Migrationsarbeit der Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein e.v. IntegrationsCenter Kreis Plön. Standortsbericht

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1 Migrationsarbeit der Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein e.v. IntegrationsCenter Kreis Plön Standortsbericht

2 1. Träger, Name und Anschrift der Beratungsstelle mit offenen Sprechstunden: Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein e.v. AWO IntegrationsCenter Kreis Plön Hinter dem Kirchhof Preetz Fax: 04342/ Tel.: 04342/ Tel.: 04342/ Tel.: 04342/ montags 09:00 11:00 Uhr und donnerstags 15:00 17:00 Uhr und nach Terminvereinbarung 1.1 Weitere Beratungsorte und offene Sprechstunden: Vierschillingsberg Plön Tel.: 04522/ Fax: 04522/ montags 09:00 11:00 Uhr und donnerstags 15:00 17:00 Uhr und nach Terminvereinbarung 1.2 Namen und personelle Ausstattung mit Aufgabenbereich: Thomas, Izabela Migrationsozialberatung; 1,0 Stellenanteil Organisation von Frauenkursen Gefter, Julia Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer; 0,5 Stellenanteil Migrationssozialberatung; 0,5 Stellenanteil Durchführung der interkulturellen Trainings Nalçacıoğlu, Özgür Projekt Initiierung von Mikroprojekten Kiel und Kreis Plön; 1,0 Stellenanteil 2

3 1.3 Maßnahmen zur Sicherung der Fachlichkeit Teilnahme an Fortbildungen / Supervision / kollegialer Austausch: - wöchentliche Teamsitzungen mit Fallbesprechung - Teilnahme an internen Regionalkonferenzen - Fachaustausch in den regionalen Gruppen zum Case Management - Arbeitsgruppe zur Organisation des regionalen Fachaustausches CM - Arbeitsgruppe zur Durchführung der interkulturellen Trainings Teilnahme an Fortbildungen und Fachtagungen: - Case Management Aufbauseminar mit Fachaustausch in der Regionalgruppe Kiel-Hannover mit Anfertigung der Hausarbeit und Zertifizierung - Weiterbilden statt Stehenbleiben, MigrantInnen qualifizieren - Schulung Controllingkonzept - Freizügigkeitsrecht / Familienzusammenführung - Fresh up your Case Management - Umsetzung des Nationalen Integrationsplans: Auftaktveranstaltung der Stadt Preetz - Interkulturelles Training für qualifizierte TrainerInnen - Schulregionaltreffen: Umsetzung des DaZ-Unterrichts im Kreis Plön - Vorstellung der Profiling-Methode Codex - Aufnahme der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund in das START Schülerstipendiumsprogramm - EU-Bürgerrecht und Familienzusammenführung - Umgang mit minderjährigen Flüchtlingen - Interkulturelles Training - Grundseminar - EU-Fonds: EFF, EIF, RF - Was geht?! Jugendkulturen heute - Gemeinwesenorientierte Projekte (Foto: Frau Thomas (links) und Frau Gefter mit Stipendiaten des Schülerstipendiumsprogramms START bei der Aufnahmezeremonie, Schwerin 2009) 3

4 2. Schwerpunkte der Arbeit in der Integrationsbegleitung / Beratung 2.1. Hauptklientel - Neuzuwanderinnen und Neuzuwanderer - Altzuwanderinnen und Altzuwanderer bei festgestelltem migrationsspezifischem Förderbedarf - Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Integrationskurse - Migrantinnen und Migranten vor und nach der Inanspruchnahme der Integrationskurse - Jugendliche mit Migrationshintergrund bis zum 27. Lebensjahr bei typischen Problemen erwachsener Zuwanderer - Migrantinnen und Migranten mit einem vorübergehenden Aufenthaltsstatus in migrationsspezifischen Krisensituationen 2.2. Wichtigste Themen in der Beratung: Schule / Ausbildung / Beruf - berufliche Orientierung / Umschulung - Entwicklung beruflicher Perspektiven - Arbeitslosigkeit - Einschulung - Schule und Studium - Praktikum - Ausbildungsplatz - Hausaufgabenhilfe / Nachhilfe Sprachliche Förderung - Integrationskurse - Deutschkurse - Frauenkurse - ESF-BAMF-Kurse - Gesprächskreise - Einzelsprachfördermaßnahmen Sozialleistungen und finanzielle Fragen - Arbeitslosengeld I und II - Kinder- und Elterngeld - Kinderzuschlag - Grundsicherung und Sozialhilfe nach SGB XII - Wohngeld - Rente - Kranken- und Pflegeversicherung - Stiftungen - Schulden - Haushaltsführung Ausländerrechtliche Themen - Einbürgerung 4

5 - Aufenthaltsrechtliche Fragen - Familiennachzug - Arbeitserlaubnis - Diskriminierung / Rassismus Gesundheitsfragen - Schwerbehinderung - psychosoziale Beratung - Schwangerschaft - Kranken- und Pflegeversicherung - Mutter-Vater-Kind-Genesung - Suchterkrankungen Ehe / Familie / Erziehung - Trennung und Scheidung - Erziehungsfragen - Kinderbetreuung / Kindergarten - Familienkonflikte - elternbezogene Aktivitäten - Unterhalt / Sorgerecht - Hilfen zur Erziehung - Adoption Wohnangelegenheiten - Umzug - Nachbarschaftskonflikte - Unterbringung - Mietschulden Sonstiges - Bürgerschaftliches Engagement - Telekommunikation - Strafsachen - Freizeitgestaltung - Namensänderung - Führerschein 2.3. Wichtigste Kooperationspartner: - Projekt COMMA - Mehrgenerationenhaus in Plön - JobCenter und Agentur für Arbeit im Kreis Plön - Kreisvolkshochschule Plön - Volkshochschule Kiel - Interkulturelle Schule für Fortbildung und Ausbildung in Preetz und in Kiel - Bürgermeister und die Stadtverwaltung Preetz 5

6 - Schulen und Kindertageseinrichtungen im Kreis Plön - Bildungszentren - Einrichtungen für Behinderte Menschen - Gleichstellungsstelle der Stadt Preetz - Gleichstellungsstelle der Stadt Plön - Ausländerbehörde des Kreises Plön - Rechtsanwälte - Allgemeiner Sozialer Dienst des Kreises Plön - Jugendgerichtshilfe Kreis Plön - Diakonisches Werk in Preetz - Sprachförderzentrum Preetz - DaZ-Koordination Kreis Plön - Familienberatungsstelle der AWO in Schönkirchen - Sozialämter des Kreises Plön - Gesundheitsamt - Frauenhaus Preetz - Wohngesellschaften - Leben auf der Glindskoppel e.v. / Buntekoppel Preetz - Ambulante Hilfe Plön - START-Stiftung, Paul und Inge Schönstiftung und Preetzer Schützengelder- Stiftung - Kleine-Anna-Kreis e.v. - AWO Kreisverband Plön e.v. - Bildungszentrum der AWO in Preetz - ATS Suchtberatung für den Kreis Plön - Zentrale Bildungs- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Migranten e. V. in Kiel - Streetworker Preetz - Polizei - Refugio - Zentrum für Behandlung, Beratung und Psychotherapie von Folter-, Flucht- und Gewaltopfern in Schleswig-Holstein e. V. in Kiel 3. Aktivitäten außerhalb der Einzelfallarbeit: 3.1. Gremienarbeit: - Koordinierungsrunde der Migrationssozialarbeit im Kreis Plön - Integrationskonferenz der Stadt Preetz - Plenum Runder Tisch in Preetz - Soziale Arbeit in Plön - Frauenstammtisch in Preetz - Arbeitsgruppe Internationaler Frauentag - Arbeitsgruppe Schule, Bildung und Arbeit und Partizipation im Rahmen der Umsetzung des Nationalen Integrationsplans auf der kommunalen Ebene - Arbeitsgruppe U-25 - Hausbeiratsitzung des Mehrgenerationenhauses - Arbeitsgruppe Interkulturelles Kinder- und Jugendfest Preetz 6

7 3.2. Durchgeführte Maßnahmen und Projekte: Frauenkurse In Preetz wurden fünf Frauenkurse durchgeführt. Insgesamt nahmen 33 Migrantinnen aus 13 verschiedenen Ländern an folgenden Kursen teil: - Vielfalt der Kulturen Bewusstmachung der eigenen Kultur - Alltägliche Situationen sprachlich bewältigen Kommunikations- und Sprechtraining - Orientierung im Kreis Plön Kennen lernen der verschiedenen Behörden und Ämter - Das deutsche Bildungssystem - Lebensplanung soziale und berufliche Integration Die Teilnehmerinnen der Frauenkurse stammen aus folgenden Ländern: Kasachstan, Afghanistan, Nigeria, Russische Föderation, Vietnam, Togo, Türkei, Sri Lanka, Taiwan, Pakistan, Syrien, Indonesien und Irak. (Foto: Teilnehmerinnen des Frauenkurses singen deutsche Weihnachtslieder, Preetz 2009) Gesprächskreise In Plön fanden zwei Gesprächskreise Alltägliche Situationen sprachlich bewältigen Kommunikations- und Sprechtraining für Frauen mit Migrationhintergrund statt. An den wöchentlichen Treffen nahmen 16 Migrantinnen aus 11 folgenden Ländern teil: Usbekistan, Kuba, Kasachstan, Russische Föderation, Ecuador, Litauen, Kosovo, Kolumbien, Kirgisien, Philippinen, Afghanistan. Das Angebot wurde durch Kinderbetreuung ergänzt. 7

8 (Foto: Teilnehmerinnen des Gesprächskreises, Plön 2009) Integrationskurse In Preetz wurden drei Integrationskurse mit insgesamt 53 Teilnehmerinnen und Teilnehmerinnen durchgeführt. Die Herkunftsländer der Migrantinnen und Migranten waren: Kasachstan, Russische Föderation, Aserbaidschan, Polen, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, Nigeria, Vereinigten Staaten, Afghanistan, Rumänien, Ukraine, Peru, Syrien und Türkei. Den Empfang der Kursabsolventinnen und Kursabsolventen sowie offizielle Zertifikatsübergabe übernahm der Bürgermeister der Stadt Preetz während der Integrationskonferenz. (Foto: Bürgermeister Herr Schneider (links), Landeskoordinator BAMF Herr Nack und Teilnehmerin des Integrationskurses bei der Zertifikatsübergabe, Preetz 2009) 8

9 (Foto: Kursleiterinnen Frau Bichel und Frau Koyunoglu, Sprachkursekoordinatorin Frau Rusitska und TeinlehmerInnen des Integrationskurses Zertifikatsübergabe, Preetz 2009) Weitere Maßnahmen - Sozialpädagogische Begleitung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Integrationskurse der Kreis VHS Plön und der AWO Preetz - Beratung und Begleitung der Jugendliche während der Bewerbung um das START-Schülerstipendium für Jugendliche mit Migrationshintergrund. - Begleitung und Fachberatung der Leiterinnen der Frauenkurse - Mitwirkung an der Organisation und Gestaltung der Sprachstandfeststellungsprüfung für ALG II Empfänger bei der ARGE Plön und Heikendorf - Fachberatung verschiedener Fachdienste und Bildungseinrichtungen unter dem Aspekt der interkulturellen Sensibilisierung - Organisation des Weihnachtsfestes mit und für Teilnehmerinnen der Frauenkurse und Gesprächskreise aus Preetz und Plön (Foto: Weihnachtsfest, Preetz 2009) (Foto: Weihnachtsfest, Preetz 2009) 9

10 Projekte Fit mit Grips (Preetz) Fit mit Grips ist ein Projekt von Jugendlichen mit Migrationshintergrund für Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund. Neben den Sportveranstaltungen nahmen die Jugendlichen an unterschiedlichen Maßnahmen wie etwa Sprachund Bewerbungstrainings, sowie an einem Antiaggressionstraining teil. Den Projektteilnehmern wurden Möglichkeiten zur lokalen Mitgestaltung, wie beispielsweise die Teilhabe am örtlichen Vereinsleben, als ein Teil der gesellschaftlichen Partizipation gezeigt. Ein wichtiges Ziel des Projektes war es, den Jugendlichen immer mehr Verantwortung für das Projekt zu übertragen. Aus diesem Grund haben die Jugendlichen eine Hausordnung erstellt und wurden bei weiteren Planungen und organisatorischen Fragen rund um das Projekt mit einbezogen. Zur Lösung von Konflikten wurden Gesprächsabende organisiert. Weiterer Bestandteil des Projektes war die gemeinsame Freizeitgestaltung. Das Projekt wurde bis Dezember 2009 von der Jugendgerichtshilfe Plön gefördert wird das Projekt ohne finanzielle Zuwendung fortgeführt. An dem Projekt nahmen bislang 10 Jugendliche aus vier Ländern teil: Deutschland, Russische Föderation, Syrien und Iran. (Foto: Gruppenleiter Herr Hussein und Teilnehmer des Fit mit Grips Projektes, Preetz 2009) Komm mach mit (Preetz) Ziel des Projektes war es, Neuzuwanderinnen und bereits länger in der Bundesrepublik Deutschland lebende Frauen und Mütter mit Migrationshintergrund aus Preetz und Umgebung zur aktiven Freizeitgestaltung zu motivieren und letztlich an bestehende Angebote heranzuführen. Das Projekt hat ein sportliches Freizeitangebot für Migrantinnen geschaffen. Für die Mütter bestand die Möglichkeit, ihre Kinder zum Treffen mitzunehmen. Die Teilnahme von einheimischen Frauen und Kindern wurde ebenfalls sehr begrüßt. Die Teilnehmerinnen sind aufgrund ihrer unterschiedlichen kulturellen Migrations- 10

11 hintergründe angehalten, miteinander Deutsch zu sprechen, womit der Erwerb der deutschen Sprache gefördert wurde. Dank der fachlichen Kompetenz der ehrenamtlichen Übungsleiterin/Projektinitiatorin, konnten Fragen zur gesunden Ernährung und Lebensweise beantwortet werden. Das Projekt wird 2010 fortgeführt. Eine engere Zusammenarbeit mit den ansässigen Sportvereinen wird angestrebt. An dem Projekt nahmen acht Frauen und 12 Kinder aus den folgenden Ländern teil: Kasachstan, Russische Förderation, Togo, Afghanistan, Nigeria. (Foto: links, Kinder beim Aufwärmen mit der Übungsleiterin; rechts die Teilnehmerinnen beim Gymnastik, Preetz 2009) Hausaufgabenbetreuung mit integrierter Sprachförderung (Plön) Initiiert wurde das Projekt im März 2009 von einer Elterngruppe. Ziel war die Verbesserung der schulischen Leistungen ihrer Kinder. Mit finanzieller Unterstützung der Stadtjugendpflege Plön, konnte mit dem Projekt im Mai 2009 als ein außerschulisches Angebot an der Breitenauschule Plön begonnen werden. Die Kinder, die an diesem Projekt teilnahmen, wurden pro Woche an zwei Nachmittagen in Kleingruppen und an einem Nachmittag in einer Großgruppe betreut. Innerhalb der Großgruppe, die sich aus den beiden Kleingruppen zusammensetzt, wurden sprachfördernde Spiele gemeinsam gespielt. Für das Jahr 2010 wurde die finanzielle Förderung (Stadtjugendpflege Plön und Rat für Kriminalitätsverhütung S-H) gesichert, so dass das Projekt fortgeführt werden kann. An diesem Projekt nahmen 10 Grundschulkinder aus Kosovo und Irak teilgenommen. Filmprojekt (Kreis Plön und Kiel) Ziel des Filmprojektes ist die Darstellung der Lebenswelten von Flüchtlingen und der Schwierigkeiten, der Diskriminierung- und Belastungsprozessen, mit denen sie konfrontiert werden. Parallel zu den bürokratischen Hindernissen will der Projektinitiator die Lebenswelt und die pubertären Problematiken aus Sicht eines jugendlichen Flüchtlings beschreiben. Bei der Umsetzung des Projekts wurde der Jungeregisseur von Jugendlichen aus Preetz und Kiel unterstützt. Das Projekt ist als ein Langzeitprojekt angelegt. Zurzeit wird das Drehbuch geschrieben. Bislang wirkten sechs Jugendliche aus dem Irak, dem Iran und Pakistan bei der Entwicklung mit. 11

12 Dokumentation (Kiel, Preetz und Umgebung) Die Dokumentation thematisiert den Alltag von Flüchtlingen aus Kiel, Preetz und Umgebung. Ein Jugendlicher mit Migrationshintergrund (Projektinitiator) begleitet die Flüchtlinge filmerisch und lebensnah. Für diese Dokumentation wurden unterschiedliche Drehorte ausgewählt. Gewährt werden Einblicke über die Gemeinschaftsunterkünfte bis hin zu Beratungsstellen. Die jugendlichen Flüchtlinge erzählen über ihre Erlebnisse und ihrem Schicksal und werden bei ihrem Alltag begleitet. Die ersten Drehtage wurden abgeschlossen. An der Entwicklung der Dokumentation haben 12 Jugendliche aus den Ländern Irak, Iran, Pakistan und Syrien mitgewirkt. Interkultureller Kreis Preetz (Preetz) Der Interkulturelle Kreis Preetz wurde im Rahmen des Kommunalen Integrationsplans gegründet. Vorbild für den Kommunalen Integrationsplan ist der Nationale Integrationsplan der Bundesregierung. Der Interkulturelle Kreis Preetz richtet sich an MigrantInnen aus der Stadt Preetz. Die erste Sitzung fand im Juni 2009 statt. Anschließend wurde an jedem ersten Montag im Monat in der Zeit zwischen 16:30 und 18:00 Uhr die Sitzung durchgeführt. Mit folgenden Themen hat sich der Interkulturelle Kreis Preetz bislang unter anderem befasst: - Welchen Namen soll die Gruppe haben? - Warum brauchen wir den Interkulturellen Kreis Preetz? - Der Integrationsführer der Stadt Preetz (Benutzerfreundlichkeit, Verständlichkeit, Änderungsvorschläge) - Wie erreichen wir neue Teilnehmer? Die gewonnenen Erkenntnisse werden bei Bedarf an die Stadt Preetz weitergeleitet. Laut Verteilerliste des Interkulturellen Kreises Preetz sind 22 Teilnehmer aus folgenden Ländern erfasst: Deutschland, Nigeria, Ägypten, Togo, Rumänien, Russische Föderation Kasachstan, Türkei, Sri Lanka. (Foto: TeilnehmerInnen des Interkulturellen Kreises Preetz, Preetz 2009) An der Planung und Weiterentwicklung folgender Projekte wurde gearbeitet: - Gesprächskreise - Melodiya - Gründung einer internationalen Chorgruppe - Lesen und Schreiben - Ein Übungskurs zur Verbesserung der deutschen Sprachkenntnisse 12

13 - Handarbeiten aus aller Welt - Politische Partizipationsprojekt - Kooperationsprojekt mit der Wilhelminenschule Preetz zur Sensibilisierung von Jugendlichen zu unterschiedlichen Themen wie Demokratie, Rassismus und Diskriminierung. - Finanzielle Sicherung und Fortführung des Projektes Hausaufgabenbetreuung mit integrierter Sprachförderung in 2010, sowie die Fortführung der Projekte Fit mit Grips und Komm mach mit 3.3. Veranstaltungen / Öffentlichkeitsarbeit: - Teilnahme am Internationalen Frauentag unter dem Motto Vom alten Hut zu neuem Mut in Preetz - Vorstellung des Migrationsfachdienstes sowie des Projektes Initiierung von Mikroprojekten bei verschiedenen Institutionen und Einrichtungen des Kreises - Präsenz und Aktualisierung von Daten des Fachdienstes (Internet und Flyer) - Pressemitteilungen 4. Vernetzung: 4.1. mit anderen Fachdiensten: - Migrationssozialberatung und Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer der IntegrationsCenters der AWO in Schleswig-Holstein - Projekt COMMA - Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe - Bildungseinrichtungen - Rechtsanwälte - ARGE/Jobceneter Kreis Plön - Schuldnerberatung - Ambulante Tagesklinik Preetz - sowie weitere an der Einzelfallberatung beteiligten Fachdienste 4.2. mit anderen Maßnahmeträgern: - Integrationskursträger im Kreis Plön und Kiel - Diakonisches Werk Preetz - Kreishandwerkerschaft Ostholstein Plön - Jobcenter - Träger von berufsvorbereitenden Bildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen 5. Ausblick auf das nächste Jahr: 13

14 5.1. nicht abgedeckter Handlungsbedarf: - strukturierte Kooperation mit ARGEn im Kreis Plön - Maßnahmen zur Qualifizierung für Menschen mit Migrationshintergrund - intensives Coaching und Bewerbungstraining - intensive Begleitung der Klientinnen und Klienten in Rahmen des CM- Verfahrens aufgrund der hohen Beratungsnachfrage - Angebote für intensive Begleitung und Beratung für Flüchtlinge - Beratungsangebot für Jugendliche mit Migrationshintergrund - integrationsfördernde Angebote (Sprachförderung, Nachhilfe) für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund - Fachberatung anderer Dienste - Weiterbildung 5.2. geplante Maßnahmen bzw. Schwerpunkte: - Erarbeitung einer Kooperationsvereinbarung mit den ARGEn im Kreis Plön zur besseren Strukturierung des Case Management Prozesses - Optimierung der Zusammenarbeit mit dem Projekt COMMA - Angebote von Frauenkursen und Gesprächskreisen mit und ohne Kinderbetreuung - Integrationskurse - ESF-BAMF-Kurse - Ausbau und Weiterentwicklung der Vernetzung - Durchführung der Interkulturellen Trainings - Fortbildung der MitarbeiterInnen - Aktivierung von Migrantinnen und Migranten zur Teilnahme bei der lokalen Mitgestaltung - Weiterentwicklung vorhandener, sowie Planung und Durchführung neuer Mikroprojekte wie z.b.: Chorgruppe, Lesen und Schreiben, Gesprächkreise, Politisches Partizipationsprojekt, Handarbeiten aus aller Welt, Selbstorganisiertes Lernen für Migrantinnen usw. Preetz, gez. Izabela Thomas, Julia Gefter, Özgür Nalçacıoğlu Datum, Unterschriften Anlagen: Statistik

15 Anzahl der Ratsuchenden nach Geschlecht Frauen Männer Alter der Ratsuchenden zwischen unter 27 über 65 Jahre 12 15

16 Aufenthaltsdauer der Ratsuchenden Jahre Jahre 4-5 Jahre 2-3 Jahre 1 Jahr über 20 Jahre Beratungsanliegen Schule / Ausbildung / Beruf Soziale Leistungen Ehe / Familie / Erziehung Wohnangelegenheiten Ausländerrechtliche Fragen Deutschkurse / Integrationskurse Sonstige Themen Gesundheit / Schwangerschaft Wirtschaftliche Fragen / Schulden 16

17 Rechtlicher Status der Ratsuchenden Ehepartner und Angehörige von Spätaussiedlern - 7 BVFG Aufenthalt aus familiären Gründen - 27ff AufenthG Aufenthalt aus humanitären Gründen - 22ff AufenthG Ehepartner und Angehörige von Spätaussiedlern - 8 BVFG Spätaussiedler - 4 BVFG EU-Bürger Migranten mit unklarem vorläufigen Status Asylberechtigte - 25 (2) AufenthG Deutsch Eingebürgert Jüdische Zuwanderer - 23 (2) AufenthG Migranten mit Niederlasungserlaubnis Geduldete Migranten - 60 a AufenthG Migranten mit Fiktionsbescheinigung - 81 AufenthG Asylberechtigte - 25 (1) AufenthG Aufenthalt zum Zweck der Erwerbstätigkeit - 18 AufenthG Aufenthaltsgestattung - 55 AsylVfG Aufenthalt zum Zweck der Ausbildung - 16 AufenthG 17

18 Herkunftsländer der Ratsuchenden Rüssische Föderation Kasachstan Aserbaidschan Polen Bosnien-Herzegowina Kirgistan Syrien Ukraine Irak Litauen Türkei Albanien Nigeria Afganistan Argentinien Serbien und Montenegro / Philippinen Agerien / Armenien / Bangladesch / Brasilien / Ecuador / Ehem. jugosl. Republik Mazedonien / Indien / Italien / Jemen / Thailand / Togo / Vietnam Dominikanische Republik / Indonesien / Kolumbien / Kuba / Libanon / Pakistan / Paraguay / Peru / Rumänien / Spanien / Sri Lanka / Tadschikistan / Taiwan / Tunesien / Vereinigten Staaten / Weißrussland 18