Newsletter Januar 2015

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1 Neuste Themen: Newsletter Januar 2015 Aktuelles aus dem Verein Autoimmunerkrankungen Interessantes für Züchter Vorstellung Krankheiten Aktuelles aus dem Verein Möge 2015 ein Jahr voll mit Freude Wärme Leichtigkeit Gelassenheit Sonne Horizonte Gesundheit Nähe Licht Weisheit Farben Freiheit Freude Leben Lachen Wohlfühlminuten sein In diesem Sinne wünschen wir vom Team des Fördervereins, allen Mitgliedern, Interessierte, stillen Helfern im Hintergrund und Freunden ein gutes und gesundes neues Jahr. Der Förderverein ist mit einer Gruppe bei Facebook vertreten Neue Mitglieder gerne willkommen, hier erfahren Sie viele Neuigkeiten rund um die Gesundheit bei ihrem Vierbeiner desweiteren sind wir bei Facebook mit der Seite Seminare beim Förderverein 1

2 vertreten, hier erfahren Sie mehr über Verantaltungen und Seminare vom Förderverein Autoimmunerkrankungen" Welche Autoimmunerkrankungen sind wichtig? Gegen welche Strukturen richten sie sich? Autoimmunerkrankungen, die die Haut betreffen, können entweder nur die Haut/Schleimhäute oder aber andere Haut und andere Organsysteme betreffen, je nach Zielstruktur. Die häufigsten Autoimmunerkrankungen beim Hund sind Pemphigus foliaceus (PF), Diskoider Lupus Erythematosus (DLE) und Pempigus erythematosus (PE), seltener Bullöses Pemphigoid, Pemphigus vulgaris und Systemischer Lupus Erythematosus. Bei Katzen kommt fast ausschließlich der Pemphigus foliaceus vor. Große Unterschiede zwischen diesen Erkrankungen machen die unterschiedlichen Zielstrukturen der aggressiven Reaktionen des Organismus. Sie bestimmen natürlich das Ausmaß und den Schweregrad der Symptome und die Art der Therapie. Beim Pemphigus sind die Reaktionen des Körpers gegen die Verbindungsstrukturen zwischen Zellen der Haut gerichtet: Bei der mit Abstand häufigsten Form, dem Pemphigus foliaceus, gegen die Zellen in der Epidermis, die viel Desmoglein I enthalten und sich daher besonders im Bereich von Nase, Nasenrücken, Augenumgebung, Ohren und Pfoten befinden, beim Pemphigus erythematosus gegen Desmoglein III-reiche Zellen, also den Bereich von Haut-Schleimhaut- Übergängen (Nase, Augen, Lefzen, After, Scheide, Präputium). Das Bullöse Pemphigoid und der Pemphigus vulgaris richten die Reaktionen deutlich tiefer gegen die Zellverbindungen im Bereich der Basalmembran, also dem Übergang zwischen der Epidermis und der Dermis, dementsprechend gravierender sind die Hautveränderungen, die diese beiden Erkrankungen entweder im Bereich der Haut und/oder der Schleimhäute anrichten. Die Lupus-Erkrankungen attackieren dagegen nicht Zellverbindungen, sondern Zellkerne. Gegen diese werden Antikörper gebildet (?antinukleäre Antikörper?, ANA), die im Blut messbar sind. Die gutartige Variante DLE attackiert nur Zellen einiger spezieller Lokalisationen in der Haut, nämlich im Bereich des Nasenspiegels/Nasenrückens, seltener im Bereich der Augenlider. Bei der systemischen Variante SLE attackiert der Körper hingegen Zellen verschiedenster Organsysteme (gesamte Haut, Gelenke, Nieren, Lunge, 2

3 verschiedenste Blutzellen...), so dass die Symptome entsprechend vielfältig und gravierend sind und die Erkrankung unbehandelt schnell zum Tode führen kann. Beim SLE sind die Antinukleären Antikörper im Blut fast immer deutlich positiv, beim DLE nicht. Bei Pemphigus-Erkrankungen, bei denen ja keine Zellkerne attackiert werden, sind die ANA? falls sie bestimmt werden? in der Regel negativ. Welche Symptome zeigen die wichtigsten Erkrankungen? Der Pemphigus foliaceus beginnt mit Pusteln, die nach der Zerstörung von Zellverbindungen untereinander innerhalb der Epidermis bilden. Sie platzen aber wegen der sehr dünnen Epidermis bei Hund und Katze sehr schnell, so dass meist nur noch die aus ihnen entstehenden Krusten sichtbar sind. Diese können sehr zahlreich und dick sein. Beim Hund sieht man sie vorwiegend im Bereich des Nasenrückens, um den Nasenspiegel, um die Augen und innen und außen an den Ohrmuscheln, evtl. später auch am ganzen Körper. Der Juckreiz ist unterschiedlich stark, kann auch fehlen. Oft verhornen die Ballen gleichzeitig übermäßig, und die Krallen wachsen plötzlich viel schneller als zuvor. Tiere aller Altersgruppen und Rassen können betroffen sein. Katzen zeigen ähnliche Veränderungen wie Hunde. Typisch sind bei ihnen Krallenbettentzündungen (sonst bei Katzen sehr viel seltener als bei Hunden!) einer oder mehrerer Krallen, mitunter mit typischem käsigem Exsudat. Auch krustöse Veränderungen um die Zitzen sieht man bei Katzen mit PF oft. Allgemeinstörungen und Fieber sind bei erkrankten Katzen häufig. Beim DLE und beim PE sind die ersten Symptome meist ein Pigmentverlust im Bereich des Nasenspiegels, oft seitlich im Bereich des Nasenflügels oder auch an der Nasenscheidewand (seltener der Lider). Dieser kann sich auch wieder spontan bessern oder über einige Zeit unverändert bleiben und sich dann plötzlich verschlimmern. Parallel tritt am Nasenspiegel ein Verlust der nasalen Architektur auf, d.h., die vorher pflastersteinartige Oberfläche wird glatt. Schnell kommt es dann zur Ausbildung von Krusten und teilweise sehr unangenehmen Blutungen, die durch Niesen und Kopfschütteln des Hundes noch verstärkt werden. Auch Sekundärinfektionen des derart veränderten Gewebes sind häufig. Das Allgemeinbefinden ist meist nicht deutlich gestört. Die Erkrankung wird durch UV- 3

4 Licht verschlimmert, ist also bei den meisten Hunden in der wärmeren Jahreszeit besonders schlimm. Welche Tiere sind betroffen? Für den PF gibt es keine echten Rassenprädispositionen. DLE und PE betreffen besonders oft DSH, einige britische Hütehunde (Collies, Bearded Collies, Border Collies, Shelties), Australian Shepherds und Siberian Huskies. Generell sind Tiere mit schwach pigmentierter Haut/Schleimhaut und?langen Nasen? anscheinend anfälliger. Wie wird die Erkrankung nachgewiesen? Bei entsprechendem Verdacht sollten Gewebeproben entnommen und von einem erfahrenen Dermato-Histopathologen für Tiere untersucht werden. Weil diese Autoimmunerkrankungen häufig sekundär infiziert sind und dann die Entzündungszellen die eigentlichen krankheitstypischen Veränderungen überdecken können, empfehlen die meisten Histopathologen eine Behandlung mit hautwirksamen Antibiotika über mindestens 3-4 Wochen, bevor die Gewebeproben entnommen werden, um wirklich optimale Ergebnisse zu erhalten. Beim PF können auch Pusteln eröffnet und zytologisch untersucht werden. die beteiligten Zellen sind oft schon charakteristisch, so dass eine Gewebeprobe eventuell unterbleiben kann. Wie wird behandelt? Der PF wird normalerweise mit Medikamenten, die die Überreaktion des Organismus unterdrücken, behandelt, also mit cortisonpräparaten in höherer dosierung, meist kombiniert mit anderen Medikamenten wie Azathioprin (beim Hund) oder chlorambucil (bei der Katze). Diese Medikamente werden so schnell wie möglich so weit reduziert, wie es der Krankheitsverlauf erlaubt, und falls möglich auch abgesetzt. Entsprechende Kontrolluntersuchungen des Blutes (v.a. Blutbild und Leberwerte) werden anfangs alle 2-4 Wochen, später seltener durchgeführt. Für den PE und den DLE gibt es Alternativen, die ebenfalls auf das Immunsystem wirken und dessen Überreaktionen bremsen. Gebräuchlich ist die Tablettenbehandlung mit Tetracyclin oder Doxycyclin plus Nicotinamid, die meist sehr gute Erfolge zeigen. Kombiniert wird diese mit örtlich angewendeter Cortisoncreme oder? relativ neu? mit Tacrolismus-Creme (Protopic), die ähnlich gut wie Cortison wirkt, ohne dessen Nebenwirkungen. Die Behandlung ist fast immer eine Dauerbehandlung. 4

5 Unerlässlich ist eine Vermeidung starker Sonneneinstrahlung! Diese depigmentierten Hautbezirke liegen an den?sonnenterrassen? des Körpers, wo die UV-Strahlen fast senkrecht einfallen und kein entsprechender Schutz durch Pigmentierung mehr vorhanden ist. DLE und PE werden durch UV-Strahlen verschlimmert, und das Risiko späterer Schäden an diesen Stellen ist groß (gefürchtet sind v.a. die hochbösartigen Plattenepithelkarzinome)! Quelle: Interessantes für Züchter DLA Gene und deren Aussagen Die DLA - Bestimmung Wie beim Menschen, sind auch bei Hunden zahlreiche genetisch bedingte Erkrankungen zu finden, oftmals mit einem vielfach höheren Risiko verglichen zum Menschen. Der Grund ist in der selektiven Zucht unserer heutigen Hunderassen zu suchen, welche aus wenigen ursprünglichen Individuen entstanden sind. Häufig wurden Hunde trotz enger Verwandtschaft für die Zucht verwendet oder einzelne Individuen waren in Zuchten überpräsent, um somit definierte phänotypische Eigenschaften wie Körpergröße oder -form, Fellfarben oder Verhalten aufrecht zu erhalten. Inzuchten können unter anderem auch zu dramatischen Beeinträchtigen des Immunsystems, wie Autoimmunerkrankungen oder Krebs führen. Es ist daher nicht überraschend, dass derartige Erkrankungen ein ernstzunehmendes Problem in der Rassehundepopulation darstellen. Einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit des Tieres liefert ein definierter Bereich im Hundegenom auf Chromosom 12 (Abb. 1), der sogenannte MHC-Komplex (Major Histocompatibility). Hier befinden sich zahlreiche Gene, welche für ein funktionierendes Immunsystem notwendig sind. Ein bestimmter Bereich in diesem MHC-Komplex ist den sogenannten DLA-Genen zugeordnet, stehend für Dog Leucozyte Antigen (wäre das grammatisch soetwas wie HIV-Virus?). DLAs übernehmen diverse wichtige Funktionen im Immunsystem, wie z.b. die Abwehr von Viren oder Bakterien. 5

6 Abb. 1: Darstellung des MHC-Komplexes auf Chromosom 12 des Hundes. Jedes der 3 dargestellten Gene der MHC-Klasse II liegt in unterschiedlichen Formen, sogenannten Allelen vor, welche sich an einzelnen Positionen in der DNA voneinander unterscheiden. Die MHC-Gene werden in drei unterschiedliche Klassen eingeteilt, abhängig von ihrer Funktion. Die Klasse II Gene, zu welchen DRB1, DQA1 und DQB1 gezählt werden, sind Teil der frühen Phase in der Immunabwehr. Sie erkennen zerstückelte körperfremde Substanzen und reichen sie an andere Zellen des Immunsystems weiter, die sie unschädlich machen. Aufgrund der immensen Vielfalt an Fremdmaterial ist das Vorhandensein unterschiedlicher Allele, also unterschiedlicher Kopien des gleichen Gens, umso wichtiger. Bisweilen wurden in unterschiedlichen Rassen an die 170 verschiedene Versionen der DLA-Gene gefunden (Kennedy et al. 2007). Sie kommen in verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten, den sogenannten Haplotypen vor. Viele unserer heutigen Hunderassen besitzen leider nur mehr eine sehr eingeschränkte Vielfalt von DLA-Genen. Durch diese genetische Verarmung der DLA-Gene kommt es zu einer vermehrten Anfälligkeit für Autoimmunerkrankungen. Variabilität ist unerlässlich für diese Immunsystem-Gene, weil sie nur dadurch in der Lage sind, auf unterschiedliche Viren, Bakterien oder andere fremde Eindringlinge im Körper zu reagieren. Die Vielfalt der DLA-Gene kann anhand der DNA der Hunde getestet werden und somit einen wichtigen Schritt in Richtung Bekämpfung von Autoimmunerkrankungen darstellen. Gerade in den letzten Jahren konnte bei Hunden eine deutliche Zunahme von Autoimmunerkrankungen beobachtet werden. Bei diesen speziellen Erkrankungsformen richtet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper und erkennt dabei fälschlicherweise körpereigene Strukturen als fremd. Das 6

7 Immunsystem ist bestrebt diesen Fremdkörper zu eliminieren, was in unterschiedlichsten Autoimmunerkrankungen resultieren kann. Tausende derartiger Erkrankungen wurden bis heute beschrieben. Als einzelne Beispiele für Erkrankungen die im Zusammenhang mit den DLA-Genen stehen (Kennedy et al. 2007) sind folgende aufzuzählen: Diabetes, Rheumatismus, Polyarthritis, chronische Hepatitis, Unterfunktion der Schilddrüse, Hypoadrenokortizismus (Zerstörung der Nebennieren) etc. Zuchtrelevante Aussage: Jede Rasse besitzt seine spezifischen DLA-Genkombinationen. Diese spiegeln die Geschichte der Population einzelner Rassen, sowie die Zuchtpraktiken wieder. Durch die Bestimmung der DLA-Gene kann eine Möglichkeit geschaffen werden, die Vielfalt in den Genen weitestgehend aufrecht zu erhalten, wenn die genetischen Nachweisverfahren in Zuchtprogrammen eingesetzt werden (siehe Abb. 2). Die Vorgehensweise könnte wie folgt aussehen: 1.Die DLA-Gene der Zuchthündin werden mittels genetischem Nachweisverfahren analysiert, ebenso die Gene von unterschiedlichen potentiellen Deckrüden. 2.Die sich daraus ergebenden Genkombinationen (Haplotypen) der Tiere werden miteinander verglichen und jener Rüde wird für die Zucht vorgeschlagen, welcher sich vom Haplotypen der Hündin größtmöglich unterscheidet. 3.Die Nachkommen bekommen somit unterschiedliche Genkombinationen von den Elterntieren. Haben allerdings Zuchthündin und -rüde die gleichen Haplotypen, so können die Nachkommen auch nur diese erben, was zu einer genetischen Einschränkung der Linie aber auch der Rasse führt. 7

8 Abb 2: Vererbung der unterschiedlichen Haplotypen von Mutter und Vater. Die DLA-Gene werden in Dreierblöcken an die nächste Generation weitervererbt. Die Allele in den Haplotypen sind wie folgt vertikal aufgelistet: DRB1, DQA1 und DQB1. Kennedy et al. (2007) Canine family Studies, Tissue Antigens. Wichtig dabei ist zu erwähnen, dass der Ausschluss der anderen Rüden nichts über die Zuchtqualität des Hundes aussagt. Im Vergleich mit einer anderen Hündin wären diese vielleicht besser geeignet. Ausschlaggebend ist die Kombination aus beiden Tieren. Durch die Testung möglichst vieler Zuchttiere, können Zuchtvereine auch erkrankungsrelevante Informationen sammeln. Treten bei Hunden beispielsweise vermehrt Erkrankungen auf, so kann durch einen Vergleich mit den gewonnenen DLA-Ergebnissen vielleicht ein Zusammenhang mit bestimmten Genkombinationen hergestellt werden. Bestehen tatsächlich solch krankheitsverursachende oder begünstigende Kombinationen, können Zuchten zukünftig so geplant werden, dass genau diese Kombinationen in den Nachkommen möglichst vermieden werden. Dies setzt allerdings voraus, dass möglichst viele Informationen über unterschiedliche Zuchttiere vorliegen. Aus diesem Grund haben wir die DLA-Haplotypenanalyse weiterentwickelt und können Ihnen nun eine umfassende genetische Analyse anbieten. Die DLA- Haplotypenbestimmung können Sie direkt in unserem Online Shop bestellen. 8

9 Wir haben dazu auch bereits eine Studie veröffentlicht, die wir in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Retriever Club durchgeführt haben. Mehr zu dieser Studie sowie die Ergebnisse finden Sie unter DLA-Haplotypenstudie. Sie möchten mehr zu diesem Thema wissen, interessieren sich für eine Zusammenarbeit oder Studie mit uns, dann kontaktieren Sie uns über unser Kontaktformular. Quelle: Vorstellung von Krankheiten Diskoider Lupus erythematodes Auch genannt: DLE, Collie-Nase Was ist Diskoider Lupus erythematodes? Normalerweise bekämpft das Immunsystem alles, was für den Körper fremd und schädlich ist und toleriert und schützt körpereigenes Gewebe. Beim diskoiden Lupus erythematodes wenden sich Antikörper gegen körpereigenes Gewebe und führen zu stark entzündlichen Reaktionen und Zelltod. Diese Form der Lupus-Erkrankung ist auf wenige Hautbereiche beschränkt und weitet sich nicht auf andere Organsysteme aus. Die genaue Entstehung ist noch nicht vollständig geklärt. Viele Faktoren wie genetische Veranlagung, Defekte in der Immunabwehr, UV- Strahlung und Medikamente spielen eine Rolle. Gewisse Rassen wie Collie, Deutscher Schäferhund, Sheltie, Siberian Husky und Deutsch Kurzhaar sind häufig betroffen. Durch Sonneneinstrahlung kommt es zu einer Verschlechterung der Erkrankung. 9

10 Wie sieht Diskoider Lupus erythematodes aus? Bei über 90% der Tiere sind zuerst Pigmentverlust und Hautrötung am Nasenspiegel, am Übergang zur Oberlippe und in den angrenzenden behaarten Hautbezirken zu sehen. Der Nasenspiegel verliert sein Oberflächenrelief und wird glatt. Später können Krusten, oberflächliche oder tiefe Geschwüre und Fissuren entstehen (Abb ). In den meisten Fällen sind die Veränderungen auf Nasenspiegel, Nasenrücken und Augenumgebung beschränkt. Nur selten findet man Veränderungen im Bereich von Ohren, unteren Gliedmaßen und Genitalien (Abb. 3). Wie wird ein Diskoider Lupus erythematodes diagnostiziert? Die Diagnose basiert auf Hautbiopsien. In manchen Fällen kann eine zusätzliche bakterielle Sekundärinfektion die Aussagefähigkeit einer Biopsie beeinträchtigen und macht eine vorherige Antibiotikatherapie über 3 Wochen sinnvoll. Aufgrund der Lokalisation der Veränderungen müssen die Biopsien unter Narkose genommen werden. Wie wird der Diskoide Lupus erythematodes behandelt? Die Behandlung wird mit immunsuppressiven Medikamenten in Tabletten- und Salbenform durchgeführt. Da es sich um eine lokalisierte Erkrankung handelt, versucht man zuerst möglichst nebenwirkungsarme, nicht-cortisonhaltige Medikamente einzusetzen. Da der Diskoide Lupus erythematodes durch Sonnenlicht verschlimmert wird, sollten im Sommer Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor aufgetragen werden. Bei starker Sonneneinstrahlung ist es am besten, den Hund im Haus zu halten. Quelle: 10

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