Selbstevaluation Über das eigene Verhalten und Tun nach einer Veranstaltung nachdenken und daraus Konsequenzen ziehen. Planung und effektiven Ablauf vergleichen. Eigenes Verhalten und eigene Interventionen reflektieren. Bilanz über Stärken und Schwächen ziehen. Eigenes Entwicklungspotenzial identifizieren. by arbowis gmbh 2011 SVEB 1 Ateminstitut Schweiz agathe löliger gmbh Seite 6