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1 kehrseite Das Kundenmagazin für Wohnungswirtschaft und Gewerbe. 3_11 geht nicht gibt s nicht: Passende Lösungen für 4-Tonnen-System. seite 2 natürlich eine gute idee: Die Biotonne überzeugt auch in Wohnanlagen. seite 3 Heg erweitert Portfolio: E-Schrott-Service für Gewerbekunden. seite 4 Bestens aufgestellt: Neue Leitung im Team Wohnungswirtschaft. seite 7 SRH gewinnt Reinigungs-Marathon. seite 5 srh. Wir sind für sie nah.

2 Neues und Aktuelles Wertstofftonnen in der Wohnungswirtschaft Editorial Früher war alles besser, heute ist alles sauberer Sehr geehrte Leserinnen und Leser der kehrseite, die Zeiten ändern sich, die Ansprüche auch. Früher stand die Verkehrssicherheit im Mittelpunkt der Reinigungsaufgaben, heute richtet sich der Fokus auf die Stadtsauberkeit. Längere Öffnungszeiten im Einzelhandel, steigende Zahlen an Touristen, neue Quartierskonzepte wie die HafenCity das erfordert mehr Flexibilität und Qualität bei der Reinigung. Unsere Reinigungsteams sind aber nicht nur im öffentlichen Auftrag aktiv. Auch bei Großveranstaltungen sorgen die Stadtreinigung und ihre Tochtergesellschaften rundherum für Sauberkeit. Dienstleistung aus einer Hand bedeutet hier, dass gewerbliche Reinigungsaufträge sinnvoll mit unseren Reinigungsaktivitäten im weiteren Umfeld der Veranstaltung koordiniert und erledigt werden. Reinigungsqualität ist nicht zuletzt auch eine Frage der Logistik: Wir haben heute eine Struktur, in der wir unabhängig von Leistungskatalog, Ort und Einsatzzeit die passenden Teams zusammenstellen können. Davon profitieren die Organisatoren von Veranstaltungen genauso wie Unternehmen, die gewerbliche Flächen einmalig oder regelmäßig sauber halten müssen. Ihr Dr. Rüdiger Siechau Sprecher der Geschäftsführung Gemeinsam Lösungen erarbeiten Wir sind für Sie nah lautet seit Jahren unsere Devise. Bei der Umsetzung der neuen Wertstoff-Verordnung zeigen wir beispielhaft, dass wir diese Kundenorientierung auch leben. Die Einführung der Bio- und Papiertonne ist für die Wohnungswirtschaft sicherlich eine Herausforderung. Dabei lassen wir sie natürlich nicht allein. Gemeinsam mit Ihnen analysieren wir Ihre individuelle Situation und entwickeln praxisorientierte Lösungen, von denen Sie und Ihre Mieter profitieren. Die Fakten Wie in vielen anderen Bereichen gelten auch in der Abfallwirtschaft EU-Vorgaben, die national umgesetzt werden müssen. Die Hansestadt und die Stadtreinigung Hamburg als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger sind an das Kreislaufwirtschaftgesetz und an die EU-Abfallrahmenrichtlinie gebunden. Danach steht Abfallverwertung ganz klar vor Abfallbeseitigung. Konkret heißt das: Wertstoffe müssen besser vom Hausmüll getrennt werden. Um dieses Ziel zu erreichen und um die Vorgaben der EU zu erfüllen, hat der Senat die neue Wertstoff-Verordnung in Kraft gesetzt, die die SRH mit der Recycling- Offensive umsetzt. Allein die gestiegene Menge an gesammelten Bioabfällen in den vergangenen Monaten stimmt optimistisch. Diese positiven Entwicklungen gilt es, konsequent weiterzuverfolgen. Die Herausforderung Nach der seit Jahresbeginn geltenden Wertstoff-Verordnung sind Bio- und Papiertonne für Hamburger Privathaushalte fortan Pflicht vorausgesetzt, die örtlichen Gegebenheiten bieten ausreichend Standplatz für die Wertstoffbehälter und Bioabfälle werden nicht durch Eigen-Kompostierung verwertet. Wir wissen, dass vor allem unsere Kunden aus der Wohnungswirt- schaft vor besonderen Herausforderungen stehen. Begrenzte Stellplatzflächen und Überzeugungsarbeit bei den Mietern sind oft Hürden, die es zu meistern gilt. Dabei stehen wir Ihnen selbstverständlich mit Rat und Tat zur Seite. Die Lösung Das Team Wohnungswirtschaft der SRH berät jeden einzelnen Kunden und erarbeitet individuelle Konzepte. Das gilt sowohl für Fragen rund um die Standplätze als auch für den optimalen Behälter-Mix oder die Information und Motivation der Mieter. Wir schauen uns die Situation vor Ort an und gehen auf Ihre Bedürfnisse ein. Das verdeutlicht unter anderem die Zusammenarbeit mit der Mietergenossenschaft Gartenstadt Farmsen (s. Seite 3). Das Beispiel zeigt, wie man trotz anfänglicher Skepsis gemeinsam eine für alle Seiten gute Lösung erarbeiten kann. Weitere Informationen Das Team Wohnungswirtschaft ist für Sie nah: Nutzen Sie unseren Beratungsservice unter Telefon oder 2 kehrseite 3_11

3 Neues und Aktuelles Mietergenossenschaft Gartenstadt Farmsen testet Biotonne Skeptiker mit praktischen Erfahrungen überzeugen Die Biotonne stinkt, irgendwann fängt es an zu krabbeln und außerdem landet am Ende doch alles in der Müllverbrennung mit diesen Vorurteilen seitens der Mieter wird das Team Wohnungswirtschaft der SRH regelmäßig konfrontiert. Aufschluss kann aber einzig und allein der Praxistest geben. Davon konnte die SRH auch die Mietergenossenschaft Gartenstadt Farmsen überzeugen. Die Mietergenossenschaft Gartenstadt Farmsen bewirtschaftet gut Wohneinheiten. Ein Ziel der eingetragenen Gemeinschaft ist es, die Wohn- und Lebensqualität ihrer Mitglieder kontinuierlich zu verbessern. Dabei spielt auch der Umweltschutz eine wichtige Rolle: Nach umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen erhielt die Genossenschaft 2004 den Hamburger Solarpreis. Außerdem ist ein Teil der Wohneinheiten bereits an eine Pelletheizanlage angeschlossen. Doch trotz dieses umweltbewussten Handelns stand man der Aufstellung von Biotonnen zunächst sehr kritisch gegenüber. Der Grund: Bei früheren Einsätzen der Biotonne kam es unter ungünstigen Voraussetzungen zu Geruchsbelästigungen. Die SRH suchte den Dialog und gemeinsam entwickelte man eine Lösung: Nach Weitere Informationen Die Biotonne bereitet Ihnen Kopf - zer brechen? Dann fragen Sie die SRH: Team Wohnungswirtschaft, Telefon oder wohnungswirtschaft@srhh.de. beratenden Gesprächen überzeugte die Stadtreinigung Vorstand und technische Leitung vom Praxistest und startete Mitte Mai zwei Versuche. Zum einen wurden an einem Sammelstandplatz Bioabfallbehälter für 200 Benutzungseinheiten aufgestellt. Zum anderen wurden Reihenhäuser an die Bioabfallsammlung angeschlossen. Mitte Juli lag die Anschlussquote bereits bei 20 Prozent der Standplätze. Darüber freuen wir uns sehr, betont Fabian Fehn, Leiter Team Wohnungswirtschaft bei der SRH. Parallel verteilte die Stadtreinigung Hamburg Informationsmaterial an die Mieter, um eine richtige Befüllung sicherzustellen und damit unangenehme Gerüche zu vermeiden. Mit Erfolg: Schon nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass die Nutzung der Tonnen sehr gut funktioniert und keinerlei Duftmarken hinterlässt. Die technische Leitung der Mietergenossenschaft will die Sammelergebnisse bis Mitte September auswerten und anhand der gewonnen Fakten weitere Maßnahmen einleiten. Parallel begleitet das Team Wohnungswirtschaft die Versuchsreihe mit Füllgradkontrollen und Beratungen vor Ort. Wir sehen dem Ergebnis positiv und mit Vorfreude entgegen, denn schon die ersten Messungen haben unsere Erwartungen übertroffen, so Fabian Fehn. Recycling macht Schule Mit gebrauchten Handys helfen Ausgediente Handys enthalten viele seltene Rohstoffe, die sich sehr gut recyceln lassen. Deshalb dürfen sie auch nicht im Hausmüll entsorgt werden, sondern gehören auf den Recyclinghof. Darauf hat die Klasse 8a der Stadtteilschule Stellingen mit ihrer umweltgerechten Handy- Sammlung aufmerksam gemacht und in zweierlei Hinsicht ein gutes Werk vollbracht. Allein in den Haushalten der 29 Schülerinnen und Schüler sammelte die Klasse 8a mehr als 100 ausgediente Mobilfunkgeräte. Zusätzlich stellte sie Sammelboxen in den Filialen von Budnikowsky und der Bäckereikette Nur hier auf. Selbst gestaltete Flyer, die die Schüler auf Märkten und zentralen Plätzen verteilten, wiesen auf die spezielle Wertstoff-Sammlung hin. Das Projekt kommt Umwelt und Menschen gleichermaßen zugute: Für die gesammelten Handys spendet Vodafone Geld an die Hamburger Tafel, die einen Teil davon an das Schüleraustauschprojekt der Klasse 8a mit einem Gymnasium in Sarajewo weiterleitet. Und die Handys? Diese landen selbstverständlich dort, wo sie hingehören: auf dem nächsten Recyclinghof in diesem Fall ist es der Hof Ottensener Straße. Aber natürlich nehmen auch alle anderen Recyclinghöfe der Stadtreinigung alte Mobilfunkgeräte an. Das gilt gleichermaßen für die vielen anderen Kleinigkeiten des täglichen Lebens, ob CDs und DVDs, MP3-Player, defekte Netbooks oder Telefonanlagen aus dem Büro. Natürlich sind die Recyclinghöfe auch die richtige Adresse für weitere Rohstoff-Lieferanten von Papier und Pappe über Kabel bis hin zu Altholz. Und mit der Kundenkarte für Gewerbebetriebe läuft die Abwicklung schnell und unkompliziert. 3_11 kehrseite 3

4 töchter und Beteiligungen Konzentration Des gewerblichen geschäfts in Der Heg SRH Töchter HEG und LOGISYST fusionieren in der vergangenen ausgabe der kehrseite haben wir darüber berichtet, dass die stadtreinigung Hamburg den geschäftsbereich gemischte gewerbeabfälle zur Verwertung auf die tochtergesellschaften Heg und Wert übertragen hat. Durch die Verschmelzung mit der schwestergesellschaft logisyst wird die Position der Heg als kompetenter ansprechpartner für gewerbebetriebe weiter ausgebaut. Gemäß dem Unternehmenskonzept will die Stadtreinigung Hamburg den gesamten gewerblichen Vertrieb ausgliedern und auf die Tochtergesellschaften übertragen insbesondere auf die HEG Hamburger Entsorgungsgesellschaft mbh. Im Zuge dessen erfolgte jetzt die Verschmelzung der 100-prozentigen Tochter LOGISYST GmbH mit der HEG. Die Kernkompetenzen der LOGISYST liegen im Bereich Transport und Verwertung von Elektroaltgeräten. In diesem Geschäftsfeld besitzt das Unternehmen einen bundesweiten Marktanteil von rund fünf Prozent. Im regionalen Markt der Metropolregion Hamburg ist LOGISYST sogar Marktführer. Unter dem Dach der HEG soll der Marktanteil gefestigt und nach Möglichkeit ausgebaut werden. Dabei agiert LOGISYST als eigenständiger HEG-Geschäftsbereich Elektroaltgeräte. Die fachliche Verantwortung liegt auch weiterhin in den Händen der LOGISYST-Experten. Darüber hinaus war die SRH-Tochter auch in Geschäftsbereichen der HEG tätig. Um Konkurrenz im eigenen Hause zu vermeiden, wurde bereits im vergangenen Jahr damit begonnen, die Kunden aus diesen Kompetenzfeldern in die HEG zu überführen. Mit der Verschmelzung beider Unternehmen wird die Marktposition der HEG gestärkt, zugleich werden aber auch die Risiken minimiert. Eine größere Gesellschaft mit Aktivitäten in unterschiedlichen Marktsegmenten kann Schwankungen in einzelnen Bereichen wesentlich besser ausgleichen. Weitere informationen Wenn Sie Elektroaltgeräte abholen lassen möchten, dann melden Sie sich bei den LOGISYST-Experten der HEG, Telefon , 4 kehrseite 3_11

5 Töchter und Beteiligungen Sommerzeit ist Partyzeit: Start frei für die HEG-Spezialdisziplin Eventreinigung absolviert Müll-Marathon Sie haben die nötige Erfahrung, die optimale Ausrüstung und sind allzeit bereit die Teams der Eventreinigung. Während die HEG die Einsätze plant und koordiniert, schreiten die Spezialisten von SRH und STR Stadtteilreinigungsgesellschaft zur Tat. Von Anfang Mai bis Ende September begleiten sie diverse Veranstaltungen rund um Sport, Spaß und Unterhaltung. Rund Papp- und Plastikbecher und dazu die Reste von etwa Bananen kamen beim diesjährigen Hamburg Marathon am 22. Mai zusammen. Davon war am nächsten Tag nichts mehr zu sehen. Auch beim Osterstraßenfest waren die zahlreichen Tonnen Abfälle innerhalb kürzester Zeit entsorgt. Doch egal, ob Pappbecher, die sich im gesamten Stadtgebiet verteilen, oder ob Partyreste von Straßenfesten, die sich auf kleinem Raum ballen mit Besen, Kehrmaschinen und Presswagen verwandeln die motivierten Mitarbeiter jede Müll-Meile innerhalb kurzer Zeit wieder in eine Flanierstraße. Bei sportlichen Veranstaltungen wie Marathon, Triathlon und Cyclassics sind sie die emsigen Begleiter am Rande des Geschehens, bei bewegten Events wie Schlagermove und Christopher Street Day schließen sie sich der illustren Gesellschaft an und beseitigen als letztes Fahrzeug die Hinterlassenschaften der Vorgänger. Auf diese Weise sorgen die Reinigungsteams auch gleichzeitig für Sicherheit. Und bei Straßen- und Volksfesten wie Schanzenfest, Dockville Festival, Welt Astra Tag oder Reeperbahn Festival sind Frühaufsteher-Qualitäten gefragt. Wenn die letzten Gäste ihr Bierchen austrinken, machen sich die Eventspezialisten von SRH und STR bereits ans Werk oftmals schon ab 1.00 Uhr früh. 1. Mai vorfanden, schon fast Routine. Fazit: Der HEG-Eventreinigung ist kein Weg zu weit, kein Pflaster zu heiß, keine Party zu lang. Die Spezialisten halten Hamburgs Straßen, aber auch jedes Firmengelände sauber. Und wenn es sein muss, sind sie dafür rund um die Uhr im Einsatz. Mitunter geht es bei der Arbeit richtig heiß her: Beim Hafengeburtstag mussten die Reinigungsteams nicht nur den Abfall von rund 1,5 Millionen Besuchern beseitigen, sondern auch brennende Barrikaden vor den Hafenstraßenhäusern umgehen. Dagegen waren die ausgebrannten Müllcontainer und die Scherben auf den Straßen, die die Mitarbeiter bei den Ausschreitungen rund um die Demonstrationen zum Tag der Arbeit am Weitere Informationen Wenn Sie Interesse an der Eventreinigung haben, steht Ihnen Oliver Kienitz von der HEG mit Rat und Tat zur Seite: Telefon , 3_11 kehrseite 5

6 ansichten und ausblicke mit Der srh im gespräch Mit der Stadtreinigung haben wir einen absolut verlässlichen Partner. SRH-Vertriebsleiter Sven Winterberg spricht mit: Wolfram Götz, Race Director des Hamburg Marathons. Knapp läuferinnen und läufer sowie geschätzte zuschauer das ist die Bilanz des diesjährigen Hamburg marathons. seit 1986 treffen sich jedes Jahr begeisterte Profi- und Hobbysportler, um die 42,195 Kilometer durch die Hansestadt zu laufen. Wolfram götz plant und organisiert dieses sportliche großereignis seit anbeginn. Partner der ersten stunde ist die stadtreinigung Hamburg aus gutem grund, wie der renndirektor erklärt. kehrseite: Bei der Planung solch einer Veranstaltung ist sicherlich eine Menge zu beachten. Welche Faktoren sind besonders wichtig? Wolfram Götz: Wir haben den Vorteil, dass die Veranstaltung schon 26 Jahre läuft, da ist natürlich einiges gelernt. Trotzdem ist jedes Jahr eine Menge Planung angesagt. Es ist zum Beispiel wichtig, die zentralen Partner frühzeitig zu involvieren. An erster Stelle steht die Stadt mit den zuständigen Genehmigungsbehörden, dann haben wir die Polizei und natürlich die Stadtreinigung. Schließlich wollen nicht nur die Läufer über eine saubere Strecke laufen, auch die Anwohner möchten nicht durch herumliegende Abfälle belästigt werden. Bei aller Mühe, die wir uns geben, fällt natürlich Müll an. Da braucht man einen zuverlässigen und starken Partner. Den haben wir mit der Stadtreinigung und der Tochtergesellschaft HEG. kehrseite: Allein Papp- und Plastikbecher säumten in diesem Jahr Hamburgs Straßen. Gibt es Bemühungen, die Abfallmenge zu reduzieren? Wolfram Götz: Ja natürlich. Bananenschalen geben wir gar nicht erst raus. Die werden vorher an den Streckenposten in den Umleerbehältern entsorgt. Darüber hinaus versuchen wir seit einiger Zeit, den Müll auf der Straße zu reduzieren, indem wir für die Papp- und Plastikbecher MAXI BAGS bereithalten. Aber es dauert seine Zeit, bis die Läufer das verinnerlicht haben. Sie sind daran gewöhnt, die leeren Becher während des Laufens oder am Ziel einfach beiseite zu werfen. Das ist ein Lernprozess, den wir als Veranstalter bei den Läufern in Gang bringen müssen. kehrseite: Welche Maßnahmen ergreifen Sie dazu? Wolfram Götz: Zum einen nutzen wir die modernen Kommunikationsmittel wie Internet oder . Darüber hinaus weisen wir in unseren Newslettern auf das Thema hin. Und wir sprechen vor Ort mit den Läufern. Wir machen sie immer wieder verbal und in schriftlicher Form auf die umweltbewusste Entsorgung der Abfälle aufmerksam. Wir haben zum Beispiel vor Kurzem eine Umfrage gestartet und gefragt, ob die Läufer wenigstens im Ziel auf Bananen verzichten könnten. Die Mehrheit war durchaus dafür. kehrseite: Dennoch entsteht jedes Jahr reichlich Müll. Warum haben Sie sich für den Konzern Stadtreinigung Hamburg als Entsorgungspartner entschieden? Wolfram Götz: Sowohl die Reinigung der Straßen und Flächen, als auch die Abfallentsorgung sind für die Stadtreinigung Tagesgeschäft. Ich kann mich also darauf verlassen, dass der Auftrag perfekt erledigt wird. Das bestätigt sich jedes Jahr aufs Neue. Mit der Stadtreinigung haben wir einen absolut verlässlichen Partner für eine derartige Großveranstaltung. Ein Pluspunkt dabei ist, dass die SRH nicht nur den Auftrag erledigt, sondern auch über den Tellerrand schaut oder besser gesagt: auf die Straßen neben der Rennstrecke, die eigentlich nicht mehr zum Reinigungsauftrag gehören. Das ist nicht unwichtig. Schließlich müssen wir die Bürger im Blick behalten. Für viele ist es ohnehin schon schwer zu tolerieren, wenn Tausende von Teilnehmern an ihrer Wohnung vorbeilaufen. Umso wichtiger ist es, dass dann unmittelbar nachdem der letzte Läufer vorbeigekommen ist, möglichst schnell der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt wird. Darauf können wir uns bei der Stadtreinigung und deren Tochtergesellschaften verlassen. 6 kehrseite 3_11

7 Wohnungswirtschaft und immobilien FaBian FeHn leitet Das team WoHnungsWirtscHaFt Wir suchen den Dialog mit dem Kunden seit 1. august steht das team Wohnungswirtschaft unter neuer leitung: Fabian Fehn hat die Verantwortlichkeit von eike schacht übernommen, die jetzt für vertriebliche Projekte und marketing zuständig ist. In ihrem neuen Arbeitsbereich führt Eike Schacht zum Beispiel Marketingmaßnahmen und Kundenveranstaltungen für den Vertrieb durch. Außerdem ist sie für die Ausbildung der Nachwuchskräfte zuständig. Darüber hinaus bin ich aber auch weiterhin für die Wohnungswirtschaft aktiv unter anderem als Ansprechpartnerin für Verbände, beispielsweise den Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen, erläutert Eike Schacht. In dieser Funktion entwickelt sie auch neue Konzepte für die Wohnungswirtschaft. Zu den personellen Veränderungen erklärt Jan Pelka, Abschnittsleiter des Vertriebs: Wir freuen uns sehr, dass wir Frau Schacht für die neuen Aufgaben gewinnen konnten und auch weiterhin von ihrer Expertise im Bereich Wohnungswirtschaft partizipieren. Gleichermaßen sind wir sehr froh darüber, mit Fabian Fehn als neuen Teamleiter einen kompetenten Ansprechpartner für die Wohnungswirtschaft bekommen zu haben. Fabian Fehn zeichnet verantwortlich für die Betreuung der rund 600 großen Wohnungsgesellschaften, die zusammen etwa 70 Prozent der Hamburger Wohnungsbestände in ihrem Portfolio haben. Im Mittelpunkt der aktuellen Aktivitäten steht die Steuerung und Umsetzung der Recycling-Offensive. Wir suchen ganz klar das Gespräch mit den Verwaltungen und Genossenschaften, betont Fehn. Zusammen mit den Kunden analysieren wir den Ist-Stand und erarbeiten gemeinsam maßgeschneiderte Lösungen. Ein gut funktionierendes Krisenmanagement ist ebenfalls von Bedeutung. Vor allem in puncto Biotonne muss oftmals intensive Aufklärungsarbeit geleistet werden. Diese erfolgt unter anderem durch Vorträge auf Versammlungen für Mietervertreter, Verwalter oder Wohnungseigentümer. Dabei informieren wir über alle wichtigen Fakten rund um die Biotonne von der Recycling- Offensive bis zur richtigen Benutzung. Über diese Veranstaltungen erreichen wir viele Mieter. In Extremfällen, zum Beispiel, wenn Mieter die Nutzung der Biotonne hartnäckig verweigern, führen wir auch vor Ort Gespräche mit den Beteiligten, so Fehn. Darüber hinaus bietet das Team Wohnungswirtschaft Besichtigungen des Kompostwerks Bützberg an. Mietervertreter können dann mit eigenen Augen sehen, wie die Bioabfälle ökologisch sinnvoll verwertet werden. Diese Führungen sind ein Teil der Überzeugungsarbeit, denn in Hamburg hält sich nach wie vor hartnäckig das Gerücht, dass alle Abfälle in der Müllverbrennung landen. Mit diesem Irrglauben möchten wir aufräumen, kommentiert Fabian Fehn. unser tag 2011: srh zeigt einsatz Beim genossenschaftsfest Spiel, Spaß, Spannung und Information für die ganze Familie bot das Familienfest Unser Tag 2011, zu dem der Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften am 18. Juni eingeladen hatte. Das Ereignis mit rund 50 Künstlern und Bands, vier Bühnen und vielen spannenden Aktivitäten fand bereits zum vierten Mal statt. Der Clou dabei: Das rund Quadratmeter große Heiligengeistfeld verwandelte sich an diesem Tag in Hamburgs Stadtteile: Von Hamm nach Hummelsbüttel oder in die HafenCity waren es nur wenige Schritte. Und in jedem Stadtteil boten die einzelnen Genossenschaften originelle Aktionen. Auch die Stadtreinigung Hamburg nahm aktiv an dem größten Stadtteilfest der Hansestadt teil. Dazu Eike Schacht, verantwortlich für vertriebliche Projekte und Marketing bei der SRH: An unserem Stand haben wir die Besucher unter anderem über die Recycling-Offensive informiert. Natürlich kam auch die Unterhaltung nicht zu kurz: Bei unserem Wurfspiel gab es viele tolle Preise zu gewinnen, entsprechend groß war der Andrang: Trotz des durchwachsenen Wetters riss die Schlange der Wartenden nicht ab. Gleichzeitig machte die SRH Klar Schiff : Während und nach der Veranstaltung sorgten die Reinigungs teams der Stadtreinigung Hamburg für Sauberkeit auf dem Gelände. 3_11 kehrseite 7

8 Dies und Das Wussten Sie eigentlich, dass Berufe unserer Branche: Was macht eigentlich ein Kranfahrer? Es ist der einsamste und der höchste Arbeitsplatz in der Müllverbrennungsanlage Stellinger Moor. Als Kranfahrer sitzt Hartmut Dehn in der 7. Etage und befördert den angelieferten Müll in die Verbrennungsöfen. Eine Aufgabe, die Konzentration erfordert und vor allem Routine. Das Kran fahren selbst kann man in zehn mit Minuten erlernen, nur um die Kessel richtig zu befüllen, braucht man reichlich Erfahrung, erklärt der gelernte Kraftwerker. Die angelieferten Abfallfraktionen brennen sehr unterschiedlich. Hausmüll ist zum Beispiel relativ feucht, während Sperrmüllreste wie Zunder brennen. Hier muss man aufpassen, dass das Feuer nicht in den Schacht hochsteigt. Um den optimalen Heizwert zu bekommen, sortiert und mischt der Kranfahrer den angelieferten Müll, bevor er die Heizkessel damit beschickt. Sein langjähriges Wissen hilft ihm dabei. Zugleich nutzt er aber auch die moderne Technik. Ich schaue mir regelmäßig die Verbrennungskurven an, und weiß dann, wie die jeweilige Abfall-Mischung gebrannt hat. Und wenn die Flammen doch einmal höher schlagen, wird Hartmut Dehn zum Feuerwehrmann. Denn die zweite Aufgabe des Kranfahrers ist die Feuerüberwachung auf dem Monitor. Darüber hinaus muss er auch die Kollegen im Blick haben und aufpassen, dass nichts passiert. Falls jemand zu nah an die Kippschütte kommt, wird sofort der Alarmknopf gedrückt. Hartmut Dehn trägt Verantwortung für Mensch und Maschine. Und was beeindruckt ihn besonders an seiner Arbeit? Die Technik. Die Kräne existieren schon seit Bestehen der MVA also seit fast 40 Jahren. Sie sind eigentlich schon Oldtimer und laufen trotzdem noch einwandfrei!... die SRH zunehmend aus der Steckdose tankt? Umwelt- und Ressourcenschutz erstreckt sich bei der Stadtreinigung Hamburg auch auf den Fuhrpark. Seit Anfang Mai sind zwei Elektrofahrzeuge vom Prototyp Renault Kangoo Z.E. im Test. Die SRH erhielt die E-Mobile im Rahmen des vom Bundesverkehrsministerium finanzierten Förderprogramms Modellregion Elektromobilität Hamburg. Ein Fahrzeug wird vom Prozessmanagement Winterdienst genutzt, das zweite von zwei Mitarbeitern der Poststelle. Sie verteilen täglich Briefe und Pakete auf die Standorte der Stadtreinigung Hamburg und legen dabei eine Strecke von bis zu 160 Kilometern zurück. Der Praxistest verläuft bislang sehr positiv. Nach einer anfänglichen Strecke von nur 90 Kilometern mit einer Tankfüllung konnten die beiden Fahrer die Leistung deutlich steigern. Durch vorausschauendes Fahren können sie mittlerweile ihre gesamte Posttour in einem Rutsch fahren, ohne die Batterie nachladen zu müssen. Als Partner des Förderprogramms trägt die SRH mit diesem Pilotversuch zur Weiterentwicklung der Fahrzeuge bis zur Marktreife bei. Grundschule Kaltenkirchen: Verkehrserziehung mit SRH-Fahrzeugen Verkehrsminister Ramsauer im toten Winkel Da staunten die Schüler der Grundschule Flottkamp in Kaltenkirchen: Zu ihrem Verkehrsunterricht erschien kein geringerer als Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer. Dieser konnte sich auch gleich einen Eindruck vom hohen Sicherheitsniveau der SRH-Fahrzeuge verschaffen. Für das Projekt Toter Winkel stellte die Stadtreinigung einen Lkw nebst Fahrer zur Verfügung. Die Entsorgungsfahrzeuge der SRH haben einen speziellen, zusätzlichen Seitenspiegel, der den üblicherweise großen toten Winkel bei Lkw stark verkleinert. Pädagogisch wertvoll wurde dieser Zusatzspiegel abgeklebt, damit die Kinder sehen konnten, wie gefährlich der tote Winkel üblicherweise bei Lkw ist. Impressum Herausgeber: Stadtreinigung Hamburg Bullerdeich 19, Hamburg Telefon: Internet: Redaktion: Reinhard Fiedler (verantwortlich) und Andreas Hartmann Gestaltung: Euro RSCG ABC Hamburg Agentur für Kommunikation GmbH Fotos S. 7: Hauke Hass Erscheinungstermin: September 2011 ZV /09.11/4 Gedruckt auf 100 % Altpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel 8 kehrseite 3_11