KEINE ANGST VOR TAUWETTER! DIE ZUKUNFT DES SCHNEESPORTS IMPLIKATIONEN FÜR SÜDTIROLS WINTERTOURISMUS UND WINTERTECHNOLOGIE

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "KEINE ANGST VOR TAUWETTER! DIE ZUKUNFT DES SCHNEESPORTS IMPLIKATIONEN FÜR SÜDTIROLS WINTERTOURISMUS UND WINTERTECHNOLOGIE"

Transkript

1 KEINE ANGST VOR TAUWETTER! DIE ZUKUNFT DES SCHNEESPORTS IMPLIKATIONEN FÜR SÜDTIROLS WINTERTOURISMUS UND WINTERTECHNOLOGIE Impulsbeitrag zum Wrkshp Die Zukunft des Schneesprts im TIS innvatin park Bzen, 30. März 2010 Handut Eckehard Fzzy Mritz, Ing P. Valtingier SprtKreativWerkstatt GmbH

2 EXECUTIVE SUMMARY Zahlreiche Rahmenbedingungen werden den Skisprt in Zukunft beeinflussen: Klimaund demgrafischer Wandel, der Einfluss vn Schwellen- und Wachstumsländern auf die Weltwirtschaft und die begrenzte Verfügbarkeit vn nicht erneuerbaren Ressurcen und Energien sind lediglich einige Beispiele für die zukünftigen Herausfrderungen wie kann die Skiindustrie aktiv werden, um weiterhin erflgreich zu arbeiten? Wie können wir die Freude und den Spaß am Gleiten auf Schnee in einer natürlichen Bergumgebung auch nch in 20 der gar 50 Jahren genießen? Welche Entwicklungsrichtungen müssen jetzt gewählt werden, um eine psitive Entwicklung des Skisprts in Zukunft sicherzustellen? Welche Rlle wird jeder einzelne der Akteure (Hersteller, Skigebiete ) übernehmen müssen? SCHNEEINDUSTRIE IN ZUKUNFT Auf Basis des visinären Ausblicks einer Studie, die vn der SprtKreativWerkstatt 2008 im Auftrag der isp durchgeführt wurde lassen sich fünf Szenarien für die Zukunft ableiten, diese sind in der in Abbildung 1 dargestellten Systemvisin visualisiert, eine größere Abbildung liegt als Anhang bei, auf Anfrage stellen wir gerne grßfrmatige Daten in Druckqualität zur Verfügung. Abbildung 1: Hlistische Visin Als Prämisse für die weiteren Ausführungen gilt die flgende funktinale Betrachtung: Schneesprt = Gleiterleben + Naturerleben + Szeneerleben In der Ausgestaltung der im Flgenden beschriebenen Systemvisinen geht es nun darum, diese je nach Szenari mehr der weniger ausgeprägten Kernfunktinen des Schneesprts zu realisieren der, falls nicht realisierbar, zu kmpensieren. 2

3 SZENARIO 1: NACHHALTIGER GANZJAHRES-BERGSPORT Gleiterleben + Naturerleben + Szeneerleben Abbildung 2: Visinsskizze ganzjähriges Bergerlebnis Winter Abbildung 3: Visinsskizze ganzjähriges Bergerlebnis Smmer 3

4 ZENTRALE VISIONSBAUSTEINE UND MERKMALE Bestehende Skigebiete Gute Erreichbarkeit durch öffentliche Verkehrsmittel Geeignet für Massenturismus Energieptimierte Infrastrukturen Sprt- und Unterhaltungszentren Künstliche Beschneiung Höchst differenzierte Prdukte (Preis, Zielgruppe) Orientierung an Spaß, Bewegung, Erhlung Neuartige Smmer-Angebte HERAUSFORDERUNGEN UND POTENZIALE INDUSTRIE Neue Materialien auch in Bau und Infrastruktur Spaß im Freien in der Matschzeit Energieeffizienz HERAUSFORDERUNGEN UND POTENZIALE TOURISMUS Neue Psitinierung und Marketing Differenzierung und lkaler Flair 4

5 SZENARIO 2: NO-IMPACT SKIING IM HOCHGEBIRGE Gleiterleben + Naturerleben + Szeneerleben Abbildung 4: Visinsskizze N-Impact Skiing im Hchgebirge ZENTRALE VISIONSBAUSTEINE UND MERKMALE Hchalpine Reginen Islierte und geschützte Gebiete Minimalistische und ök-effiziente Infrastrukturen ( lw impact r n impact ) Prdukte ausgelegt auf Funktin, Sicherheit, Haltbarkeit & Navigatin/Kmmunikatin Wenige, begeisterte Natursprtler HERAUSFORDERUNGEN UND POTENZIALE INDUSTRIE Aufstiegsunterstützung Mikrunterkünfte Lawinensicherheit Energy Harvesting Orientierung HERAUSFORDERUNGEN UND POTENZIALE TOURISMUS Nachhaltige Mbilität zum Zielrt Natur pur attraktiv machen 5

6 SZENARIO 3: SNOW ENTERTAINMENT WORLDS IN NEUEN REGIONEN Gleiterleben + Naturerleben + Szeneerleben Abbildung 5: Visinsskizze Snw Entertainment Wrlds in neuen Reginen ZENTRALE VISIONSBAUSTEINE UND MERKMALE Ansiedlung vn Skigebieten in dünn besiedelten Reginen weltweit, insbesndere auch in plaren und subplaren Gebieten Vrhandensein vn Naturschnee bzw. günstiger Vraussetzungen für künstliche Beschneiung (Kälte, Wasser, Möglichkeiten zur natürlichen Energiegewinnung) Hhe Gestaltbarkeit der Infrastruktur Kmbinatin mit Themenparks und Erlebniswelten Klimaneutraler, autarker Betrieb HERAUSFORDERUNGEN UND POTENZIALE INDUSTRIE Schlüsselfertige Erlebnisrte Themenparks Tiefsttemperatur HERAUSFORDERUNGEN UND POTENZIALE TOURISMUS Nachhaltige Mbilität zum Zielrt Kperatin mit lkalen Akteuren 6

7 SZENARIO 4: URBANE GLEITSPORTZENTREN AUF POLYMERBASIS Gleiterleben + Naturerleben + Szeneerleben Abbildung 6: Visinsskizze urbane Gleitsprtzentren ZENTRALE VISIONSBAUSTEINE UND MERKMALE Leicht zugänglich Unabhängig vn Tages- und Jahreszeit Multifunktinale Gleit-Arenen (Funpark, Alpin, Nrdisch ) Künstliche Untergründe Grßes Angebt an Leih-Ausrüstung Kmbinatin mit anderen Sprtarten und Angebten (Wellness, Gastrnmie, Knzerte ) Neue Zielgruppen HERAUSFORDERUNGEN UND POTENZIALE INDUSTRIE Aufbau Test- und Entwicklungsareal Optimierungen Geräteparks Erlebniswelten Marketingstrategie HERAUSFORDERUNGEN UND POTENZIALE TOURISMUS Natur hne Natur? Stadtreginen im Snnengürtel Verknüpfung mit Destinatinsmarketing in Südtirl 7

8 SZENARIO 5: VIRTUELLER SCHNEESPAß Gleiterleben + Naturerleben + Szeneerleben Abbildung 7: Visinsskizze virtuelle SchneeSpaßBxen ZENTRALE VISIONSBAUSTEINE UND MERKMALE Virtuelle Bergwelten in Städten Ski-Simulatren Virtual Skiing Cmmunities Lern- und Trainingszwecke Radikal neue Prdukte und Dienstleistungen Neue Zielgruppen und -märkte HERAUSFORDERUNGEN UND POTENZIALE INDUSTRIE Entwicklung und Umsetzung Piltanwendungen Kmbinatin mit Training und naturnahen Simulatinen Kreatin vn Erlebniswelten HERAUSFORDERUNGEN UND POTENZIALE TOURISMUS Integratin in Gesamtstrategie 8

9 SZENARIEN UND HERAUSFORDERUNGEN/POTENZIALE IM ÜBERBLICK Szenari Herausfrderungen und Ptenziale Industrie Neue Materialien auch in Bau und Infrastruktur Spaß im Freien in der Matschzeit Energieeffizienz Aufstiegsunterstützung Mikrunterkünfte Lawinensicherheit Energy Harvesting Orientierung Schlüsselfertige Erlebnisrte Themenparks Tiefsttemperatur Aufbau Test- und Entwicklungsareal Optimierungen Geräteparks Erlebniswelten Marketingstrategie Entwicklung und Umsetzung Piltanwendungen Kmbinatin mit Training und naturnahen Simulatinen Kreatin vn Erlebniswelten Herausfrderungen und Ptenziale Turismus Neue Psitinierung und Marketing Hhe Differenzierung Massenturismus vs. lkaler Flair Herausfrderungen und Ptenziale Turismus Nachhaltige Mbilität zum Zielrt Natur pur attraktiv machen Nachhaltige Mbilität zum Zielrt Kperatin mit lkalen Akteuren Natur hne Natur? Stadtreginen im Snnengürtel Verknüpfung mit Destinatinsmarketing in Südtirl Integratin in Gesamtstrategie 9

10 WEITERE INNOVATIONSPOTENZIALE IM ÜBERBLICK Kultur und Natur erleben in Südtirl Gesundheit und Whlfühlen in/durch Schnee und Eis Schnee als Lebensmittel EasyExtreme Erlebnisse am Hang Transfer des Wissens über Schnee in die Entwicklung synthetischer Gleitflächen Wearable Technlgies für Sicherheit, Kmfrt und Entertainment im Schnee Innvatinen für Bergmbilität DIE SCHLUSSFOLGERUNGEN Standrte: Der Skisprt wird an verschiedenen neuen Orten stattfinden neue Skigebiete in Ländern wie China, Russland, Osteurpa; neue Umgebungen wie Stadtgebiete und Ballungsräume. Infrastrukturen: Skifahren wird mit weiteren Sprt- und Freizeitaktivitäten kmbiniert werden. Neuartige Untergründe (Plymere, Gras, Kunstschnee ) werden sich für die Ausübung vn Gleitsprt durchsetzen Dienstleistungen: Neue Standrte, Prdukte und Angewhnheiten im Skifahren werden zahlreiche Möglichkeiten für neue Dienstleistungen eröffnen innvative Knzepte für den Vertrieb und den Verleih der Ausrüstung, Recycling und Reparatur der Prdukte, Persnalisierung und kundenspezifische Anpassung der Ausrüstung, spezielle Serviceangebte im Bereich Medien, Unterhaltung und Kmmunikatin Prdukte: Die Ausrüstung wird für den Leihbetrieb und den Einsatz auf künstlichen Oberflächen ptimiert werden müssen; neue Prdukte werden für den Einsatz in neuen Umgebungen angepasst werden, umweltverträgliche Prdukte werden nachgefragt werden, die Integratin vn virtuellen Erlebnissen wird nötig sein. Die Skiindustrie wird in Zukunft nicht mehr Ski alleine verkaufen, sndern Spaß, Unterhaltung und Freude am Gleiten. Geschäftsmdelle: Neue Akteure werden die aktuelle Struktur der Skiindustrie verändern Skihallen werden an Ppularität gewinnen, die Unterhaltungsindustrie wird sich im Feld des virtuellen Skifahrens psitinieren, starke Turismusreginen werden authentische Erfahrungen und neue Angebte entwickeln. DIE SCHNEESICHERHEIT GEHT ZURÜCK BERGE, SONNE UND HERZLICHKEIT BLEIBEN: INNOVATIONEN SICHERN FREUDE UND ARBEITSPLÄTZE! 10

11 DIE SPORTKREATIVWERKSTATT IHR PARTNER FÜR HOLISTISCHE INNOVATION Innvatinen sichern den Erflg auf Märkten, die sich rasend verändern; weltweit. Wer heute nur reagiert, prduziert schnell für einen Markt, der gar nicht mehr existiert, der unterliegt einem agileren Wettbewerber. Ein hlistisches Vrgehen bei Innvatinen sichert Ihnen den entscheidenden Vrsprung. Wir wllen und können Sie unterstützen, durch eine ganzheitliche Sichtweise auf Innvatinen neue Geschäftsfelder für Ihre Zielsetzungen und Ihr Kmpetenzspektrum zu erzeugen. Das können wir umfassend im Bereich unserer eigenen Kern-Arbeitsfelder Sprt, Bewegung, Gesundheit und Lifestyle. Aber auch in anderen Branchen wie beispielsweise im Autmbilbau können wir Ihnen mit unserer Methdikkmpetenz dabei helfen, bei der Ideenfindung in allen Richtungen über den Tellerrand zu schauen und erflgreiche neue Prduktknzepte zu erarbeiten. Was ist Hlistische Innvatin? Innvatinsscuting und Kreativitätswrkshps helfen Ihnen, zu Ideen zu kmmen. Sie aber brauchen weitaus mehr: Sie müssen die Märkte vn mrgen, in den Gesellschaften vn mrgen, vrausdenken. Sie müssen die Ptenziale neuer Technlgien nutzen und innvative Knzepte s realisieren, dass sie in die Zielmärkte passen. Dazu müssen Sie weiche Trendbegriffe wie zum Beispiel Wellness in eine technische Sprache für die Prduktrealisierung übersetzen. Ihre Innvatinen müssen vn den Kunden akzeptiert, umfassend genutzt und an geeigneten Standrten prduziert werden können. Und dabei sllen möglichst keine schädlichen Nebenwirkungen entstehen. Das Geheimnis hierzu heißt Hlistische Innvatin. Erflgreiche Innvatinen zu erzeugen bedeutet als, in kmplexen Systemen zu denken. Was bieten wir Ihnen an? Passend zu Ihrem Prduktthema gestalten wir mit Ihnen einen Innvatinsprzess, s dass Systemlösungen unter Einbeziehung Ihres Fachwissens und aller Partner und Interessen erzeugt werden. Wir liefern Ihnen innvative Prduktknzepte, die vn der technischen Umsetzung bis hin zu den Vermarktungsargumenten vllständig durchdacht sind. In unseren Kern-Arbeitsfeldern können wir darüber hinaus Ihre neuen Prduktideen marktnah testen und die Markteinführung unterstützen. Wies können wir das? Wir haben in langjähriger Arbeit unsere methdische Werkzeugkiste für Hlistische Innvatinen entwickelt: die Innvatrik. Im wissenschaftlichen Umfeld erzeugt und ständig aktualisiert, hat sich die Praxistauglichkeit im Innvatinsalltag bereits erflgreich bewährt. Einige namhafte Unternehmen auch aus sprtfremden Branchen verlassen sich auf uns und unsere Innvatrik, um Innvatinsprzesse ganzheitlich zu durchdenken und erflgreich zu gestalten. Sie können daher sicher sein, dass wir auch für Ihre Prduktthemen die Arbeit an Innvatinen gewinnbringend bereichern können. Um tatsächlich hlistisch arbeiten zu können, greifen wir je nach Anfrderungsprfil des Prjektes auf unser grßes Innvatinsnetzwerk zurück. Ob Sie einen Werkstffspezialisten brauchen, eine Designerin der einen Gldmedaillengewinner: Wir binden relevante Partner bedarfsbezgen ein. Abgerundet wird unser Erflgsknzept durch unser Innvatinsteam, das vielfältige Fachkmpetenz mit gelebter Offenheit und begeisterter Experimentierfreude in verschiedensten Sprtarten für Ihr Innvatinsvrhaben einbringt. Ob Lifestyle Knzept, neue Bewegungserfahrung der die Auswirkungen einer innvativen Shlendämpfung: Wir verstehen, wvn Sie reden. Wir sind daher überzeugt, der richtige Partner für Ihren Erflg in der Zukunft zu sein. Lassen Sie uns neue Wege gehen, eine erflgreiche Zukunft zu gestalten Ideen Bewegen! 11

12 DER WEG ZUR NEUEN IDEE: DIE INNOVATORIK Aus: Mritz, E. F. (2008); Hlistische Innvatin. Knzept, Methdik und Beispiele. Springer. Heidelberg. 12

13 Anhang: Systemvisinen 5