Maschinenbau. Bachelor of Science (Bachelor 1-Fach) Zentrale Studienberatung. Homepage:

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1 Maschinenbau Bachelor of Science (Bachelor 1-Fach) Homepage: Zentrale Studienberatung

2 Studienbeginn Nur zum Wintersemester (WS). Einführungsveranstaltungen finden Sie unter: Termine für Vorkurse, Sprachkurse und Einstufungstests finden Sie unter: Zugangsvoraussetzungen & Zulassungsverfahren Nachweis der Allgemeinen Hochschulreife (Abitur). Ausnahmen: Örtlich zulassungsbeschränkt: Lokaler Numerus Clausus (NC). Das Verfahren wird von der Ruhr-Universität durchgeführt. Aktuellste Informationen zur Bewerbung finden Sie unter: Bitte beachten Sie, dass Änderungen möglich sind. Frühere Verfahrensergebnisse finden Sie unter Fristen für die Bewerbung Bis zum 15. Juli für das folgende Wintersemester. Diese Fristen sind Ausschlussfristen, d.h., es wird keine Bewerbung akzeptiert, die am Tag nach dem Stichtag eingeht. Förderungshöchstdauer nach BAföG/Regelstudienzeit 7 Semester bis zum Bachelorabschluss und weitere 3 Semester bis zum Masterabschluss. Fächerkombinationen Dieser 1-Fach-Studiengang erfordert keine weiteren Kombinationsfächer. Studienfachberatung Web-Site der Studienfachberatung: Dr.-Ing. Holger Grote Studienfachberatung Gebäude IC 02/71 Tel.: studienfachberatung-mb@rub.de Web-Site: Dr. Iris Bertozzi Studieninteressierte, Internationale Angelegenheiten Gebäude IC 02/177 Tel.: ib-dekanat-mb@rub.de Web-Site: Dr.-Ing. Andreas Putzmann Praktikumsberatung Gebäude IC 02/71 Tel.: andreas.putzmann@rub.de Web-Site: Dekanat Maschinenbau Gebäude IC 02/65 Sprechzeit: Mo-Fr h Internationale Bewerber/innen Fachschaft Maschinenbau Gebäude IC 03/145 Tel.: fachschaftsrat.maschinenbau@rub.de Web-Site: Internationale Bewerber/innen: Bitte beachten Sie, dass Sie sich als internationale/r Bewerber/in immer bewerben müssen, auch wenn Ihr gewünschtes Fach zulassungsfrei ist. Weitere Informationen unter: Es ist vor Aufnahme des Studiums eine Deutschprüfung erforderlich: Für ein erfolgreiches Studium benötigen Sie sehr gute Deutschkenntnisse. Diese sind mit einer bestandenen Deutschprüfung nachzuweisen. Anerkannt werden: TestDaF mit den Noten 4 x 4 oder 16 Punkte, Zeugnis über die bestandene DSH (Stufe 2 oder 3), Deutsches Sprachdiplom - DSD II, Zeugnis der ZOP bzw. Goethe-Zertifikat C2: GDS des Goethe-Instituts, KDS oder GDS des Goethe-Instituts, ein abgeschlossenes Germanistik-Studium. 2

3 Studienvoraussetzungen Empfohlen: Industriepraktikum Ein Praktikum von 6 Wochen soll möglichst vor Studienbeginn abgeleistet werden. Während des Studiums bleibt erfahrungsgemäß wegen der Prüfungen, Hochschulpraktika, Exkursionen usw. in der vorlesungsfreien Zeit wenig Raum für das Industriepraktikum. Weitere Infos unter: Vorkurse Die Fakultäten für Mathematik und Physik bieten vor jedem Wintersemester Vorkurse in Mathematik für Ingenieure bzw. zu mathematischen Hilfsmitteln der Physik an, die den Einstieg in das Studium erleichtern sollen. Die Vorkurse finden in der Regel über 5 Wochen im September statt. Die Teilnahme (ohne Anmeldung) an einem Vorkurs wird empfohlen, ist aber nicht obligatorisch. Siehe Besonderheiten des Maschinenbau-Studiums an der Ruhr-Universität Vielfältige Tätigkeiten warten auf Maschinenbau-Ingenieure: Es gibt die klassischen Einsatzgebiete in der Konstruktion, Produktion, Forschung und Entwicklung, Projektierung, im Vertrieb und in vielen weiteren Einzelgebieten. In den letzten Jahren werden jedoch vorwiegend Ingenieure und Ingenieurinnen gesucht, die nicht so sehr Spezialisten im Detail, sondern vielmehr Manager für technische Fragen und Probleme in großen Zusammenhängen sind. Das Studium wurde auf die Möglichkeiten des vielseitigen beruflichen Einsatzes hin konzipiert. Teamgeist und die Bildung von konstruktiven Arbeitsgruppen werden großgeschrieben, in den Laborpraktika werden Versuchsergebnisse im Team präsentiert. Eine hervorragende Betreuung der Studierenden ist ein Grundsatz der Fakultät für Maschinenbau. Eine enge Zusammenarbeit wird in Tutorien und Kleingruppen intensiv gefördert. Für Fragen stehen die Türen der Lehrenden auch außerhalb der Lehrveranstaltungen offen. In hochmodernen Laboren, einer CIP-Insel mit über 80 PC-Arbeitsplätzen auf dem neusten Stand und kostenlosem WLAN in den Gebäuden, wird das Lernen und Forschen an der Fakultät Maschinenbau auch durch die Infrastruktur vorbildlich unterstützt. Auslandsaufenthalte gehören zum Studium, egal ob Shanghai, Großbritannien, Schweden oder Istanbul über 40 Partneruniversitäten in europäischen und außereuropäischen Ländern stehen zur Verfügung. Ab dem 5. Semester folgt eine Spezialisierung in einer zu wählenden Vertiefungsrichtung. In den Vertiefungsrichtungen haben die Studierenden die Chance, durch zahlreiche Wahlmöglichkeiten ein für sie eigenständiges und einzigartiges Profil zu entwickeln. Eine Kooperation mit der Fakultät Maschinenbau der Universitäten Dortmund und Duisburg-Essen ermöglicht die Teilnahme an dortigen Lehrveranstaltungen und Prüfungen. Informationen zum Studium Bachelor Semester für alle Studierenden gleich Im Bachelor-Studiengang Maschinenbau liegt in den ersten vier Semestern der Schwerpunkt auf der Vermittlung von mathematisch-/ naturwissenschaftlichen Grundlagen in den Fächern Mathematik, Physik und Chemie und von ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen in den Fächern Mechanik, Werkstoffe, Elektrotechnik, Thermodynamik und Konstruktionstechnik. Im Rahmen von CAD-Übungen, des Werkstoffpraktikums, des Messtechnischen Laborpraktikums wird das Erlernte bereits frühzeitig praxisnah angewendet. Bachelor Semester je nach Schwerpunkt Mit der in den ersten vier Semestern erworbenen Wissensbasis stehen ab dem fünften Semester vier moderne Studienschwerpunkte mit innovativen Schwerpunktprofilen zur Wahl. Die verschiedenen Schwerpunkte erlauben eine Wahl der Ausbildung in weiten Grenzen und mit unterschiedlicher inhaltlicher Ausprägung. Sie geben auch einen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten und 3

4 Chancen, die sich hinter dem Begriff Maschinenbau verbergen. Im Folgenden sind die einzelnen Schwerpunkte, für die es spezielle Themenbroschüren gibt, kurz skizziert. Vertiefungsrichtungen Angewandte Mechanik Diese Vertiefungsrichtung soll verstärkt das grundlegende Wissen vermitteln, das später in der Praxis - etwa im Bereich der Konstruktion oder Entwicklung benötigt wird. Mit dem Blick auf den raschen Wandel des Faktenwissens wird dabei besonderer Wert auf eine vertiefte methodische Ausbildung gelegt, die es ermöglicht, diesem Wandel jederzeit folgen zu können und sich in neue Aufgaben und Probleme einzuarbeiten. Die Mechanik stützt sich auf drei Säulen: - theoretische Betrachtung, - numerische Methoden und - experimentelle Untersuchungen. Durch die Ausrichtung auf Grundlagen bietet sich den Absolventen und Absolventinnen eine große Fülle von Einsatzmöglichkeiten mit einem gewissen Vorrang für Forschungs- und Berechnungsaufgaben insbesondere im Bereich der Mechanik und der Festigkeit von Maschinen, Apparaten und Bauteilen. Energie- und Verfahrenstechnik Energietechnik und Verfahrenstechnik, zählen zu den grundlegenden Produktionstechniken, ohne die unsere moderne Gesellschaft nicht denkbar wäre. Ihr Arbeitsgebiet wird geprägt durch Verfahren, Anlagen, Maschinen und Apparate, die der Umwandlung und Veredelung von Energie und Stoffen unter den Bedingungen von Markt und Umwelt dienen. Energie- und Verfahrenstechnik bestimmen auf der technischen Seite z.b. das Geschehen in der chemischen und petrochemischen Industrie, in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie, in der Raffinerie-, Pharma- und Textilindustrie sowie in der Energie-, Kern- und Kraftwerkstechnik. Besonderer Wert wird dabei auf Verfahren mit hohen Wirkungsgraden, geringen CO2-Emissionen und niedrigen sonstigen Emissionen gelegt. Zu den Anwendungsgebieten zählen in erster Linie die chemische Industrie, die mineralölverarbeitenden und pharmazeutischen Betriebe, die Keramik-, Papier-, Textil- und Nahrungsmittelindustrie sowie der Apparate- und Maschinenbau. In den letzten Jahren hat sich mit der Umwelttechnik ein neuer, stark expandierender Zweig der Verfahrenstechnik entwickelt. Konstruktions- und Automatisierungstechnik mit den Profilen: Automatisierungstechnik Engineering-IT Kraftfahrzeug-Antriebstechnik Produktentwicklung Produktionstechnik Die heutige und zukünftige Herausforderung für die Maschinenbauindustrie besteht darin, innovative Produkte zu entwickeln und diese in technisch, wirtschaftlich und ökologisch optimierten Produktionsprozessen vermarktungsfähig herzustellen. Im Schwerpunkt Konstruktionstechnik werden einerseits Methoden für die Produktionsentwicklung und Konstruktion sowie informationstechnische Systeme für den Produktentstehungsprozess und andererseits innovative Produkte und Verfahren unter Einbeziehung zukunftsorientierter Technologien als Lehrinhalte angeboten. Im Themenbereich der Automatisierung werden Methoden und Informationssysteme für die Aufbau- und Ablauforganisation, für die Fertigungsplanung und -steuerung sowie Regelungs-, Steuerungsund Messtechniken für Produkte und Prozesse behandelt. Außerdem werden laseranwendungstechnische 4

5 Entwicklungen von neuartigen mess- und versuchstechnischen Komponenten bis hin zu Fertigungstechnologien auch in Verbindung mit der modernen Mikrosystemtechnik behandelt. Auch im Rahmen der informationstechnischen Systeme, die in Konstruktions- und Produktionsbereichen allgegenwärtig sind, können rechnerunterstützte Teilbereiche der Produktentwicklung und Konstruktion, der Arbeitsplanung, der Produktionsplanung und -steuerung, der NC-Fertigung sowie der Qualitätssicherung vertieft werden. Automatisierungstechnik Von Haushaltsgeräten und Unterhaltungselektronik über Autos, Züge und Flugzeuge bis hin zu Chemieanlagen und Kraftwerken kein technisches System kommt ohne Automatisierungstechnik aus. Zu ihren Aufgaben zählen die Planung und Entwicklung von Systemen zur Stabilisierung und Sicherung des Betriebs von Maschinen und Anlagen. Die dazu eingesetzten Methoden und Technologien sind breit gefächert und umfassen industrielle Hardware wie Leitwarten ebenso wie Mikrocontroller und ähnliche eingebettete Systeme. Von Ingenieuren und Ingenieurinnen der Automatisierungstechnik wird Fachwissen über Soft- und Hardware, über grundlegende, umsetzungsunabhängige Methoden und über dynamische Systeme erwartet. Fundierte Kenntnisse über die Mess-und Regelungstechnik sowie fortgeschrittene Methoden der Steuerungstechnik werden vermittelt. Aktuelle Entwicklungen bei Konsumgütern wie Smartphones machen deutlich, welches Potential für neue Produkte und softwaregestutzte Dienstleistungen durch wachsende Verfügbarkeit von Rechenleistung und miniaturisierte Sensoren entstehen. Mit einer Spezialisierung im Bereich Automatisierungstechnik stehen Ingenieuren vielfältige Tätigkeitsfelder in der Inbetriebnahme, Optimierung, Steuerung und Überwachung von Anlagen und Produktionsstätten sowie in der Modellierung, simulationsbasierter Planung und Aufbau von Industrieanlagen und vielem mehr offen. Engineering-IT Nicht nur die Hightechindustrie und die Firmen der "new economy", sondern alle Bereiche der Industrie benötigen IT-Fachkräfte für die Entwicklung moderner und integrierter Produkte. Ein auf diese Anforderungen ideal zugeschnittenes Studienangebot ist das Profil Engineering-IT. Hier werden mit modernen Lehrmitteln Themen wie 3D-Computer Aided Design (CAD), Produktions-Planung und -Steuerung (PPS), Mechatronische Konstruktionen, Robotik, Simulationstechnik und Datenmanagement bearbeitet. Für Absolventen/-innen eines Ingenieurstudiums mit dem vertiefenden Profil Engineering-IT gibt es eine Vielzahl von zukunftsorientierten, faszinierenden Aufgabengebieten: ecommerce-entwickler, Produktentwickler, Simulationsingenieur, Unternehmensberater, Robotikplaner. Kraftfahrzeug-Antriebstechnik Kernstück des Kraftfahrzeugs ist der Antriebsstrang mit Verbrennungsmotor, Fahrzeuggetriebe, Gelenkwellen, Bremsen und Rädern. Das komplexe Zusammenspiel der einzelnen Aggregate bestimmen zunehmend elektronische bzw. mechatronische Informations- und Steuerungssysteme. Die Weiterentwicklung und Optimierung des Antriebsstrangs mit dem Ziel, Ressourcen zu sparen und die Umwelt zu schonen, stellt eine große Aufgabe für die Zukunft dar. Das Schwerpunktprofil Kraftfahrzeug-Antriebstechnik bildet Ingenieure so umfangreich aus, dass sie später in allen Bereichen des Maschinenbaus und der Kraftfahrzeugindustrie arbeiten können. Besonders bieten sich natürlich Arbeitsplätze bei den Kraftfahrzeugherstellern und der großen Zahl der Zulieferer an. Mögliche Bereiche in Automobilkonzernen sind anspruchsvolle Aufgaben in Forschung und Entwicklung, Prototypenentwicklung und Prüfung, Konstruktion, Versuch, Erprobung und Produktion. Außerdem auch in Berechnung, Qualitätssicherung und im technischen Ein- und Verkauf. Produktentwicklung Im Profil Produktentwicklung gestalten Studierende neue Produkte mit nachgefragtem Nutzwert unter Berücksichtigung des gesamten Produkt-Lebenszyklus von der Idee bis zum Recycling. Die Lerninhalte sind sowohl produktorientiert als auch prozessorientiert geprägt. Zu den produktorientierten Inhalten zählen das Konzipieren, Auslegen, Dimensionieren, Modellieren und Simulieren von mechanischen, pneumatischen, hydraulischen, regelungs- und steuerungstechnischen Maschinenkomponenten in der Vorentwicklung und Konstruktion. Oder auch das Konzipieren und Auslegen von mess- und versuchstechnischen 5

6 Komponenten in der Erprobung. In der Produktentwicklung besteht eine zunehmende Nachfrage in Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen, in denen managementorientierte Fähigkeiten wie das Konzipieren von Produktlösungen in Arbeitsprozessen und Projekten gemanagt werden muss. Produktionstechnik Ingenieurinnen und Ingenieure der Produktionstechnik gestalten innovative, rationelle und ressourcenschonende Produktionsanlagen und-prozesse. Die Herausforderung der Produktionstechnik besteht vornehmlich darin, den Unternehmenserfolg durch innovative Produkte und Produktionsprozesse zu sichern. Diese neuen Produkte zeichnen sich dadurch aus, dass sie einerseits zunehmend mechanische, elektronische und innformationstechnische Komponenten integrieren und andererseits neben Entwicklungs- und Herstellungsanforderungen, Nutzungs- und Recyclingaspekte im Rahmen der Betrachtung von Produktlebenszyklen mit einbeziehen. Hierbei werden ganzheitliche Sichten hinsichtlich technischer, ökonomischer und ökologischer Zusammenhänge gefordert. Branchen, in denen Ingenieure interessante Berufsfelder finden, reichen von allen Unternehmen der Produktionstechnik über einen wachsenden Dienstleistungssektor bis hin zu einer Vielzahl von selbständigen Berufen. Ein erfolgreicher Einsatz in der Produktionsplanung, in Produktmarketing und -planung, in der Qualitätssicherung und Unternehmensberatung, im Projekt-Management und natürlich auch in Forschung und Entwicklung der verschiedensten Systeme. Werkstoff- und Micro-Engineering Die Lehre im Schwerpunkt Werkstoff- und Micro-Engineering vermittelt Kenntnisse über den Aufbau und die Verarbeitung von Werkstoffen, aus denen Maschinen, Anlagen und Fahrzeuge hergestellt werden. Dabei sind, wie das Beispiel Energie- und Verfahrenstechnik zeigt, technische Entwicklungen eng mit der Werkstofftechnik verknüpft. Die Wahlmöglichkeiten innerhalb des Studienschwerpunkts Werkstoffe erlauben, die werkstoffliche Anwendung bei Maschinen und Apparaten je nach persönlicher Neigung mehr oder weniger ausgeprägt in das Hauptstudium einzubauen. Aufbauend auf den werkstoffwissenschaftlichen Grundlagen werden die Eigenschaften der Werkstoffgruppen Metalle, Kunststoffe, Keramik, Verbunde - und ihre gezielte Beeinflussung erarbeitet, wobei die mechanischen Eigenschaften im Rahmen des Maschinenbaus im Vordergrund stehen. Deutschland nimmt neben den USA und Japan eine führende Rolle in Forschung und Entwicklung von Mikrosystemen ein. In vielen Bereichen hat die Mikrosystemtechnik den Sprung von grundlagenorientierter Forschung zur Industriereife geschafft; zukünftig muss diese noch junge Technologie aber auf einen umfassenden Einsatz in allen Bereichen der Technik vorbereitet werden. Mikrosysteme sind in ihrer Funktionsweise einem natürlichen System nachempfunden. Sensoren, Signalverarbeitung und Aktoren werden in miniaturisierter Bauform so zu einem Gesamtsystem verknüpft, dass sie "empfinden, entscheiden und reagieren" können. Die Sensoren entsprechen den menschlichen Sinnesorganen, die Signalverarbeitung dem Gehirn und die Aktoren den Gliedmaßen. Mikrosysteme sind die Verbindung mikromechanischer, -elektronischer, - optischer, -fluidischer und anderer mikrotechnischer Elemente zu einem Gesamtsystem. Weitere Produktfelder mit großem Marktpotenzial sind Hörgeräte, Biochips sowie Druck- und Beschleunigungssensoren wie z.b. für die Automobiltechnik. Ingenieurinnen und Ingenieure des Schwerpunktes Werkstoff- und Micro-Engineering arbeiten in der werkstofferzeugenden Industrie (Stahl, Nichteisenmetalle, Kunststoffe), in der Fertigung (z.b. Werkstoffauswahl, Schweißtechnik, Gießereitechnik, Umformtechnik), in der Werkstoffprüfung (z.b. Qualitätskontrolle, Materialprüfämter, TÜV) sowie in den Bereichen Forschung und Entwicklung neuer und verbesserter Werkstoffe und Fertigungsverfahren. Mit stärkerer Ausprägung der maschinenbaulichen Anwendung kommt aber auch dort der Einsatz in Frage, wo es um die Entscheidungen über die optimale Werkstoffwahl in Konstruktion und Entwicklung geht. 6

7 Praktika Ein Praktikum von 6 Wochen soll möglichst vor Studienbeginn abgeleistet werden. Während des Studiums bleibt erfahrungsgemäß wegen der Prüfungen, Hochschulpraktika, Exkursionen usw. in der vorlesungsfreien Zeit wenig Raum für das Industriepraktikum. Das Fachpraktikum von 14 Wochen (Berufspraktische Ausbildung) soll im 7. Fachsemester absolviert werden. Berufsmöglichkeiten Die Berufsfelder wissenschaftlich ausgebildeter Absolventen im Maschinenbau, sind wie bei den einzelnen Vertiefungsrichtungen bereits erwähnt, sehr vielfältig. Sie können in allen technischen Bereichen der Industrie sowohl in der Forschung und Entwicklung als auch in der Produktion, Instandhaltung, Qualitätssicherung, im Vertrieb, in Führung und Management, Beratung, Service und als Berater, Gutachter, Versuchs- und Prüfingenieure eingesetzt werden. Während der Bachelor-Studiengang vor allem für Tätigkeiten in der technischen Sachbearbeitung in Konstruktion, Fertigung und Auslegung qualifiziert, bereitet der Master-Studiengang verstärkt auf Tätigkeiten in der Entwicklung und Forschung sowie für die Übernahme von Führungspositionen vor. Hinweis zum Masterstudium Sie können Ihr Studium in diesem oder einem vergleichbaren Fach in einem Master-Programm fortsetzen. Die Fakultät für Maschinenbau der Ruhr-Universität bietet im Master die folgenden fünf Schwerpunkte an: * Mechanik * Energie- und Verfahrenstechnik * Konstruktions- und Automatisierungstechnik (mit fünf Profilen) * Strömungsmaschinen * Werkstoff- und Micro-Engineering. Zwingende Voraussetzung für die Einschreibung / Umschreibung in die Master-Phase ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium, in der Regel der Bachelor-Abschluss, in diesem oder einem vergleichbaren Fach. Für die Fortsetzung des Studiums in einem Masterprogramm benötigen Sie in jedem Fall eine Zulassung. Nähere Informationen für die Bewerbung zum Masterstudiengang Maschinenbau finden Sie unter: Weiterführende Links: Fachlich: Allgemein: Ruhr Universität Bochum, Fakultät für Maschinenbau Informationen zu Studiengängen in Deutschland NC-Werte an der Ruhr-Universität Schülerprojekte der Ruhr-Universität Bewerbung und Einschreibung an der Ruhr-Universität Hochschulteam der Arbeitsagentur Bochum 7