1. Der Neuproduktentwicklungsprozess nach Cooper

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1 1. Der Neuproduktentwicklungsprozess nach Cooper Star-Gate-Prozess: Gate1 Stage1 Gate2 Stage2 Gate3 Stage3 Gate4 Stage4 Gate5 Stage5 Gate an jeder Stufe des Entwicklungsprozesses in den Stages finden die eigtl. Aktionen statt (z.b. Entwicklung; Produktion; etc) jede Stage benötigt mehr finanzielle Ressourcen > steigendes Engagement > abnehmendes Risiko Gate als Qualitätskontrolle und Checkpoints GO/KILL/HOLD/RECYCLE PRO Frühes Erkennen von Flops wenig finanzieller Verlust bei Scheitern schnelle Produktentwicklung möglich CONTRA Wasserfalltheorie (Mitnehmen von Fehlern bei ungenauem Gate) 2. Ideenfindung Intuitive Methoden Brainstorming + einfach zu handhaben + geringe Kosten + Förderung der Teamfähigkeit Gefahr der Abschweifung gruppendynamische Konflikte können entstehen Aufwendige Selektion Brainwriting Pool (Karteikarten-Fortsetzungs-Spiel) Collective Notebook (2-4 Wochen Notizblock für spontane Ideen) Mindmapping (grafische Form des Brainstormings) Reizworttechnik (Willkürliche Worte Finden von Zusammenhängen m. Thema) Bionik (=Probleme stellen und Lösungen in der Natur suchen (z.b. Lotus Effekt))

2 Diskursive Methoden Morphologische Analyse Attribute d. neuen Produkts festlegen zu jedem Attribut alternative Ausprägungen finden Alternative Ausprägungen untersch. Attribute kombinieren Denkhüte von De Bono Rollenspiel unterschiedliche Ansichtspunkte werden getestet Mitspieler kriegen Hüte mit untersch. Farbe (für untersch. Positionen) 3. Konflikmanagement Bewusstmachung des Konflikts Konfliktanalyse & -diagnose Konfliktschlichtung; v.a. durch Kommunikation 4. Management multikultureller Projektgruppen Kulturstandards Kulturdimensionen wichtig ist sein Gegenüber zu kennen 5. Motivationstheorien Inhaltstheorien (WAS erzeugt ein Verhalten?) 2-Faktoren-Theorie (Zufriedenmacher und Unzufriedenmacher) Bedürfnistheorie (Maslow) verschiedene Bedürfnisse (Selbsterhaltung-~ > Sicherheits ~ > Soziale ~ > Ich-~>Selbstentfaltungs-Bedürfnis) [alles als Pyramide] Prozesstheorien (Wie wird ein Verhalten hervorgebracht?) X-Y-Theorie (Mc Gregor) X-Theorie: Optimistische Theorie > Motivation schon vorhanden Y-Theorie: Pessimistische Theorie > Zwang vorhanden (Zuckerbrot & ) E-R-G-Theorie (Existance-Relevation-Growth)

3 6. Nonverbale Kommunikation Mimik Gestik Kulturelle Unterschiede (Intimsphäre, Händeschütteln, etc.) > Zusammenfassung Präsentation: 7% Inhalt, 55% Nonverbal, 38% Stimmführung 7. ADL-Portfolio (Arthur D. Little) Boston Consulting Group Arthur D. Little

4 8. Projektmanagement bei FuE-Kooperationen Zusammenarbeit zweier oder mehrerer Unternehmen in FuE bewusste gegenseitige Abhängigkeit aber trotzdem autonom wird gemacht wegen: kurze Entwicklungszeit, kurze Produktlebenszyklen, Entwicklung neuer Märkte, Nutzung von Know-How, Steigerung der Wettbewerbs fähigkeit Arten horizontale Koorperation (selbe Branche, Wettbewerb) vertikale Koorperation (gleiche Branche, aber andere Wertschöpfungsstufen) diagornale Koorperation (unterschiedliche Branchen) 9. Quality Function Deployment kundenorientierte Produktplanungsmethode Entwicklung von Produkten die der Kunde wirklich wünscht Trennung von Kundenanforderungen (WAS) und techn. Lösungen (WIE) Differenzierung: Basisanforderungen Leistungsanforderungen Begeisternde Anforderungen Auswertung und Dokumentation + Zusammenhänge: House of Quality 10. Morphologischer Kasten und Relevanzbaum Morphologischer Kasten: Möglichkeit zur Strukturierung von Ideen in einer morphologischen Matrix Aufzeigen von Kombinationsmöglichkeiten Auswahl DER Idee nach Spalten/Ausprägungen Relevanzbaum Abgrenzung und Definition Auflistung verschiedener Merkmale und deren Klassifikation nach übergeordneten/untergeordneten, verwandten Gesichtspunkten für das Problem sieht aus wie ein Stammbaum

5 11. Rhetoriktechniken/Verhandlungssituationen Rhetorische Strategien: Konkurrenzstrategie Kooperationsstrategie Vermeidungsstrategie Anpassungsstrategie Kompromissstragie Verhandlung Dynamik Geduld und Einfühlungsvermögen Gleichgewicht der Kräfte Atmosphäre Grundsätze: Handeln, nicht zögern Aufmerksamkeit/Interesse wecken Argumente, nicht Meinungen sind gefragt 12. Schulz von Thun Nachrichtenquadrat Sachebene, Beziehungsebene, Selbstoffenbarungsebene, Appell 13. Szenariotechniken Vorstellung von Veränderungen in der Zukunft was tritt wahrscheinlich ein? aber: Keine Prognosen oder Fantasien ermöglicht bessere Vorbereitung auf Marktentwicklung (z.b. Shell in Ölkrise) Mittelwert zwischen positivem und negativem Extremszenario ist Optimallösung Anwendung kurzfristig, mittelfristig und langfristig

6 14. Targetcosting Mittel des Kostenmanagement und Zielkostenoptimierung erfolgreich angewandt von Toyota Ermitteln von erzielbaren Marktpreisen Kostenreduktion durch Fragen wie: Brauch ich das wirklich für mein Ziel? flexible Reaktion auf Marktveränderungen Phasen: Marktforschung Definierung von Produkteigenschaften Optimierung 15. Technologieportfolio nach Pfeiffer wichtig für Innovationsmanagement bei kurzen Produktlebenszyklen in dynamischer Umwelt verschiedene Möglichkeiten der Portfolio-Achsen: Marktbezogen relativer Marktanteil/Marktwachstum relative Wettbewerbsposition/Marktattraktivität Ressourcenbezogen Kernkompetenzen/relative Kernkompetenzstärke Ressourcenstärke/Technologieattraktivität (PFEIFFER)