Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH) epasit GmbH Spezialbaustoffe

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1 Druckdatum: überarbeitet am: Version: 5 Seite 1/6 1 BEZEICHNUNG DES STOFFES BZW. DER ZUBEREITUNG UND FIRMENBEZEICHNUNG 1.1. Bezeichnung der Zubereitung epatherm eti, epatherm multi-eti 1.2. Verwendung der Zubereitung Trockenmörtel zum Herstellen eines Dünnschichtputzes 1.3 Bezeichnung des Unternehmens Hersteller/Lieferant : Straße : Sandweg 12-14, Altingen PLZ/Ort :72119 Ammerbuch Telefon : 07032/20150 Auskunft gebender Bereich: 07032/ (Labor) -Adresse : info@epasit.de 1.4 Notrufnummer Giftnotrufe : siehe Anhang 2 MÖGLICHE GEFAHREN 2.1 Bezeichnung der Gefahren Xi, reizend R38 Reizt die Haut R41 Gefahr ernster Augenschäden 2.2 Zusätzliche Gefahrenhinweise für Mensch und Umwelt Das Produkt reagiert mit Wasser stark alkalisch. Deshalb Haut und Augen schützen. Einatmen : Wiederholtes Einatmen von größeren Mengen Staub über einen längeren Zeitraum vergrößert das Risiko für die Ausbildung einer Lungenkrankheit. Augen : Augenkontakt mit Staub (trocken oder feucht) kann ernste und potenziell irreversible Augenschäden hervorrufen. Haut : Staub kann eine reizende Wirkung auf feuchte Haut haben oder nach wiederholtem Kontakt zu Kontaktdermatidis führen. Umwelt : Bei normalem Gebrauch ist das Produkt nicht umweltgefährdend. 3 ZUSAMMENSETZUNG / ANGABEN ZU BESTANDTEILEN 3.1 Chemische Charakterisierung Beschreibung : Zement-Trockenmörtel 3.2 Gefährliche Inhaltsstoffe Name : Portlandzement CAS / EINECS : / Kennzeichnung : Xi, R38-41 Gehalt : 5-25 % Name : Calciumhydroxid CAS / EINECS : / Kennzeichnung : Xi, R38-41 Gehalt : 5-15 % Name : Quarzsand CAS / EINECS : / Kennzeichnung : Nicht klassifiziert Gehalt : %

2 Druckdatum: überarbeitet am: Version: 5 Seite 2/6 4 ERSTE - HILFE - MASSNAHMEN 4.1 Allgemeine Hinweise Falls ein Arzt konsultiert wird, dieses Sicherheitsdatenblatt vorzeigen. 4.2 Nach Einatmen Für Frischluft sorgen. Bei andauernden Beschwerden Arzt aufsuchen. 4.3 Nach Hautkontakt Beschmutzte, durchtränkte Kleidung wechseln. Bei Berührung mit der Haut sofort abwaschen mit viel Wasser und Seife. Bei andauernden Beschwerden Arzt aufsuchen. 4.4 Nach Augenkontakt Bei Augenkontakt die Augen bei geöffneten Lidern ausreichend lange mit Wasser spülen, dann sofort Augenarzt aufsuchen. 4.5 Nach Verschlucken Sofort Mund ausspülen und reichlich Wasser nachtrinken. Kein Erbrechen herbeiführen. Arzt aufsuchen. 5 MASSNAHMEN ZUR BRANDBEKÄMPFUNG 5.1 Geeignete Löschmittel Produkt ist weder im Lieferzustand noch im verarbeitungsfertig angemischten Zustand brennbar. Löschmittel und Brandbekämpfungsmaßnahmen auf den Umgebungsbrand abstimmen. 5.2 Löschmittel, die aus Sicherheitsgründen nicht zu verwenden sind Nicht zutreffend. 5.3 Besondere Gefährdung durch die Zubereitung, seine Verbrennungsprodukte oder durch beim Brand entstehende Gase Nicht zutreffend. 5.4 Besondere Schutzausrüstungen für die Brandbekämpfung Keine besonderen Maßnahmen erforderlich. 6 MASSNAHMEN BEI UNBEABSICHTIGTER FREISETZUNG 6.1 Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen Siehe Schutzmaßnahmen unter Punkt 7 und Umweltschutzmaßnahmen Nicht in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen. 6.3 Reinigungsverfahren Verschüttetes Material möglichst im trockenen Zustand zurückgewinnen. Mechanisch aufnehmen. Dabei Staubbildung vermeiden (Windrichtung beachten, Fallhöhe gering halten, nicht trocken kehren). Mit Wasser angerührtes Produkt auf Folie oder in einem Gefäß erhärten lassen und gemäß Punkt 13 entsorgen. 7 HANDHABUNG UND LAGERUNG 7.1 Handhabung Kontakt mit den Augen und der Haut vermeiden. Persönliche Schutzausrüstung (ggf. auch Atemschutz) tragen. Staubentwicklung vermeiden. Für ausreichende Belüftung sorgen. Bei Verarbeitung nicht im frischen Mörtel knien. 7.2 Lagerung Im Originalgebinde lagern. Vor Feuchtigkeit schützen. Bei Feuchtigkeitszutritt oder Überlagerung kann der enthaltene Chromatreduzierer seine Wirksamkeit verlieren, so dass eine Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich ist.

3 Druckdatum: überarbeitet am: Version: 5 Seite 3/6 8 BEGRENZUNG UND ÜBERWACHUNG DER EXPOSITION / PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG 8.1 Expositionsgrenzwerte Bezeichnung : Portlandzement, CAS Wert : 5 mg/m³ (E) Bezeichnung : Calciumhydroxid, CAS Wert : 5 mg/m³ (E) Bezeichnung : Staub, allgemein Wert : 3 mg/m² (A), 10 mg/m³ (E) 8.2 Begrenzung und Überwachung der Exposition Allgemein Atemschutz Handschutz Augenschutz Körperschutz : Kontakt mit den Augen und der Haut vermeiden. Beschmutzte, durchtränkte Kleidung wechseln. Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. Vor den Pausen und bei Arbeitsende Hände waschen. : Bei Überschreitung der Expositionsgrenzwerte partikelfiltrierende Halbmaske FFP1 (weiß) verwenden (s. Merkblatt BGR 190). : Nitrilgetränkte Baumwollhandschuhe mit CE-Zeichen verwen den (s. Merkblatt BGR 195). Maximale Tragedauer beachten. Die Auswahl geeigneter Handschuhe ist nicht nur vom Material, sondern auch von weiteren Qualitätsmerkmalen abhängig und von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Da das Produkt eine Zubereitung aus mehreren Stoffen darstellt, ist die Beständigkeit von Handschuhmaterialien nicht vorausberechenbar und muss daher vor dem Einsatz überprüft werden. Die genaue Durchbruchszeit ist beim Schutzhandschuhhersteller zu erfahren und einzuhalten. : Bei Staubentwicklung oder Spritzgefahr dichtschließende Schutzbrille (s. EN 166) verwenden. : Geschlossene, langärmelige Schutzkleidung und dichtes Schuhwerk tragen. 9 PHYSIKALISCHE UND CHEMISCHE EIGENSCHAFTEN 9.1 Allgemeine Angaben Form : Pulver Geruch : geruchlos Farbe : weiß 9.2 Wichtige Angaben zum Gesundheits- und Umweltschutz sowie zur Sicherheit ph-wert : ca. 11 (in bestimmungsgemäß angemischter Form) Siedepunkt : > 1250 C Flammpunkt : Nicht anwendbar Entzündlichkeit : Nicht entzündlich Explosionsgefahr : Nicht explosionsgefährlich Dichte : ca. 2,5 g/cm³ Löslichkeit in Wasser : gering 9.3 Sonstige Angaben Weitere physikalische und chemische Eigenschaften nach REACH-Verordnung nicht zutreffend.

4 Druckdatum: überarbeitet am: Version: 5 Seite 4/6 10 STABILITÄT UND REAKTIVITÄT Gilt nur für bestimmungsgemäße Verwendung Zu vermeidende Bedingungen Feuchtigkeitszutritt vermeiden Zu vermeidende Stoffe Mit Leichtmetallen bei Feuchtigkeitszutritt Reaktion unter Bildung von Wasserstoff Gefährliche Zersetzungsprodukte Keine gefährlichen Zersetzungsprodukte bekannt. 11 TOXIKOLOGISCHE ANGABEN 11.1 Toxikokinetik, Stoffwechsel und Verteilung Akute Wirkungen : Tierexperimentelle Untersuchungen zur oralen und inhalativen Toxizität liegen nicht vor. Akute dermale Toxizität für Portlandzement: Limit Test, Kaninchen, 24 Stunden Exposition, mg/kg Körpergewicht - keine Letalität. Spezifische Symptome im Tierversuch: Aussagekräftige Untersuchungen zur chronischen Toxizität bzw. Untersuchungen des kanzerogenen Potenzials von Zement sind weder mit oraler noch mit einer anderen Applikationsart durchgeführt worden. Reizung und Ätzwirkung: Haut- und schleimhautreizende Wirkung. Stark augenreizend. Gefahr ernster Augenschäden. Nahezu alle tierexperimentellen Studien und Erfahrungen aus der Praxis (epidermologische Studien) beschreiben irritative und entzündliche Reaktionen, besonders im oberen Respirationstrakt, nach Exposition mit Zementstaub. Auch die häufig gefundenen obstruktiven Veränderungen der Atemwege sind im Zusammenhang mit der chemisch-irritativen Wirkung (hohe Alkalität) des Zementstaubes zu sehen. Sensibilisierung : Bei nicht sachgerechter Lagerung (Feuchtezutritt) oder Überlagerung kann der enthaltene Chromatreduzierer seine Wirksamkeit verlieren und eine Sensibilisierung durch Hautkontakt nicht ausgeschlossen werden. 12 UMWELTBEZOGENE ANGABEN 12.1 Ökotoxizität Ökotoxische Wirkungen, insbesondere aquatische Toxizität (LC50 nicht bestimmt), sind nur bei Freisetzung größerer Mengen in Verbindung mit Wasser durch ph-wert- Verschiebung möglich Mobilität Nicht zutreffend, da anorganisches Produkt mit Bindemittelcharakter Persistenz und Abbaubarkeit Nicht zutreffend, da anorganisches Produkt mit Bindemittelcharakter Bioakkumulationspotenzial Nicht zutreffend, da anorganisches Produkt mit Bindemittelcharakter Andere schädliche Wirkungen Nicht bekannt.

5 Sicherheitsdatenblatt gemäå Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH) Druckdatum: Çberarbeitet am: Version: 5 Seite 5/6 13 HINWEISE ZUR ENTSORGUNG 13.1 Produkt Unter Vermeidung einer Staubexposition trocken aufnehmen und nach MÉglichkeit weiter verwenden oder nach Zugabe von Wasser erhärten lassen und als Bauschutt entsorgen. AbfallschlÇssel : Zubereitung (AbfÄlle aus der Herstellung anderer Verbundstoffe auf Zementbasis mit Ausnahme derjenigen, die unter und fallen) Zubereitung nach Verwendung (BetonabfÄlle und BetonschlÄmme) 13.2 Verpackung Verpackungen sind restlos zu entleeren, und kénnen nach entsprechender Reinigung wiederverwendet werden. Kontaminierte Verpackungen sind wie der Stoff zu behandeln. Nicht reinigungsfähige Verpackungen sind zu entsorgen. 14 ANGABEN ZUM TRANSPORT Das Produkt ist kein Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften (IMDG, ICAO/IATA, ADR/RID). 15 RECHTSVORSCHRIFTEN 15.1 EU-Vorschriften Das Produkt ist nach EG-Richtlinien/GefStoffV eingestuft und gekennzeichnet Kennzeichnung Gefahrensymbole und Gefahrenbezeichnungen: Xi reizend R-SÄtze : R 38 Reizt die Haut S-SÄtze R 41 Gefahr ernster AugenschÄden : S 2 Darf nicht in die HÄnde von Kindern gelangen S 22 Staub nicht einatmen S 24/25 BerÇhrung mit den Augen und der Haut vermeiden S 26 Bei BerÇhrung mit den Augen grçndlich mit Wasser abspçlen und Arzt konsultieren S 37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille/ Gesichtsschutz tragen 15.2 Nationale Vorschriften WassergefÄhrdungsklasse: WGK 1 schwach wassergefährdend (Selbsteinstufung) UVV/BGV : GesundheitsgefÄhrlicher mineralischer Staub (VBG 119) BG-Merkblatt : M 050 Umgang mit gesundheitsgefährlichen Stoffen M 053 Allgemeine ArbeitsschutzmaÅnahmen fçr den Umgang mit Gefahrstoffen

6 Druckdatum: überarbeitet am: Version: 5 Seite 6/6 16 SONSTIGE ANGABEN Die Angaben in diesem Sicherheitsdatenblatt entsprechen nach bestem Wissen unseren Erkenntnissen bei Drucklegung. Sie stützen sich auf den heutigen Stand unserer Kenntnisse, stellen jedoch keine Zusicherung von Produkteigenschaften dar und begründen kein vertragliches Rechtsverhältnis. Die Informationen sollen Ihnen Anhaltspunkte für den sicheren Umgang mit dem in diesem Sicherheitsdatenblatt genannten Produkt bei Lagerung, Verarbeitung, Transport und Entsorgung geben. Die Angaben sind nicht übertragbar auf andere Produkte. Soweit das in diesem Sicherheitsdatenblatt genannte Produkt mit anderen Materialien vermengt, vermischt oder verarbeitet wird, oder einer Bearbeitung unterzogen wird, können die Angaben in diesem Sicherheitsdatenblatt, soweit sich hieraus nicht ausdrücklich etwas anderes ergibt, nicht auf das so gefertigte neue Material übertragen werden Relevante R-Sätze R 38 Reizt die Haut R 41 Gefahr ernster Augenschäden 16.2 Empfohlene Einschränkungen der Anwendung Nur für bestimmungsgemäßen Gebrauch (s. Technisches Merkblatt) Änderungen gegenüber der vorherigen Ausgabe Anpassung an REACH-Verordnung EG 1907/ Datenblatt ausstellender Bereich s. Punkt 1.3

7 Notruf bei Vergiftungen Zentren mit 24-Stunden-Dienst (Ständige Aktualisierung auf Berliner Betrieb für Zentrale Gesundheitliche Aufgaben - Institut für Toxikologie - Giftnotruf Berlin Oranienburger Straße Berlin Telefon 030/19240 Fax 030/ berlintox@giftnotruf.de Informationszentrale gegen Vergiftungen - Zentrum für Kinderheilkunde der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Adenauerallee Bonn Telefon 0228/19240 Fax 0228/ gizbn@mailer.meb.uni-bonn.de Gemeinsames Giftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt sowie der Freistaaten Sachsen und Thüringen (GGIZ) Nordhäuser Straße Erfurt Telefon 0361/ Fax 0361/ info@ggiz-erfurt.de Vergiftungs-Informations-Zentrale Freiburg (VIZ) Universitätsklinikum - FreiburgZentrum für Kinderheilkunde u. Jugendmedizin Mathildenstraße Freiburg Telefon 0761/19240 Fax 0761/ giftinfo@uniklinik-freiburg.de Giftinformationszentrum Nord der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein (GIZ NORD) Universitätsmedizin Göttingen - Georg-August-Universität Robert-Koch-Straße Göttingen Telefon 0551/ oder Fax 0551/ giznord@giz-nord.de Informations- und Behandlungszentrum für Vergiftungen - Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Kirrberger Straße, Gebäude Homburg, Saar Telefon 06841/19240 Fax 06841/ giftberatung@uniklinikum-saarland.de Beratungsstelle bei Vergiftungen - II Medizinische Klinik und Polyklinik der Universität Langenbeckstraße Mainz Telefon 06131/ oder Fax 06131/ giftinfo@giftinfo.uni-mainz.de Giftnotruf München - Toxikologische Abteilung d. II Medizinischen Klinik Rechts der Isar der Technischen Universität München Ismaninger Straße München Telefon 089/19240 Fax 089/ tox@lrz.tum.de Giftinformationszentrale Nürnberg - Med. Klinik 2, Klinikum Nürnberg - Universität Erlangen-Nürnberg Prof.-Ernst-Nathan-Str Nürnberg Telefon 0911/ Fax 0911/ giftnotruf@klinikum-nuernberg.de Vergiftungsinformationszentrale Wien - Gesundheit Österreich GmbH - AKH Leitstelle 6 Q Währinger Gürtel Wien/Österreich Telefon 0043/1/ Fax 0043/1/ viz@meduniwien.ac.at Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum (STIZ) Freiestraße Zürich/Schweiz Telefon 0041/44/ Fax 0041/1/ info@toxi.ch