MilchPartner. Der neue Werksleiter in Jessen. Liefergenossenschaften als Herz der BMI. PortrÄt: Serie: Ausgabe März 2013

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1 MilchPartner Ausgabe März 2013 PortrÄt: Der neue Werksleiter in Jessen Serie: Liefergenossenschaften als Herz der BMI

2 editorial Funktionierende Qualitätssicherung 2 Peter Hartmann Vorstandssprecher bmi@bmi-eg.com Liebe Leserinnen und Leser, die Medien neigen mitunter zur Hysterisierung besonders, wenn es um vermeintliche Lebensmittelskandale geht. So auch kürzlich beim Nachweis von Aflatoxin in Futtermittel aus Serbien: Entgegen der Behauptungen in TV und Zeitungen konnten MIV und BfR keine 30-fache Grenzwertüberschreitung in Milch feststellen, sondern lediglich eine geringfügige in einer Probe eines einzelnen niedersächsischen Landwirts. Die Milchlieferung dort wurde gestoppt, das Futtermittel zurückgerufen. Weitere Fälle sind nicht bekannt und eine Verbrauchergefährdung kann so gut wie ausgeschlossen werden. Im Gegenteil also: Das strenge Monitoring der Molkereien zusammen mit weiteren, vorsorglichen Kontrollmaßnahmen in den Betrieben und der Rückverfolgbarkeit hat gewirkt und war erfolgreich. Die BMI in ihrer über 60-jährigen Firmengeschichte wäre nicht erfolgreich gewesen ohne das Vertrauen und die Liefertreue ihrer Primärgenossenschaften. Dies wollen wir würdigen und Ihnen, die vielleicht nicht alle anderen Lieferanten kennen, in lockerer Folge im Milchpartner unsere acht Partner nacheinander vorstellen. Den Auftakt macht in dieser Ausgabe ein Überblick. Lesen Sie außerdem ein Porträt unseres neuen Werksleiters im Standort Jessen, der mit viel Engagement an die anstehenden Aufgaben geht, sowie neben der aktuellen Marktübersicht auch einen Bericht über die Arbeit des neuen Leiters der Finanzbuchhaltung. Eine informative Lektüre wünscht Ihr Peter Hartmann Vorstandssprecher kurz gemeldet Hohe Anerkennung Der diesjährige milchwissenschaftliche Innovationspreis des Milchindustrie-Verbands geht nach Bayern: Frau Prof. Petra Först vom Lehrstuhl für Verfahrenstechnik disperser Systeme in Weihenstephan erhält die mit Euro dotierte Auszeichnung für die Forschung ihrer Arbeitsgruppe rund um Prozesse von Milchsäure bildenden Starter- und probiotischen Kulturen. Wichtige Vorsorge Fällt der Betriebsleiter unerwartet aus, müssen Angehörige, Mitarbeiter und Außenstehende schnell Bescheid wissen, wie der Betrieb weiter zu organisieren ist. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft hält dafür die Checkliste Notfall für landwirtschaftliche Familien und Unternehmen bereit sie enthält wichtige Vordrucke, Listen, Formulare und Merkblätter (lfl.bayern.de). Mehr Nachfrage Das Jahr 2012 war von bedeutenden Preisbewegungen auf den internationalen Märkten für Milcherzeugnisse geprägt. Nach dem anhaltenden Preisrückgang im ersten Halbjahr erholten sich die Preise im Jahresverlauf wieder und stiegen mit Ausnahme von Butter sogar über das Ausgangsniveau. Einen umfassenden Rückblick auf die Weltmärkte 2012 finden Sie auf milchtrends.de.

3 daten und fakten Marktbericht Milchanlieferung Die Milchanlieferung in Deutschland ist saisonüblich am Steigen, die wöchentliche Anlieferung bewegt sich aber auf Vorjahresniveau oder minimal darüber. Neben Deutschland hat nur Ungarn die Milchmenge auf Vorjahresniveau gehalten, anders sieht es in vielen europäischen Staaten aus. In Summe haben die 27 EU-Länder im Januar 2,1 % weniger als im Vorjahresmonat erzeugt. Überraschend ist der deutliche Rückgang in Irland, hier wurden 11 % weniger als im Januar 2012 produziert. Deutlich waren auch die Rückgänge in Frankreich mit 4,2 % und in Großbritannien mit 5,3 %. Dagegen haben im EU Durchschnitt die Inhaltsstoffe der angelieferten Milch leicht zugelegt, vor allem im Bereich Fett. EU 27-Milchanlieferung im Quotenjahr Mio. Tonnen 14,0 13,0 12,0 11,0 10,0 9,0 ZMB 2010/ / /13 Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März Quelle: ZMB, Eurostat, nationale Statistiken Milchquote Die Quotenausnutzung in der EU ist leicht rückläufig, obwohl fast alle EU Länder 1 % mehr Quote zur Verfügung gestellt haben. Die Höhe der Quote hat in den meisten Ländern offensichtlich kaum Einfluss auf die Milchproduktion. In Deutschland betrug die Quotenausnutzung von April bis Januar 99,8 %. In Österreich droht erneut eine Superabgabe, die Quote wurde hier bislang um 4 % überliefert. Außerhalb der EU waren die Entwicklungen zu Beginn 2013 unterschiedlich. Während in Neuseeland nach den enormen Milchsteigerungen 2011 und 2012 zu Beginn des Jahres von einer Dürre mit empfindlichen Mengenrückgängen berichtet wird, hat sich in den USA die Situation wieder gedreht. Auch hier wurde im Sommer von einer massiven Dürre gesprochen, die Produktionsrückgänge waren jedoch nur von kurzer Dauer, im Januar wurde das Vorjahresniveau bereits wieder übertroffen. Milch und Markt Im weißen Sortiment berichten die Anbieter von zufriedenstellenden Geschäften. In den Wochen vor Ostern steigt saisonüblich die Nachfrage, vor allem nach Sahne. Die Verhandlungen für die Halbjahreskontrakte für die Frische mit dem Lebensmitteleinzelhandel sind angelaufen und werden mit Spannung erwartet. Im Butterbereich nimmt die Nachfrage zu, weitere Impulse werden durch das Ostergeschäft erwartet. Der Abschluss bei den Discountern ist hier schon erfolgt und hat auf leicht niedrigerem Niveau stattgefunden. Der Käsemarkt ist weiter ausgeglichen, die Bestände befinden sich auf anhaltend niedrigem Niveau. Sowohl die Nachfrage aus dem Inland als auch beim Exportgeschäft ist auf stabil gutem Niveau. Durch den wieder schwächer gewordenen Euro werden die europäischen Produkte wieder konkurrenzfähiger auf dem Weltmarkt, hier ist eine Belebung zu erwarten. Die Preise sind teilweise stabil, in einzelnen Märkten etwas uneinheitlich. Hier sind sicherlich auch Auswirkungen durch die Sperrung für den Russlandexport zu spüren. Auf den Pulvermärkten kommt es wieder vermehrt zu Abschlüssen, bei stabilen Preisen. Auf dem Markt für Molkenpulver hat es im Bereich Futtermittelware etwas rückläufige Preise gegeben, Molkenpulver in Lebensmittelqualität waren stabil. (Quelle: MIV) 3

4 Neuer Werksleiter Erfahren und engagiert: Der neue Werksleiter in Jessen Steigende Produktionsmengen, neue Standbeine, wachsende Mitarbeiterzahlen und eine hochmoderne Produktion: Im BMI-Standort Jessen, nahe der Lutherstadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt, findet der neue Werksleiter optimale Startbedingungen für seine Pläne vor. 4 Jochen Müller Werksleiter BMI Jessen Jochen Müller blickt auf reichlich Erfahrung in der Milchwirtschaft zurück. Der Diplom-Ingenieur für Lebensmitteltechnologie war unter anderem Bereichs- und Produktionsleiter der ehemaligen Molkereigenossenschaft in Chemnitz und zuletzt bei einem großen bayerischen Molkereiunternehmen am sächsischen Standort tätig. Dort arbeitete er zuletzt als Schichtmeister und verantwortete u.a. die Herstellung aller Produkte dieses Molkereivollbetriebes. Darüber hinaus ist er seit Jahrzehnten dem Berufsnachwuchs stark verbunden und sieht darin enormes Potential, ein Unternehmen für die Zukunft noch leistungsfähiger zu gestalten. Noch mehr Verantwortung erwartet ihn in seiner Funktion als Werksleiter der BMI in Jessen, die er zum Jahresbeginn angetreten hat: Schon nach drei Monaten kann ich sagen, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, so der 47-Jährige. Einen Betrieb mit so tollen Mitarbeitern und einem derart spannenden Produktionsprogramm zu führen, macht viel Freude. Dazu gehört auch die Fortführung bereits angestoßener, wichtiger Aufgaben am Standort, in die Müller seine Energie steckt: Derzeit laufen die Planungen für einen Lagerneubau. Durch die gestiegene Produktionsmenge reicht die vorhandene Lagerkapazität einfach nicht mehr. Es soll ein Zwischenlager entstehen, anschließend wird die Ware in einem Fremdlager bis zur Auslieferung gelagert. Sobald ein Standort wächst, muss auch das Umfeld mitwachsen. Dies betrifft neben dem Kühllager auch die Wasser- und Abwassersituation. Auch hier stecken wir mitten in den Planungen für eine neue Wasseraufbereitungsanlage sowie Verbesserungen in der Abwasserbehandlung. Da sind die drei neuen Milchtanks, die in Kürze aufgestellt werden, schon fast Routine.

5 Mozzarella-Abpackanlage Käse-Produktion Schnittkäsesorten Gouda und Edamer Wichtiger Standort der BMI Schon heute gilt Jessen mit seinen ca. 140 Mitarbeitern als Aushängeschild für die deutsche Käseproduktion. Traditionell werden hier die Schnittkäsesorten Tilsiter, Edamer und Gouda sowie geriebener Käse aus Blockmozzarella hergestellt. Relativ jung ist die Produktion des immer beliebteren Kugelmozzarella mit mittlerweile zwei Fertigungsanlagen. Zum Jessener Portfolio gehört auch H-Sahne. Den Milchrohstoff für die Produkte liefern Landwirte im etwa 150 Kilometer umfassenden Einzugsgebiet täglich im Schnitt Liter. Aus der anfallenden Molke und zugekauftem Molkekonzentrat entsteht Molkenpulver höchster Qualität, das die BMI in so genannten Bigbags (600 bis 1200 Kilogramm) sowie in 25-kg-Säcken an die weiterverarbeitende Lebensmittelindustrie im In- und Ausland verkauft. Käserei und Trocknung sind Halal -zertifiziert wichtige Voraussetzung für den Export in muslimische Länder im asiatisch-arabischen Raum. Optimierte Abläufe und Verantwortlichkeiten Müller will den florierenden Standort noch weiter voranbringen: Es geht immer noch ein Stückchen besser. Mein Ziel ist in diesem Jahr neben der erfolgreichen Umsetzung der Produktionsund Lagererweiterung sowie des konstanten Qualitätsniveaus auch eine weitere Effizienzsteigerung durch opti- mierte Organisations-Strukturen, so der ambitionierte Werksleiter. Wenn wir noch mehr Rohmilch angeliefert bekommen und die Produktion steigern, müssen auch Abläufe und Zuständigkeiten neu geplant werden. 5 Aktuell Tbc-Untersuchungen ausgeweitet Deutschland gilt seit den 90er Jahren als Tbc-freies Land. Daraufhin wurden die flächendeckenden Untersuchungen 1997 eingestellt und nur stichprobenartig auf den Schlachthöfen untersucht. Nachdem nun im Landkreis Oberallgäu Ende 2012 einige Fälle der Rindertuberkulose beobachtet wurden, sind die Untersuchungen in diesem Landkreis ausgedehnt worden. Bei Betrieben mit positiven Tbc-Befunden kommt es zur Sperrung der Betriebe für die Milchabholung, dies kann sich über mehrere Monate hinziehen. Bisher haben sich die Tbc-Fälle schwerpunktmäßig im Allgäu konzentriert. Die Untersuchungen dehnen sich nun auf weitere Regionen aus. Ein Auftreten von Tbc außerhalb des Allgäus kann nicht ausgeschlossen werden. Was müssen Sie dazu wissen? Die Untersuchungen werden von der Veterinärverwaltung organisiert. Im Falle eines positiven Befundes werden alle Betroffenen informiert. Für die Dauer der Sperrung der Milchablieferung bekommen alle Milchlieferanten, die Beiträge an den Bayerischen Milchförderungsfond (MFF) bezahlen, 80 % des Nettomilchgeldes ersetzt. Ob Sie Beiträge einzahlen, kann der Milchgeldabrechnung entnommen werden. Weitere Informationen finden Sie unter: MilchPartner 03/2013

6 Serie 6 Die Summe der einzelnen Teile: Liefergenossenschaften als Herz der BMI Die BMI ist eine Genossenschaft, die Genuss schafft und die als Zentralgenossenschaft wiederum Primärgenossenschaften in der Hand von Landwirten und Molkereien als Gesellschafter hat. In den künftigen Ausgaben des Milchpartners stellen wir nach und nach die acht Milchliefergenossenschaften vor, die unser Herzstück bilden. Herzstück sind sie, weil sie mit über 72 Prozent die Anteilsmehrheit am Unternehmen, die Stimmenmehrheit in der Generalversammlung halten und 12 von 18 Mitglieder im Aufsichtsrat stellen die BMI als eines der führenden deutschen Unternehmen der Milchwirtschaft ist also mehrheitlich in der Hand von Landwirten. Damals, bei der Gründung 1952 als Verwerter überschüssiger Magermilchmengen, sah die Situation noch etwas anders aus. Der Entschluss der 8 privat und genossenschaftlich organisierten Molkereien, die die BMI als gemeinsames Unternehmen zur Trocknung der Magermilchüberschüsse gründeten, war notwendig, um die hohen Investitionssummen stemmen zu können. Damals hatte die BMI keinen direkten Milchlieferanten, man war auf die Rohstoffe der Mitgliedsmolkereien angewiesen. Erst 1988 durch den Milchkaufvertrag mit den Nordostbayerischen Milchwerken Marktredwitz-Selb eg kam es zum Schritt in die Primärstufe, in die Rohmilchverarbeitung. Dieser Vertrag jährt sich in diesem Jahr, das 25-jährige Jubiläum wird im April anlässlich der Generalversammlung in Marktredwitz gefeiert. Seitdem haben weitere sieben Gruppierungen mit Milchlieferanten sich der BMI angeschlossen. Die Bedeutung der Gründungs- bzw. Sekundärgesellschafter ist dadurch zwar zurückgegangen, dennoch sind sie wichtiger Stabilitätsfaktor für die BMI. Heute wird allerdings kaum mehr Magermilch angeliefert, sondern vorwiegend Molke und Molkepermeate. Ohne die Milch und Molke, ohne den täglichen Arbeitseinsatz der beteiligten Landwirte kann es keine BMI geben die Genossenschaften sind Rohstoff- und Kapitalbasis der BMI. Die Milcherzeuger, die an die BMI liefern, haben die Gewissheit, dass ihr Unternehmen in ihrem Sinne handelt. Die stabile Marktposition durch die Sparten Trockenprodukte, Käse und Frischprodukte ermöglicht es, den Landwirten ein nachhaltig wettbewerbsgerechtes Milchpreisniveau zu bieten. In Zeiten volatiler Preisschwankungen bietet ein breites Sortiment Stabilität und Sicherheit. Die nach und nach neu ausgehandelten Lieferverträge sprechen für das fest zemen-

7 Primärmilchpartner bei BMI seit Lieferanten Nordostbayerische Milchwerke Marktredwitz-Selb e.g MEG-Nordbayern e.g Molkereigenossenschaft Rothenburg - Schillingsfürst e.g Milchversorgung Hof e.g Frankenmilchverwertung Langenfeld e.g Milchhof Tirschenreuth e.g Milchwerke Mainfranken e.g Elsterland e.g Gesamt: 2447 BMI Langzeitstatistik Mio. kg Molkekonzentrat Magermilchkonzentrat Rohmilch BMI tierte Vertrauensverhältnis. Die Zahlen unserer Genossenschaften sind beeindruckend: Die Milchkühe von Bauern aus Bayern, Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg liefern pro Tag etwa zwei Millionen Liter Milch an die neun BMI-Standorte. Und in ihren jeweiligen Regionen sind unsere Partner gewichtige landwirtschaftliche Interessensvereinigungen mit Liefermengen von knapp 20 Mio. kg bis zu 150 Mio kg. Sie spiegeln ein vielfältiges Einzugsgebiet und verschiedenste Strukturen wieder: Großbetriebe in den neuen Bundesländern mit über Tieren, unterfränkische Nebenerwerbslandwirte und ostbayerische Wachstumsbetriebe sind unter einem Dach vereint mit dem gemeinsamen Interesse und Stolz auf qualitativ hochwertige, beliebte Produkte und einem fairen Milchpreis als Existenzbasis. Die BMI wiederum kann bei ihren Zukunftsaufgaben auf eine tiefe regionale Verwurzelung und die Fortsetzung von Tradition setzen. Jede Genossenschaft hat eine Geschichte und jede Menge Besonderheiten zu erzählen. Die Mischung von Tradition und Moderne in unseren Genossenschaften und beispielhaften Betrieben stellen wir Ihnen in den kommenden Ausgaben vor. Aktuell BMI beim Thüringer Milchtag 7 Am Rosenmontag, dem , fand der Thüringer Milchtag statt. Hier hat sich die BMI mit einem Stand beteiligt und ihre Produkte präsentiert. Diese fanden bei den vielen landwirtschaftlichen Gästen sehr hohe Akzeptanz. Insbesondere die flaschengereifte Saure Sahne mit den originalen Sauerrahmkulturen, welche in Thüringen als absolute Spezialität gilt, wurde von den Besuchern sehr gelobt. Auch das Präsidium um den Thüringer Landwirtschaftsminister Jürgen Reinholz wurde mit Landmilch und Schokomilch aus der 1 Liter Mehrwegflasche beköstigt. Das BMI-Werk Obermaßfeld wurde, wie seit vielen Jahren, für die stabile und hervorragende Produktqualität im Rahmen der Thüringer Qualitätsüberwachung und des Thüringer Qualitätszeichens geehrt. Vermittlung von gebrauchtem Gerät Verkaufe 200 l u. 300 l Milchtank m. Fahrgestell Tel.-Nr / 393; 400 l Alfa Laval Milchtank m. Fahrgestell Tel.-Nr / 1313; l Westfalia Milchkühlwanne m. autom. Tankreinigung Tel.-Nr / 1456; ALFA-LAVAL Milchtank rund ltr. mit Kühlaggregat und Wärmerückgewinnung Tel.-Nr. 0170/ ; Lister Milchtank Ltr. mit Reinigung und Kühlung Tel.-Nr /1233; suche Flaco Melkzeuge elektrisch u. Ersatzplatine Tel.-Nr / 7861; Ihre Verkäufe oder Gesuche: Senden Sie eine aussagefähige Beschreibung des Gerätes an: Telefon: / Telefax: /

8 Mitarbeiter im Porträt Überblick im Zahlenmeer Zahlen, Buchungen, Auswertungen die tägliche Welt von Stefan Heyl, dem neuen Leiter der BMI-Finanzbuchhaltung. Seit Oktober 2011 ist er im Unternehmen und sorgt für korrekte Abrechnungen mit Lieferanten, Geschäftspartnern, Prüfern, Verbänden und Behörden. Keine leichte Aufgabe in einem großen Unternehmen. 8 Zum Jahreswechsel 2013 ist der 45-Jährige an die Spitze Abteilung gerückt dank seiner raschen Einarbeitung, aber auch dank seiner Erfahrung, die sich schnell bezahlt gemacht hat: Heyl bringt umfassende Kenntnisse aus seinen Tätigkeiten beim Genossenschaftsverband Bayern mit. Der gelernte Bürokaufmann war dort im Rechnungswesen, bevor er in der Bilanzstelle Nürnberg für 2 Jahre mit den Verbandsprüfern unterwegs bei Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften war. Ich konnte so bei der Ausbildung der Bilanzprüfer reinschnuppern und wertvolle Erfahrungen mitnehmen, sagt Heyl. Er ließ sich selbst berufsbegleitend an der IHK in Nürnberg zum Bilanzbuchhalter weiterbilden. Anschließend war er beim Verband in München weitere anderthalb Jahre im zentralen Rechnungswesen aktiv. In der Bilanzbuchhaltung sammelte Heyl dann weitere praktische Erfahrungen während seiner Zeit bei einem großen bayerischen Garagentorhersteller in Moosburg. Ins nicht weit entfernte Landshut folgte er dem Ruf der BMI vor gut anderthalb Jahren. Ein Unternehmen mit einer guten halben Milliarde Euro Jahresumsatz, einer Konzernstruktur und 800 Mitarbeitern ist schon eine Größe und eine tolle Herausforderung gerade im Rechnungswesen, so der gebürtige Holledauer. Dies und die damit verbundenen vielfältigen Finanzprozesse in Einklang zu bringen mit den umfassenden rechtlichen Genossenschaftsvorschriften erfordert ein Höchstmaß an Konzentration. Bei der Masse an Buchungen pro Jahr merkt man schnell vor welchen Herausforderungen die Finanzbuchhaltung steht. Ohne System und Ordnung im Zahlenmeer kommt es schnell zum Chaos. Dazu darf es aber nicht kommen, schon alleine wegen den zahlreichen Prüfungen mit denen die BMI konfrontiert ist. Die intensivste Prüfung ist sicherlich die jährliche Jahresabschlussprüfung, bei der bis zu 4 Prüfer ab April bis zu zwei Monate im Haus den aufgestellten Jahresabschluss prüfen. Zum Jahresende wird von den Prüfern bereits die Richtigkeit der Inventur vor Ort überwacht. Die Prüfung durch den Genossenschaftsverband ist Teil der Kontroll- und Prüfungstätigkeiten für die Gesellschafter der BMI. Aber auch unterm Jahr hat die Intensität der Aufgaben in der Finanzbuchhaltung zugenommen. Die intensivere monatliche Unternehmenssteuerung erfordert detaillierte Zahlen, vor allem beim Monatsergebnis. Dieses bildet die Grundlage für die monatliche Prüfungsarbeit des Aufsichtsrates. Wir versuchen die komplexen Zusammenhänge in der BMI so einfach als möglich darzustellen. Es bewegt und ändert sich in letzter Zeit sehr viel, jeden Tag gibt es neue Herausforderungen, gerade das macht mir Spaß! Das alles kann aber auch nur funktionieren wenn man ein gutes Team hinter sich stehen hat, und auf sein gutes Fibu-Team ist Heyl stolz. Impressum Herausgeber: Verantwortlich für den Inhalt: Redaktion: Design & Konzeption: Fotos: Bayerische Milchindustrie eg, Klötzmüllerstr. 140, Landshut Telefon: +49 (0) Telefax: +49 (0) bmi@bmi-eg.com Internet: Peter Hartmann Engel & Zimmermann AG, Florian Bergmann; Mitarbeit an dieser Ausgabe: Fritz Baumann, Sebastian Kraus Koye-Brand Werbeagentur GmbH, München BMI, Panthermedia.