G E S C H Ä F T S B E R I C H T U N D JA H R E S A B S C H L U S S

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "G E S C H Ä F T S B E R I C H T U N D JA H R E S A B S C H L U S S"

Transkript

1 GESCHÄFTSBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS 2012 Jess

2 Die positiven Zahlen im Versicherungsgeschäft und das sehr gute Ergebnis aus den Kapitalanlagen stärken die Substanz unserer Gesellschaft. Das sichert das Vertrauen unserer Mitglieder, Kunden und Vertriebspartner. Als verantwortungsbewusster Arbeitgeber können wir zudem unseren Mitarbeitern weiterhin sichere Arbeitsplätze bieten. Bernhard Maier, Vorstandssprecher

3 Geschäftsbericht und Jahresabschluss Geschäftsbericht und Jahresabschluss 2012 Mit freundlichen Empfehlungen des Vorstandes Die Fotos im Geschäftsbericht illustrieren Dynamik Wir bleiben in Bewegung und wahren Tradition

4 02 Inhalt Inhalt Tagesordnung für die ordentliche Mitgliederversammlung 3 Organe 5 Bericht des Vorstandes 6 Lagebericht 13 Jahresabschluss 19 Bilanz 20 Gewinn- und Verlustrechnung 22 Anhang 25 Bestätigungsvermerk 34 Bericht des Aufsichtsrates 35 Ergebnisse im Überblick 36

5 Tagesordnung für die ordentliche Mitgliederversammlung 03 Ordentliche Mitgliederversammlung Bayerische Hausbesitzer-Versicherungs-Gesellschaft a. G. Freitag, 12. Juli 2013, Uhr Tagungsräume von HAUS+GRUND MÜNCHEN Herzog-Wilhelm-Straße 10, 5. Etage München Tagesordnung 1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses zum mit dem Lagebericht des Vorstandes und dem Bericht des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinnes von ,74 EUR 3. Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes 4. Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrates 5. Festsetzung der Vergütung für den Aufsichtsrat 6. Wahl bzw. Wiederwahl von drei Mitgliedern des Aufsichtsrates

6

7 Organe 05 Organe Aufsichtsrat Vorstand Rudolf Stürzer, Rechtsanwalt, München Vorsitzender Bernhard Maier, München Sprecher Jürgen Neißl, Rechtsanwalt, Augsburg stellvertretender Vorsitzender Martina Bauernschmitt, Rechtsanwältin, Bamberg (ab ) Andreas Post, Unterföhring Verantwortlicher Aktuar Gerhard Frieser, Rechtsanwalt, Nürnberg Gunter Meissler, Abteilungsdirektor, München Hermann Halbleib, Geschäftsführer i. R., Würzburg (bis ) Dr. Ulrike Kirchhoff, Diplom-Volkswirtin, Fürstenfeldbruck Franz Matzberger, Versicherungsfachwirt, München Helmut Schweiger, Versicherungsvorstand i. R., München Abschlussprüfer SW Wirtschaftstreuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, München Ullrich Volk, Rechtsanwalt, Regensburg Handelsregister Franz Zeyda, Bankdirektor, München Registergericht München HRB 451

8 06 Bericht des Vorstandes Bericht des Vorstandes Im Geschäftsjahr 2012 stiegen die verdienten Brutto-Beiträge um 3,5 % auf rund 15,2 Mio. EUR. Dieser Zuwachs resultiert aus dem Neugeschäft, zum Teil aus Risikoeinschlüssen und es zeigen sich die Auswirkungen von Faktoranpassungen. Die Bruttoschadenquote für Geschäftsjahresschäden hat auf 74,1 % abgenommen, die Nettoschadenquote auf 79,9 % zugenommen. Der Abwicklungsgewinn für eigene Rechnung (f. e. R.) aus den Vorjahres-Schadenreserven ist um 954 TEUR gegenüber dem Vorjahreswert gestiegen. Der Bruttoaufwand für den Versicherungsbetrieb hat im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 % abgenommen. Das Ergebnis f. e. R. im versicherungstechnischen Geschäft vor Schwankungs- und sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR auf 243 TEUR verbessert. Den sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen wurden 1 TEUR, der Schwankungsrückstellung 291 TEUR entnommen. Nach Berücksichtigung der Schwankungs- und sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen beträgt das versicherungstechnische Ergebnis 536 TEUR gegenüber -588 TEUR im Vorjahr. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen hat sich im Vergleich zum Vorjahr erhöht und beträgt nach Verrechnung anteiliger Steuern TEUR. Erneut bewährte sich unsere Kapitalanlagestrategie, die auf möglichst große Sicherheit und ausreichende Liquidität bei entsprechender Rentabilität ausgerichtet ist. gebundenen Vermögens eine Überdeckung vor. Bei dieser Betrachtung bleiben die erheblichen stillen Reserven, vor allem im Grundbesitz in München mit einem hohen Anteil an Wohnimmobilien, unberücksichtigt. Unsere Kapitalanlagen bieten unseren Mitgliedern volle Gewähr für die Deckung ihrer Ansprüche aus den Versicherungsverträgen. Die satzungsgemäß zwar vorgesehene, bisher nie notwendig gewordene Nachschusspflicht der Mitglieder ist außerdem durch eine eigene Versicherung abgedeckt. Die Eigenkapitalquote, berechnet aus den verdienten Brutto-Beitragseinnahmen, beträgt 70,6 % und vom Beitragsselbstbehalt 121,8 %. Wir versichern fast ausschließlich Risiken im Zusammenhang mit Haus- und Grundbesitz und dessen Nutzung und bieten alle unsere Versicherungen gegen feste Mitgliedsbeiträge an. Mit Ausnahme der Glasversicherung, der Rechtsschutzversicherung und der Hausratversicherung bestanden für alle Versicherungszweige Rückversicherungsverträge. Die Schäden der Rechtsschutzversicherung werden über eine Schadenregulierungsgesellschaft abgewickelt. Insoweit liegt auch ein Funktionsausgliederungsvertrag vor. Die Zusammenarbeit mit den Rückversicherern und dem Schadenregulierer in der Rechtsschutzversicherung verlief auch in diesem Berichtsjahr sehr harmonisch. Aktives Rückversicherungsgeschäft wurde nicht betrieben. Unter Beachtung der Vermögensanlagevorschriften des VAG liegt für das Sicherungsvermögen einschließlich des sonstigen Verschiedentlich wurden Beteiligungsversicherungen getätigt. Darüber hinaus sind wir als Versicherungsvermittler tätig.

9 Bericht des Vorstandes 07 Geschäftsverlauf In der Schadenversicherung ist das Marktumfeld, wie in den zurückliegenden Jahren, durch anhaltend intensiven Wettbewerb und einen hohen Grad der Marktdurchdringung geprägt. Dennoch konnten wir einen Beitragsanstieg erreichen. Dies ermöglichten das Neugeschäft sowie Erweiterungen und Sanierungen im Bestandsgeschäft und nicht zuletzt die Faktoranpassungen im Sachgeschäft. Die verdienten Brutto-Beitragseinnahmen stiegen im Geschäftsjahr um 514 TEUR auf TEUR. Somit beträgt der Beitragszuwachs gegenüber dem Vorjahr 3,5 %, während er im letzten Jahr bei 3,8 % lag. Im gleichen Zeitraum hat der Vertragsbestand um 5,2 % zugenommen. Der Gesamtbetrag aller ausgewiesenen Neuwert-Versicherungssummen erhöhte sich um 7,2 % auf 23,8 Mrd. EUR. Die verdienten Beiträge f. e. R. stiegen um 292 TEUR auf TEUR. Der Schadenaufwand ist brutto um TEUR auf TEUR und netto um 678 TEUR auf TEUR zurückgegangen. Hierin ist ein um 954 TEUR höherer Abwicklungsgewinn in Höhe von netto TEUR berücksichtigt. Der Schadenaufwand für Geschäftsjahresschäden hat gegenüber dem Vorjahr brutto um 0,9 % auf TEUR zugenommen. Für eigene Rechnung ist er um 4,1 % auf TEUR angestiegen. Die Zahl der Geschäftsjahresschäden stieg um 3,3 % auf Die reservierten Geschäftsjahresschäden (brutto) betrugen im Durchschnitt EUR gegenüber EUR im Vorjahr. Im abgelaufenen Jahr haben insbesondere die Gewinne in der Haftpflicht-, Rechtsschutz- und Glasversicherung das versicherungstechnische Ergebnis begünstigt, der Verlust in der Verbundenen Wohngebäudeversicherung hat es belastet. Das versicherungstechnische Ergebnis beträgt 536 TEUR nach -588 TEUR im Vorjahr. Bestandsbewegung Die Veränderung des Bestandes an selbst abgeschlossenen Versicherungen ergibt sich aus der nachstehenden Übersicht: Versicherungszweige Veränderung Veränderung Anzahl Anzahl Anzahl % Haftpflicht ,1 Verbundene Wohngebäude ,2 Verbundene Geschäftsgebäude ,4 Verbundene Hausrat ,4 Glas ,3 Rechtsschutz ,4 Sonstige ,7 Bestand am Jahresende ,2

10 08 Bericht des Vorstandes Allgemeine Haftpflichtversicherung Mit einem Anteil von 88 % an den Brutto-Beitragseinnahmen in diesem Versicherungszweig liegt unser Schwerpunkt eindeutig bei der Haus- und Grundbesitzer-Haftpflichtversicherung. Der Anteil der Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung beträgt 7 % und der Anteil der übrigen Versicherungsarten (Bauherren-, Privat- und Tierhalter-Haftpflichtversicherung) 5 %. Die verdienten Brutto-Beitragseinnahmen sind um 2,3 % auf TEUR gestiegen (Vorjahr -2,1 %). Der Brutto-Durchschnittsbeitrag je Vertrag beläuft sich auf 112 EUR (Vorjahr 117 EUR). Die Anzahl der Geschäftsjahresschäden hat um 0,9 % abgenommen. Die Aufwendungen für Geschäftsjahresschäden haben brutto und netto um 0,6 % auf 782 TEUR abgenommen. Die Netto-Schadenquote für Geschäftsjahresschäden betrug 37,6 % gegenüber 38,6 % im Vorjahr. Das Ergebnis f. e. R. aus der Abwicklung der Vorjahres-Schadenrückstellung stieg um 430 TEUR auf 818 TEUR. Das Ergebnis nach Veränderung der Schwankungsrückstellung (Entnahme 358 TEUR wegen Rückgang des Sollbetrags) stieg um 562 TEUR auf TEUR. Der durchschnittliche reservierte Geschäftsjahresschaden fiel von EUR im Vorjahr auf EUR. Differenz TEUR TEUR TEUR TEUR Veränderung der Aufwendungen für Geschäftsjahres-Versicherungsfälle brutto = netto ,6 % *) -3,5 % *) Brutto-Schadenquote Gj.-Schäden 35,8 % 36,8 % Netto-Schadenquote Gj.-Schäden 37,6 % 38,6 % Abwicklungsergebnis f. e. R Ergebnis aus Veränderung der Schwankungsrückstellung Versicherungstechnisches Ergebnis *) im Verhältnis zum Vorjahresaufwand

11 Bericht des Vorstandes 09 Verbundene Wohngebäudeversicherung In unserem wachstums- und beitragsstärksten Zweig werden Feuer-, Leitungswasser-, Sturm-, Hagel- und Elementarschäden an Wohngebäuden versichert. Die verdienten Brutto-Beitragseinnahmen stiegen um 4,5 % gegenüber dem Vorjahr auf TEUR. Die Beiträge für eigene Rechnung stiegen um 5,7 % auf TEUR. Der Brutto-Durchschnittsbeitrag je Vertrag beläuft sich auf 471 EUR (Vorjahr 474 EUR). Die Anzahl der Geschäftsjahresschäden nahm um 3,1 % zu. Die Bruttoschadenaufwendungen für Geschäftsjahresschäden lagen insbesondere wegen der Leitungswassersparte um 0,5 % höher als im Vorjahr. Sie betrugen TEUR, die Aufwendungen f. e. R. stiegen um 3,4 % auf TEUR. Der Gewinn f. e. R. aus der Abwicklung der Vorjahres-Schadenrückstellung lag mit 753 TEUR um 303 TEUR über dem Vorjahreswert. Die Aufwendungen für die Feuerschutzsteuer sind um 49 % auf 301 TEUR gestiegen. Es ergab sich nach Zuführung von 69 TEUR zur Schwankungsrückstellung und Entnahme von 1 TEUR aus der Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Versicherungsgeschäften (sonstige versicherungstechnische Rückstellungen) ein Verlust von TEUR gegenüber TEUR im Vorjahr. Der durchschnittliche reservierte Geschäftsjahresschaden (brutto) ging von EUR im Vorjahr auf EUR zurück. Differenz TEUR TEUR TEUR TEUR Veränderung der Aufwendungen für Geschäftsjahres-Versicherungsfälle brutto ,5 % *) 8,6 % *) netto ,4 % *) 6,6 % *) Brutto-Schadenquote Gj.-Schäden 82,2 % 85,5 % Netto-Schadenquote Gj.-Schäden 99,4 % 101,6 % Abwicklungsergebnis f. e. R Ergebnis aus Veränderung der Schwankungs- und sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen Versicherungstechnisches Ergebnis *) im Verhältnis zum Vorjahresaufwand

12 10 Bericht des Vorstandes Glasversicherung Rechtsschutzversicherung Die verdienten Brutto-Beitragseinnahmen haben um 3,6 % zugenommen und betrugen 375 TEUR. Die Schadenquote für Geschäftsjahresschäden hat brutto und netto von 18,6 % auf 18,0 % abgenommen. Das Ergebnis beträgt 168 TEUR nach 152 TEUR im Vorjahr. Der Durchschnittsbeitrag je Vertrag beläuft sich auf 191 EUR (Vorjahr 199 EUR). Der durchschnittliche reservierte Geschäftsjahresschaden hat von 501 EUR auf 893 EUR zugenommen. Verbundene Hausratversicherung In diesem Versicherungszweig sind die verdienten Brutto- Beitragseinnahmen um 3,2 % auf 106 TEUR gesunken. Die Schadenquote für Geschäftsjahresschäden hat brutto und netto von 23,5 % auf 55,8 % zugenommen. Das Ergebnis beträgt -6 TEUR nach 39 TEUR im Vorjahr. Der Durchschnittsbeitrag je Vertrag beläuft sich auf 120 EUR (Vorjahr 121 EUR). Der durchschnittliche reservierte Geschäftsjahresschaden stieg von EUR im Vorjahr auf EUR. Verbundene Geschäftsgebäudeversicherung Hier werden Versicherungsverträge in den Sparten Feuer-, Leitungswasser-, Sturm-, Hagel- und Elementarschäden für Geschäftsgebäude ausgewiesen. Die verdienten Brutto-Beitragseinnahmen lagen mit 534 TEUR auf Vorjahresniveau. Der Bruttoaufwand für Geschäftsjahresschäden reduzierte sich gegenüber dem Vorjahreswert um 115 TEUR auf 344 TEUR. Die Brutto- Schadenquote für Geschäftsjahresschäden beträgt 64,5 % gegenüber 85,6 % im Vorjahr. Das Ergebnis beträgt -2 TEUR nach -34 TEUR im Vorjahr. Der Brutto-Durchschnittsbeitrag je Vertrag beläuft sich auf EUR (Vorjahr EUR). Der durchschnittliche reservierte Geschäftsjahresschaden (brutto) fiel von EUR im Vorjahr auf EUR. Die verdienten Brutto-Beitragseinnahmen sanken um 1,0 % auf TEUR. Der Bruttoaufwand für Geschäftsjahresschäden lag mit TEUR um 158 TEUR über dem Vorjahreswert. Die Schadenquote für Geschäftsjahresschäden stieg brutto und netto von 82,7 % auf 96,8 %. Nach Berücksichtigung des Ergebnisses aus der Abwicklung der Vorjahres-Schadenrückstellung in Höhe von 502 TEUR (Vorjahr 257 TEUR) und von Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in Höhe von 205 TEUR beträgt das Ergebnis 328 TEUR nach 220 TEUR im Vorjahr. Der Durchschnittsbeitrag je Vertrag beläuft sich auf 203 EUR (Vorjahr 205 EUR). Der durchschnittliche bilanzierte Geschäftsjahresschaden beträgt EUR nach EUR im Vorjahr. Der Schwankungsrückstellung wurden wegen Rückgang des Sollbetrags 2 TEUR entnommen. Das Ergebnis nach Schwankungsrückstellung beträgt 330 TEUR nach 268 TEUR im Vorjahr. Sonstige Versicherungen Unter den sonstigen Versicherungszweigen sind die Bauleistungsversicherung und die Mietverlustversicherung zusammengefasst. Diese Versicherungen wurden nur in geringem Umfang abgeschlossen. Der Mietverlust ist überwiegend über die Wohngebäudeversicherung abgedeckt. Die Beitragseinnahmen betrugen brutto 33 TEUR. Aufwendungen für Geschäftsjahres- Versicherungsfälle sind brutto in Höhe von 2 TEUR angefallen. Das Ergebnis aus diesen Versicherungszweigen beträgt 18 TEUR nach -8 TEUR im Vorjahr.

13 Bericht des Vorstandes 11 Entwicklung des nichtversicherungstechnischen Geschäftes Das Ergebnis aus den Kapitalanlagen zeigt die nachfolgende Gegenüberstellung: Bilanzwerte 2012 Erträge *) Aufwendungen **) Nettoergebnis EUR EUR EUR EUR I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken ***) II. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Sonstige Ausleihungen Einlagen bei Kreditinstituten Andere Kapitalanlagen Summe II Kapitalanlagen gesamt *) ohne Abgangsgewinne und Zuschreibungen auf Wertpapiere (160 TEUR, Vorjahr 32 TEUR) **) ohne Abgangsverluste und Abschreibungen auf Wertpapiere (112 TEUR, Vorjahr 262 TEUR) ***) inkl. Verwaltungsaufwendungen für Sonstige Kapitalanlagen Ergebnisse des nichtversicherungstechnischen Geschäftes Die laufenden Erträge aus Vermietungen haben um 15 TEUR zugenommen. Die Wertpapiererträge und Zinsen aus Festgeldund anderen Kapitalanlagen sind um 84 TEUR gestiegen. Die Aufwendungen für Kapitalanlagen haben einschließlich Abschreibungen um 24 TEUR abgenommen. Das Ergebnis aus den Kapitalanlagen hat um 411 TEUR auf TEUR kräftig zugenommen. Die Durchschnittsrendite beträgt demnach 6,8 %. Damit erzielten wir in turbulenten Zeiten an den Kapitalmärkten wiederum ein sehr erfreuliches Kapitalanlageergebnis.

14 12 Bericht des Vorstandes Jahresergebnis Verbandszugehörigkeit Die Bayerische Hausbesitzer-Versicherungs-Gesellschaft a. G. konnte in einem schwierigen Marktumfeld, trotz eines unbefriedigenden Schadenverlaufes in der Wohngebäudeversicherung, das Geschäftsjahr 2012 mit einem positiven Gesamtergebnis abschließen. Gegenüber dem Vorjahr hat das Ergebnis um TEUR auf TEUR zugenommen. Die Substanz der Gesellschaft konnte gestärkt werden. Wegen weiterer Einzelheiten wird auf den Lagebericht verwiesen. Die Gesellschaft ist Mitglied in verschiedenen Fachverbänden und Vereinen: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. Arbeitsgemeinschaft der Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit e. V. Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland e. V. Haus & Grund Deutschland, Zentralverband der Deutschen Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer e. V. Haus & Grund Bayern, Landesverband Bayerischer Haus-, Wohnungs- und Grundbesitzer e. V. Landesverband Haus & Grund Westfalen e. V. Immobilienverband Deutschland IVD Süd e. V. Verband der Immobilienverwalter Bayern e. V. Die Gesellschaft gehört keinem marktregelnden Verband an. Aufsichtsrat Unser Dank gilt sämtlichen Mitgliedern unseres Aufsichtsrates für die konstruktive Beratung und die verantwortungsbewusste Mitwirkung bei unseren gemeinsamen Entscheidungen. Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind auf der Seite 5 aufgeführt.

15 Lagebericht 13 Lagebericht Die deutsche Versicherungswirtschaft zeigte sich im Jahr 2012 nach wie vor in robuster Verfassung und trug zur Stabilität der wirtschaftlichen Entwicklung bei. In der Schadenversicherung stiegen die Beitragseinnahmen spürbar, obwohl ein hoher Grad der Marktdurchdringung das mengenmäßige Wachstum begrenzt und nach wie vor ein intensiver Wettbewerb herrscht. Positiv wirkten sich die Anpassungsfaktoren in der Wohn- und Geschäftsgebäudeversicherung aus. Allerdings sind in der Gebäudeversicherung auch kräftig ansteigende Schadenaufwendungen zu verkraften. So führte die starke Frostperiode im Februar marktweit zu geschätzten 300 Millionen Euro Mehraufwendungen in der ohnehin seit mehr als 10 Jahren defizitären Wohngebäudeversicherung. Die ganz großen Schäden durch wetterbedingte Naturereignisse wie Stürme, Überschwemmungen und Starkregen fielen dagegen im Jahr 2012 nicht an. Trotzdem entstand marktweit auch im abgelaufenen Jahr ein erheblicher versicherungstechnischer Verlust in dieser Sparte. Das Geschäftsjahr 2012 war für unsere Gesellschaft durch eine positive Bestands- und Beitragsentwicklung in der Wohngebäudeversicherung, in der Haftpflichtversicherung und in der Glasversicherung geprägt. Ein leichter Beitragsrückgang ist in der Rechtsschutzversicherung zu verzeichnen. Kräftig zugenommen hat das Neugeschäft, zudem waren deutlich niedrigere Bestandsabgänge hinzunehmen. Der Schadenverlauf war, auch aufgrund der langen und kräftigen Frostperiode, in der Leitungswassersparte unbefriedigend, was zu einem deutlichen Verlust in der Wohngebäudeversicherung führte. Das Ergebnis in der Haftpflicht-, Rechtsschutz- und Glasversicherung war erfreulich. Unter Berücksichtigung der deutlich gestiegenen Abwicklungsgewinne aus Vorjahres-Schadenreserven lagen die versicherungstechnischen Ergebnisse insgesamt im Rahmen der versicherungswirtschaftlichen Gesamtlage für Sachversicherungen. Es wurden folgende Versicherungszweige betrieben: Allgemeine Haftpflichtversicherung (Haus- und Grundbesitzer-, Gewässerschaden-, Bauherren-, Privat- und Tierhalterhaftpflichtversicherung) Verbundene Wohngebäudeversicherung Verbundene Geschäftsgebäudeversicherung Glasversicherung Verbundene Hausratversicherung Rechtsschutzversicherung für Grundstückseigentümer und Vermieter Sonstige Versicherungszweige (Bauleistungsversicherung, Mietverlustversicherung) Rückversicherungsverträge bestanden mit der Allianz SE und mit der E+S Rückversicherung AG. In proportionale Rückdeckung wurden die Bereiche Feuer, Leitungswasser, Sturm/Hagel und Elementarschaden gegeben. Für diese Sparten sowie für die Haftpflichtversicherung bestanden zudem nichtproportionale Rückversicherungsverträge. Aktives Rückversicherungsgeschäft wurde nicht betrieben. Das positive versicherungstechnische Ergebnis und das sehr gute Ergebnis aus Kapitalanlagen ermöglichten eine spürbare Substanzverbesserung der Gesellschaft.

16 14 Lagebericht Versicherungstechnisches Geschäft Der Geschäftsverlauf war mit Ausnahme der Verbundenen Wohngebäudeversicherung gut. Im gesamten versicherungstechnischen Bereich war vor Veränderung der Schwankungsund sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen ein Gewinn in Höhe von 243 TEUR zu verzeichnen. Die gesamten Beitragseinnahmen sind brutto und f. e. R. gestiegen. Die Aufwendungen für Geschäftsjahres-Versicherungsfälle haben brutto um 0,9 % und f. e. R. um 4,1 % zugenommen. Das Abwicklungsergebnis aus Vorjahresschadenreserven f. e. R. lag mit TEUR deutlich über dem Vorjahreswert (1.139 TEUR) Veränderung des Ergebnisses TEUR/Stück TEUR/Stück TEUR/Stück % Beitragseinnahmen brutto ,5 f. e. R ,4 Anzahl der Verträge ,2 Aufwendungen für Gj.-Schäden brutto ,9 f. e. R ,1 Schadenquote für Gj.-Schäden brutto 74,1 % 76,0 % f. e. R. 79,9 % 79,4 % Schadenquote für Gj.- und Vj.-Schäden brutto 54,0 % 65,1 % f. e. R. 56,2 % 66,1 % Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen brutto ,8 f. e. R ,3 Versicherungstechnisches Ergebnis vor Änderung der Schwankungs- und sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen Ergebnis aus Veränderung der Schwankungs- und sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen ,0 Versicherungstechnische Rückstellungen brutto ,8 f. e. R ,9

17 Lagebericht 15 In der Haftpflichtversicherung ist ein Beitragsanstieg zu verzeichnen. Die Anzahl der im Geschäftsjahr gemeldeten Schadenfälle und der Schadenaufwand für Geschäftsjahresschäden haben abgenommen. Das Ergebnis aus der Abwicklung der Vorjahresschäden hat stark zugenommen. Vor der erforderlichen Entnahme aus der Schwankungsrückstellung ergibt sich ein Gewinn von TEUR. In der Verbundenen Geschäftsgebäudeversicherung hat sich das Ergebnis infolge des gesunkenen Schadenaufwandes auf -2 TEUR verbessert. In der Glasversicherung sind die Beitragseinnahmen etwas gestiegen. Der Gewinn liegt mit 168 TEUR über dem Vorjahreswert. Die Beitragseinnahmen in der Verbundenen Wohngebäudeversicherung sind durch Neuabschlüsse, aber auch durch Deckungserweiterungen und Sanierungsmaßnahmen bei bestehenden Verträgen gestiegen. Positiv wirkten sich die Faktoranpassungen aus. Die Anzahl der im Geschäftsjahr gemeldeten Schadenfälle hat um 3,1 % abgenommen. Der Schadenaufwand für Geschäftsjahresschäden brutto hat um 0,5 % zugenommen. Der Abwicklungsgewinn f. e. R. aus der vorjährigen Schadenreserve ist deutlich gestiegen und betrug 753 TEUR. Erneut verursachte hauptsächlich die geänderte Rechtsauffassung der Finanzverwaltung bei den sonstigen versicherungstechnischen Aufwendungen (Feuerschutzsteuer) einen Anstieg auf nunmehr 301 TEUR. Der ausgewiesene Verlust vor Veränderung der Schwankungsrückstellung beträgt TEUR. Das Ergebnis in der Rechtsschutzversicherung vor Veränderung der Schwankungsrückstellung ist im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen. Es beträgt 328 TEUR. Die sonstigen Versicherungszweige und -arten haben eine geringe Auswirkung auf das Ergebnis. Den Geschäftsverlauf in den einzelnen wesentlichen Versicherungszweigen geben wir nachstehend in Verhältniszahlen wieder, wobei die Schadenquote das Abwicklungsergebnis der Vorjahresrückstellung beinhaltet. Veränderung der Schadenquote Schadenquote verdienten Beiträge Gj.-Schäden und Gj.-Schäden f. e. R. % Vj.-Schäden f. e. R.% f. e. R. % Haftpflicht 2,2-1,8 37,6 Verbundene Wohngebäude 5,7 83,9 99,4 Verbundene Geschäftsgebäude -3,8 76,1 78,8 Verbundene Hausrat -4,5 59,4 55,8 Glas 3,6 16,8 18,1 Rechtsschutz -1,0 54,7 97,3 Sonstige -0,7-78,5 7,9 Gesamt 3,4 56,2 79,9

18 16 Lagebericht Kapitalanlagen Die Erträge liegen über dem Vorjahresniveau, die Aufwendungen haben leicht abgenommen. Insgesamt war das Ergebnis aus den Kapitalanlagen besser als im Vorjahr. In Anbetracht des anhaltend niedrigen Zinsniveaus bei festverzinslichen Wertpapieren ist es vollauf zufriedenstellend. Wie erwartet, lieferten insbesondere die Immobilien erneut einen substanziellen Ergebnisbeitrag. Der Bestand an Kapitalanlagen hat um TEUR zugenommen Veränderung TEUR TEUR TEUR % Bestand an Kapitalanlagen ,0 Erträge aus den Kapitalanlagen *) ,7 Aufwendungen für Kapitalanlagen **) ,9 Ergebnis aus den Kapitalanlagen ,0 *) ohne Abgangsgewinne und Zuschreibungen auf Wertpapiere **) ohne Abgangsverluste und Abschreibungen auf Wertpapiere, inkl. Grundsteuer Gesamtergebnis Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sich das Ergebnis um TEUR auf TEUR. Die Quellen für die Ergebnisveränderung ergeben sich aus der nachfolgenden Übersicht Veränderung TEUR TEUR TEUR Ergebnis aus Versicherungsbetrieb Vermögensverwaltung Ordentliches Ergebnis Sonstige Aufwendungen und Erträge Nicht regelmäßig wiederkehrende Aufwendungen und Erträge Jahresergebnis vor Steuern Steuern vom Einkommen/Ertrag Jahresüberschuss Der Verlustrücklage wurden TEUR zugewiesen. Funktionsausgliederungen auf ein anderes Unternehmen lagen für die Schadenregulierung der Rechtsschutzversicherung und für die interne Revision vor.

19 Lagebericht 17 Chancen und Risiken der Geschäftsentwicklung Als Spezialversicherer rund um Haus und Grund orientieren wir uns traditionell mit attraktiven Produkten und Leistungen am Bedarf der Zielgruppe. Die Unternehmensgröße ermöglicht in vielen Fällen einen persönlichen Kontakt zu Kunden und Vermittlern. Die laufende Aktualisierung der Leistungspalette, gute Fachkenntnisse und langjährige Erfahrung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie eine qualifizierte Betreuung vor und nach dem Vertragsabschluss in allen Geschäftsbereichen bilden eine gute Grundlage für den weiteren Ausbau des Geschäftsvolumens. Wir erwarten grundsätzlich steigende Beitragseinnahmen durch eine anhaltend positive Entwicklung beim Neugeschäft sowie durch Risikoeinschlüsse und Faktoranpassungen im Bestandsgeschäft. Investitionen im IT-Bereich sowie die laufende Überprüfung und Anpassung von Arbeitsabläufen ermöglichen Effizienzsteigerungen und begrenzen die operationalen Risiken. Erheblichen zusätzlichen administrativen Aufwand verursachen nach wie vor die Vorbereitungen auf das künftige Aufsichtssystem Solvency II. Anhand der derzeitigen Konzeption muss befürchtet werden, dass die Umsetzung zu einer unverhältnismäßigen Belastung unserer Gesellschaft führt. Hohen Aufwand beschert zudem das Großprojekt zur SEPA-Umstellung. Die verpflichtende Einführung der erforderlichen Instrumente für den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum belastet unsere Gesellschaft in hohem Maße. Als ausschließlich in Deutschland tätiges Unternehmen ergibt sich für uns durch SEPA jedoch kein Nutzen gegenüber den bisherigen nationalen Zahlungsverkehrsverfahren. Durch die Konzentration auf die Schadenversicherung rund um die Immobilie im Privatkundenbereich in Deutschland begrenzen wir das versicherungstechnische Risiko. In allen versicherungstechnischen Bereichen berücksichtigen wir die Risikotragfähigkeit unseres Unternehmens. Die Gesellschaft hat eine angemessene Risikokultur. Aufbau- und ablauforganisatorische Kontroll- und Qualitätssicherungsmaßnahmen in den operativen Fachbereichen und bei risikorelevanten Arbeitsprozessen ermöglichen eine aktive Beeinflussung von Risikopositionen. Die Risikokommunikation kann durch die Unternehmensgröße und die zentrale Aufbauorganisation zielgerichtet erfolgen. Eine besondere Herausforderung kann sich durch eine Häufung von Elementarschadenereignissen ergeben. Insbesondere das Kumulrisiko Sturm/Hagel erfordert eine intensive Kontrolle. In Marktsegmenten mit intensivem Preis- und Bedingungswettbewerb müssen zudem dauerhaft auskömmliche Beiträge angestrebt werden. Unsere Tarif- und Annahmepolitik mit gezielter Risikoselektion, aber auch regelmäßige Kontrollmaßnahmen und eine aktive Sanierungspolitik im Bestand sind daraufhin ausgerichtet und ermöglichen verlässliche und dauerhafte Kundenbeziehungen. Die Bildung der Schadenreserven erfolgt grundsätzlich mit kaufmännischer Vorsicht. Die Schadenrückstellungen werden soweit möglich auf der Grundlage von Einzelbewertungen vorgenommen, ansonsten mit zeitgemäßen Reservierungsmethoden unter Berücksichtigung von Erfahrungswerten. Zur Begrenzung der versicherungstechnischen Risiken wurden auf das Gefahrenpotenzial abgestimmte Rückversicherungsverträge abgeschlossen. Diese ermöglichen einen adäquaten Risikoausgleich. Die Rückversicherungsstruktur blieb im Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr unverändert und wird auch im neuen Geschäftsjahr in dieser Form fortgeführt. Risiken aus dem Ausfall von Forderungen sind in unserem Versicherungsgeschäft nur in geringem Umfang vorhanden. Für den Forderungsausfall bei Versicherungsnehmern und Versicherungsvermittlern werden ausreichende Pauschalwertberichtigungen vorgenommen. Das Risiko durch den Ausfall eines Rückversicherers begrenzen wir durch die Verteilung unserer Rückversicherungsverträge auf mehrere Rückversicherungsunternehmen mit erstklassiger Bonität. Die Kapitalanlagen liefern einen wesentlichen positiven Beitrag zum Geschäftsergebnis des Unternehmens. Um eine möglichst große Sicherheit und Rentabilität bei jederzeit ausreichender Liquidität zu erreichen, sind zins- und kursbedingte Wagnisse im Kapitalanlagebereich durch gute Mischung und Streuung der Vermögensanlagen, insbesondere durch das hohe, risikoarme Immobilienvermögen, in engen Grenzen gehalten. Mit den Immobilien wollen wir durch laufende Erträge und Wertzuwächse eine angemessene Rendite erwirtschaften. Die in unserem Unternehmen gewählte Anlageform mit Wohnimmobilien in München, einem Standort mit nach wie vor langfristig positiven Entwicklungsperspektiven für den Wohnungsmarkt, brachte erneut einen sehr erfreulichen substanziellen Ergebnisbeitrag und unterstützte das Jahresergebnis. Die guten Voraussetzungen für eine dauerhafte Vermietbarkeit der Wohnungen sind weiterhin gegeben. Es erfolgen laufend bedarfsorientierte Verbesserungen. Die Auswirkungen des Niedrigzinses auf die

20 18 Lagebericht Ertragslage sind auch in unserer Gesellschaft erkennbar. Die massiven Interventionen der Notenbanken führen zu künstlich niedrig gehaltenen Zinsen, so dass bei der Wieder- und Neuanlage von Beträgen Zinseinbußen hingenommen werden müssen. Schwierigkeiten bereiten diese Marktgegebenheiten dennoch nicht, da unser nichtversicherungstechnisches Ergebnis vom Immobilienergebnis dominiert wird. Der Begrenzung des Risikos im Bankensektor wird durch unser Engagement bei Kreditinstituten mit vollständiger Einlagenabsicherung Rechnung getragen. Abgesehen von geringen Anteilen in Publikumsfonds haben wir keine Investitionen in Staatsanleihen hochverschuldeter Staaten des Euroraums (insbesondere Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien) getätigt. Unsere vorsichtige und bewährte Kapitalanlagepolitik, die auf der mittelfristigen Planung der Zahlungsströme basiert, werden wir fortsetzen. Die Überschuldung der öffentlichen Haushalte, Probleme im Bankensektor und eine ausgeprägte Konjunkturschwäche beeinflussen und verstärken sich insbesondere in den südeuropäischen Krisenländern wechselseitig. Sie beeinträchtigen auch den Rest Europas und andere Wirtschaftsräume. Da zudem die Staatshaushalte in vielen Ländern des Euroraums und in den USA stark beansprucht sind und die Geldpolitik ihre Möglichkeiten weitgehend ausgereizt hat, ist es nicht überraschend, dass weiterhin eine anhaltende Verunsicherung über die künftige konjunkturelle Entwicklung vorherrscht. Auch wenn sich dadurch Beeinträchtigungen der positiven Ergebnisse unserer Gesellschaft ergeben können, so sehen wir auf Basis der seit langer Zeit praktizierten soliden Anlagepolitik gerade in diesen unsicheren Zeiten gute Entwicklungsmöglichkeiten. Das finanzielle Polster mit einer hohen Eigenkapitalquote der Gesellschaft gewährleistet, dass keine ernsthafte Gefährdung der Vermögens- und Finanzlage unseres Unternehmens besteht. Die in den Kapitalanlagen enthaltenen erheblichen stillen Reserven stärken und stabilisieren die Substanz der Gesellschaft. Stille Lasten bestehen nicht. Der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht von allen Versicherungsunternehmen in Deutschland geforderte Stress-Test wurde von unserer Gesellschaft erneut problemlos bestanden. Ausblick Im neuen Geschäftsjahr sind die Beitragseinnahmen bis Ende März um 7,7 % gestiegen. Der Schadenverlauf bewegt sich bisher im erwarteten Rahmen. Wir versichern marktübliche Risiken und beobachten neben den versicherungstypischen Gefahren laufend das Änderungsrisiko aus den ökonomischen, technischen, sozialen und gesetzlichen Rahmenbedingungen. Vorgänge, die für die Gesellschaft von besonderer Bedeutung sind, haben sich nach Schluss des Geschäftsjahres nicht ergeben. Im Bereich der Kapitalanlagen gibt es keine unerwarteten Entwicklungen. Wir gehen von einem spürbar positiven Ergebnisbeitrag aus. Wir rechnen auch im laufenden und im nächsten Jahr mit einer zufriedenstellenden Geschäftsentwicklung. München, den 19. April 2013 Bayerische Hausbesitzer-Versicherungs-Gesellschaft a. G. Der Vorstand Bernhard Maier Andreas Post

21 Jahresabschluss 19 Jahresabschluss Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang

22 20 Bilanz Jahresbilanz zum 31. Dezember 2012 Aktivseite EUR EUR EUR EUR A. Immaterielle Vermögensgegenstände , ,00 B. Kapitalanlagen I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken , ,00 II. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere , ,00 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere , ,00 3. Sonstige Ausleihungen , ,00 4. Einlagen bei Kreditinstituten , ,68 5. Andere Kapitalanlagen , , , , , ,68 C. Forderungen I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an: 1. Versicherungsnehmer , ,07 2. Versicherungsvermittler , , , ,42 II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft , ,84 III. Sonstige Forderungen , , , ,20 D. Sonstige Vermögensgegenstände I. Sachanlagen und Vorräte , ,00 II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand , , , ,19 E. Rechnungsabgrenzungsposten I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten , ,56 II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten , , , ,97 F. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung , ,00 Summe der Aktiva , ,04

23 Bilanz 21 Passivseite EUR EUR EUR EUR A. Eigenkapital I. Gewinnrücklagen 1. Verlustrücklage gemäß 37 VAG , ,00 2. andere Gewinnrücklagen , , , ,00 II. Bilanzgewinn , ,10 davon: Gewinnvortrag EUR ,10 (Vj. EUR ,63) , ,10 B. Versicherungstechnische Rückstellungen I. Beitragsüberträge 1. Bruttobetrag , ,00 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft , , , ,00 II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 1. Bruttobetrag , ,25 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft , , , ,85 III. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen , ,00 IV. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen , , , ,85 C. Andere Rückstellungen I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen , ,00 II. Steuerrückstellungen ,00 0,00 III. Sonstige Rückstellungen , , , ,00 D. Andere Verbindlichkeiten I. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten , ,00 II. Sonstige Verbindlichkeiten , ,59 davon: aus Steuern EUR ,39 (Vj. EUR ,32) , ,59 E. Rechnungsabgrenzungsposten , ,50 Summe der Passiva , ,04

24 22 Gewinn- und Verlustrechnung Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 I. Versicherungstechnische Rechnung EUR EUR EUR EUR 1. Verdiente Beiträge f. e. R. a) Gebuchte Bruttobeiträge , ,68 b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge , , , ,86 c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge , ,00 d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen , , , , , ,86 2. Aufwendungen für Versicherungsfälle f. e. R. a) Zahlungen für Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag , ,82 ab) Anteil der Rückversicherer , , , ,68 b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ba) Bruttobetrag , ,85 bb) Anteil der Rückversicherer , , , , , ,81 3. Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen 1.000, ,00 4. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f. e. R. a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb , ,95 b) davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft , , , ,73 5. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen f. e. R , ,19 6. Zwischensumme , ,87 7. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen , ,00 8. Versicherungstechnisches Ergebnis f. e. R , ,87

25 Gewinn- und Verlustrechnung 23 II. Nichtversicherungstechnische Rechnung EUR EUR EUR EUR 1. Erträge aus Kapitalanlagen a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken , ,90 ab) Erträge aus anderen Kapitalanlagen , ,71 b) Erträge aus Zuschreibungen , ,00 c) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 503, , , ,55 2. Aufwendungen für Kapitalanlagen a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen , ,20 b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen , ,18 c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen , , , , , ,06 3. Sonstige Erträge , ,45 4. Sonstige Aufwendungen , , , ,72 5. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit , ,47 6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag , ,65 7. Sonstige Steuern , , , ,00 8. Jahresüberschuss , ,47 9. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr , , , , Einstellungen in Gewinnrücklagen a) in die Verlustrücklage gemäß 37 VAG , , Bilanzgewinn , ,10

26

27 Anhang 25 Anhang Anwendung der Bilanzierungsrichtlinien für Versicherungsunternehmen Die Rechnungslegung der Gesellschaft richtet sich nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) und der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV). Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Aktiva Die Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßig linearer Abschreibungen bewertet. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis 410 EUR werden im Zugangsjahr sofort abgeschrieben. Bei in Vorjahren gebildeten Sammelposten für Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von mehr als 150 EUR und weniger als EUR wird die lineare Abschreibung über fünf Jahre beibehalten. Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten bewertet. Die liquiden Mittel sind zum Nominalbetrag ausgewiesen. Passiva Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Die Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte werden zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear vorgenommen. Die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bewertet. Die sonstigen Kapitalanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. zum handelsrechtlich zugelassenen Niederstwert ausgewiesen. Das Wertaufholungsgebot gemäß 253 Abs. 5 HGB wurde beachtet. Aus unterschiedlichen Anschaffungskosten gleicher Wertpapiere ist ein Durchschnittsanschaffungswert gebildet worden. Die Beitragsüberträge für noch nicht verdiente Beiträge werden nach dem Zwölftel-System bzw. nach dem Vierundzwanzigstel- System auf Basis der gebuchten Beitragseinnahmen errechnet. In die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle sind die bis zum Bilanzstichtag gemeldeten Schadenfälle, bewertet auf der Grundlage des individuell ermittelten voraussichtlichen Schadenanfalls je Schaden, eingestellt worden. Geschäftsjahresspätschäden wurden anhand der Vorjahreserfahrungen geschätzt (Durchschnittswert über drei Jahre). Schadenregulierungskosten sind auf Grundlage des koordinierten Ländererlasses vom ermittelt und in die Rückstellung eingestellt worden. Eine durch Steuerrechtsänderung gebotene realitätsnähere Bewertung hat keinen Eingang in die handelsrechtliche Bewertung gefunden. Auch die Abzinsung der versicherungstechnischen Rückstellungen unterblieb in der Handelsbilanz. Die Bewertung der Kapitalanlagen erfolgte nach dem Niederstwertprinzip. Die gesetzliche Möglichkeit nach 341b HGB, um Abschreibungen auf den niedersten Wert zu vermeiden, wurde nicht genutzt. Die Forderungen sind zum Nominalbetrag bewertet, wobei allen erkennbaren Einzelrisiken und dem allgemeinen Kreditrisiko durch angemessene Abwertung Rechnung getragen wurde. Die Rückversicherungsanteile werden bei den Beitragsüberträgen nach dem vorgenannten System, jedoch unter Berücksichtigung der Rückversicherungsquote und nach Abzug von 92,5 % der Rückversicherungsprovision ermittelt. Bei den Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle werden die Rückstellungen entsprechend der Rückversicherungsquote ermittelt, wobei Schadenregulierungskosten nicht einbezogen werden.

28 26 Anhang Die Berechnung der Schwankungsrückstellung richtet sich nach 29 RechVersV. Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen beinhalten ausschließlich die Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Versicherungsgeschäften. Diese wurden anhand der durchschnittlichen versicherungstechnischen Aufwendungen unter Berücksichtigung der Veränderung der Schwankungsrückstellung und des anteiligen Kapitalergebnisses jeweils der letzten 10 Jahre unter Zugrundelegung der gewichteten durchschnittlichen Restlaufzeit der Versicherungsverträge ermittelt. Bei der Bemessung der sonstigen Rückstellungen ist allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages Rechnung getragen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst ( 253 Abs. 2 Satz 1 HGB). Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Die Pensionsrückstellungen wurden gemäß 253 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 HGB unter Anwendung der PUC-Methode (Projected Unit Credit Method) und unter Berücksichtigung eines Rechnungszinssatzes in Höhe von 5,07 % bzw. 5,04 %, eines Anwartschaftstrends in Höhe von 2,00 % bzw. 3,00 %, eines Rententrends in Höhe von 2,25 % sowie der Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck berechnet. Die Zeitwerte der Rückdeckungsversicherungen wurden gemäß 246 Abs. 2 HGB mit den Pensionsrückstellungen saldiert (Einzelbewertung). Sofern in Einzelfällen der verpfändete Rückdeckungsversicherungsanspruch höher war als die Pensionsverpflichtung, wurde der Saldo unter dem Posten Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung ausgewiesen (100 TEUR). Zum Bilanzstichtag beträgt der Zeitwert dieser Rückdeckungsversicherungsansprüche 425 TEUR, während sich der Erfüllungsbetrag der hiermit verrechneten Verpflichtungen auf 340 TEUR beläuft. Aus dem verpfändeten Rückdeckungsversicherungsanspruch resultiert ein Zinsertrag in Höhe von 15 TEUR, der mit Zinsaufwendungen aus korrespondierenden Pensionsverpflichtungen in Höhe von 16 TEUR verrechnet wurde. Erläuterungen zur Bilanz Aktiva Kapitalanlagen Im Eigentum der Gesellschaft befindet sich folgendes Grundvermögen: 1/4-Anteil am Verwaltungsgebäude von Haus+Grund München, Sonnenstraße 13 und Herzog-Wilhelm-Straße 10. Dieses Verwaltungsgebäude wird von der Gesellschaft selbst und von den anderen Miteigentümern der Bruchteilsgemeinschaft genutzt. Der Bilanzwert zum Bilanzstichtag beträgt 446 TEUR. Der selbst genutzte Anteil hiervon beträgt ca. 78 %. 18 Wohnhäuser in München mit einem Bilanzwert von TEUR sowie ein weiteres, das der Gesellschaft aufgrund eines grundstücksgleichen Rechts (Erbbaurecht) gehört.

29 Anhang 27 Entwicklung der Aktivposten A und B (I und II) im Geschäftsjahr 2012 Bilanzwerte Zugänge Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte Zeitwert TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR A. Immaterielle Vermögensgegenstände B. Kapitalanlagen I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken II. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Sonstige Ausleihungen Einlagen bei Kreditinstituten Andere Kapitalanlagen Summe B. II Kapitalanlagen gesamt A. und B. gesamt Der Zeitwert der Grundstücke und Bauten wurde zuletzt zum nach dem Ertragswertverfahren ermittelt, sofern der reine Bodenwert abzüglich Abbruchkosten keinen höheren Wert ergab. Der Zeitwert der Wertpapiere, die alle börsengängig sind, entspricht dem Kurswert am Bilanzstichtag. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände In den Sonstigen Forderungen sind insbesondere Forderungen aus Hausverwalterabrechnungen und Ertragsteuerguthaben enthalten. Aktive latente Steuern Temporäre Differenzen im Sinne von 274 HGB ergeben sich bei folgenden Bilanzposten: Sonstige Forderungen (aktive latente Steuer) Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung (passive latente Steuer) Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (aktive latente Steuer) Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen (aktive latente Steuer) Pensionsrückstellungen (aktive latente Steuer) Sonstige Rückstellungen (aktive latente Steuer) Sonstige Verbindlichkeiten (aktive latente Steuer) Insgesamt übersteigen die aktiven latenten Steuern die passiven, so dass ein Aktivüberhang vorliegt, der entsprechend dem Wahlrecht von 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert wurde.

30 28 Anhang Passiva Gewinnrücklagen Der Verlustrücklage gemäß 37 VAG wurden TEUR zugewiesen. Versicherungstechnische Bruttorückstellungen Gegenüberstellung der Bruttorückstellungen zum Vorjahr für das gesamte Versicherungsgeschäft und für die drei bedeutendsten Versicherungszweiggruppen, Versicherungszweige oder Versicherungsarten: Beitrags- Noch nicht Schwankungs- Sonstige Gesamt überträge abgewickelte rückstellung versicherungs- Versicherungs- technische fälle Rückstellungen TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR Gesamtes Versicherungsgeschäft Feuer- und Sachversicherungen davon: Verbundene Geschäftsgebäudeversicherung Verbundene Hausratversicherung Verbundene Wohngebäudeversicherung Sonstige Sachversicherungen Haftpflichtversicherung Rechtsschutzversicherung

31 Anhang 29 Andere, sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: TEUR TEUR Urlaubsverpflichtungen Abschlussvergütung Rechts-, Beratungs- und Jahresabschlusskosten Kosten der Hauptversammlung, Rechnungslegung Aufsichtsratsvergütung Archivierungskosten Sonstige Gesamt Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Sonstige Verbindlichkeiten Es handelt sich in Höhe von 600 TEUR um Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über 5 Jahren. Die Verbindlichkeiten sind durch Buchgrundschulden in Höhe von 614 TEUR besichert. Diese beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten für Fremdleistungen und für Versicherung-, Feuerschutz- und Lohnsteuer. Die sonstigen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr betragen 381 TEUR. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind abgezinste Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über 5 Jahren in Höhe von 3 TEUR enthalten. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Angabepflichtige Haftungsverhältnisse einschließlich Pfandbestellung, Sicherungsübereignung sowie Verbindlichkeiten aus Wechseln und Schecks bestanden nicht. Nicht in der Bilanz erscheinende Geschäfte, die für die Beurteilung der Finanzlage notwendig sind, waren nicht vorhanden.