LUFTVERKEHRSSTATISTIK. Statistischer Jahresbericht 2012

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2 Statistischer Jahresbericht 2012 Inhalt Inhalt Intro 3 Vorwort 4 Verkehrsergebnisse 2012 im Überblick 5 Verkehrsentwicklung am Flughafen München 2012 und Flugzeugbewegungen Entwicklung Deutsche Flughäfen im Vergleich 11 Flugzeugbewegungen am Flughafen München Passagieraufkommen Entwicklung Deutsche Flughäfen im Vergleich 22 Passagiere am Flughafen München 28 Passagierstruktur Luftfracht- und Luftpostaufkommen Entwicklung Deutsche Flughäfen im Vergleich 32 Luftfracht und Luftpost am Flughafen München Jahres-, Spitzen- und Durchschnittswerte Verkehrsreichste Tage des Jahres 38 Spitzenwerte 39 Tagesdurchschnitt Verkehrsergebnisse bis heute 41 Verkehrsergebnisse seit Verkehrseinheiten der deutschen Verkehrsflughäfen Anhang 45 Begriffe und Definitionen im Luftverkehr

3 Statistischer Jahresbericht 2012 Vorwort Statistischer Jahresbericht 2012 Der vorliegende Bericht gibt einen detaillierten Überblick über den Umfang und die Struktur des Luftverkehrs am Flughafen München im Jahr Die Luftverkehrsstatistik in der Bundesrepublik Deutschland beruht auf dem "Gesetz über die Luftfahrtstatistik" vom 30. Oktober 1967 (BGBl. I., S. 1053), geändert und ergänzt durch die hierzu ergangenen Verordnungen und Gesetze. Nach diesem Gesetz haben die Verkehrsflughäfen als Anmeldestellen für die Amtliche Luftfahrtstatistik Erhebungs- und Kontrollfunktionen wahrzunehmen sowie die amtlichen Erhebungsunterlagen (amtliche Fragebögen oder eine entsprechende Datei auf EDV-Datenträger) an das Statistische Bundesamt weiterzuleiten. Alle Angaben in diesem Bericht beruhen auf Auswertungen der Flughafen München GmbH. Über den Bericht hinausgehende Informationsbedürfnisse werden auf Anfrage im Rahmen des vorhandenen Datenmaterials gerne beantwortet: Flughafen München GmbH Geschäftsbereich Aviation Abteilung Marktforschung und Flugplanung Postfach München Tel.: Fax: stefanie.kronseder@munich-airport.de - 3 -

4 Statistischer Jahresbericht 2012 Überblick Verkehrsergebnisse 2012 im Überblick Linien-/ Charterverkehr ,9% Summe gewerblicher Verkehr (inkl. Linie/Charter) ,9% Gesamtverkehr ,9% Linien-/ Charterverkehr ,6% Summe gewerblicher Verkehr (inkl. Linie/Charter) ,6% Gesamtverkehr ,6% Cargoumschlag (geflogene Luftfracht und Luftpost) t - 4,4% Definition der Flugarten siehe S

5 Statistischer Jahresbericht 2012 Verkehrsentwicklung 2012 Verkehrsentwicklung am Flughafen München war für die deutschen Flughäfen ein schwieriges Jahr. Die Euro- und Schuldenkrise in Europa und eine schwache weltwirtschaftliche Entwicklung führten zu einer nachlassenden Nachfrage nach Beförderungsleistungen im Luftverkehr. Belastungen wie die Luftverkehrssteuer und der anhaltend hohe Ölpreis führten zu zusätzlichen Kosten bei den Fluggesellschaften, die sich nur teilweise über höhere Ticketpreise kompensieren ließen. Die schwierige aktuelle Lage der Fluggesellschaften zeigte sich bereits in einer Häufung von Insolvenzen europäischer Airlines zu Jahresbeginn. Die ungarische Fluggesellschaft Malev musste im Januar den Flugbetrieb einstellen. Mit Cirrus Airlines, Cimber und Spanair haben auch Kunden des Flughafens München Insolvenz angemeldet. Die europäischen Airlines könnten noch tiefer in die Krise rutschen als bisher angenommen. Diese Einschätzung für den Luftverkehr in Europa veröffentlichte der Internationale Verband der Linienfluggesellschaften IATA Anfang Oktober IATA rechnet mit einem Gesamtverlust von 1,2 Milliarden $ für die europäische Luftfahrt in Die EU-Kommission ist ebenfalls besorgt über die aktuellen Herausforderungen für die europäische Luftfahrt. Das zeigte ein Bericht der Kommission an das Europäische Parlament, der Ende September 2012 in Brüssel vorgelegt wurde. Wir begrüßen die Einschätzung der Kommission, dass die europäischen Fluggesellschaften im internationalen Wettbewerb durch Vieles benachteiligt werden, erklärte Klaus-Peter Siegloch, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft. Mit Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogrammen versuchten die Fluggesellschaften den konjunkturellen und kostentreibenden Entwicklungen gegenzusteuern. Auch die beiden größten Fluggesellschaften am Flughafen München sahen sich gezwungen auf die gegenwärtige Lage zu reagieren. Lufthansa will mit dem Projekt Score jährlich 1,5 Mrd. einsparen. Air Berlin versucht mit gleich zwei Programmen Shape & Size und Turbine 2013 künftig die Gewinnschwelle zu erreichen. Für den Flughafen München war 2012 dennoch ein Rekordjahr. Erstmals wurden über 38 Millionen Passagiere in einem Jahr gezählt

6 ,8 25,6 65,3 30,1 30,8 71,8 70,5 35,8 35,1 28,1 23,1 23,4 23,3 22,7 22,5 22,0 21,4 15,2 13,7 14,5 17,7 13,1 12,1 17,5 18,1 82,9 103,6 103,9 123,3 133,2 135,0 165,9 156,1 177,0 208,7 231,7 257,9 256,8 229,0 289,5 303,0 287, ,0 12,7 13,5 14,9 15,7 17,9 19,3 21,3 23,1 23,6 23,2 24,2 26,8 28,6 30,8 34,0 34,5 32,7 34,7 37,8 38, ,2 192,2 199,8 214,0 233,3 267,8 278,4 299,1 319,0 337,7 344,4 355,6 383,1 398,8 411,3 431,8 432,3 396,8 389,9 410,0 398,0 Statistischer Jahresbericht 2012 Verkehrsentwicklung Entwicklung des Luftverkehrs am Flughafen München Starts und Landungen im Gesamtverkehr (in 1.000) Passagiere im gewerblichen Verkehr (in Mio.) Luftfracht- und Luftpost inkl. Transit (in t) Luftfracht Luftpost

7 Flugzeugbewegungen Bewegungsentwicklung Flugzeugbewegungen der deutschen Verkehrsflughäfen 11 Flugzeugbewegungen 12 Flugzeugbewegungen nach Monaten und Verkehrsarten 13 Flugzeugbewegungen im gewerblichen Verkehr nach Typ 14 Pünktlichkeitsstatistik 15 Flugzeugbewegungen der Allgemeinen Luftfahrt 16 Fluggesellschaften im regelmäßigen Passagierverkehr

8 Statistischer Jahresbericht 2012 Flugzeugbewegungen Flugzeugbewegungen - Entwicklung 2012 Das Vorjahresergebnis wurde knapp verfehlt Die bereits erwähnten Spar- und Kostenprogramme der Fluggesellschaften führten 2012 zu einem Rückgang an Starts und Landungen Bewegungen bedeuten einen Rückgang um 2,9 Prozent im gewerblichen Verkehr. Dieses Ergebnis entspricht exakt dem durchschnittlichen Jahresergebnis aller deutschen Verkehrsflughäfen. Mit wenigen Ausnahmen konnten die in der Arbeitsgemeinschaft deutscher Verkehrsflughäfen ADV vertretenen Flughäfen das Bewegungsaufkommen des Vorjahres nicht mehr erreichen. Lediglich für die Flughäfen Hannover sowie Schönefeld und Tegel in Berlin errechnete sich eine schwarze Null. In Berlin war das Angebot für die geplante Inbetriebnahme des neuen Flughafens im Sommer kräftig aufgestockt worden. Jetzt werden diese Flüge trotz der bis auf weiteres verschobenen Eröffnung an den bestehenden Flughäfen durchgeführt. Im europäischen Vergleich der Top-Ten- Flughäfen zeigte der Flughafen München zwar eine leicht unterdurchschnittliche Entwicklung, konnte sich jedoch um einen Platz auf Rang 5 verbessern knapp vor dem spanischen Hauptstadtflughafen Madrid. Trotz Bewegungsrückgang erhöhte sich das Sitzplatzangebot Im Rahmen der Programme zur Effizienzsteigerung versuchten die Fluggesellschaften die auch 2012 gestiegene Nachfrage mit größeren Flugzeugen oder durch Kapazitätserweiterung bei gleichem Fluggerät abzudecken. Auch 2012 hält der Trend zu größerem Fluggerät an. So wurden speziell Flugzeuge mit bis zu 70 Sitzplätzen aus der Embraer E145 Familie, die BAe 146 und auch die Turboprob-Maschinen ATR 42 bzw. ATR 72 erheblich weniger häufig eingesetzt, während die Embraer-Jets der Muster E170 und E190 (70 bis 120 Sitzplätze) sehr viel häufiger zum Einsatz kamen. Das Programm NEK (Neue Europa Kabine) der Lufthansa, bei dem die Airbus- Kont-Flotte A319 A321 auf leichtere und schlankere Sitze umgerüstet wurde, wurde 2012 abgeschlossen. Die neue dichtere Bestuhlung ermöglicht eine Kapazitätserweiterung bei gleichem Fluggerät. Der Anteil der Widebody-Flugzeuge von 7,3 Prozent an den gewerblichen Flugzeugbewegungen ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Passagiere pro Flug* Sitzplatzauslastung* 74,5% +0,8 PP. Sitzplatzangebot pro Flug* MTOM (in t) bei Landung 76,3 +1,3 Linien- / Charterverkehr - * nur Passagierflüge Die durchschnittliche MTOM (MTOM Maximum Take Off Mass) nahm weiter zu. Kumuliert lag der Wert bei 76,3 Tonnen, das sind 1,3 Tonnen pro Start mehr als im Vorjahr. Trotz der rückläufigen Entwicklung an Bewegungen wurde das Sitzplatzangebot 2012 um insgesamt 0,5 Prozent erhöht. Die Zahl der pro Flug angebotenen Sitzplätze lag mit 138 um 4 Sitzplätze höher als im Vorjahr. Im Tagesdurchschnitt wurden Starts und Landungen durchgeführt, 35 weniger als

9 Statistischer Jahresbericht 2012 Flugzeugbewegungen Länder und Ziele 101 Airlines bedienten 2012 regelmäßig 242 Ziele, 20 im Inland sowie 222 ausländische Ziele in 68 Ländern. Besonders der innerdeutsche Verkehr musste Rückgänge verzeichnen. Die Flüge im Inland wurden im Rahmen der Einsparprogramme der Airlines stark reduziert. Erfurt wurde 2012 nicht mehr im Liniendienst angeflogen. Die geringsten Einbußen verzeichnete der Kontverkehr 1. In diesem Verkehrssegment konnten trotz des schwierigen Umfelds einige neue Kunden am Flughafen München begrüßt werden. SATA aus Portugal nahm Flüge über Porto nach Ponta Delgada auf den Azoren auf. Mit einem breiten Angebot startete die britische Monarch Air als neuer Anbieter in München (Birmingham, London-Luton, Manchester und Leeds). Volotea, eine neugegründete spanische Fluggesellschaft, bietet seit September 2012 Flüge nach Nantes in Frankreich an. Neben einigen Sommerzielen bedient Lufthansa Rotterdam seit Oktober 2012 als neues Ziel. Die Verbindungen der insolventen Airlines Cimber bzw. Spanair wurden teilweise durch SunAir (British Airways) nach Billund oder Vueling nach Barcelona übernommen. Der Kontverkehr war 2012 das stabilisierende Verkehrssegment, da das Fernstreckenaufkommen prozentual höhere Rückgänge als der Kontverkehr verzeichnete. Miami, Taschkent und das Sommerziel Irkutsk wurden 2012 nicht mehr angeboten. Allein die Reduzierung des touristischen Langstreckenangebotes durch airberlin verursachte rund die Hälfte des Bewegungsrückgangs. Das konnte auch durch zahlreiche Frequenzerhöhungen anderer Fluggesellschaften auf bestehenden Strecken nicht ausgeglichen werden. Ziele im regelmäßigen* Verkehr im Jahr 2012 Deutschland Europa EU Europa non-eu Amerika Afrika Asien 25 Länder Ziele gesamt Airlines *= Linien- u. Pauschalreiseverkehr - Länder und Ziele nur im Passagierverkehr 1 Kont = Europa (ohne Inland) sowie alle an das Mittelmeer angrenzenden Länder Nordafrikas und Asiens - 9 -

10 Statistischer Jahresbericht 2012 Flugzeugbewegungen Flugzeugbewegungen der deutschen Verkehrsflughäfen im Jahr 2012 Flugzeugbewegungen Gewerblicher Verkehr Nichtgewerbl. Veränd. Veränd. Gesamtverkehr Veränd. Verkehr Berlin 1) ,3% ,7% ,0% Bremen ,8% ,5% ,5% Dortmund ,2% ,5% ,3% Dresden ,2% ,1% ,7% Düsseldorf ,9% ,8% ,0% Erfurt ,6% ,4% ,2% Frankfurt ,1% ,4% ,0% Friedrichshafen ,3% ,9% ,3% Hahn ,4% ,7% ,8% Hamburg ,9% ,4% ,3% Hannover ,1% ,2% ,7% Karlsruhe/Baden ,8% ,1% ,7% Köln/Bonn ,3% ,3% ,3% Leipzig/Halle ,6% ,9% ,2% München ,9% ,1% ,9% Münster/Osn ,6% ,3% ,9% Nürnberg ,2% ,0% ,9% Paderborn ,9% ,7% ,3% Saarbrücken ,5% ,7% ,4% Stuttgart ,0% ,5% ,7% Weeze ,0% ,0% ,3% Gesamt ,9% ,8% ,1% 1) umfaßt die Flughäfen Tegel und Schönefeld Veränderung zum Vorjahr Quelle: Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV-STAT)

11 Statistischer Jahresbericht 2012 Flugzeugbewegungen Flugzeugbewegungen Δ absolut Δ in % Gesamtverkehr ,9% Gewerblicher Verkehr ,9% Linien-/Charterverkehr ,9% Taxiverkehr ,2% Sonst. kleingewerbl. Verkehr ,1% Nichtgewerblicher Verkehr ,1% davon Überführungsflüge ,6% Gewerblicher Verkehr (an+ab) Inlandsflüge 1) ,5% Auslandsflüge 1) ,9% Flugzeugbewegungen nach Monaten Gesamtverkehr JAN FEB MRZ APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

12 Statistischer Jahresbericht 2012 Flugzeugbewegungen Flugzeugbewegungen 2012 nach Monaten und Verkehrsarten Gewerblicher Verkehr Nichtgewerbl. Verkehr Linie / Charter sonst. Verkehr Gesamt Überführungsflüge sonst. Verkehr Gesamtverkehr Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Jahr Jahr Veränderung -2,9% -3,8% -2,9% -2,6% -3,2% -2,9%

13 Statistischer Jahresbericht 2012 Flugzeugbewegungen Flugzeugbewegungen 2012 im gewerblichen Verkehr nach Typ (sortiert nach Häufigkeit) Typ MTOM (t) Bewegungen Anteil 1) Veränd. Airbus A 318 / 319 / 320 / ,5% - 3,4 % Embraer E-Jets ,2% + 47,9 % Bombardier CRJ ,9% - 7,7 % Boeing B ,2% - 6,3 % Bombardier Q ,8% + 1,3 % ATR 42 / ,6% - 23,2 % Airbus A ,8% - 14,1 % Airbus A ,2% + 16,1 % BAe 146 / AVRO RJ ,1% - 58,7 % Boeing B ,1% - 7,6 % Fokker 28 / 70 / ,8% + 7,7 % Boeing B ,8% + 0,5 % Boeing B ,8% + 2,2 % DC 9 / MD / Boeing B ,4% - 29,3 % Embraer E145 Familie ,3% - 46,7 % Saab 2000 /SF ,2% + 7,9 % Boeing B ,2% - 1,5 % Airbus A ,2% + 686,7 % Sample ,1% - 2,9 % Gewerblicher Verkehr gesamt ,0% - 2,9 % 1) am gewerblichen Verkehr

14 Statistischer Jahresbericht 2012 Flugzeugbewegungen Pünktlichkeitsstatistik im Jahr 2012 Flugbewegungen pünktlich (Abweichung bis 15 Min.) verspätet (in Minuten) >120 Gesamt Landungen Anteil 84,8% 8,1% 4,6% 1,9% 0,6% 15,2% Starts Anteil 82,9% 9,8% 4,7% 2,1% 0,5% 17,1% Linie / Charter Anteil 83,9% 8,9% 4,6% 2,0% 0,6% 16,1% Anteil pünktlicher Flüge im Linien-/Charterverkehr 2012 (in %) 100% 90% % 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% JAN FEB MRZ APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ Zeitbezug: Blockzeit (= tatsächliches On- bzw. Offblock) zu Planzeit (= koordinierte und veröffentlichte Abflugzeit) Kriterium für Inland-/Auslandauswahl: direkter Vor-/Folgehafen Abweichungen bei Prozentsummen ergeben sich durch Rundung

15 Statistischer Jahresbericht 2012 Flugzeugbewegungen Flugzeugbewegungen 2012 der Allgemeinen Luftfahrt Allgemeine Luftfahrt 1) Gewerblicher Teil Nichtgewerblicher Teil Überführungsflüge Taxiflüge Schulflüge sonstige Flüge Werkverkehr sonstige Flüge Gesamt Veränd. Januar ,3% Februar ,1% März ,9% April ,8% Mai ,6% Juni ,5% Juli ,9% August ,7% September ,0% Oktober ,8% November ,6% Dezember ,4% Jahr ,5% Jahr ,0% Veränderung -5,2%... 0,1% -2,3% -2,6% -3,6% -3,5% 1) ohne Militärverkehr

16 Statistischer Jahresbericht 2012 Flugzeugbewegungen Luftverkehrsgesellschaften am Flughafen München 2012 Im Jahr 2012 bedienten 101 (2011: 100) Luftverkehrsgesellschaften den Flughafen München im regelmäßigen Linien- und Charterverkehr unter eigenem Callsign, davon 96 (2011: 96) im Passagierverkehr und 5 (2011: 4) ausschließlich im Frachtverkehr. Die folgende Übersicht ist alphabetisch nach Namen sortiert, neue Airlines sind fett gedruckt: 96 Fluggesellschaften im regelmäßigen Passagierverkehr: JP Adria Airways C9 Cirrus Airlines A3 Aegean Airlines DE Condor EI Aer Lingus CO Continental Airlines SU Aeroflot Russian Airlines 7H Corendon E5 Air Arabia Egypt W2 CSO City Fly BT Air Baltic OU Croatia Airlines ZU Air Bashkortostan CY Cyprus Airways AB Air Berlin DL Delta Air Lines CE Air Cairo D9 Donavia AC Air Canada U2 easyjet UK CA Air China MS EgyptAir EN Air Dolomiti LY El Al Israel Airlines AF Air France EK Emirates KM Air Malta EY Etihad Airways MK Air Mauritius AY Finnair AP Air One XD Freebird Airlines TS Air Transat ST Germania VL Air VIA GHY German Sky Airlines 2B AK Bars Aero 4U germanwings AZ Alitalia HK Hamburg Airways NH All Nippon Airways IB Iberia IZ Arkia Israel Airlines FI Icelandair A2 Astra Airlines 3L InterSky KK Atlasjet KL KLM Royal Dutch Airlines OS Austrian Airlines LO LOT Polish Airlines L9 Belle Air Europe LH Lufthansa WW bmibaby LG Luxair BA British Airways ZB Monarch Airlines FB Bulgaria Air HG NIKI 1T Bulgarian Air Charter DY Norwegian Air Shuttle V3 Carpatair BJ Nouvelair QI Cimber Sterling OL OLT WY PC YQ QR RT FV AT RJ S7 SK S4 SQ ZY SA JK XQ XG LX TI TP RO TG X3 TU TK UA U6 US UT V7 VY 9E Oman Air Pegasus Airlines Polet Airlines Qatar Airways RAK Airways Rossiya Russian Airlines Royal Air Maroc Royal Jordanian S7 Airlines SAS Scandinavian Airlines SATA International Singapore Airlines Sky Airlines South African Airways Spanair SunExpress SunExpress Deutschland SWISS Internat. Air Lines tailwind Airlines TAP Portugal TAROM Thai Airways International TUIfly Tunisair Turkish Airlines United Airlines Ural Airlines US Airways UTair Aviation Volotea Vueling XL Airways Germany 5 Fluggesellschaften ausschließlich im regelmäßigen Nurfrachtverkehr: QY European Air Transport (für DHL) FX FedEx MNB MNG Airlines S6 Star Air (für UPS) 3V TNT Airways Fluggesellschaft, die sowohl im regelmäßigen Passagierverkehr als auch im regelmäßigen Nurfrachtverkehr tätig ist: YQ Polet Cargo Airlines

17 Passagieraufkommen Passagierentwicklung Passagiere der deutschen Verkehrsflughäfen 22 Passagiere Passagiere nach Monaten und Verkehrsarten 24 Passagiere Aussteiger, Einsteiger und Transit 25 Gewerbliche Passagiere Inlands- und Auslandsverkehr 26 Einsteiger in München nach Endzielländern 26 Passagiere im gewerblichen und nicht gewerblichen Verkehr 28 Passagierstruktur

18 Statistischer Jahresbericht 2012 Passagiere Passagierentwicklung 2012 Erstmals mehr als 38 Millionen Passagiere Trotz des schwierigen Umfeldes für die Luftfahrt und der geringeren Anzahl an Starts und Landungen erklomm das Passagieraufkommen einen neuen Höchstwert. Erstmals wurden über 38 Millionen Fluggäste am Flughafen München gezählt. Dies ist einerseits auf die nach wie vor gute konjunkturelle Lage in Deutschland mit einer geringen Arbeitslosen- und sehr hohen Beschäftigungsquote zurückzuführen. Andererseits ist das erneute Erreichen einer Bestmarke ein Zeichen für die Qualität des Flugangebotes. Gerade der Drehkreuzverkehr ermöglicht es den Fluggesellschaften, die Anzahl an Frequenzen auch in Nachfrage schwächeren Zeiten kundenorientiert anzupassen, ohne dabei die Qualität für die Reisenden und das Angebot an Destinationen einzuschränken. Der Umsteigeranteil sank 2012 um einen Prozentpunkt auf 39 Prozent. Damit blieb die absolute Zahl an umsteigenden Fluggästen knapp unter Vorjahresniveau. Das Quell- und Zielaufkommen für München stieg dagegen um 3 Prozent. Ergebnisse aus der Fluggastbefragung zeigen, dass der Anteil an Passagieren mit Wohnort im Ausland gleich hoch war wie der Anteil an Fluggästen, die im Inland wohnen. Deutlich mehr Fluggäste aus Franken wählten den Flughafen München als Startpunkt ihrer Reise. Diese nutzten zur Anreise die ICE- Verbindung Nürnberg-München, die die beiden Städte in 62 Minuten verbindet. Zugenommen hat auch das Geschäftsreiseaufkommen. Der Business-anteil erhöhte sich gegenüber 2012 um 2 PP. auf 45 Prozent. Rang 7 in Europa Im Vergleich mit den deutschen Verkehrsflughäfen konnte der Flughafen München mit einem Zuwachs um 1,6 Prozent ein überdurchschnittliches Wachstum erzielen. Unter den europäischen Top Ten erreichte München ein durchschnittliches Ergebnis. Jedoch konnte der im Vorjahr nur mit knappem Vorsprung erreichte sechste Rang nicht gehalten werden. Das starke Wirtschaftswachstum der Türkei und der forcierte Hubaufbau verhalfen dem Flughafen Istanbul-Atatürk zu einer außergewöhnlichen Passagierzunahme von über einem Fünftel. Top 10 Airports Europa 2012 (Passagiere in Mio.) 1. London LHR + 0,9% 70,0 2. Paris CDG 3. Frankfurt + 1,1% + 1,9% 57,5 61,6 4. Amsterdam + 2,6% 51,0 5. Madrid 6. Istanbul - 9,0% + 20,3% 45,2 45,0 7. München 8. Rom FCO 9. Barcelona 10. London LGW + 1,6% - 1,8% + 2,2% + 1,7% 38,4 37,0 35,1 34,2-18 -

19 Statistischer Jahresbericht 2012 Passagiere Kontverkehr - Garant für Passagierwachstum Die Dynamik im Passagierwachstum schwächte sich im Jahresverlauf zunehmend ab. Lag die Zunahme im ersten Jahresquartal noch über 5 Prozent, stagnierte sie im vierten Quartal Während die Airlines der Golfregion den Verkehr über ihre Drehkreuze weiter ausbauten und der allgemeinen Entwicklung trotzten, sahen sich europäische Gesellschaften gezwungen, auf die sich eintrübenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit Programmen zur Kostensenkung zu reagieren. Dies führte zu einer Ausdünnung des Flugangebotes im Inland und zu Anpassungen im grenzüberschreitenden Luftverkehr mit entsprechenden Passagierergebnissen. So nahm die Zahl der im Inland beförderten Passagiere leicht ab. Der Interkontverkehr zeigte ein geringes Passagierwachstum. Urlaubsdestinationen auf allen Kontinenten - von Namibia über Mauritius, von den Malediven bis zu Destinationen in der Karibik waren von Umstrukturierungen und Reduzierungen durch airberlin betroffen. Während speziell der afrikanische Kontinent Einbußen hinnehmen musste, konnten die Destinationen der Golf-Region erneut hohe Zugewinne verbuchen. Auf den Strecken in die USA, zu den Vereinigen Arabischen Emiraten und China wurden im Interkontverkehr die meisten Fluggäste gezählt. Die am stärksten nachgefragte Interkont-Destination war wie schon 2011 Dubai mit einem Passagierwachstum um fast 20 Prozent. Interkontverkehr - Top 10 Destinationen nach Passagierzahlen Rang Destination 1 1 Dubai - DXB + 19,7% Newark - EWR + 1,9% Chicago/Ohare - ORD - 6,0% Tokyo/Narita - NRT + 15,8% Washington (Dulles Intl) - IAD + 3,7% Peking - PEK + 3,1% Singapore - SIN - 18,3% Bangkok - BKK - 0,5% Doha - DOH + 16,8% San Francisco - SFO - 1,9% Auswertung nach Vor- bzw. Folgehafen Der Kontverkehr erzielte als einziges Segment im Passagierverkehr in allen Monaten des Jahres Zuwächse und war der Garant für die positive Passagierentwicklung So konnten viele Länder im Osten Europas die Fluggastzahlen erneut im zweistelligen Prozentbereich steigern. Die Beruhigung der politischen Situation in den Ländern des d

20 Statistischer Jahresbericht 2012 Passagiere Arabischen Frühlings führte zu einer Rückkehr der Urlaubsgäste und zu einem Anstieg der Passagierzahlen auf das Niveau von Aufkommensstärkste Märkte waren auch 2012 Italien vor Spanien und Großbritannien. London/Heathrow war wieder die nachfragestärkste internationale Destination. Die Top-Ten-Ziele im Kontverkehr sind nachstehend aufgelistet: Kontverkehr - Top 10 Destinationen nach Passagierzahlen Rang Destination 1 1 London/Heathrow - LHR + 1,8% Paris/Ch.de Gaulle - CDG + 3,3% Amsterdam - AMS + 2,1% Barcelona - BCN + 4,3% Madrid - MAD - 1,2% Istanbul - IST + 10,6% Wien - VIE + 5,0% Palma De Mallorca - PMI - 4,2% Rom/Fiumicino - FCO + 0,1% Antalya - AYT + 5,1% Auswertung nach Vor- bzw. Folgehafen Aufkommensstärkster Monat war wie im Vorjahr der Juli. 3,6 Millionen Fluggäste nutzten im Spitzenmonat den Flughafen München als Ausgangspunkt bzw. Ziel der Reise oder zum Umsteigen. An einem durchschnittlichen Tag im Jahr 2012 wurden knapp Passagiere gezählt

21 Statistischer Jahresbericht 2012 Passagieraufkommen Passagiere der deutschen Verkehrsflughäfen im Jahr 2012 G e w e r b l i c h e r V e r k e h r Linie / Charter an + ab Sonst. Verkehr an + ab Transit bei Landung Summe Veränd. Berlin 1) ,1% Bremen ,4% Dortmund ,4% Dresden ,6% Düsseldorf ,4% Erfurt ,5% Frankfurt ,9% Friedrichshafen ,7% Hahn ,6% Hamburg ,0% Hannover ,0% Karlsruhe/Baden ,5% Köln/Bonn ,6% Leipzig/Halle ,7% München ,6% Münster/Osn ,9% Nürnberg ,2% Paderborn ,4% Saarbrücken ,9% Stuttgart ,4% Weeze ,8% Gesamt ,1% 1) umfaßt die Flughäfen Tegel und Schönefeld Quelle: Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV-STAT)

22 Statistischer Jahresbericht 2012 Passagieraufkommen Passagiere Δ absolut Δ in % Gesamtverkehr (an+ab+transit) ,6% Gewerblicher Verkehr ,6% Linien-/Charterverkehr ,6% Taxiverkehr ,4% Sonst. kleingewerbl. Verkehr ,2% Nichtgewerblicher Verkehr ,9% Gewerblicher Verkehr (an+ab) ,5% Inlandsflüge 1) ,7% Auslandsflüge 1) ,7% Transit ,8% Passsagiere (in 1.000) nach Monaten gewerblicher Verkehr % 27% 29% 31% JAN FEB MRZ APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ 1) Abgrenzung nach Streckenherkunft/-ziel

23 Statistischer Jahresbericht 2012 Passagieraufkommen Passagiere 2012 nach Monaten und Verkehrsarten Passagiere (an+ab+transit) Linie/Charter Gewerblicher Verkehr sonstiger Verkehr Gesamt Nichtgwbl. Verkehr Gesamtverkehr Veränd. Januar ,4% Februar ,1% März ,9% April ,4% Mai ,8% Juni ,0% Juli ,6% August ,2% September ,0% Oktober ,8% November ,4% Dezember ,2% Jahr ,6%

24 Statistischer Jahresbericht 2012 Passagieraufkommen Passagiere 2012 Aussteiger, Einsteiger und Transit Gewerblicher Verkehr Aussteiger 1) Einsteiger 1) Lokalaufkommen Transit 2) Gesamt Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Jahr Jahr Veränderung 1,5% 1,6% 1,5% 10,8% 1,6% 1) einschließlich Umsteiger 2) Fluggäste, die in München zwischenlanden und den Flug mit dem gleichen Flugzeug fortsetzen. Transitreisende werden nur einmal bei Landung erfasst

25 Statistischer Jahresbericht 2012 Passagieraufkommen Gewerbliche Passagiere 2012 Inlands- und Auslandsverkehr 1) Inlandsverkehr Auslandsverkehr Lokalaufkommen Aussteiger Einsteiger Gesamt Aussteiger Einsteiger Gesamt Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Jahr Jahr Veränderung -1,8% -1,5% -1,7% 2,7% 2,7% 2,7% 1,5% 1) Abgrenzung nach Streckenherkunft/-ziel

26 Statistischer Jahresbericht 2012 Passagieraufkommen Einsteiger in München nach Endzielländern 2012 Reiseendzielländer 1) Veränderung Insgesamt Einsteiger Anteil Einsteiger Anteil absolut in % ,0% ,4% ,6% Deutschland ,3% ,9% ,3% Ausland ,7% ,5% ,9% Europa ,0% ,5% ,8% davon Top 10: Italien ,0% ,1% ,5% Spanien ,9% ,8% ,3% Ver. Königreich ,4% ,3% ,5% Türkei ,5% ,5% ,4% Frankreich ,4% ,3% ,0% Russland/Europa ,5% ,5% ,4% Polen ,4% ,3% ,2% Griechenland ,4% ,2% ,5% Rumänien ,7% ,7% ,7% Schweden ,6% ,7% ,8% Ausland (ohne Europa) ,7% ,0% ,0% davon: Nahost ,5% ,2% ,9% Nordafrika ,5% ,3% ,6% übriges Afrika ,0% ,0% ,6% Nordamerika ,3% ,4% ,8% Lateinamerika 2) ,4% ,3% ,8% Asien/Pazifik ,9% ,8% ,7% Regionale Anteile an Gesamteinsteigern 7,3% 56,0% Europa Nordamerika Nordafrika 1,5% 2,5% Nahost 1,4% Lateinamerika 1,0% 6,9% übriges Afrika Asien/Pazifik 1) Einsteiger inkl. Umsteiger; 2) inkl. Karibik Definitionen zur regionalen Gliederung: Anhang, S. 46 (Quelle: Statistisches Bundesamt)

27 Statistischer Jahresbericht 2012 Passagieraufkommen Passagiere 2012 im gewerblichen und nichtgewerblichen Verkehr Passagiere (an+ab+transit) Gewerblicher Verkehr Nichtgewerblicher Verkehr Gesamtverkehr Werkverkehr Privatreiseverkehr sonstiger Verkehr Summe Veränd. Januar ,6% Februar ,6% März ,3% April ,3% Mai ,0% Juni ,7% Juli ,8% August ,9% September ,4% Oktober ,6% November ,8% Dezember ,8% Jahr ,5% Jahr ,8% Veränderung 1,6% -0,9% -4,9% -75,4% -2,9% 1,6%

28 Statistischer Jahresbericht 2012 Passagieraufkommen Passagierstruktur 2012 Fluggasttyp Originäre Zusteiger 61% Umsteiger 39% Umsteigerströme - Ausland-Inland 16% - Inland-Ausland 16% - Ausland-Ausland 68% - Inland-Inland <1% Reisegrund Geschäftsreisende 45% Privatreisende 55% Anreiseverkehrsmittel zum Flughafen (Originäreinsteiger) PKW 38% S-Bahn 31% Taxi 11% Mietwagen 7% Transferdienst, Sammeltaxi, Linienbus 13% Permanenter Wohnsitz Deutschland 50% Ausland 50% Geschlecht männlich 60% weiblich 40% Altersklassen bis 29 Jahre 25% 30 bis 39 Jahre 24% 40 bis 49 Jahre 24% 50 bis 59 Jahre 16% 60 Jahre und älter 11% Entwicklung des Umsteigeranteils % 40% 30% 31% 31% 33% 34% 34% 35% 36% 37% 37% 40% 39% 20% 10% 0% Abweichende Summen ergeben sich durch Rundungen. Quelle: Flughafen München GmbH, Fluggastbefragung

29 Luftfracht- und Luftpostaufkommen Entwicklung Fracht und Post Cargo an den deutschen Verkehrsflughäfen 32 Luftfracht 2012 (ohne Trucking) 33 Luftfracht 2012 Ausladung, Einladung und Transit in Tonnen 34 Luftpost

30 Statistischer Jahresbericht 2012 Fracht und Post Fracht und Post Die weltweite Konjunkturflaute ließ in München das Cargoaufkommen sinken. Unter dem Begriff Cargo werden Luftfracht und Luftpost gemeinsam betrachtet. Rund Tonnen wurden 2012 weniger transportiert als im Rekordjahr Rund Tonnen Cargoumschlag bedeuten ein Minus von gut 4 Prozent. Die Bedeutung der Beiladefracht hat zugenommen Mit einem nur geringen Minus, aber einem um 3 Prozentpunkte auf 89 Prozent gestiegenen Anteil blieb die Beiladefracht, das ist die Menge der auf Passagiermaschinen beförderten Luftfracht, das größte Segment des Luftfrachtaufkommens. Die bis zum dritten Quartal anhaltenden Export-Impulse gaben erst im letzten Jahresviertel nach. Die Tonnage der eingeladenen Beiladefracht erhöhte sich 2012 um knapp 2 Prozent. Die Importfracht nahm dagegen um 6 Prozent ab. Der Anteil der Nurfracht, hier wird die Luftfracht auf reinen Frachtflugzeugen transportiert, nahm auf 11 Prozent ab. Polet Cargo Airlines stellte ihre Frachtlinienverbindungen nach China ein. Die daraus resultierenden Rückgänge konnten von der neuen Frachtgesellschaft MNG-Airlines aus der Türkei bei weitem nicht aufgefangen werden. Die Kurierund Expressdienste konnten dagegen einen neuen Tonnage-Höchstwert verbuchen. Einen besonderen Impuls setzte dabei Fedex mit einer mit B777 geflogenen neuen Verbindung nach Memphis. Das Frachtchartergeschäft war wiederum rückläufig, u.a. wurde der Formel 1-Tross nicht mehr über München abgewickelt, so dass das Nurfrachtaufkommen insgesamt um fast ein Viertel auf nur mehr Tonnen abnahm. Da der Großteil der Fracht im Langstreckenverkehr als Beiladefracht befördert wird, ergibt sich bei regionaler Betrachtung ein ähnliches Bild wie in der Passage. Die auf den Strecken in die Golf- Region beförderte Frachtmenge nahm kräftig zu. Das Aufkommen mit dem größten Markt, den USA, stagnierte. Wo Frequenzen aus dem Markt genommen wurden, sank auch die Frachttonnage. Die Menge der 2012 ein- bzw. ausgeladenen Luftpost betrug Tonnen, das entspricht einem Zuwachs um 3 Prozent. Die Beförderung von Luftpost - ein Drittel davon auf Nachtpostflügen - ist für die Gesamtmenge der am Flughafen München umgeschlagenen Tonnage von untergeordneter Bedeutung und abhängig von wechselnden Beförderungskonzepten der Deutschen Post

31 Statistischer Jahresbericht 2012 Luftfracht und Luftpost Cargo (geflogene Luftfracht und Luftpost) in Tonnen an deutschen Verkehrsflughäfen im Jahr 2012 Luftfracht und Luftpost 2) Umschlag Transit Gesamt Veränd. Berlin 1) ,2% Bremen ,1% Dortmund ,6% Dresden ,7% Düsseldorf ,6% Erfurt ,9% Frankfurt ,7% Friedrichshafen ,8% Hahn ,5% Hamburg ,1% Hannover ,3% Karlsruhe/Baden ,8% Köln/Bonn ,2% Leipzig/Halle ,6% München ,7% Münster/Osn ,7% Nürnberg ,5% Paderborn ,3% Saarbrücken ,0% Stuttgart ,2% Weeze Gesamt ,8% 1) umfaßt die Flughäfen Tegel und Schönefeld 2) ohne Trucking Quelle: Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV-STAT)

32 Statistischer Jahresbericht 2012 Luftfracht und Luftpost Luftfracht 2012 (ohne Trucking) Luftfracht in Tonnen Δ absolut Δ in % Gewerblicher Verkehr (an+ab+transit) ,2% davon Luftfrachtumschlag ,9% davon Ausladung ,9% Einladung ,9% davon Beiladefracht ,7% Nurfracht ,1% Anteil Nurfracht 11,5% 14,4% davon Inlandsverkehr 1) ,4% Auslandsverkehr 1) ,9% Transit ,3% 1) Abgrenzung nach Streckenherkunft/Steckenziel

33 Statistischer Jahresbericht 2012 Luftfracht und Luftpost Luftfracht 2012 (ohne Trucking) Ausladung, Einladung und Transit in Tonnen Ausladung 1) Einladung 1) Umschlag Transit Gesamt Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Jahr Jahr Veränderung -8,9% -1,9% -4,9% -11,3% -5,2% Luftfrachtumschlag nach Monaten 2012 (in Tonnen) JAN FEB MRZ APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ 1) einschließlich Umladungen

34 Statistischer Jahresbericht 2012 Luftfracht und Lufttpost Luftpost 2012 Luftpost in Tonnen Δ absolut Δ in % Gesamt (an+ab+transit) ,9% davon Luftpostumschlag ,7% davon Inlandsverkehr 1) ,8% Auslandsverkehr 1) ,1% davon Nachtpost ,6% Beiladepost ,3% Transit ,9% Luftpostumschlag nach Monaten 2012 (in Tonnen) JAN FEB MRZ APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ 1) Abgrenzung nach Streckenherkunft/Steckenziel

35 Jahres-, Spitzen- und Durchschnittswerte Verkehrsreichste Tage: Flugzeugbewegungen und Passagieraufkommen 37 Verkehrsreichste Tage: Luftfracht und Luftpost 38 Spitzenwerte im gewerblichen Verkehr 39 Tagesdurchschnitt des Luftverkehrs

36 Statistischer Jahresbericht 2012 Jahres-/Spitzen-/Durchschnittswerte Die verkehrsreichsten Tage des Jahres 2012 Flugzeugbewegungen Datum Linien-/ Charter- Verkehr sonst. gwbl. Verkehr Gewerbl. Verkehr Nichtgwbl. Verkehr Gesamtverkehr 1) Fr Fr Fr Mo Fr Mi Mi Mo Mo Di Auswahlkriterium: Gewerblicher Verkehr 1) ohne Militärverkehr Gewerbliches Passagieraufkommen Datum Aussteiger Zusteiger Summe Transit Gesamtaufkommen Fr Fr Do Fr Fr So Mo Mo Fr Mo Auswahlkriterium: Gesamtaufkommen

37 Statistischer Jahresbericht 2012 Jahres-/Spitzen-/Durchschnittswerte Die verkehrsreichsten Tage des Jahres 2012 Gewerbliche Luftfracht (t) Datum Ausladung Einladung Umschlag Transit Mi So Mi So Di Fr Mi Fr So So Auswahlkriterium: Luftfrachtumschlag Gewerbliche Luftpost (t) Datum Ausladung Einladung Umschlag Transit Gesamtaufkommen Gesamtaufkommen Do Mi Mi Mi Do Do Mi Mi Mi Di Auswahlkriterium: Luftpostumschlag

38 Statistischer Jahresbericht 2012 Jahres-/Spitzen-/Durchschnittswerte Spitzenwerte 2012 im gewerblichen Verkehr Bewegungen (an + ab) Zeitraum Datum Spitzenmonat Okt Spitzentag Fr Passagiere (an + ab + transit) Zeitraum Datum Spitzenmonat Juli Spitzentag Fr Luftfrachtumschlag (t) Zeitraum Datum Spitzenmonat März Spitzentag Mi Luftpostumschlag (t) Zeitraum Datum Spitzenmonat März Spitzentag Do

39 Statistischer Jahresbericht 2012 Jahres-/Spitzen-/Durchschnittswerte Tagesdurchschnitt des Luftverkehrs Flugzeugbewegungen gesamt gewerblich 1) Gewerbliche Passagiere (an + ab + transit) Luftfrachtumschlag (t) Luftpostumschlag (t) , ) ab 1998 ohne Überführungsflüge

40 Verkehrsergebnisse bis heute 41 Verkehrsergebnisse seit Verkehrseinheiten (VE) im gewerblichen Luftverkehr der deutschen Verkehrsflughäfen

41 Statistischer Jahresbericht 2012 Verkehrsergebnisse seit 1949 Verkehrsergebnisse seit 1949 Flugzeugbe- Passagiere Luftfracht Luftpost Jahr Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. wegungen gewerblich (t) (t) ,6% ,3% ,9% ,1% ,0% ,9% ,9% ,9% ,1% ,0% ,7% ,7% ,3% ,4% ,1% ,1% ,1% ,0% ,5% ,9% ,1% ,2% ,6% ,7% ,8% ,0% ,7% 755 8,6% ,9% ,5% ,4% ,0% ,8% ,5% ,3% 953 7,0% ,7% ,5% ,8% ,3% ,4% ,4% ,9% ,5% ,5% ,5% ,6% ,2% ,3% ,0% ,0% ,1% ,3% ,7% ,6% ,1% ,9% ,4% ,4% ,7% ,9% ,9% ,1% ,3% ,6% ,5% ,9% ,2% ,6% ,5% ,5% ,1% ,4% ,3% ,2% ,3% ,7% ,0% ,3% ,9% ,2% ,8% ,7% ,2% ,5% ,0% ,3% ,5% ,4% ,4% ,1% ,8% ,6% ,9% ,6% ,9% ,3% ,0% ,8% ,9% ,5% ,9% ,5% ,2% ,3% ,4% ,9% ,4% ,4% ,6% ,0% ,7% ,5% ,1% ,5% ,6% ,7% ,2% ,3% ,2% ,3% ,4% ,1% ,3% ,7% ,4% ,4% ,1% ,4% ,1% ,3% ,6% ,6% ,3% ,4% ,4% ,9% ,8% ,2% ,3% ,9% ,2% ,3% ,9% ,8% ,5% ,1% ,5% ,4% ,9% ,2% ,9% ,3% ,0% ,4% ,6% ,8% ,3% ,0% ,4% ,0% ,0% ,5% ,6% ,1% ,5% ,8% ,2%

42 Statistischer Jahresbericht 2012 Verkehrsergebnisse seit 1949 Verkehrsergebnisse seit 1949 (Fortsetzung) Flugzeugbe- Passagiere Luftfracht Luftpost Jahr Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. wegungen gewerblich (t) (t) ,5% ,3% ,0% ,1% ,0% ,9% ,8% ,7% ,0% ,0% ,0% ,4% ,1% ,2% ,8% ,2% ,0% ,5% ,6% ,9% ,8% ,1% ,9% ,0% ,9% ,0% ,3% ,8% ,4% ,2% ,8% ,2% ,7% ,7% ,0% ,2% ,8% ,3% ,3% ,8% ,0% ,0% ,9% ,8% ,3% ,4% ,9% ,2% ,7% ,8% ,4% ,9% ,1% ,7% ,9% ,8% ,1% ,5% ,1% ,1% ,0% ,4% ,3% ,3% ,1% ,7% ,4% ,8% ,2% ,4% ,8% ,9% ,7% ,2% ,4% ,7% ,1% ,8% ,6% ,2% ,9% ,6% ,2% ,9%

43 Statistischer Jahresbericht 2012 Verkehrseinheiten Verkehrseinheiten (VE) im gewerblichen Luftverkehr der deutschen Verkehrsflughäfen Jahr Deutsche Verkehrsflughäfen 1) Flughafen München Verkehrseinheiten Veränderung Verkehrseinheiten Anteil Veränderung ,0% ,6% 7,2% ,2% ,2% 13,6% ,3% ,6% 10,2% ,9% ,7% 4,7% ,6% ,8% 14,3% ,5% ,5% 4,9% ,8% ,4% 5,9% ,7% ,5% 10,9% ) ,7% ,0% -5,0% ,0% ,1% 10,7% ,4% ,9% 6,1% ,3% ,8% 6,0% ,3% ,0% 10,1% ,9% ,3% 5,9% ,9% ,3% 14,0% ,4% ,8% 7,5% ) ,6% ,3% 10,6% ,6% ,5% 8,9% ) ,7% ,2% 2,2% ,2% ,4% -1,3% ,5% ,4% 4,1% ) ,5% ,6% 11,5% ,4% ,7% 7,3% ,8% ,0% 7,7% ,9% ,7% 10,6% ) ,7% ,3% 1,4% ,1% ,2% -5,8% ,4% ,2% 7,3% ) ,0% ,8% 8,6% ,5% ,9% 1,1% 1) Errechnet nach Berichten und Zusammenstellungen der deutschen Verkehrsflughäfen und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV-STAT). 2) seit 1991 einschließlich Berlin-Schönefeld, Dresden und Leipzig 3) seit 1999 einschließlich Erfurt 4) seit 2001 einschließlich Dortmund 5) seit 2004 einschließlich Hahn 6) seit 2008 einschließlich Friedrichshafen, Karlsruhe/Baden-Baden, Lübeck, Paderborn und Weeze 7) seit 2011 ohne Lübeck Eine Verkehrseinheit (VE) ist die Meßzahl für die gemeinsame Erfassung des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs. Die VE wird dabei gleichgesetzt mit einem Fluggast, der mit Handgepäck (insgesamt gleich 100 kg) auf einem Flughafen eingetroffen oder abgeflogen ist oder 100 kg umgeschlagener Luftfracht bzw. Luftpost oder einer Kombination von Fluggastaufkommen (Ankunft und Abflug) und dem örtlichen Luftfracht- sowie Luftpostaufkommen (Aus- und Einladung)