Ausgabe Nr. 17/

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1 Ausgabe Nr. 17/ RÜCKBLICK Fester ( ) Im Vergleich zur Vorwoche tendierte der Deutsche Aktienindex (DAX) etwas fester. Einerseits gelang ein Überwinden des massiven Widerstandes bei knapp Punkten nur kurzfristig, andererseits entfaltete sich jedoch auch kein nachhaltiger Verkaufsdruck seitens der Anlegerschaft. Im Fokus der Kapitalmarktteilnehmer stand neben den zunehmend besseren konjunkturellen Indikatoren diesund jenseits des Atlantiks vor allem die beginnende Berichtssaison der heimischen Blue Chips. Ferner rückten Sorgen um die Auswirkungen der Schweinegrippe in den Vordergrund. Unter diesen Umständen wurde die Verliererliste auf dem Parkett von den Aktien der Tourismus- und Fluggesellschaften angeführt. Im Gegensatz dazu profitierten die Pharmawerte wie die eidgenössische Roche oder die britische GlaxoSmithKline von der Verunsicherung. Indizes (Vergleich zum / Stand Donnerstag Uhr): DAX: 4.643,55 Punkte + 76,47 (= + 1,6 %) Haspax: 1.079,03 Punkte + 6,31 (= + 0,6 %) Euro Stoxx 50: 2.310,65 Punkte + 32,68 (= + 1,4 %) AUSBLICK Der deutsche Leitindex präsentiert sich weiterhin von seiner robusten Seite. Die im Gros wie erwartet sehr schlecht ausgefallenen Berichterstattungen bezüglich des ersten Geschäftsquartals konnten die verbesserte Stimmung unter den Kapitalmarktteilnehmern augenscheinlich nicht spürbar trüben. Der makroökonomische Datenkranz gibt gegenwärtig vermehrt Anlass, die Hoffnungen auf eine Stabilisierung der gesamtwirtschaftlichen Situation aufleben zu lassen. Zumindest deuten die jüngsten Frühindikatoren darauf hin, dass die konjunkturelle Talsohle in der ersten Jahreshälfte erreicht werden könnte. Von der Unternehmensseite dürften hingegen die negativen Nachrichten vorerst nicht abreißen, selbst wenn die Erwartungen der Investoren bereits deutlich ermäßigt wurden. Unter taktischen Gesichtspunkten erscheint nach wie vor die Marke von Indexzählern als primäres Kursziel, bevor eine Annäherung an die 200-Tage-Linie bei rund Punkten in Aussicht steht. Wir halten angesichts des aus unserer Sicht vorhandenen Rückschlagpotenzials nach dem kräftigen Kursanstieg an unserer vergleichsweise vorsichtigen Positionierung fest Deutscher Aktienindex (DAX) M J J A S O N D J F M A Umsätze in Mio. EUR A M J J A S O N D J F M A Markttechnik: Bei den bisher vergeblichen Versuchen des heimischen Leitindex die Marke von Punkten zu überqueren, geht dem Aktienmarkt augenscheinlich etwas die Puste aus. Die Umsätze gingen zurück. AKTIENAUSWAHL Auf unserer Empfehlungsliste hat es in dieser Woche zwei Veränderungen gegeben. Die globale Wirtschaftskrise hat den Branchenprimus SAP 1 (EUR 29,20) härter getroffen als angenommen, wenngleich die Zahlenwerke der anderen Branchenvertreter bereits eine negative Indikation lieferten. Die wichtigen Erlöse aus dem Verkauf der Softwarelizenzen brachen im ersten Quartal um 33 % gegenüber der Referenzperiode auf 418 Mio. EUR ein. Unter dem Strich fiel der Nettogewinn signifikant von 340 auf 262 Mio. EUR. Angesichts der enttäuschenden Kennziffern und der notwendigen Revision der Gewinnreihe stufen wir die Walldorfer auf Verkaufen zurück. Ein gleichermaßen finsteres Absatzbild legte auch der Stuttgarter Automobilhersteller Daimler 2 (EUR 26,65) vor. Wir stufen die Anteilsscheine auf Halten herab. Zu unseren Favoriten aus dem Gesundheitssektor zählt nach wie vor die Vorzugsaktie von Fresenius 3 (EUR 38,78). Die günstigen Ertragsaussichten in dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und das defensive Unternehmensprofil unterstützen unsere positive Einstufung. Das jüngste DAX- Mitglied bleibt kaufenswert.

2 BÖRSENFORUM ANLEIHEN Das Geschehen am Rentenmarkt verlief in ruhigen Bahnen. Die Kurse der Anleihen kamen nach einem kurzen Anstieg zu Wochenbeginn wieder etwas zurück. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe gab im Wochenvergleich um fünf Punkte nach und lag am Mittwoch bei 3,19 %. Die Inflationsrate stieg nach vorläufigen Angaben im April auf 0,7 % (März 0,5 %) und dämpfte damit die Deflationsbefürchtungen. Wir gehen davon aus, dass sich die Renditen zunächst weiter auf relativ niedrigem Niveau bewegen werden und bevorzugen wie bisher Anleihen bonitätsstarker Emittenten mit Restlaufzeiten zwischen drei und vier Jahren Rendite Bundesanleihe 10 Jahre (%) M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A WELTBÖRSEN / DEVISEN 000'S M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A Der Goldpreis hat die Marke von 900 US-Dollar zuletzt nicht verteidigen können. Da sich der erneute Anstieg der Risikoaversion nicht in einer steigenden Investmentnachfrage niederschlug, dominierte der temporär festere US-Dollar die Preisentwicklung. Ferner belastete die Nachricht, dass sich die Schmuckfrage, die rund 70 % der Gesamtnachfrage verkörpert, außerhalb Indiens weiterhin schwach darstellt. Positiv werteten Marktteilnehmer hingegen die Information, dass China in den vergangenen sechs Jahren die Goldbestände um 450 auf Tonnen aufgestockt hat. Langfristig bleiben die positiven Aussichten für Gold intakt. ROHSTOFFE / ENERGIE Dow Jones Industrial Index 15 Der Dow Jones Industrial Index pendelte bei abnehmender Umsatztätigkeit wie schon in den Vorwochen um die psychologisch wichtige Marke von Punkten. Einen konjunkturellen Hoffnungsschimmer lieferten die jüngsten Daten zum US-Verbrauchervertrauen, welches angesichts der markant verbesserten Erwartungskomponente von 26,9 auf 39,2 Punkte anstieg. Die Vielzahl der Unternehmensberichte wurde von den Marktteilnehmern sehr unterschiedlich aufgenommen. Mit Blick auf die einzelnen Sektoren ragte das Pharmasegment positiv hervor. In der Allokation finden US- Aktien gegenwärtig keine Berücksichtigung Pflichtangaben gemäß 34b WpHG ) SAP-Einzelempfehlung vom , Schlusskurs EUR 30,14, Aktualisierung vierteljährlich zum Quartalsbericht letzte abweichende Empfehlung: halten vom , Analyst Marco Günther 2) Daimler-Einzelempfehlung vom , Schlusskurs EUR 29,86, Aktualisierung vierteljährlich zum Quartalsbericht letzte abweichende Empfehlung: kaufen vom , Analyst: Bernd Schimmer 3) Fresenius Vz.-Einzelempfehlung vom , Schlusskurs EUR 35,45, Aktualisierung vierteljährlich zum Quartalsbericht letzte abweichende Empfehlung:./., Analyst: Marco Günther 4) Siemens-Einzelempfehlung vom , Schlusskurs EUR 43,54, Aktualisierung vierteljährlich zum Quartalsbericht letzte abweichende Empfehlung:./., Analyst: Marco Günther Gold in US-Dollar je Unze (31,1g) M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A Weitere Pflichtangaben gemäß 34b WpHG siehe in den Einzelempfehlungen und auf der homepage Sowohl die Haspa (Ersteller), als auch die Unternehmen, die die Analysen auf der Basis einer Kooperationsvereinbarung verbreiten, unterliegen der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mit Sitz in Frankfurt am Main, Lurgiallee 12.

3 BÖRSENFORUM IM BLICKFELD Im Zuge der aktuellen Wirtschaftskrise musste Daimler 2 im ersten Quartal weltweit einen Absatzeinbruch um 34 % hinnehmen, in dessen Folge ein Konzernverlust von 1,3 Mrd. EUR angefallen ist. Während das Management in der PKW-Sparte sowie bei den Finanzdienstleistungen nun die Talsohle für erreicht hält, sind weitere Ertragseinbrüche im Nutzfahrzeugbereich nicht auszuschließen. Die Stuttgarter reagieren mit umfangreichen Sparprogrammen, deren Volumen sich auf rund 4 Mrd. EUR belaufen wird. Im laufenden Quartal dürfte deren Wirksamkeit jedoch erst langsam greifen, so dass für das gesamte erste Halbjahr mit tiefroten Zahlen zu rechnen ist. Während wir auf mittelfristige Sicht ein Investment in Daimler-Aktien aufgrund der Stärke des Konzerns weiterhin für attraktiv halten, sehen wir kurzfristig nur begrenztes Kurspotential. Vor dem Hintergrund der Zwischenerholung des Kurses und dem aktuellen schwierigen Quartal nehmen wir unsere Einschätzung auf Halten zurück. Das Zahlenwerk der Siemens AG 4 zum zweiten Geschäftsquartal erntete ein positives Echo von den Marktteilnehmern. Wie seit Längerem erwartet wurde die operative Gewinnprognose der drei Kernsektoren gesenkt. Nunmehr gehen die Münchener von einem Ergebnisziel von 6,6 Mrd. EUR für den laufenden Turnus aus. Während der Auftragseingang im Zeitraum Januar bis März um 11 % auf 20,9 Mrd. EUR rückläufig erschien, kletterte der Konzernumsatz kräftiger als von den Investoren prognostiziert um 5 % auf rund 19,0 Mrd. EUR. Bislang bewährt sich der Industrieriese sehr gut in den aktuellen Krisenzeiten. Wir halten an unserem Votum fest und bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktie. BEVORZUGTE WERTE Empfehlungsliste Branche/Unternehmen ISIN Währung Kurs per Höchst-/Tiefstkurs E.p.A. E.p.A. KGV Divid. Divid seit 52 Wochen 2008(e) 2009(e) (e) rendite Allianz/Versicherung DE EUR 68,73 134,48 45,15-5,47 9,80 7,0 3,50 5,1% Beiersdorf/Spezialchemie DE EUR 30,33 54,86 28,78 2,48 1,80 16,9 0,90 3,0% ENI/Grund-und Rohstoffe IT EUR 16,08 18,14 11,82 2,80 1,80 8,9 1,30 8,1% E.ON/Versorger DE000ENAG999 EUR 25,00 45,96 17,77 3,00 2,80 8,9 1,50 6,0% Fresenius/Pharma DE EUR 38,78 58,09 31,10 2,86 3,10 12,5 0,71 1,8% FMC St./Pharma DE EUR 29,36 38,73 25,51 2,75 2,95 10,0 0,58 2,0% GlaxoSmithKline/GB/Pharma GB pence 1048, ,00 982,00 104,70 106,00 9,9 57,00 5,4% Hannover Rück/Versicherung DE EUR 24,22 37,23 13,59-1,05 4,70 5,2 0,00 0,0% Henkel KGaA/Chemie DE EUR 20,12 31,55 17,50 2,19 1,65 12,2 0,53 2,6% Hennes & Mauritz/Konsum SE SEK 357,50 363,50 298,00 18,48 18,90 18,9 15,50 4,3% Münchener Rück/Versicherungen DE EUR 96,78 127,77 76,17 7,48 13,40 7,2 5,50 5,7% Nestlé/CH/Konsum CH CHF 37,00 52,25 35,04 2,82 3,00 12,3 1,40 3,8% Novartis/CH/Pharma CH CHF 42,40 64,65 39,08 4,09 3,94 10,8 2,00 4,7% Roche/CH/Pharma CH CHF 145,40 196,70 122,80 11,04 11,50 12,6 5,00 3,4% Royal Dutch Shell/Grund- und Rohstoffe GB00B03MLX29 EUR 17,37 28,45 15,27 3,24 1,89 9,2 1,20 6,9% RWE St./Versorger DE EUR 53,60 84,89 46,33 5,20 6,50 8,2 4,50 8,4% Siemens/Technologie DE EUR 50,10 79,80 33,05 4,70 5,20 9,6 1,60 3,2% Total/Grund- und Rohstoffe FR EUR 37,98 58,25 31,52 6,20 5,20 7,3 2,28 6,0% Vivendi/Medien FR EUR 20,22 27,44 16,32 2,34 2,35 8,6 1,40 6,9% Vodafone/GB/Telekommunikation GB00B16GWD56 pence 124,90 148,00 96,40 14,50 13,50 9,3 7,70 6,2% Ergänzungsanlagen Branche/Unternehmen ISIN Währung Kurs per Höchst-/Tiefstkurs E.p.A. E.p.A. KGV Divid. Divid seit 52 Wochen 2008(e) 2009(e) (e) rendite Aixtron/Maschinenbau DE000A0WMPJ6 EUR 5,74 10,44 2,76 0,25 0,15 38,3 0,09 1,6% BB Biotech/CH/Pharma CH CHF 67,70 94,45 55,25 n.v.*** n.v.*** 1,00 1,5% BB Medtech/CH/Medizintechnik CH CHF 36,25 56,85 29,50 n.v.*** n.v.*** 1,00 2,8% Deutsche EuroShop/Konsum DE EUR 21,60 28,60 17,26 2,00 1,55 13,9 1,05 4,9% Douglas/Konsum DE EUR 30,95 35,35 26,67 2,43 2,35 13,2 1,10 3,6% Kontron/Technologie DE EUR 8,25 10,94 5,01 0,69 0,62 13,3 0,20 2,4% Lanxess/Chemie DE EUR 15,98 33,43 10,28 2,87 1,60 10,0 0,50 3,1% Q-Cells/Technologie DE EUR 15,37 88,25 9,52 1,70 1,55 9,9 0,00 0,0% SGL Carbon/Chemie DE EUR 21,42 50,34 13,70 2,94 1,40 15,3 0,00 0,0% Dispositionshinweise zu Altempfehlungen: Halten: AXA, Bayer, BayWa, BMW, Boss St., Carl Zeiss Meditec, Daimler, Danone, Deutsche Bank, Deutsche Telekom, France Telecom, HCI Capital, ING Groep, Jungheinrich Vz., Leoni, Linde, Nokia, Norddeutsche Affinerie, Puma, Rhön-Klinikum, Royal Bank of Scotland, Software, Swiss Re/CH, UBS/CH Verkaufen: Drägerwerk Vz., SAP Vz. E.p.A = Ergebnis pro Aktie, e = erwartet, HV = Hauptversammlung, ISIN = International Security Identification Number, KGV = Kurs-Gewinn-Verhältnis

4 BÖRSENFORUM RUND UM DEN KAPITALMARKT Infrastruktur profitiert von Konjunkturprogrammen Unter dem Begriff Infrastruktur vereinen sich alle volkswirtschaftlichen Einrichtungen, die für den Bestand, das Wachstum und die Entwicklung einer Wirtschaft notwendig sind. Dazu zählen neben Straßen und Brücken auch die Energie- und Wasserversorgung, ein intaktes Stromnetz sowie Flughäfen und Bahnlinien. Im weitesten Sinne werden aber auch Schulen, Krankenhäuser, Telekommunikationsnetze und die Müllentsorgung unter diesem Begriff aufgeführt. Der konjunkturelle Einbruch hat auch vor dem Infrastruktursegment keinen Halt gemacht. Verschärfte Kreditbedingungen erschweren die Finanzierung neuer privater Großprojekte. Hinzu kommen Befürchtungen, dass finanziell in Schieflage geratene Auftraggeber, zu denen auch einige Ölförderländer zählen, bereits begonnene Projekte nicht mehr termingerecht abnehmen (können). Vor diesem Hintergrund konzentrieren sich die staatlichen Konjunkturprogramme zu weiten Teilen auf Infrastrukturprojekte. Diese haben den Vorteil, dass sie unmittelbar nachfragewirksam werden und Sickerverluste tendenziell gering ausfallen. Dabei werden die Schwerpunkte auf den einzelnen Kontinenten durchaus unterschiedlich gesetzt. Während das Hauptaugenmerk in den USA auf die Instandsetzung bzw. den Ausbau des Verkehrsnetzes (Schienen, Strassen, Brücken) sowie die Verbesserung der Stromversorgung liegen dürfte, besteht in den asiatischen Metropolen nach wie vor ein hoher Bedarf an Energie- und Wasserleitungen sowie Müllentsorgungsanlagen. Darüber hinaus nutzen viele Staaten die Gelegenheit, ihre Telekommunikationsnetze dem neuesten Stand der Technik anzupassen. Der Vorteil von Infrastruktur- Investments besteht in der guten Planbarkeit künftiger Erträge, die aus dem langfristigen Charakter der Verträge resultieren. Zudem agieren die Unternehmen oftmals auf monopolartigen Märkten mit hohen Zutrittsbarrieren, die Wettbewerbern einen Markteintritt praktisch unmöglich machen. Dies sichert dem Betreiber über einen langen Zeitraum stabile Cashflows bei kalkulierbarem Risiko. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die vertragliche Ausgestaltung, die es den Betreibern im Regelfall erlaubt, die Gebühren an die Preissteigerungsraten anzupassen. Inflationsrisiken können so minimiert werden. Darüber hinaus ist die Korrelation von Infrastruktur-Investments zu anderen Assetklassen wie Aktien oder Anleihen in der Praxis sehr gering. Da sich Infrastruktur als eigenständige Anlageklasse immer noch im Anfangsstadium befindet, kann der Anleger von einer vergleichsweise attraktiven Bewertung profitieren. In Anbetracht der massiven staatlichen Ausgabenprogramme, die in der zweiten Jahreshälfte zum Beginn vieler verschiedener Projekte führen dürften, erscheint uns ein Investment in Infrastruktur zum jetzigen Zeitpunkt als aussichtsreich. Angesichts der hohen Komplexität der im Raume stehenden Maßnahmen (Strassen, Schienen, Kraftwerke, Pipelines, Breitbandnetze u. a.) empfehlen wir, das Thema über einen breit diversifizierten Fonds abzubilden. MUSTERDEPOT Rückstand verkürzt Im Rahmen des freundlichen Börsenumfeldes konnte unser Musterdepot im Vergleich zur Vorwoche zulegen. Überproportionale Kursgewinne verbuchten die Dividendenpapiere von E.ON und Total. Leichte Rückgänge generierten hingegen die Titel von Münchener Rück und Novartis. Das Musterdepot hatte am Jahresultimo 2008 einen Stand von EUR ,37. Aktie Kurs Anzahl Kursbasis ** Kauf- Datum Tageswert (EUR) Erfolg*** Wertentwicklung in EUR Dt. EuroShop ,70 21, ,80 1,9 % E.ON ,98 27, ,20-7,8 % Münch. Rück 68 96,70 82, ,60 23,3 % Novartis ,23 34, ,40-14,0 % RWE St ,68 63, ,00-8,7 % Total ,08 39, ,88-4,5 % ** Kurs Ultimo 2008 bzw. Liquidität: 1.052,42 Kaufkurs in 2009 Depotwert: ,30-7,1 % *** ohne Berücksichtigung Deutscher Aktienindex: 4.650,13-3,3 % von Depotkosten, inkl. Div. Euro Stoxx 50: 2.313,85-5,6 %

5 DEUTSCHLAND Branche/ Indexanteil Kurs per Höchst- Tiefst- E.p.A. E.p.A. E.p.A. KGV KGV KCFV Divid. Divid.- Disp.- Unternehmen ISIN kurs * kurs * (e) 2009(e) (e) rendite hinw. AUTOMOBILE 16,2% 89,1% -17,5% -73,9% 19,3 20,3 2,4 2,6% BMW DE ,39 38,07 16,00 4,78 0,49 0,92 53,8 28,7 1,5 0,30 1,1% 2 Continental DE ,77 82,96 10,11 6,79 3,16 1,60 6,3 12,4 1,6 0,00 0,0% 1 Daimler DE ,65 53,20 17,20 3,52 1,41-0,45 18,9 1,9 0,60 2,3% 2- Leoni DE ,36 36,15 6,07 2,87 0,60-1,00 17,3 2,0 0,20 1,9% 2 Porsche Vz. DE000PAH ,49 135,28 27,12 23,98 35,95 9,50 1,5 5,5 2,8 2,70 5,1% 2 Volkswagen St. DE , ,01 164,80 10,49 11,92 3,50 19,9 67,6 6,0 1,93 0,8% 1 Volkswagen Vz. DE ,49 113,07 28,25 10,49 12,00 3,50 3,8 13,0 1,1 1,99 4,4% 2 BANKEN/FINANZDIENSTLEISTER 7,2% 16,4% >100% -84,3% n.v.** 19,1 1,7% Commerzbank DE ,02 24,02 2,22 2,92 0,00-3,00 0,00 0,0% 1 Deutsche Bank DE ,25 79,20 15,38 13,05-7,61 1,55 26,0 0,50 1,2% 2 Deutsche Börse DE ,61 108,45 29,50 4,70 5,42 4,50 9,7 11,7 2,10 4,0% 2 Deutsche Postbank DE ,15 64,35 6,81 5,30-1,50 1,20 12,6 0,00 0,0% 2 HCI Capital DE000A0D9Y97 1,66 14,25 1,10 1,27-0,60 0,30 5,5 0,00 0,0% 2 Hypo Real Estate Group DE ,39 24,31 0,62 3,20-14,00-5,00 0,00 0,0% 1 BAU / IMMOBILIEN 0,7% 48,2% 15,6% -5,1% 12,5 13,3 5,0 4,5% Bilfinger Berger DE ,29 65,65 23,39 3,60 3,92 3,80 9,3 9,6 6,0 2,00 5,5% 2 HOCHTIEF DE ,95 77,44 19,78 2,07 2,52 2,35 14,3 15,3 4,5 1,40 3,9% 2 CHEMIE 15,3% 27,6% 3,8% -22,6% 12,1 15,4 9,6 5,5% BASF DE ,33 48,56 17,85 4,16 3,13 2,00 8,4 13,2 3,8 1,95 7,4% 2 BAYER DE ,93 57,77 32,69 3,80 4,17 3,80 8,9 9,7 7,5 1,40 3,8% 2 Beiersdorf DE ,29 55,03 28,70 1,93 2,48 1,80 12,2 16,8 13,7 0,90 3,0% 3 Henkel KGaA Vz. DE ,12 31,55 17,50 2,19 2,19 1,65 9,2 12,2 7,6 0,53 2,6% 3 K+S DE ,75 97,35 26,79 1,06 5,94 4,50 7,7 10,2 20,5 2,40 5,2% 2 Lanxess DE ,98 33,43 10,28 2,90 2,87 1,60 5,6 10,0 4,0 0,50 3,1% 3 Linde DE ,62 97,90 46,51 5,02 5,46 5,00 10,6 11,5 5,6 1,80 3,1% 2 SGL Carbon DE ,42 50,34 13,70 2,10 2,94 1,40 7,3 15,3 6,4 0,00 0,0% 3 Symrise DE000SYM ,01 17,30 7,01 0,82 0,76 0,70 13,2 14,3 8,1 0,50 5,0% 2 PHARMA/MEDIZINTECHNIK 3,2% 32,5% 8,6% 0,4% 11,6 11,6 10,6 1,8% Carl Zeiss Meditec DE ,94 12,41 7,33 0,61 0,66 0,65 13,5 13,8 9,7 0,18 2,0% 2 Drägerwerk Vz. DE ,55 48,16 13,09 3,66 2,59 2,60 7,5 7,5 2,2 0,35 1,8% 1 Fresenius Med. Care St. DE ,36 38,73 25,51 2,43 2,75 2,95 10,7 10,0 10,4 0,58 2,0% 3 Merck KGaA DE ,25 93,91 53,00 5,21 5,73 4,75 11,7 14,2 8,3 1,50 2,2% 2 Qiagen NL ,39 14,86 10,04 0,63 0,80 0,92 15,5 13,5 20,3 0,00 0,0% 2 Rhön-Klinikum DE ,49 23,57 13,86 1,03 1,13 1,18 13,7 13,1 9,2 0,30 1,9% 2 STADA DE ,27 48,78 10,00 2,52 1,99 1,70 7,2 8,4 4,2 0,52 3,6% 2 TECHNOLOGIE 15,0% 14,5% -38,2% 61,7% 13,6 14,0 11,0 2,5% Infineon DE ,83 7,14 0,38-0,49-4,16-1,50 1,4 0,00 0,0% 2 Kontron DE ,25 10,94 5,01 0,60 0,69 0,62 12,0 13,3 10,3 0,20 2,4% 3 Q-Cells DE ,37 88,25 9,52 1,40 1,70 1,55 9,0 9,9 7,0 0,00 0,0% 3 SAP DE ,20 40,32 20,75 1,60 1,62 1,45 18,0 20,1 15,7 0,52 1,8% 1- Siemens DE ,10 79,80 33,05 4,24 4,70 5,20 10,7 9,6 7,6 1,60 3,2% 3 Software DE ,85 58,73 27,50 3,11 4,05 4,20 11,8 11,4 10,8 1,10 2,3% 2+ Vossloh DE ,80 99,49 45,41 4,83 6,30 6,20 12,5 12,7 10,4 3,00 3,8% 2 * seit 52 Wochen ** nicht verfügbar Dispositionshinweise: 3 (kaufen), 2 (halten), 1 (verkaufen), A = Abfindungsangebot annehmen, U = Umtausch, Veränderungen fettgedruckt; Dispositionshinweise + / -: besser / schlechter als in der Vorwoche; E.p.A. = Ergebnis pro Aktie; KGV = Kurs-Gewinn-Verhältnis; KCFV = Kurs-Cashflow-Verhältnis

6 AKTIENANALYSE DEUTSCHLAND Branche/ Indexanteil Kurs per Höchst- Tiefst- E.p.A. E.p.A. E.p.A. KGV KGV KCFV Divid. Divid.- Disp.- Unternehmen kurs * kurs * (e) 2009(e) (e) rendite hinw. GRUND- u. ROHST. 0,7% -32,7% -4,2% -98,0% 3,7 n.v.** 2,6 6,1% Aurubis DE ,60 38,69 18,07 4,24 5,82 1,00 3,7 21,6 3,6 1,60 7,4% 2 Salzgitter DE ,50 143,88 37,80 15,80 14,00-0,30 3,8 2,3 3,00 5,7% 2 KONSUM 4,3% >100% -64,9% 98,8% 16,5 13,4 10,2 3,9% Adidas DE ,32 46,94 21,22 2,57 2,95 2,79 9,6 10,2 7,7 0,55 1,9% 2 Arcandor DE ,85 12,53 1,15 0,08-3,35-1,20 7,4 0,00 0,0% 2 BayWa DE ,96 44,68 13,87 1,36 1,70 1,40 11,2 13,5 5,6 0,40 2,1% 2 Bijou Brigitte DE ,01 94,50 57,82 9,91 10,29 9,25 7,6 8,4 7,0 6,50 8,3% 2 Boss H. St. DE ,60 40,00 8,67 2,22 1,60 1,40 9,1 10,4 4,4 1,37 9,4% 2 Deutsche EuroShop DE ,60 28,60 17,26 2,71 2,00 1,55 10,8 13,9 18,3 1,05 4,9% 3 Douglas Holding DE ,95 35,35 26,67 2,25 2,43 2,35 12,7 13,2 6,2 1,10 3,6% 3 Fielmann DE ,87 53,53 39,20 1,88 2,65 2,75 16,9 16,3 16,9 1,95 4,3% 2 Metro DE ,50 52,15 16,74 2,52 1,40 2,50 22,5 12,6 5,6 1,18 3,7% 2 Puma DE ,14 256,90 101,47 16,78 15,15 13,50 10,2 11,5 7,7 2,75 1,8% 2 TUI DE000TUAG000 7,81 18,85 3,25 0,61-0,57-0,60 2,6 0,00 0,0% 1 LOGISTIK / TRANSPORTE 2,8% 11,5% >100% >100% 3,1 20,6 1,9 9,0% Deutsche Lufthansa DE ,26 18,31 7,73 3,60 1,30 0,50 7,1 18,5 1,6 0,70 7,6% 1 Deutsche Post DE ,50 22,54 6,60 1,15-1,40 0,50 17,0 2,4 0,90 10,6% 1 EUROKAI Vz. DE ,50 86,00 17,50 2,79 3,20 1,80 6,7 11,9 2,8 0,30 1,4% 2 HHLA DE000A0S ,21 59,19 16,15 1,57 2,21 0,50 11,0 48,4 1,00 4,1% 2 VTG DE000VTG9999 6,50 16,86 5,27 3,94 1,26 0,55 5,2 11,8 0,30 4,6% 2 MASCHINENBAU 4,8% 39,3% -6,9% -72,1% 8,3 10,4 3,4 4,5% Aixtron DE000A0WMPJ6 5,74 10,44 2,76 0,19 0,25 0,15 23,0 38,3 15,9 0,09 1,6% 3 EADS NL ,12 17,41 8,20-0,55 1,95 1,00 5,7 11,1 2,6 0,20 1,8% 1 GEA Group DE ,67 26,95 7,20 1,51 0,54 1,10 17,9 8,8 6,2 0,40 4,1% 1 Gildemeister DE ,25 23,64 4,25 1,16 1,87 0,75 3,9 9,7 2,2 0,40 5,5% 2 Heidelberger Druck DE ,49 18,25 2,80 1,81-2,50-3,00 1,5 0,00 0,0% 1 Jungheinrich Vz. DE ,59 24,55 6,58 2,40 2,26 1,00 3,8 8,6 2,8 0,55 6,4% 2 KRONES St. DE ,80 60,25 22,00 3,25 3,20 0,50 8,1 51,6 5,5 0,60 2,3% 1- MAN St. DE ,81 104,90 26,37 7,99 7,67 2,80 6,0 16,4 4,3 2,00 4,4% 1 ThyssenKrupp DE ,23 46,68 11,71 4,95 1,50-0,50 10,8 2,1 1,30 8,0% 1 TELEKOMMUNIKATION 6,8% -55,8% 14,5% -21,5% 11,6 14,8 2,5 8,5% Deutsche Telekom DE ,18 12,03 8,52 0,69 0,79 0,62 11,6 14,8 2,5 0,78 8,5% 2 VERSICHERUNGEN 9,5% 10,8% -108,9% >100% n.v.** 8,4 5,0% Allianz DE ,73 134,48 45,15 17,71-5,47 9,80 7,0 3,50 5,1% 3 Generali Deutschland Holding DE ,10 121,65 40,00 9,28 0,09 2,00 30,6 2,90 4,7% 2 HANNOVER Rück DE ,22 37,23 13,59 6,08-1,05 4,70 5,2 0,00 0,0% 3 Münchener Rück Na DE ,78 127,77 76,17 17,90 7,48 13,40 12,9 7,2 5,50 5,7% 3 VERSORGER 13,6% -4,7% 13,0% 3,7% 9,1 8,7 5,3 6,9% E.ON DE000ENAG999 25,00 45,96 17,77 2,62 3,00 2,80 8,3 8,9 5,6 1,50 6,0% 3 RWE St. DE ,60 84,89 46,33 4,73 5,20 6,50 10,3 8,2 4,8 4,50 8,4% 3 Gesamtmarkt 100,0% 18,3% -52,9% 8,4% 10,7 14,5 4,5% * seit 52 Wochen ** nicht verfügbar Dispositionshinweise: 3 (kaufen), 2 (halten), 1 (verkaufen), A = Abfindungsangebot annehmen, U = Umtausch, Veränderungen fettgedruckt; Dispositionshinweise + / -: besser / schlechter als in der Vorwoche; E.p.A. = Ergebnis pro Aktie; KGV = Kurs-Gewinn-Verhältnis; KCFV = Kurs-Cashflow-Verhältnis