Workshop Öffnung von Institutionen für das bürgerschaftliche Engagement älterer Menschen, am 09. / 10. August 2007 in Münster

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1 Workshop Öffnung von Institutionen für das bürgerschaftliche Engagement älterer Menschen, am 09. / 10. August 2007 in Münster Einführungsvortrag Verwaltungslogik versus Handlungslogik bürgerschaftlich Engagierter Zur Einbindung engagierter Älterer Menschen in das institutionelle Angebot im Gemeinwesen Stefan Bischoff, ISAB-Institut Köln Meine Damen und Herren, Die Überschrift meines Vortrags Verwaltungslogik versus Handlungslogik bürgerschaftlich Engagierter und der Zuschnitt sowie die Ziele dieses Workshops lassen die Vermutung zu, dass es sich bei Politik und Verwaltung auf der einen Seite und bei bürgerschaftlich Engagierten um zwei Systeme mit unterschiedlichen Prinzipien und Zielen handelt. Und eben darin ist möglicherweise der Grund zu sehen, dass es in den meisten Kommunen in Deutschland als dem unmittelbaren Lebens- und Gestaltungsraum der Bürgerinnen und Bürger noch immer nicht gelungen ist, die vorhandenen Leistungspotenziale, die Mitwirkungsbereitschaft und den Gestaltungswille der Menschen zur vollen Entfaltung zu bringen. Und dies gilt nicht nur für engagierte und engagementinteressierte Ältere, sondern für alle Altersgruppen. Dass die demografischen Veränderungen in Deutschland wie Alterung, Schrumpfung und Migration in Ausmaß und Wirkung ohne Beispiel sind und alle Kommunen unmittelbar oder mittelbar unausweichlich treffen werden, und dass davon fast alle Bereiche des persönlichen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens betroffen sind, wird heute niemand mehr ernstlich in Abrede stellen. Ebenso dürfte es mittlerweile konsensfähig sein, dass alle gesellschaftlichen Akteure gefordert sind, sich diesen Herausforderungen und den neuen Wirklichkeiten der demografischen Veränderungen zu stellen. Besonders den Kommunen werden Anpassungsleistungen und strategische Veränderungen abverlangt werden, die von der kommunalen Politik und Verwaltung keinesfalls alleine geschultert werden können. Gesellschafter: Dipl. Soz. Joachim Braun Dr. Berthold Becher Dipl. Soz. Silke Brauers Vorsitzender des Institutsbeirates: Prof. Dr. Helmut Klages Institutsleiter: Dipl. Soz. Joachim Braun Bankverbindung: Sparkasse Köln Bonn BLZ: Konto-Nr.:

2 ISAB Seite 2 Gefordert sind daneben auch die schöpferischen Fähigkeiten sowie die verantwortliche Mitwirkung und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger und in besonderer Weise auch der Älteren. Der Frage, der ich im folgenden nachgehen möchte lautet: Wie kann dieser gordische Knoten zerschlagen werden, damit es gelingt, die vorhandenen zivilgesellschaftlichen Kräfte zu aktivieren und die Bürgerinnen und Bürger im Interesse der Bearbeitung und Lösung wichtiger Zukunftsaufgaben einzubinden: Stichwort Die Herausforderung des Demografischer Wandel erkennen, bearbeiten und bewältigen. Der Beantwortung der Frage möchte ich mich in drei Schritten nähern: 1. Zunächst werde ich den Blick auf die kommunale Politik und Verwaltung richten und fragen ob die Verwaltungslogik das Engagement bzw. die Einbindung älterer Menschen in das institutionelle Angebot im Gemeinwesen verhindert oder behindert und warum das so ist. 2. Im zweiten Teil werde ich einen Blick auf die Handlungslogik bürgerschaftlich Engagierter richten und fragen, ob die Motive und das Selbstverständnis der Engagierten die Potenzialerschließung durch die Kommune erschweren. 3. Im dritten Teil werde ich Ihnen anhand von Beispielen zeigen, dass dieser gordische Knoten zerschlagen werden kann. 1. Verwaltungslogik als Engagementverhinderer? Hans-Josef Vogel, Bürgermeister der Stadt Arnsberg in Nordrhein-Westfalen, ein entschiedener Verfechter der Bürgerorientierten Kommune tritt neben anderen Kommunalpolitikern seit Jahren nicht nur in Arnsberg sondern bundesweit für ein engagementfreundliches, beteiligungsorientiertes Klima in den Kommunen ein. Eines seiner Hauptargumente: Kommunalpolitik und verwaltung sollen sich auf ihre ursprünglichen Prinzipien besinnt und sich für die Teilhabe und Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger öffnen. In einem Vortrag den er im Rahmen einer Veranstaltung des Bundesnetzwerks Bürgerschaftlichen Engagements und der Senatskanzlei des Landes Berlin 2005 gehalten hat, geht er der Frage nach, ob Engagementförderung als kommunale Pflichtaufgabe anzusehen ist. Im Ergebnis seiner historisch und prinzipiellen Analyse beantwortet er diese Frage mit einem eindeutigen Ja. Die Stadt, wie wir sie heute kennen, hat eine Doppelstruktur: Sie ist politische Kommune, d. h. politisch-administratives System und Bürger-Kommune, d. h. bürgerschaftlicher Lebens- und Gestaltungsraum.

3 ISAB Seite 3 Diese Doppelstruktur findet sich historisch betrachtet bereits in den Prinzipien der kommunalen Selbstverwaltung der preußischen Städteordnung von Diese Kommunale Selbstverantwortung wurde von Freiherr von Stein wesentlich mitinitiiert und gestaltet mit dem Ziel, eine stärkere Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Verwaltung des Gemeinwesens zu erreichen. Aus heutiger Sicht lässt sich dies mit der Vokabel vom aktivierenden Staat bzw. der aktivierenden Verwaltung übersetzen. Drei Zentrale Gründe hatte Freiherr von Stein damals im Blick: Die Stärkung des Verantwortungsbewusstseins und der Verantwortung der Bürgerschaft Die schnellere, bessere und ökonomische Erledigung der öffentlichen Aufgaben durch die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger sowie die größere Sachnähe und Sachkunde, auch um die, wie es bei Stein heißt im Aktenstaub versunkene staatliche Bürokratie aufzurütteln Die Bindung der gesellschaftlichen Kräfte an den Staat und höhere Identifikation mit dem Staat In ähnlicher Weise hat das Bundesverfassungsgericht noch in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts in der Tradition des Freiherrn von Stein festgestellt: Kommunale Selbstverwaltung bedeutet ihrem Wesen und ihrer Intention nach Aktivierung der Beteiligten für ihre eigenen Angelegenheiten, die die in der örtlichen Gemeinschaft lebendigen Kräfte des Volkes zur eigenverantwortlichen Erfüllung öffentlicher Aufgaben der engeren Heimat zusammenschließt mit dem Ziel, das Wohl der Einwohner zu fördern. Im Ergebnis seiner Analyse zieht Bürgermeister Vogel das Fazit, dass Ursprung und Ausgangspunkt der modernen Kommunalen Selbstverwaltung die Engagementförderung war, wie wir sie auch heute verstehen. Engagementförderung ist demnach nicht eine Pflichtaufgabe, die der Staat den Kommunen übertragen müsste, sondern sie ist konstitutives Element der modernen kommunalen Selbstverwaltung, sie ist Kommunale Selbstverwaltung unter den Bedingungen demokratischer Verfassung und damit Pflichtaufgabe in einem besonderen Sinn. Die Bürgerinnen und Bürger haben folglich ein Recht auf Teilhabe an der Gestaltung des Lokalen. Von einer so verstandenen Engagementförderung haben wir uns unter den Bedingungen des Parteienstaates insbesondere in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts jedoch immer weiter entfernt. Stattdessen haben wir die Kommune als politisch-administratives System ausgedehnt sowie die Entfaltung und Gestaltung der Bürgerkommune hinten angestellt. Dass der Staat und seine Einrichtungen, aber auch unsere Gesellschaft und ihre Institutionen diesem Recht nur unzureichend entspricht, lässt sich u.a. daran erkennen, dass das vorhandene Engagementpotenzial der Bürgerinnen und Bürger noch nicht in großem Umfang und nicht flächendeckend aktiviert wurde. Die Befunde der Freiwilligen-Surveys von 1999 und von 2004 liefern uns hierfür die entscheidenden Hinweise. Ich werde im 2. Teil meines Vortrags darauf zurückkommen.

4 ISAB Seite 4 Dies zeigen aber auch die Erfahrungen, die wir bei der Umsetzung des Bundesmodellprogramm Erfahrungswissen für Initiativen gemacht haben. Und ähnliche Erfahrungen zeichnen sich auch beim Folgeprojekt Den demografischen Wandel gestalten das Erfahrungswissen der Älteren nutzen ab, das von der Robert Bosch Stiftung gefördert wird. Die engagierten Älteren als Produzenten und Co-Produzenten gemeinwohlorientierter Leistungen zu sehen, sie als Entwicklungs-Partner anzuerkennen, ihnen Mittel für die Umsetzung von Projekten zur Verfügung zu stellen, ihnen Verantwortungsbereiche zu übertragen, die sie in einem hohen Maße selbstorganisiert in Kooperation mit der Verwaltung umsetzten, dies fällt vielen Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung nach wie vor sehr schwer. Zwischenfazit: Engagementförderung ist eine kommunale Pflichtaufgabe, der die Kommunen im Sinne einer umfassenden Bürgerbeteiligung und Engagementpotenzialerschließung bislang nicht gerecht werden. Damit ist jedoch nicht gesagt, dass Kommunen das freiwillige Engagement nicht unterstützen bzw. nicht nach Wegen suchen, die Förderung des Bürgerengagements zu verbessern. In Expertisen und Studien die das ISAB 1998 und 1999/2000 im Auftrag der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durchführte, konnten wir zeigen, dass freiwilliges Engagement zu unterstützen, für Kommunen nicht neu ist, dass jedoch die bereichsübergreifende Sichtweise der Engagementförderung den meisten Kommunen fremd ist. Die Engagementförderung ist in den Kommunen politisch und administrativ den jeweiligen Ressortthemen zugeordnet. In der Regel erfolgt die kommunale Unterstützung des freiwilligen Engagements zwischen den Fachverwaltungen und den mit ihnen kooperierenden Vereinigungen und Trägern (wie Wohlfahrtsverbänden, Sportverbände etc.). Jede Fachverwaltung (Dezernat) beschränkt sich auf die Bereiche, die in ihre Zuständigkeit fallen. Diese Aufteilung der Zuständigkeiten für verschiedene Engagementbereiche auf die einzelnen Ämter oder Fachabteilungen und punktuelle Fördermaßnahmen erschweren jedoch eine eigenständige, bereichsübergreifende Engagementföderpolitik und eine umfassende Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in die Mitgestaltung kommunaler Belange. Hinzu kommt, dass den Fachverwaltungen in der Regel anliegens- und ergebnisoffene Aufgabenstellungen und Aufgabenwahrnehmungen fremd sind. Dies wiederum erschwert die Entwicklung und Erschließung neuer Verantwortungsrollen und Verantwortungsräume für engagement- und teilnahmeinteressierte Bürgerinnen und Bürger, deren Vorstellungen und Mitwirkungsbereitschaft nicht von Anfang an auf problemorientierte und produktive Kooperationen angelegt sind.

5 ISAB Seite 5 Notwendig sind deshalb: Neue Bilder von Gesellschaft und Staat, Neue Formen der Ansprache und der Wertschätzung der Bürgerinnen und Bürger (und insbesondere der Älteren), Neue Formen der Unterstützung, der Organisationen und der Netzwerkarbeit, aber auch neue Transparenz und Offenheit der Institutionen, ihrer Ziele und Programme. In ähnliche Richtung weist auch der Bericht der Enquete-Kommission Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements wenn darin ausdrücklich betont wird, dass die Förderung bürgerschaftlichen Engagements eine Querschnittsaufgabe ist. Das heißt, Engagementförderung ist keineswegs nur ein Thema für gemeinnützige und Dritte-Sektor- Organisationen und lässt sich schon gar nicht auf einen Bereich wie das Soziale reduzieren. Bürgerschaftliches Engagement und darauf verweist bereits der Begriff - hat seinen Ort sowohl in den Organisationen der Bürgergesellschaft wie Vereine, Verbände, Initiativen, Selbsthilfegruppen etc. als auch in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen und Kindertageseinrichtungen. Darüber hinaus wird das Engagement durch staatliche Regelungen sowie durch das Handeln von Verwaltungen auf entscheidende Weise mitstrukturiert. Hierfür gibt es gute Beispiele, Innovationen und Vorschläge. Im dritten Teil meines Vortrages werde ich darauf zurück kommen. 2. Handlungslogik bürgerschaftlich Engagierter Ich möchte nun den Blick auf die Handlungslogik bürgerschaftlich engagierter Lenken. Die Freiwilligensurveys von 1999 und 2004 geben uns ein umfassendes Bild vom Engagement in Deutschland: zum Umfang, zu den Motiven aber auch zu den Unterstützungserwartungen engagierter und engagementinteressierter Bürgerinnen und Bürger. Zunächst zwei erfreuliche Ergebnisse: Erstens die Engagementquote, also der Anteil von freiwillig Engagierten an der Bevölkerung ab 14 Jahren, ist zwischen 1999 und 2004 um zwei Prozentpunkte von 34 % auf 36 % gestiegen. Und auch die Intensität des freiwilligen Engagements hat sich erhöht, d.h. der Anteil der Engagierten, die mehr als eine Aufgabe oder Funktion übernommen haben, hat von 37 % auf 42 % zugenommen. Zweitens: auch das Engagementpotenzial hat sich deutlich erhöht. Zum einen ist die Bereitschaft bei nicht Engagierten, sich freiwillig zu engagieren, gestiegen. Diese Gruppe hat sich in der Bevölkerung um sechs Prozentpunkte von 26 % auf 32 % vergrößert. Zum anderen wollten sich 2004 diejenigen Menschen, die bereits engagiert waren, zu einem deutlich höheren Anteil noch stärker engagieren.

6 ISAB Seite 6 Beide Entwicklungen können als Beleg dafür genommen werden, dass sich einige Rahmenbedingungen durchaus verbessert haben. Andererseits kann man auch nach den Ursachen fragen, warum aus dem Engagementpotenzial nicht in größerem Umfang faktisches Engagement entstanden ist? Wenn man sich die diesbezüglichen Verbesserungswünsche der Freiwilligen an den Staat, die Öffentlichkeit und die Institutionen anschaut werden die Gründe schnell deutlich. Ein wichtiger Grund ist darin zu sehen, dass gerade den wichtigsten Erwartungen und Motiven der Engagierten bislang nicht hinreichend entsprochen wurden. Ich greife hier nur einige Ergebnisse heraus. Das Hauptproblem, das freiwillig Engagierte in den Organisationen und Einrichtungen wahrnehmen, ist unverändert die finanzielle Knappheit, insbesondere, wenn es um die Finanzierung von Freiwilligenprojekten geht. Dieses Problem hat sich allerdings zwischen 1999 und 2004 nicht weiter verstärkt folgte der Mangel an Räumlichkeiten und Ausstattungsmitteln an zweiter Stelle des Verbesserungsbedarfs. Dieser Punkt wurde von den Freiwilligen 2004 etwas günstiger eingeschätzt (Grafik Z16). Mit Blick auf Staat und Öffentlichkeit wird erkennbar, dass die Engagierten bei der öffentlichen Information und Beratung sowie der öffentlichen Kommunikation über das freiwillige Engagement bislang noch keine hinreichenden Fortschritte sehen. (Grafik Z17).

7 ISAB Seite 7 Die zielgenaue und bedarfsgerechte Information über freiwilliges Engagement sowie eine angemessene Medienpräsenz werden in Zukunft neben der Gewährleistung eines ausreichenden Versicherungsschutzes für Freiwillige wesentliche Zukunftsaufgaben der öffentlichen Förderung des freiwilligen Engagements sein. Doch gerade was diese zielgenaue und bedarfsgerechte Information über freiwilliges Engagement anbelangt, erleben wir seit Jahren einen zu langsamen Ausbau der Engagement unterstützenden Infrastruktur. Wir wissen aus zahlreichen Projekten und Untersuchungen, welche wichtigen Leistungen Bürgerinnen und Bürger in ihrem bürgerschaftlichen, freiwilligen und ehrenamtlichen Engagement zu leisten Bereit und in der Lage sind, wenn sie vor Ort in ihren Kommunen eine gut funktionierende, über Jahren etablierte und kontinuierlich weiterentwickelte Agentur für Bürgerengagement haben, auf die sie zurückgreifen können. Ich spreche von Selbsthilfekontaktstellen, Seniorenbüros, Freiwilligen-Agenturen, Freiwilligen-Zentren und Anlaufstellen mit ähnlicher Zielstellung. Solche Agenturen können Engagierte in Anspruch nehmen, wenn sie Vermittlungshilfe für ein Engagement möchten. Oder wenn Sie eine Projektidee haben und Unterstützung für diese Projektentwicklung benötigen. Wir wissen, welche Leistungen von finanziell abgesicherten Agenturen für die Zivilgesellschaft, für die kommunale Entwicklung erbracht werden. Und dennoch haben wir eine Situation, in der eine große Zahl von Agenturen sich bezüglich ihrer Existenzsicherung in einem prekären Zustand befinden. Dies betrifft so-

8 ISAB Seite 8 wohl ihre finanzielle Situation als auch die personelle Ausstattung. Und nicht nur das, vielen örtlichen Agenturen werden die notwendigen finanziellen und ideellen Unterstützungsleistungen seitens der Kommunen entweder überhaupt nicht gewährt oder entzogen, weil das Geld für freiwillige Leistungen knapp geworden ist und sich Kommune dann einfach aus der Unterstützung bewährter Infrastruktur zurückziehen. Bei der Sicherstellung einer solchen Basisfinanzierung sind die Kommunen als zentrale Orte des bürgerschaftlichen Engagements in der Pflicht. Auch und gerade in Zeiten knapper finanzieller Mittel gewinnt die Engagementförderung als Aktivierung engagierter Bürgerinnen und Bürger und als Mobilisierung von Ressourcen eine besondere Bedeutung. Das betrifft die Entwicklung der örtlichen und regionalen Infrastruktur des freiwilligen Engagements: so z. B. die Finanzierung und der Ausbau von Freiwilligen- /Agenturen/-Zentren, Seniorenbüros und Selbsthilfekontaktstellen. Das Engagement einzelner Bürger und die Aktivitäten von Vereinen, Gruppen und sonstigen Zusammenschlüssen können wichtige Beiträge zur Erbringung sozialer Dienstleistungen und zur Sicherung von Angeboten darstellen. Dabei wird es in Zukunft sicherlich noch stärker als heute darum gehen, sorgfältig auszutarieren, was die Bürgerinnen und Bürgern leisten können, was von bürgerschaftlichen Organisationen übernommen wird und was weiterhin eine öffentliche und von Kommunen und Staat zu erbringende Leistung sein wird. In diesem Zusammenhang wird es bedeutsam sein, die Vorstellungen der Bürgerinnen und Bürger von ihrem Engagement ernst zu nehmen. Sie stellen im Durchschnitt eine konkrete Zeit von fünf bis sechs Stunden in der Woche zur Verfügung. Sie beanspruchen zu Recht die Möglichkeit des Ausstiegs aus ihrer Arbeit. Sie wollen Entscheidungskompetenz oder Mitspracherecht bei Planung und Ausführung. Dies gilt es bei der Frage der Ausweitung der Teilhabe und des Engagements in den Kommunen zu beachten und zu organisieren. Insbesondere dann, wenn nicht 10 oder 20 Bürgerinnen und Bürger mitarbeiten und sich für ihre lokale Lebenswelt engagieren wollen, sondern Hunderte oder Tausende. Denn dass eine immense Kreativität, Engagement- und Leistungsbereitschaft und viele Kompetenzen bei den Bürgerinnen und Bürger und insbesondere auch innerhalb der älteren Generation vorhanden sind, hat zuletzt das Bundesmodellprogramm Erfahrungswissen für Initiativen das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wurde. Das Programm hat auch von der bildungs-, engagementund seniorenpolitischen Seite gezeigt, wie diese Potenziale erschlossen und genutzt werden können. 3. Den gordischen Knoten durchschlagen Im Oktober 1999 haben sich elf Kommunen unter der Trägerschaft der Bertelsmann Stiftung und des Vereins Aktive Bürgerschaft zu einem bundesweiten Reformnetzwerk

9 ISAB Seite 9 CIVITAS Bürgerorientierte Kommunen in Deutschland zusammengeschlossen, tauschen Erfahrungen aus, entwickeln bürgerorientierte Ansätze weiter und machen diese Erkenntnisse für andere Kommunen nutzbar. Damit soll ein Beitrag zum Ausbau der Demokratie auf lokaler Ebene geleistet werden. Dem Netzwerk gehören Bremen, Essen, Güstrow, Leipzig, Nürtingen, Schwarmstedt/Rethem/Ahlden, Solingen, Tübingen, Ulm, Viernheim und Weyarn sowie als assoziierte Mitglieder Arnsberg und Heidelberg an. In diesem Kontext entwickelten Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunalpolitik und - verwaltung der CIVITAS-Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger, die sich in besonderer Weise eingesetzt haben, im Rahmen der CIVITAS-Zukunftskonferenz das Leitbild Bürgerorientierte Kommune. Es dient als Orientierungsrahmen und Qualitätsmaßstab und enthält eine ganzen Katalog an Grundsätzen und Zielen der Bürgerorientierung für weitere Kommunen, die sich ebenfalls auf den Weg zu mehr Bürgerorientierung begeben wollen. Der Begriff CIVITAS stammt aus dem Lateinischen und bedeutet nicht nur Bürgerschaft, Stadt oder Gemeinde, sondern auch Bürgerrecht. Unter diesem Blickwinkel erhalten die Bürgerinnen und Bürger einen neuen Stellenwert in den Kommunen. Ihr Recht, eigenverantwortlich mitzugestalten, wird zu einem bestimmenden Element. Bürgerorientierte Kommune heißt: Politik durch Bürgerinnen und Bürger für Bürgerinnen und Bürger. Bezogen auf die Ziele der Bürgerorientierung heißt es dort: Innerhalb der einzelnen Kommunen sollen Politik, Verwaltung sowie Bürgerinnen und Bürger gemeinsame Vereinbarungen über Ziele hinsichtlich Bürgerorientierung und Bürgerengagement treffen und diese in regelmäßigen Abständen überprüfen. Dabei haben Politik, Verwaltung sowie Bürgerinnen und Bürger die Aufgabe, sich über Leistungen und Standards von Bürgerorientierung und Bürgerengagement zu einigen. Die Verwaltung soll sich als Ermöglichungsverwaltung verstehen und insbesondere für das Engagement der Bürgerinnen und Bürger offen sein. Die Verwaltung soll Bürgerorientierung als Querschnittsaufgabe begreifen: Die Bürgerorientierung soll sich also im Handeln aller Verwaltungseinheiten wiederfinden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung sollen die Bereitschaft und Kompetenz besitzen, ressortübergreifend zu denken, zuzuhören sowie mit Konflikten und Widersprüchen umgehen zu können. Die Verwaltung soll Projekte, an denen Bürgerinnen und Bürger direkt mitgewirkt haben, zeitnah umsetzen. Die Politik soll es als ihre Aufgabe ansehen, auf der Basis größtmöglicher Bürgermitwirkung mit dem Ziel des Interessenausgleichs zu handeln. Dazu gehört, dass Politikerinnen und Politiker bereit sind, Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Wertschätzung, Würdigung und Weiterbildung von Bürgerengagement sollen Teil des politischen Selbstverständnisses sein. Die Politik soll Initiativen und Anregungen von Seiten der Bürgerinnen und Bürger zügig behandeln.

10 ISAB Seite 10 Hinsichtlich der Formen der Bürgerorientierung und mitwirkung wird ein Bündel von Maßnahmen vorgeschlagen, von denen ich die wichtigsten nennen möchte: Es soll in jeder Kommune bzw. in jedem Stadtteil eine Plattform für eine öffentliche Kommunikation, unter Einbeziehung vorhandener Strukturen und Ressourcen, geschaffen werden. Zielgruppenspezifische Beteiligungsangebote sollen auf die unterschiedlichen sozialen Gruppen in ihren jeweiligen Lebenssituationen zugeschnitten sein. Dabei ist zu beachten, dass Minderheiten einbezogen werden. Bürgeranhörungen und regelmäßige Bürgerbefragungen sollen zur Selbstverständlichkeit werden. Die Verwaltung soll zur Unterstützung der Bürgerorientierung projektorientiert, vernetzt und ressortübergreifend arbeiten. Bürgermitwirkung und Bürgerengagement sollen eine institutionelle, eindeutig definierte Verankerung erhalten (z.b. Schnittstellen zwischen Verwaltung, Politik sowie Bürgerinnen und Bürgern). Die Bürgerinnen und Bürger sollen für ihre Anliegen kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner finden. Die Verwaltung soll einen systematischen Wissenstransfer gewährleisten und organisieren. Den Bürgerinnen und Bürgern bzw. deren Zusammenschlüssen soll eine ausreichende finanzielle Grundausstattung zur Realisierung ihrer Ziele eingeräumt werden. Öffentliche Räume sollen den Bürgerinnen und Bürgern für ihr Engagement kostenlos zur Verfügung stehen. Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger muss auf den unterschiedlichen politischen Ebenen abgesichert werden, vor allem in rechtlicher und finanzieller Hinsicht (z.b. Einrichtungen von Versicherungssystemen für Freiwillige; partielle Steuerbefreiungen; Einführung eines Sabbatjahres für Freiwilligenarbeit). Es sollen Anreizsysteme entwickelt werden, die zu einem verstärkten Bürgerengagement führen. Bürgerschaftliches Engagement und Bürgerbeteiligung sollen aufrichtige Anerkennung und Würdigung erfahren. Beispiel Stadt Viernheim Nutzen wir die Motivation unserer Bürger, sich politisch und für das Gemeinwohl zu engagieren? Beziehen wir sie in Entscheidungsprozesse mit ein oder empfinden wir ihre Anliegen als lästig? Diesen Fragen hat sich die hessische Stadt Viernheim gestellt, die sich als Pilotkommune an dem Projekt "Lokale Demokratiebilanz" der Bertelsmann Stiftung und der Stiftung Mitarbeit beteiligt. Zur Lokalen Demokratiebilanz gehören eine Bürgerbefragung und eine Bestandsaufnahme in der Verwaltung. Bei der Viernheimer Bürgerbefragung zeigten sich viele Einwohner unzufrieden mit den bestehenden Beteiligungsmöglichkeiten an kommunalen Planungs- und Entscheidungsprozessen. Mehr als zwei Drittel der Befragten fanden diese Mitwirkungsmöglichkeit aber wichtig. Die Bestandsaufnahme in der Verwaltung ergab, dass viele Mitarbeiter dort chaotische Verhältnisse und Autoritätsverlust befürchten. Hier will die Stadt Viernheim künftig mit Fortbildungen und Supervision Ängste abbauen.

11 ISAB Seite 11 Beispiel Stadt Arnsberg Um den Anforderungen der demografischen Veränderungen und des beschleunigten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels zu entsprechen, hat die Stadt Arnsberg in den vergangenen zehn Jahren die strategischen Kompetenzen der Stadtverwaltung kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert. Begleitet von einem Paradigmenwechsel: Positive Rollendefinitionen für bürgerschaftlich Engagierte und insbesondere auch für Ältere: Ressourcen- und Potenzial-Modell statt Defizit-Modell. Um die Stadtverwaltung zur Zukunftsagentur und zur Agentur für Bürgerengagement weiterzuentwickeln, wurde eine eigene Stabsstelle Zukunftsagentur / Stadtentwicklung, eine Geschäftsstelle Engagementförderung als Koordinationsstelle für Bürgerengagement und ein Bürgerinformationssystems Zukunft Alter geschaffen. Ergänzt wird dies durch einen Seniorenbeirat und das Arnsberg Senioren-Netzwerk. Wichtige Programm- und Maßnahmenvorschläge an den Rat erfolgen auf der Grundlage langfristig angelegter Konzepte und Masterpläne, deren Umsetzung evaluiert wird. Dadurch werden Transparenz und Qualitätssicherung hergestellt. Als Erfolgsfaktoren bei der Ausweitung der Bürgerbeteiligung und des Bürgerengagements werden u.a. genannt: Raum für selbständiges und eigenverantwortliches Handeln und Entscheiden schaffen und die Vernetzung fördern An den Interessen der Bürgerinnen und Bürger bzw. der Älteren orientierte Verantwortungsrollen im individuellen Lebensalltag schaffen. Dazu gehören: o Flexibilität des Zeitrahmens für bürgerschaftliches Engagement beachten o Engagierte schon im Vorfeld an der Festlegung von Zielen beteiligen o Chancen zum jederzeitigen Wiederausstieg geben, Mobilitätsbedürfnisse im Engagement berücksichtigen o Keine Rollen als Lückenbüßer schaffen o Darauf achten, das das Engagement Spaß macht und in Gemeinschaften geleistet werden kann Öffnung von Institutionen von Grund auf für bürgerschaftliches Engagement Vorhandene interne Ressoucen und Kompetenzen nutzen Aktivierende Führung durch die politische Spitze der Kommune Abschließendes Fazit: Bei der Förderung des Bürgerengagements und der Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger bei der Gestaltung des demographischen Wandels gibt es keine Patentlösungen: Vor Ort sind differenzierte Strategien notwendig, um die Belange kleiner und großer Kommunen bzw. ländlicher und städtischer Räume zu berücksichtigen. Aber es

12 ISAB Seite 12 gibt hinreichend gute Lösungsmodelle und praktikable Strategiekonzepte die von den Kommunen aufgegriffen werden können. Und auch was die Prognosedaten hinsichtlich des demografischen Wandels anbelangt haben wir keine Erkenntnisprobleme. Die von der Bertelsmann-Stiftung im Rahmen der Aktion Demografischer Wandel entwickelten Daten, Prognosen und Konzepte für deutsche Kommunen mit mehr als Einwohnern liefern hinreichend aussagekräftige demografische Eckwerte, auf deren Grundlage sich Initiativen starten, neue Prioritäten begründen und Zukunftsinvestitionen tätigen lassen. Die Zeit dafür ist reif, in den Kommunen im skizzierten Sinne flächendeckend aktiv zu werden ist. Ich bin gespannt auf die Projekte, die im Verlauf des Workshops noch vorgestellt werden und hoffe, Ihnen einige Anregungen für unseren Workshop geliefert zu haben. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit Quellen: Bertelsmann Stiftung: Internetportal - Aktion Demographischer Wandel. Quelle: Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Demographie konkret - Handlungsansätze für die kommunale Praxis. 1. Auflage 2004, ISBN , ISBN-13: Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Wegweiser Demographischer Wandel Analysen und Handlungskonzepte für Städte und Gemeinden. 1. Auflage 2006, ISBN , ISBN-13: Bertelsmann Stiftung: Internetportal - CIVITAS-Netzwerk bürgerorientierter Kommunen in Deutschland. Quelle: Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Leitbild Bürgerorientierte Kommune - Orientierungsrahmen und Qualitätsmaßstab, 2. überarbeitete Auflage Quelle:

13 ISAB Seite 13 Braun, Joachim / Bischoff, Stefan / Gensicke, Thomas: Förderung des freiwilligen Engagements und der Selbsthilfe in Kommunen. Kommunale Umfrage und Befragung von Selbsthilfekontaktstellen, Freiwilligenagenturen und Seniorenbüros zur Förderpraxis und zur künftigen Unterstützung des freiwilligen Engagements; Bundeswettbewerb: Engagement unterstützende Infrastruktur in Kommunen. ISAB-Verlag Köln ISAB- Schriftenreihe Nr. 72. ISBN X Braun, Joachim / Abt, Hans Günter / Bischoff, Stefan: Leitfaden für Kommunen zur Information und Beratung über freiwilliges Engagement und Selbsthilfe. Köln: ISAB- Verlag ISAB-Schriftenreihe Nr.68. ISBN Bischoff, Stefan / Braun, Joachim / Olbermann, Elke (Hrsg.): Leitfaden für die Nutzung des Erfahrungswissens der Älteren als seniortrainerin und in seniorkompetenzteams. Arbeitshilfe für Seniorenbüros, Freiwilligenagenturen und Selbsthilfekontaktstellen zur Anwendung des Konzeptes "Erfahrungswissen für Initiativen". Köln: ISAB-Verlag ISAB-Schriftenreihe Nr. 90. ISBN Braun, Joachim / Kubisch, Sonja / Zeman, Peter (Hrsg.): Erfahrungswissen und Verantwortung - zur Rolle von seniortrainerinnen in ausgewählten Engagementbereichen.Gutachten aus dem wissenschaftlichen Beirat zum EFI-Programm. Köln: ISAB- Verlag ISAB-Schriftenreihe Nr. 89. ISBN Braun, Joachim / Burmeister, Joachim / Engels, Dietrich (Hrsg.): seniortrainerin: Neue Verantwortungsrolle und Engagement in Kommunen. Bundesmodellprogramm "Erfahrungswissen für Initiativen". Bericht zur ersten Modellprogrammphase. Köln: ISAB- Verlag ISAB-Schriftenreihe Nr. 84. ISBN X Braun, Joachim / Brendgens, Karl-Ulrich: Freiwilliges Engagement älterer Menschen. Ergebnisse der Repräsentativerhebung 1999 zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und bürgerschaftlichem Engagement. Juli Erschienen in: Sybille Picot (Hrsg.): Freiwilliges Engagement in Deutschland: Frauen und Männner, Jugend, Senioren und Sport. Ergebnisse der Repräsentativerhebung 1999 zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und bürgerschaftlichem Engagement. Schriftenreihe des BMFSFJ, Bd Kohlhammer Verlag. Dezember Braun, Joachim/ Abt, Hans Günter: Zugangswege zu Bereichen und Formen des freiwilligen Engagements. Ergebnisse der Repräsentativerhebung 1999 zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und bürgerschaftlichem Engagement. Juli 2000, Erschienen in: Joachim Braun/ Helmut Klages (Hrsg.): Zugangswege zum freiwilligen Engagement und Engagementpotenzial in den neuen und alten Bundesländern. Ergebnisse der Repräsentativerhebung 1999 zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und bürgerschaftlichem Engagement. Schriftenreihe des BMFSFJ, Bd Kohlhammer Verlag. Dezember 2000.

14 ISAB Seite 14 Enquete-Kommission Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements (Hrsg.): Auf dem Weg in eine zukunftsfähige Bürgergesellschaft. Abschlussbericht der Enquete- Kommission Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements. Deutscher Bundestag Drucksache 14/8900. Gensicke, Thomas: Freiwilliges Engagement in Deutschland Kurzfassung. Ergebnisse der repräsentativen Trenderhebung zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und bürgerschaftlichem Engagement. Durchgeführt im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. TNS Infratest Sozialforschung, München, Dezember Gensicke, Thomas / Picot, Sibylle / Geiss, Sabine: Freiwilliges Engagement in Deutschland Ergebnisse der repräsentativen Trenderhebung zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und bürgerschaftlichem Engagement. Durchgeführt im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Vorgelegt von TNS Infratest Sozialforschung. München, Dezember 2005 Vogel, Hans-Josef: Demografischer Wandel und die Konsequenzen für Kommunen und Regionen: "Arnsberg im Aufbruch". Erschienen in: "Europa kommunal", 5/2006 Vogel, Hans-Josef: Den demografischen Wandel aktiv gestalten - "Altersgerechte Stadtentwicklung. Ein Beispiel". Vortrag im Rahmen des Seminars "Den demografischen Wandel gestalten" des Bundesverbands für Wohneigentum und Stadtentwicklung e.v. in Leipzig, 16. November Quelle: Vogel, Hans-Josef: Engagementförderung eine Pflichtaufgabe der Kommunen? Vortrag im Rahmen einer Veranstaltung des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE) in Kooperation mit der Senatskanzlei des Landes Berlin, am 8. September Quelle: