Dokumentation der Veranstaltungen im Februar und März Bayernkaserne. Bayernkaserne. Bayernkaserne. Hin d. All e. e m it. EmpfehBayernkaserne

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1 Landeshauptstadt Landeshauptstadt Landeshauptstadt München Landeshauptstadt Landeshauptstadt München München Landeshauptstadt Referat fürstadtplanung Stadtplanung München München Referat für Referat für Stadtplanung München und Bauordnung Referat für für Stadtplanung Referat für Stadtplanung undund Bauordnung Bauordnung Referat Stadtplanu undund Bauordnung und Bauordnung Bauordnung Stadtplanung Einladung Einladung Einladung Dialog imim Dialog Einladung Einladung im Dialog Einladung Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit den ersten Ergebnissen des Wettbewerbs Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit zu zu den Ergebnissen des Wettbewerbs Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit zuersten den ersten Ergebnissen des Wettbewerbs Dialog imim Dialog im Dialog Wettbewerb - Öffentlichkeitsbeteiligung Frühzeitige Beteiligung der der Öffentlichkeit zu den Ergebnissen des Wettbewerbs Frühzeitige Beteiligung Öffentlichkeit zu ersten den ersten Ergebnissen des Wettbewerbs Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit zu den ersten Ergebnissen des Wettbewerbs Dokumentation der Veranstaltungen im Februar und März 2014 Arbeiten Preisgruppe Arbeiten der der Preisgruppe Arbeiten der Preisgruppe Arbeiten derder Preisgruppe Arbeiten Preisgruppe Arbeiten der Preisgruppe COBE Berlin COBE Berlin COBE Berlin Manmade LandLandLand Manmade Manmade sauerbruch hutton sauerbruch hutton sauerbruch hutton mahl gebhard konzepte mahl gebhard konzepte mahl gebhard konzepte COBE COBE Berlin COBE Berlin Berlin Manmade Manmade Land Manmade Land Land sauerbruch sauerbruch huttonhuttonhutton sauerbruch mahl gebhard konzepte mahl mahl gebhard konzepte gebhard konzepte Laux Architekten Laux Architekten Laux Architekten terra nova Landschaftsarchitektur terra nova Landschaftsarchitektur terra nova Landschaftsarchitektur Architekten Laux Architekten Laux Laux Architekten terra Landschaftsarchitektur terra nova Landschaftsarchitektur terra nova nova Landschaftsarchitektur Ammann Albers StadtW erke Max Dudler; Architekten Hilmer& SattlerSchellenberg Schellenberg + Bäumler Architekten Ammann Albers StadtW erke Max Max Dudler; Architekten Hilmer& Sattler + Bäumler Architekten Ammann Albers StadtW erke Dudler; Architekten Hilmer& Sattler Schellenberg + Bäumler Architekten Schweingruber Zulauf LandschaftsAlbrecht & Olesch Landschaftsarchitekten Schweingruber Zulauf Landschaftsund Albrecht Adler &Adler Olesch Landschaftsarchitekten Schweingruber Zulauf Landschaftsund und Albrecht Adler & Olesch Landschaftsarchitekten architekten Adelheid Schönborn Gartenarchitektin architekten Adelheid Schönborn Gartenarchitektin architekten Adelheid Schönborn Gartenarchitektin Gu sta v M a h le rgsutrst.a v M a h le rstr. 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Februar Dienstag, 11. März Samstag, 22. Februar Dienstag, 11. März Samstag, 22. Februar Uhr Dienstag, 11. März 2014 n n 10 bis voraussichtlich 19 Uhr e 10 bis voraussichtlich 16 Uhr 19 Uhr e g g n o 10 bis voraussichtlich 16 Uhr 19 Uhr 36, Heidemannstr. 60, Bo ge B Halle 36, Heidemannstr. Halle 36, Heidemannstr. 60, 60, Halle Halle 36, Heidemannstr. 60, Moderiertes Werkstattgespräch Bo Halle 36,Werkstattgespräch Heidemannstr. 60, Halle 36,Erörterungsveranstaltung Heidemannstr. 60, Moderiertes Erörterungsveranstaltung Moderiertes Werkstattgespräch Erörterungsveranstaltung Samstag, 22. Februar 2014 Dienstag, 11. März 2014 Samstag, 22. Februar 2014 Dienstag, 11. März Samstag, Februar März 2014 der Preisn bis22. voraussichtlich 19 Uhr 10 Vorstellung der Arbeiten deruhr Preis-19 Uhr Dienstag, Vorstellung der Arbeiten n bis Vorstellung der Arbeiten der Preisge Vorstellung der Arbeiten der Preis10 voraussichtlich 16 Uhr e o n g 10 voraussichtlich 16 UhrPreis19 Uhr bis Vorstellung der Arbeiten der gruppe Vorstellung derheidemannstr. 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2 Herausgeberin Landeshauptstadt München Referat für Stadtplanung und Bauordnung Blumenstraße 28 b München plan.ha2-12@muenchen.de Ansprechpartnerin Stephanie Obergfell Auftragnehmer citycom Büro für Stadtentwicklung und Kommunikation Pfarrer-Grimm-Str München Telefon info@citycom-muenchen.de Ansprechpartnerin Ursula Ammermann Bildquellen Lea Epple, München (alle Abbildungen, außer unten aufgeführt) Referat für Stadtplanung und Bauordnung (Seiten: 1 oben, 7, 16 unten links,18) München, April

3 Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangslage 4 2. Das Podiumsgespräch Stimmen aus dem Preisgericht Stimmen aus dem Publikum 6 3. Das Werkstattgespräch Teilnehmende Ablauf Ergebnisse Der Rundgang Die Thementische Städtebau Mobilität Leben im neuen Quartier Freiraum - Grün- undfreiflächen Anhang: 24 Fotoprotokolle der Thementische 4. Die Erörterungsveranstaltung 28 3

4 1. Ausgangslage Auf dem Gelände der ehemaligen in Freimann soll ein neues Stadtquartier mit rund Wohnungen entstehen. Das 48 Hektar große Areal ist seit Mitte 2011 im Eigentum der Stadt und bietet enorme Chancen für die Münchner Stadtentwicklung und den angespannten Wohnungsmarkt. Neben den Wohnungen sind auf der militärischen Konversionsfläche mehrere Kindertagesstätten, eine Grundschule sowie ein Schulzentrum mit Grundschule und Gymnasium geplant. Hinzu kommen öffentliche und private Freiflächen sowie eine Feuerwache an der Heidemannstraße. Eine Trasse für eine Trambahn führt durch das Gelände; in Nordsüd- und Ostwest- Richtung werden Fuß- und Radwege angelegt. Die Stadt geht hier einen besonderen Weg bei der Beteiligung, der eng mit dem Wettbewerbsverfahren verzahnt ist: Bereits vor Auslobung des Wettbewerbes waren die Bürgerinnen und Bürger im Februar 2012 eingeladen, in einer Informationsveranstaltung und in einer Werkstatt ihre Erwartungen an das neue Quartier zu formulieren. Wesentliche Ergebnisse flossen in die Auslobung des Wettbewerbes ein. Hierüber wurden die Bürgerinnen und Bürger im März 2013 unmittelbar vor der Auslobung erneut informiert. Durch diese sehr frühe Beteiligung sollen die Chancen, die sich durch dieses neue Quartier für die Nachbarschaft, die Entwicklung Freimanns und den gesamten Münchner Norden ergeben, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern ausgelotet und entwickelt werden. Dabei galt es, sowohl den Erwartungen der angrenzenden Wohnbevölkerung gerecht zu werden als auch die Interessen der zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner visionär in den Prozess einzubeziehen. Im Februar 2013 stellte der Stadtrat mit dem Grundsatz- und Eckdatenbeschluss die Weichen für die Auslobung des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs. Bis April konnten sich Planungsbüros aus der ganzen Europäischen Union um eine Teilnahme an dem zweiphasigen Verfahren bewerben. Für die erste Bearbeitungsphase wurden aus rund 100 Bewerbungen 40 Arbeitsgemeinschaften aus Planungs- und Landschaftsplanungsbüros ausgewählt. In der zweiten Bearbeitungsphase vertieften zwölf Teams ihre Entwürfe. Die ersten Ergebnisse des Wettbewerbs liegen nun vor: Das Preisgericht unter Vorsitz von Professor Klaus Trojan aus 4

5 Darmstadt bestimmte in seiner Sitzung am 17. Januar 2014 eine Preisgruppe von sechs Arbeiten. Jetzt waren die Bürgerinnen und Bürger wiederum eingeladen, diese Ergebnisse des Wettbewerbes zu diskutieren. Auf Grundlage der Preisgruppe wurde vom 19. Februar mit 19. März 2014 die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit gemäß 3 Abs. 1 BauGB über die Änderung des Flächennutzungsplans mit integrierter Landschaftsplanung für den Bereich V/52 Heidemannstraße (südlich), Helene-Wessel-Bogen (nördlich) und die Aufstellung des Bebauungsplans mit Grünordnung Nr Heidemannstraße (südlich), Helene-Wessel- Bogen (nördlich) durchgeführt. Im Rahmen dieser Beteiligung fanden mehrere öffentliche Veranstaltungen statt: Podiumsgespräch am (Kapitel 2, Seite 4) Extern moderiertes Werkstattgespräch am (Kapitel 3, Seite 8) Erörterungsveranstaltung am (Kapitel 4, Seite28). von links nach rechts: Kreativer Gedankenaustausch bei der Werkstatt, kritischer Blick auf die Entwürfe, erste Bewertungen und Ideen werden auf Post-Its abgegeben. 5

6 2. Das Podiumsgespräch Seit dem 21. Januar 2014 wurden die sechs Arbeiten der Preisgruppe in der Ausstellung München: Kontinuität und Aufbruch in der Rathausgalerie präsentiert. Im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung fand am 18. Februar 2014 ein Podiumsgespräch im Dialog - erste Wettbewerbsergebnisse statt. Es nahmen zirka 120 Personen teil, darunter viele Bürgerinnen und Bürger aus Freimann, Milbertshofen und der direkten Nachbarschaft des Planungsareals. Vertreten waren außerdem der Stadtrat, die Bezirksausschüsse des 11. und 12. Stadtbezirks (BA11, BA12), sowie viele am Wettbewerb beteiligte Planungsbüros. Professor Dr. (I) Elisabeth Merk und der Preisgerichtsvorsitzende Professor Klaus Trojan informierten die Besucherinnen und Besucher über das bisherige Wettbewerbsverfahren, die seit dem 17. Januar 2014 vorliegenden Ergebnisse des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbes und die nächsten Schritte. 2.1 Stimmen aus dem Preisgericht Als beeindruckend wurde festgestellt, wie die Entwürfe mit der Anordnung der geforderten Nutzungen (Wohnen, soziale und sonstige Infrastrukturen) umgegangen sind. Alle Entwürfe schafften mit unterschiedlichen Ansätzen eine urbane Struktur mit klaren Zentren und vielfältigen Freiräumen. Elemente des ehemaligen Kasernengeländes wurden aufgegriffen und der vorhandene Baumbestand möglichst integriert. Neue städtebauliche Typologien und Erschließungen kamen in den Entwürfen zum Einsatz. Das Zusammenspiel von bebautem Raum und Freiraum ist unterschiedlich gelöst: Es gibt Entwürfe mit großen, zusammenhängenden Freiflächen und dichter Bebauung, aber auch weniger dichte Bebauung mit größeren inneren Freiflächen. Alle Entwürfe bedürfen jetzt der Überarbeitung. Kernfragen sind dabei, wie eine Identität für das neue Quartier entstehen kann. Eine große Rolle spielt dabei, wie sich der Übergang zwischen öffentlichen, halb-öffentlichen und privaten Räumen gestaltet. 2.2 Stimmen aus dem Publikum Den Bürgerinnen und Bürgern war wichtig sicherzustellen, dass die Freiräume in den sechs Entwürfen ausreichend für die zu erwartenden zika Einwohnerinnen und Einwohner sind. Die Frage, ob eine große zusammenhängende Freifläche oder mehrere kleinteilige Plätze sinnvoll sind, wird im Werkstattgespräch vertieft. Die Bürgerinnen und Bürger interessierten auch die Vorgaben des Wettbewerbes und wie sich die Stadt das Zusammenleben unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, die soziale Mischung, im neuen Stadtquartier vorstellt. Die Stadtbaurätin erläuterte die besondere Situation des Münchner Wohnungsmarktes, auf dem auch gut verdienende Bevölkerungsgruppen kaum bezahlbare Wohnungen vorfinden und betonte die Verantwortung der Stadt, nicht nur sozial schwachen Haushalten, sondern auch der gesellschaftlichen Mitte mit dem München Modell bezahlbaren Wohnraum zu bieten. Einige Bürgerinnen und Bürger kritisierten, dass das Gebiet lediglich durch die Trambahn erschlossen wird. Der Wunsch nach einer U-Bahn- Erschließung wurde geäußert. Im Hinblick auf den Autoverkehr wurde darauf hingewiesen, dass der gesamte Verkehr des neuen Quartiers nicht ausschließlich über die Heidemannstraße fließen kann. Auf die Beachtung der Lärmimmissionen durch die Heidemannstraße wurde verwiesen. Angeregt wurde eine ÖPNV-Anbindung (Öffentlicher Personennahverkehr) für den Europark. Gewünscht wurde die Vergabe kleinteiliger Grundstücke, damit auch interessierte Privatbewerber und kleinere Unternehmen Wohnungen, beispielsweise Betriebswohnungen, bauen können. 6

7 Vermisst wurde die Verbindung von Wohnen und Arbeiten auf der, um so auch Verkehr und Lärm zu vermeiden. Seitens des Bezirksausschusses des Stadtbezirks Milbertshofen-Am Hart wurde darauf erwidert, dass das derzeitige und geplante Arbeitsplatzangebot im Münchner Norden (Knorrbremse, BMW FIZ, Europark...) auch langfristig mehr als ausreichend ist. Es fehlen aber Wohnungen und Infrastruktureinrichtungen wie Schulen. Abschließend ermutigte die Stadtbaurätin die Bürgerinnen und Bürger, sich beim Werkstattgespräch am 22. Februar 2014, bei dem die Planungsteams selbst ihre Entwürfe vorstellen, konstruktiv mit den Themen Urbanität, Freiraum und Dichte, Höhenentwicklung und Zentren auseinanderzusetzen und ihre Vorstellungen für das künftige Stadtquartier auf der ehemaligen einzubringen. von oben nach unten: Jury-Vorsitzender Professor Klaus Trojan, Jury-Mitglied Johann Spengler, Publikum, Stadtbaurätin Professor Elisabeth Merk, Jury-Mitglied Rita Lex-Kerfers 7

8 3. Das Werkstattgespräch Das moderierte Werkstattgespräch fand am Samstag, 22. Februar 2014, von 10 Uhr bis 16 Uhr in der Halle 36 auf dem Gelände der an der Heidemannstraße 60 in Freimann statt. Zu Beginn wurden die Arbeiten der Preisgruppe von ihren Verfasserinnen und Verfassern selbst vorgestellt. Die Bürgerinnen und Bürger hatten Zeit, sich mit den Entwürfen vertraut zu machen, ihre Wünsche und Vorstellungen für das neue Quartier gemeinsam zu entwickeln, mit den Planungsbüros und der Stadt zu diskutieren und Empfehlungen zu erarbeiten, die in die Überarbeitung der Entwürfe einfließen sollen. 3.1 Teilnehmende Zum Werkstattgespräch kamen interessierte Bürgerinnen und Bürger, Vertreterinnen und Vertreter der Bezirksausschüsse der Stadtbezirke Schwabing-Freimann und Milbertshofen-Am Hart, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Referates für Stadtplanung und Bauordnung, des Sozailreferates, des Baureferates-Gartenbau, des Referates für Bildung und Sport der Landeshauptstadt München sowie der Stadtwerke, MVG, Vertreterinnen und Vertreter der sechs Planungsteams, insgesamt etwa 100 Personen. Die über 60 Bürgerinnen und Bürger kamen zu etwa einem Drittel aus der direkten Nachbarschaft des Planungsgebietes. 8

9 3.2 Ablauf Die Werkstatt bestand aus drei Teilen: Informationsteil: Vorstellen des Planungsstandes Vorstellen der sechs Entwürfe der Preisgruppe durch die jeweiligen Planungsteams Rundgang: Gespräche der Bürgerinnen und Bürger mit den Planungsteams an den Entwürfen Erste Eindrücke und Einschätzung Thementische: Auseinandersetzung mit den sechs Entwürfen der Preisgruppe Formulierung von Empfehlungen für die Überarbeitung des Wettbewerbes Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachabteilungen der Stadtverwaltung und der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) standen den Teilnehmenden beratend zur Seite Begrüßung, Ziele und Ablauf der Werkstatt; Einführung in das Wettbewerbsverfahren für den städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerb ; Planungsteams stellen ihre Entwürfe vor Ammann Albers GmbH StadtWerke, Zürich; Schweingruber Zulauf GmbH Landschaftsarchitekten, Zürich COBE Berlin GmbH, Berlin; Manmade Land, Berlin Max Dudler, Berlin; Architekten Hilmer & Sattler und Albrecht, München; Adelheid Schönborn Gartenarchitektin, Muhr am See Laux Architekten GmbH, München; terra nova landschaftsarchitektur, München sauerbruch hutton, Berlin; mahl gebhard konzepte, München Schellenberg + Bäumler Architekten, Dresden; Adler & Olesch Landschaftsarchitekten, Nürnberg Rundgang der Bürgerinnen und Bürger entlang der Entwürfe Gespräche mit den Planungsteams, erste Anmerkungen und Einschätzungen: Was gefällt Ihnen gut? Was sollte noch diskutiert werden? Mittagspause Thementische Tisch 1: Städtebau, Gebäudestrukturen und -höhen, Zentren, Lärmschutz Tisch 2: Situierung Grün-, Frei-, Sport- und Spielflächen, öffentlicher Raum, Parks, Stadtplätze, Nutzbarkeit des Freiraumes, Durchwegungen Tisch 3: Leben im neuen Quartier Nutzungen, Erdgeschosse, Wohnungen, Höfe, Lage Geschäfte, Schulen, Bücherei, Feuerwehr, Quartierszentrum, Identität Tisch 4: Mobilität, Trambahnverlauf, Haltestellen, inneres Erschließungssystem, Autoverkehr, Übergang zu den Nachbarquartieren, Parken Kaffeepause Vorstellen der Ergebnisse; Ergänzungen aus dem Plenum; Würdigung der Ergebnisse; Ausblick auf die nächsten Schritte der Beteiligung, und die Erörterungsveranstaltung Werkstattende 9

10 3.3 Ergebnisse Der Rundgang Im Anschluss an die Präsentation der sechs Entwürfe der Preisgruppe konnten sich die Bürgerinnen und Bürger die Pläne und Modelle im Detail anschauen und direkt mit den Planungsteams ins Gespräch kommen. Auf Post-Its schrieben sie für jeden Entwurf ihre Anregungen und Bedenken. Die einzelnen Anregungen, Meinungen, Kommentare sind im Folgenden. dokumentiert. Ammann Albers GmbH StadtWerke, Zürich Schweingruber Zulauf GmbH Landschaftsarchitekten, Zürich Was gefällt? Was hat überzeugt? Sehr gelungener zentraler Stadtraum! (Der Beste) Interessante abwechslungsreiche Straßenführung Straßenräume! Versorgungsstützpunkte (Läden etc.) gut und ökonomisch gelöst Freiflächen + Parks verbinden zur Nachbarschaft Park, Anlagen von allen Häusern gut erreichbar Sehr gelungene Straßenentwicklung durch Kasernenplatz Situierung sozialer Infrastruktur im Nord/Osten Kiga-Schule-Familien-Beratungszentrum Bildungsübergänge gut gestaltbar Gut durchdacht Der Erhalt der alten Gebäude im Südwesten Sehr schöner Grüngürtel Gute Zentrenbildung Hauptachse sehr schön und variantenreich animiert zum Aufhalten Sehr gute Straßenführung Sportflächen gut zugeordnet Schulstandorte gut gelöst Gut: Anbindung zur Kaltherberg mit Biergärten Der urban gegliederte Stadtraum entlang der Tram Was sollte noch diskutiert werden? Grün-/Parkflächen Erhalt von Bestandsgebäuden Eine Aussichtsplattform (ähnlich Riem) wäre schön Konzept bitte abrunden. Zu viel Eckigkeit macht aggressiv. Wird dieses Grün rundherum wirklich genutzt? Oder eher Wohnungsnähe von Nutzung? 2. Hauptanbindung über Europark zum Frankfurter Ring Schulen! Ableitung Stau Ingolstädter-/ Heidemann- über Käthe-Kollwitz- Straße Zu wenig Grünfläche (%) Wo Gemeinschaftsraum für Kind / Theater/Gesellschaft? Erschließung (auch für Autos) nach Süden, Osten + Westen soll mind. perspektivisch möglich sein/ werden Anbindung zu St. Katharina gut, aber wie wird die Sperre? Zu wenige Wohneinheiten Grün-/Parkflächen zu wenig durchgängig (Kasernenwiese) Plus Anschluss an Konversionsfläche Europark Abgrenzung nach Süden unrealistisch Straßenführung Flexible Flächen für innovative Besiedelung Lärmsituation in den Innenhöfen (vgl. am Carl-Orff-Bogen) Zu niedere Geschossflächen, vereinzelt Gebäude mit 8-10 Geschossen prüfen Alten- und Service-Zentrum muss ins Erdgeschoss (Nutzung des grünen Innenhofs) 10

11 COBE Berlin GmbH, Berlin Manmade Land, Berlin Was gefällt? Was hat überzeugt? Hohe Häuser! Konzept mit vielen Zentren und Plätzen ist gut Verbindungen / Straßen nach Süden, Osten und Westen sollten unbedingt mitgeplant werden (= weiter so!) Sportplätze am Rand Ost-West- Süd gut Nachbarschaftsnutzung Zweite Verkehrsanbindung zum Frankfurter Ring über Maria- Probst-Straße Zentrum: Viele kleine und große Plätze Anschluss zum Norden Shared Space Anschlussfähigkeit nach Osten Ring 5 Minuten Stadt Die Höhe der Gebäude schafft Luft (=gut) Vielseitigkeit der Wohnformen sehr positiv Größe des zentralen Parks ist sehr schön Großer zentraler Platz ist gut; Bebauung kann dann höher sein Sehr gute Sicht von oben auf die Dachgestaltungen der Sockelgeschosse und sehr schöne Nutzungsmöglichkeiten dieser Sportplätze bleiben erhalten Großer Park mit See Gut: Verwinkelter Boulevard Richtiges Verhältnis WE und sonstige Fläche Was sollte noch diskutiert werden? Marktplatz als solchen konzipieren, vergleiche Elisabethplatz 2. Hauptanbindung über Europark zum Frankfurter Ring Gefahr für unwirtliche Zwischenräume Konzept insgesamt runder gestalten. Zu viel Eckigkeit macht aggressiv Überlegen, ob eventuell ein Aussichtspunkt (Richtung Berge) eingeplant werden kann Gebiet ist mit nördlichem Quartier nicht so gut angebunden Kinderspielplatz an Heidemannstraße ohne Lärm- und Abgasschutz? Anschlussfähigkeit zum Süden Beziehung zur Siedlung im Westen Zu hoher Durchgangsverkehr durch Südanbindung in Stoßzeiten Alten- und Service-Zentrum: Getrennt von Pflege; zentral/ebenerdig Trambahnschnellweg trennt das Viertel Bebauung nicht in die Breite! Höhere Gebäude Gymnasium im nördlichen Bereich Zu wenig WE Fassung der Räume von öffentlich und privat nicht erkennbar Sterile Atmosphäre Zu hoch Keine Wohnsilos 11

12 Max Dudler, Berlin Architekten Hilmer & Sattler und Albrecht,München Adelheid Schönborn Gartenarchitektin, Muhr am See Was gefällt? Was hat überzeugt? sehr gute Innenhöfe für private Nutzung eher genutzt als großer öffentlicher Park Erhalt des Baumbestands - weitestgehend Große Plätze Keine Abschottung gen Westen Grüngürtel im Norden als Lärmschutz Klare Struktur Sportplätze bleiben erhalten Was sollte noch diskutiert werden? Zu gleichförmig Erdgeschosszonen zum Wohnen? Rückzugsnischen für Treffen Wird eine so reguläre Bebauungsstruktur von den Bewohnern angenommen? Rundungen im Innern des Quartiers wirken beruhigend Eine Aussichtsplattform Richtung Berge wäre attraktiv Durchwegung Nord-Süd, West- Ost möglich? Verkehrsanbindung auch zum Frankfurter Ring über Maria- Probst-Straße und Bahn Lärm in Innenhöfen im Sommer bei geöffneten Fenstern-aktiv/ passiv Lärmschutz, Abgase an Heidemannstraße? Erfahrungsgemäß werden die (relativ kleinen) Innenhöfe nicht genutzt es wäre eine zu hohe Lärmbelästigung Lärm in Innenhöfen durch spielende Kinder Abschottung nach Norden > keine Integration im Stadtteil Südanbindung bringt morgens und abends viel Schleichverkehr 2. Hauptanbindung über Europark zum Frankfurter Ring Geschoßhöhe der Gebäude Zu einförmiger Gebäudestil Dunkle Innenhöfe Trennung von Schulen und Sportplätzen Bei den Wohnblöcken um Innenhöfe herum große Öffnungen lassen, nicht nur Durchgänge! Ist zu laut und im Sommer zu heiß! Tote Reißbrett-Stadt Trambahnstrecke Häuser auseinander. Nicht so kastenförmig. Lärm im Innenhof entlasten. Straßenbreite Das Alten- und Service-Zentrum gehört an eine Tram-Haltestelle! (Kurze Wege!) Sportplätze (speziell Basketball) zu Nahe an der Siedlung Kaltherberge Medizinische Versorgung (Ärztehaus) 12

13 Einladung im Dialog Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit zu den ersten Ergebnissen des Wettbewerbs Arbeiten der Preisgruppe Laux Architekten GmbH, München terra nova landschaftsarchitektur, München traß e Heidem annstra ße H Mar ia-p robs t-s X Halle 36 H Gu sta v M a h le rstr. We rn e r-e g k- Zufahrt lp a u m ith e Hin d e A ll e Was gefällt? Was hat überzeugt? Differenzierte Räume; offene Hofstrukturen Grün durch Wegung!! Verbindung zur Siedlung Kaltherberge gut Zentrum wirkt durch grüne Achse freundlich COBE Berlin Niedrige Häuser, Energie Hügel Manmade Land Straßenbahnführung ökonomisch Niedrige Häuser Klima und Energie sehr gut gelöst Verhältnis Park zu Wohnbebauung harmonisch Versorgungszentrum und Gymnasium am Nordeingang Moderate Gebäudehöhen Dezentrale Quartiersplätze Anzahl Wohneinheiten gutgewählt im Verhältnis zur Fläche Haltestelle und öffentliche Einrichtung im Norden gut platziert Großer Park Gute Durchlüftung, EnergiekonMax Dudler; Hilmer& Sattler zeptarchitekten gut und Albrecht +++ für Energiekonzept Adelheid Schönborn Gartenarchitektin Kein Durchgangsverkehr Erschließung durch Boulevard Überzeugendes Energiekonzept Anordnung des Gymnasium und der Einkaufsmöglichkeiten im Norden n Boge Keine geschlossenen Blöcke (Innenhoflärm) Hohe Dichte realisiert Grüner Mäander Wohnungsnahe Grünflächen H Europark Was sollte noch diskutiert werden? Eine Aussichtsplattform einplanen Runde Elemente integrieren. Eckigkeit beleidigt Auge & Seele Tiefgaragen auch für Wohnmobile Biergarten? Freiraum für Kinder, Sport? Private grüne Nische? Generell nicht zu viel Platz versauerbruch huttonöffentliches Grün wird schenken. mahl gebhard konzepte selten genutzt. Hauptstraße als solche betonen. Zum Park: Die meisten Menschen bewegen sich heute Ich vermisse ein Schwimmbad für die Schulen 2. Hauptverkehrsanbindung über Maria-Probst-Straße zum Frankfurter Ring Zentren-Bildung! (Verdichtungspunkte) Ein Hotel bringt Urbanität Lärmschutz zur Heidemannstraße zu gering 2. Hauptanbindung über Europark Schellenberg + BäumlerRing Architekten zum Frankfurter Adler Olesch Landschaftsarchitekten &Straßenräume differenzieren. Keine Schluchten Große Öffnungen in die Innenhöfe, nicht nur kleine Durchgänge (wie imwerkstattgespräch Carl-Orff-Bogen) Moderiertes Ist zu laut und im Sommer zu heiß Samstag, 22. Februar 2014 und zu schlecht durchlüftet 10 bis voraussichtlich 16 Uhr Magistrale stärken Halle 36, Heidemannstr. 60, Sportplätze werden verlegt Höhere Geschoßflächen an einigen Punkten, damit größere Vorstellung der Arbeiten der PreisFreiflächen entstehen gruppe durch deren Verfasserinnen Sportplätze und Hallen nicht und Verfasser ausreichend Diskussion und Empfehlungen Tram durchschneidet Park für die Überarbeitung. Straßenbahntrasse an urbaner Umgebung, nicht GRÜN Das Werkstattgespräch ist offen für Durchwegung nach Süden > alle; um Anmeldung wird jedoch gebekonversion Europark ten unter Lärmschutz Heidemannstraße Tel.: 089/ Die Straßenverbindungen / Fax: 089/ Erschließung nach Süden sollte oder per unter: noch verbessert werden info@citycom-muenchen.de Städtische Verwaltungsgebäude (ca. 600 Arbeitsplätze ) sichert die Auslastung der Tram in 2 Richtungen Urbanes? Zentrum? Gestalten Alten- und Service-Zentrum von Pflegeeinrichtung T R E N N E N Laux Architekten terra nova Landschaftsarchitektur Ammann Albers StadtW erke Schweingruber Zulauf Landschaftsarchitekten Erörterungsveranstaltung Dienstag, 11. März Uhr Halle 36, Heidemannstr. 60, Vorstellung der Arbeiten der Preisgruppe Weitere Anregungen und Empfehlungen Leitung: Bezirksausschussvorsitzender Werner Lederer-Piloty Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 13

14 sauerbruch hutton, Berlin mahl gebhard konzepte, München Was gefällt? Was hat überzeugt? Durch die beiden Ringstraßen wird das Wohngebiet geteilt, Übergänge besser lösen Leicht geknickte Hauptstraße schöner Akzent hohe Bebauung an der Heidemannstraße Konzept entlang der Tramtrasse gut Das Konzept mit dem Riegel an der Heidemannstraße überzeugt 2 Ringe teilen den Verkehr auf Car-Sharing-Konzepte, bebaute und begrünte Garagen Wenn man tiefer in den Entwurf hineindenkt - sehr gut gutes Sportplatzkonzept keine Blöcke, sondern offene Bebauung offene Wohnhausanordnung der Häuser keine geschlossenen Innenhöfe hohe Gebäude an Heidemannstraße guter Lärmschutz Es sind Freiräume für Jugendliche vorhanden! Was sollte noch diskutiert werden? Mehr unterschiedliche Räume schaffen ASZ näher zu Tram; evtl. mit dem Spielplatz tauschen Schutz gegen Lärm und Abgase der Heidemannstraße 2. Hauptverkehrsanbindung über Maria-Probst-Str. zum Frankfurter Ring Urbanes (?) Zentrum 2. Hauptanbindung über Europark zum Frankfurter Ring Schöner Sportplatz wird verlegt Viele kleine Parks Südanbindung nur für Tram, Rad, Fußgänger Autostellplätze überdenken > Senioren / Behinderte Stadtplatz - ich vermisse stadträumliche Fassung und Definition Kein Zentrum vorhanden Sperr-Riegel Heidemannstraße schottet ab Bebauung Heidemannstrasse mehr Durchlässe, keine Mauer Stadtmauer Heidemannstraße zu dominant 14

15 Schellenberg + Bäumler Architekten, Dresden Adler & Olesch Landschaftsarchitekten, Nürnberg Was gefällt? Was hat überzeugt? Der schönste Entwurf!! Aussichtspunkt im Süden Gut dimensionierte Blöcke Hohe Bebauung an Heidemannstraße schafft Freiraum im Wohngebiet Großer Park und zusammenhängend Energiekonzept Plus Anschlüsse an die Umgebung - im Norden geschlossene Bebauung, im Süden Park und Hügel Sowohl Großbauformen als auch kleinteilige Bebauung Verbindung von West-Ost Park im Süden zum zentralen Stadtpark Zentrum im Norden Vernetzung mit nördlichem Wohnquartier Die Weite des Parks Gute GFZ Hügel im Süden Hohe Dichte aber urban? Gute Anzahl WE in Konzept integriert! Sehr schöne zusammenhängende Freifläche Was sollte noch diskutiert werden? 2. Hauptverkehrsanbindung über Maria-Probst-Str. zum Frankfurter Ring 2. Hauptanbindung über Europark zum Frankfurter Ring Sportplatz muss Park weichen Zu großer Platz in der Mitte Südanbindung nicht für motorisierten Verkehr Riegelwirkung gegen Süden Lage der sozialen Service - Einrichtungen Wege- und Straßenverbindungen nach Süden müssen perspektivisch möglich sein Stadtpark zu groß und am Zentrum Lage der Bibliothek Zu hochstöckig Lärm in den Innenhöfen Stadtpark = Hundewiese? Verbindung zum C.O.B.? Carl- Orff-Bogen / Freimanner Heide Wo sind die Freiräume für Jugendliche? 15

16 3.3.2 Die Thementische Städtebau Am Thementisch Städtebau diskutierten Bürgerinnen und Bürger, die vor allen Dingen aus der näheren Umgebung stammten sowie Mitglieder des Bezirksausschusses Schwabing- Freimann (BA12) mit Vertreterinnen und Vertretern der Planungsteams und Experten über die Themen: Konzentration oder Verteilung der Gebäude und Freiflächen, Anzahl und Verortung von Hochpunkten, Baustrukturen und ihre Auswirkungen auf Lärmentwicklung, Bebauung entlang der Heidemannstraße, Ausbildung von Zentren und Quartiersplätzen, Tore, Landmarks, Identität. Die Diskussion startete mit der Frage: Sollen auf dem Quartier der ehemaligen die Gebäude und Grünflächen möglichst gleichmäßig verteilt angeordnet werden oder soll eine klare Gliederung zu größeren zusammenhängenden Baufeldern und abgegrenzten Parks führen? Ein Teilnehmer befürwortete die erste Variante, da aus seiner Sicht alle zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner einen möglichst direkten Zugang zu privaten und öffentlichen Grünflächen haben sollten. Andere Stimmen votierten für eine Akzentuierung von Gebäuden einerseits und Grünbereichen andererseits. Sie wünschten sich ein dichtes städtisches Ambiente. Der Park kann dazu einen prägnanten Kontrapunkt setzen. Daneben war den Diskutierenden auch wichtig, dass eher in die Höhe als in die Fläche gebaut werden soll, um möglichst viel unbebaute Flächen zu generieren. Beim Thema Hochhaus/Hochpunkte war der allgemeine Wunsch, dass die höheren Gebäude als Landmarks besondere städtebauliche Akzente setzen sollten. Ein Vorschlag war beispielsweise die Zufahrten von der Heidemannstraße aus mit höheren Gebäuden zu markieren oder auch innerhalb des Quartiers deutliche Schwerpunkte zu setzen. Die Mehrheit der Anwesenden wünschte sich eher eine Konzentration der Hochhäuser als eine gleichmäßige Verteilung auf dem Areal. Damit die Verschattung anderer Gebäude so gering wie möglich ausfällt, empfahlen die Teilnehmenden eine Bebauung mit höheren Gebäuden eher im Norden, da die angrenzende Heidemannstraße mit den Erdwällen nördlich und dem Grünstreifen südlich einen ausreichenden Abstand zu den angrenzenden Siedlungen darstellt. Die Diskussion bezüglich geschlossener Blockrandbebauungen wurde kontrovers geführt. Einige Anwesende berichteten von Erfahrungen mit zu engen und hallenden Innenhöfen, die den Spiellärm eher noch verstärken. Ihr Wunsch für die Weiterbearbeitung war, dass geschlossene Blockrandbebauung aufgebrochen und die Bebau- 16

17 ung in der Höhe gestaffelt werden sollte. Andere vertraten die Meinung, dass ein geschützter Innenhof eine ideale Spielfläche für kleinere Kinder darstellt. Den Kinderlärm empfinden sie eher als bereichernd denn als störend. Auch wenn alle Diskutierenden die Innenhöfe als behütete Spielflächen gerade für Kleinkinder befürworten, sollte dennoch darauf geachtet werden, dass im Sinne einer guten Nachbarschaft insbesondere bezüglich der zu erwartenden Lärmbeeinträchtigung schon bei der Planung Vorsorge getroffen wird. Sind die Innenhöfe als geschützte und eher private Flächen zu betrachten, so benötigt es aus Sicht der Anwesenden auch dezentrale Quartiersplätze, die zum Aufenthalt einladen. Nur Kinderspielplätze sind bei der Gestaltung und als Attraktion nicht ausreichend. Es braucht Cafés, Eisdielen oder Biergärten, kleine Geschäfte des täglichen Bedarfs oder andere Anziehungspunkte wie etwa einen Wochenmarkt, damit auf den Quartiersplätzen Leben entsteht. Sehr kleine Plätze könnten auch einfach hübsch gestaltet sein und das Auge erfreuen. Nicht alles muss mit Nutzung belegt werden. Überhaupt wird sich das Quartier nach und nach entwickeln. Zu strenge Vorgaben behindern eine solche, es benötigt freie Räume, die wandelbar sind und sich an die Bedürfnisse der späteren Bewohnerschaft anpassen können, so die Anregung aus der Diskussion. Das Quartier benötigt ein klares Zentrum. Bereits beim Werkstattgespräch 2012 wurde von den Bürgerinnen und Bürgern gefordert, dass das neue Zentrum auf dem Gelände der ehemaligen auch für die umliegenden Nachbarschaften interessante Angebote aufweisen muss. Aus diesem Grunde wünschten sich die Teilnehmenden die Lage des Zentrums auch eher im Norden des Quartiers, um die nördlich gelegenen Siedlungen gut anzubinden. Das Zentrum muss einen städtischen Charakter haben; eine Bibliothek, medizinische und soziale Versorgungseinrichtungen, aber auch Kaffeehäuser und vielfältige Einkaufsmöglichkeiten sind gewünscht. Ein Teilnehmer wünschte sich den Ausbau des Quartiers zum Bildungszentrum für den Münchner Norden. Mit den Schulen und der Bibliothek wäre dafür der erste Schritt getan. In der Diskussion wurde von den Anwesenden präferiert, dass das Zentrum auch von der Heidemannstraße aus sichtbar sein sollte. Insgesamt wäre es wünschenswert, wenn entlang der Heidemannstraße eine eher dichte und hohe Bebauung entstünde, mit gut markierten und einladenden Zufahrten in das neue Quartier. Durch eine baulich gefasste Südseite und Öffnung zum Zentrum erhoffen sich die Diskutierenden eine Aufwertung der gesamten Straße. Der Wunsch eines Teilnehmers, dass die Trassenführung der bestehenden von links nach rechts: Bürgerinnen und Bürger diskutieren am Modell, AG Freiraum stellen ihre Ergebnisse vor, Diskussion am Tisch Mobilität 17

18 Bahnstromleitung und die Straßenführung in einer Ebene verlaufen sollten, wurde als eher unwahrscheinlich bewertet. Die Bürgerinnen und Bürger waren sich darin einig, dass das Quartier von einer spannenden und abwechslungsreichen Architektur geprägt werden soll, wie es in vielen anderen Städten derzeit realisiert wird. Die Bebauung in München wurde im Vergleich dazu als zu einheitlich empfunden. Als Negativbeispiel wurde der Arnulfpark genannt. Empfehlungen für die Überarbeitung Während der letzten 30 Minuten der Diskussionszeit begaben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Tisches Städtebau an das Einsatzmodell und begutachteten nach und nach alle sechs Arbeiten auf die zuvor gemachten Überlegungen hin. Folgende Bewertungen und Empfehlungen wurden abgegeben: Ammann Albers GmbH StadtWerke, Schweingruber Zulauf GmbH Positiv: Interessante Platzabfolge mit gut gefassten, abwechslungsreichen und urbanen Räumen. Vorgezogene Eingangsbauten an der Heidemannstraße markieren die Zufahrt. Neutral: Die weitere Bearbeitung und Detaillierung muss zeigen, ob diese Platzabfolge als starke Geste ausreichend und identitätsstiftend sein kann für das Quartier. Cobe Berlin GmbH, Manmade Land Positiv: Nachvollziehbare Abstaffelung der Gebäude im Norden zur Grusonsiedlung hin. Neutral: Es sollte überprüft werden, ob der große Abstand der Bebauungen nördlich und südlich der Heidemannstraße eine Rücksichtnahme auf die Bebauungshöhe im Süden rechtfertigt. Grundsätzlich war der Wunsch, höhere Gebäude eher im Norden zu planen. Negativ: Zu starke Verschattung durch die Hochhausreihung entlang der Hauptdurchgangsstraße. Max Dudler, Architekten Hilmer & Sattler und Albrecht, Adelheid Schönborn Gartenarchitektin Positiv: Gute Betonung der Quartierseingänge. Zurückgesetzte Wohnhäuser entlang der Heidemannstraße (Lärmschutz). Neutral: Eventuell sollten höhere Gebäude nach Norden gesetzt werden. Das 16-geschossige Hochhaus am Quartierseingang könnte auch weiter nach Norden versetzt werden und die Zufahrt noch stärker betonen. Laux Architekten GmbH, terra nova landschaftsarchitektur Positiv: Breite Zufahrt von Norden ermöglicht guten Blick auf den Marktplatz (Zentrum). Negativ: Das Zentrum benötigt einen baulich herausragenden Ankerpunkt als Landmark. Höhere Bebauung im Norden gewünscht. sauerbruch hutton, mahl gebhard konzepte Positiv: Klare Randbebauung zur Heidemannstraße. Gut gelöste Höhenentwicklung auf dem gesamten Areal. Schellenberg + Bäumler Architekten, Adler & Olesch Landschaftsarchitekten Positiv: Gute Dichte für innerstädtische Bebauung (zu prüfen: eventuell zu dicht für Stadrandlage). Negativ: Zu hohe Verschattung durch die Hochpunkte. 18

19 Mobilität Grundsätzliche Forderungen zur überörtlichen Verkehrserschließung Die in den Wettbewerbsentwürfen dargestellte Erschließung der durch die Verlängerung der Tramlinie 23 anstelle einer U-Bahn- Spange stieß auf erheblichen Widerstand am Thementisch und löste eine Grundsatzdiskussion über die Verkehrserschließung aus. Seitens der Stadtplanung wurde darauf verwiesen, dass die Verlängerung der Tramlinie 23 in einem Korridor durch die Wettbewerbsvorgabe war und die Planungsteams hier keinen Gestaltungspielraum hatten. Der Vertreter der Stadtwerke MVG erläuterte die Erschließung über die Verlängerung der Tram ab mindestens neuen Einwohnerinnen und Einwohnern und 500 neuen Arbeitsplätzen und einer zentralen Lage im Quartier, die Trassenführung bei der Überquerung des Nordrings und beantwortete Fragen zum Umgang mit den Buslinien und möglichen Taktfolgen bei der Tram. Aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger ist die geplante und der Wettbewerbsauslobung zugrundeliegende Erschließung der durch die Trambahn unzureichend: Bei der ÖV-Erschließung durch die Verlängerung der Tramlinie 23 und 24 seien mittel- und langfristige Entwicklungspotenziale für Wohnen und Arbeiten im Stadtviertel, insbesondere die Entwicklung im Europark und mögliche Entwicklungen auf den Flächen östlich der /DB-Ausbesserungswerk/Maria-Probst-Straße sowie die Gesamtentwicklung im Münchner Norden nicht ausreichend berücksichtigt worden. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung beteuerte hingegen, dass selbstverständlich alle bis dahin bekannten Planungen in das Verkehrsgutachten eingeflossen sind. Die Teilnehmenden forderten: Anstelle der Verlängerung der Trambahn eine U-Bahn-Verbindungsspange zwischen U2 Am Hart und U6 Kieferngarten bzw. Freimann zu prüfen, wie bereits mehrfach auf Erörterungen, Bürgerversammlungen gefordert, Wirtschaftlichkeitsberechnungen für diese U-Bahn Spange unter Einbezug möglicher Arbeitsplatzund Einwohnerentwicklungen vorzulegen, eine ÖV-Verbindung nach Osten von der Richtung in Richtung DB-Ausbesserungswerk zu prüfen, auch im Hinblick auf mögliche Verdichtung an sozialen kulturellen Einrichtungen und Arbeitsplätzen in diesem Bereich, das Verkehrskonzept für den Münchner Norden fortzuführen, die Verkehrsentwicklung auf der stark belasteten Heidemannstraße genau zu beobachten. Die Teilnehmenden waren nach Fixierung dieser Grundsatzforderungen bereit, sich mit den Entwürfen der Preisgruppe zur Trambahntrasse und zur Straßenanbindung zu befassen, stellten aber klar, dass daraus keine generelle Zustimmung zur Trambahn abgeleitet werden kann. Trambahn Die Vor- und Nachteile einer Linienführung der Trambahn entlang dichter Wohnbebauung oder entlang von Grünräumen und Parks wurden an den sechs Entwürfen erörtert. Die Teilnehmenden sprachen sich aus für den Trassenverlauf der Trambahn entlang dichter Bebauung wie z.b. in dem Entwürfen Dudler, COBE, Ammann Albers. Soweit die Trambahn im Straßenverlauf mitgeführt wird, empfehlen die Bürgerinnen und Bürger eine stadtverträgliche Gestaltung mit häufigen und bequemen Querungsmöglichkeiten. Die Trambahn darf nicht als Schneise wirken. Soweit die Tram, wie in einigen Entwürfen dargestellt, über einen zentralen Platz im Zentrum geführt wird, wurde empfohlen, die Tram entlang des Platzrandes und nicht mittig über den Platz zu führen und die Geschwindigkeit an Fußgänger anzupassen. Eine Haltestelle sollte auf jeden Fall am zentralen Platz mit dichter Wohn- 19

20 bebauung, Einrichtungen, Geschäften liegen. Eine Führung der Tram entlang der Grünflächen sahen die Bürgerinnen und Bürger kritisch: Die Praxis zeigt, dass das Überqueren der Trambahngleise (Kinder, Jugendliche, Tiere, ) durch Absperrungen, Zäune verhindert werden muss. Dies wirkt sich gestalterisch nachteilig aus. Die Tram wird so ein Fremdkörper im Stadtgefüge. Am Entwurf Laux zeigte sich deutlich diese Schwierigkeit: Einige Teilnehmer fanden den Entwurf städtebaulich überzeugend, hatten aber Probleme mit dem Trambahnverlauf durch größtenteils Freiräume. Die Stadtwerke MVG wiesen daraufhin, dass die Trasse so angelegt wird, dass Erschütterungen nicht übertragen werden, wobei Anfangsschwierigkeiten nicht auszuschließen sind. Erschließung des Quartiers (Straßennetz) Beim Vergleich der Anschlüsse des Quartiers ans umgebende Straßennetz wurde übereinstimmend festgehalten, dass die in allen Entwürfen vorgesehene Anbindung des Quartiers an zwei Stellen an die Heidemannstraße (Höhe Werner-Eck-Bogen und Grusonstraße) sinnvoll ist, dass aber eine alleinige Erschliessung von Norden die Heidemannstraße stark belastet und als nicht ausreichend zur Quartierserschließung angesehen wird. Eine Abschottung des Quartiers nach Süden wie in einigen Entwürfen vorgeschlagen, wurde daher als unrealistisch eingestuft. Statt dessen sahen die Teilnehmenden die Erschließung des Quartiers auch von Süden, wie in einigen Entwürfen vorgeschlagen (Dudler, COBE) in Richtung Europark/Frankfurter Ring als notwendig an, um das Quartier ohne große Umwege zu erreichen. Die Barriere des Europarkes ist aufzuheben, ein Anschluss an den Frankfurter Ring wurde angeregt. Nachgedacht werden soll auch über das Offenhalten einer Straßenverbindung-Ost in Richtung Lilienthalallee/ Maria-Probst-Straße, um sich potentielle Entwicklungen nicht zu verbauen. Sie sollte aber eher von untergeordneter Bedeutung sein. Erörtert wurde die Schwierigkeit, bei einer oder zwei zusätzlichen Südanbindungen des Quartiers und damit der Durchlässigkeit für den Autoverkehr in Nordsüd-Richtung, unerwünschten Schleichverkehr durch die Wohngebiete zu vermeiden, den notwendigen Verkehr aber, z.b. aus den nördlich angrenzenden Wohngebieten am Carl-Orff-Bogen in Richtung Europark, gezielt zu lenken. Die in einigen Entwürfen vorgeschlagenen umwegigen internen Straßenführungen oder Ringstraßen (beispielsweise COBE) zeigen Lösungsansätze zur Verhinderung von Schleichverkehr auf. Bei einer direkten Führung oder einer Straßengestaltung ohne geeignete Verkehrsberuhigungsmaßnahmen muss mit Durchgangsverkehren aus angrenzenden Quartieren und erforderlichen Lärmschutzmaßnahmen an den Gebäuden gerechnet werden. Einbahnstraßensysteme, Einrichtung von Shared-Space-Zonen oder verkehrsberuhigten Wohnstraßen waren weitere Vorschläge der Teilnehmenden. Die im Entwurf Schellenberg + Bäumler vorgeschlagene Südanbindung soll an dieser Stelle entfallen. Gleiches gilt für die Öffnung der Kollwitzstraße für den Autoverkehr wie im Entwurf Ammann Albers. Eine reine Rad- und Fußwegerschließung über die Kollwitzstraße wird begrüßt. Positiv gesehen wird der Umgang mit der Kollwitzstraße im Entwurf Laux. Parken Im Straßenraum sollen Besucherstellplätze ausgewiesen werden. Das im Entwurf sauerbruch hutton vorgeschlagene Quartiersparkhaus an der Heidemannstraße für Büros und Wohnungen wurde unterschiedlich bewertet. Das Unterbringen der Anwohnerstellplätze in Tiefgaragen ist sinnvoll, bei der Schlussdiskussion im Plenum wurde allerdings von einer Teilnehmerin darauf verwiesen, dass Tiefgaragen ökologische Probleme mit sich 20

21 bringen (Begrenzung der Baumpflanzung et cetera). Weitere Anregungen Die Stadt soll nochmals auf die Deutsche Bahn einwirken, die derzeitige oberirdische Bahnstromleitung entlang der Heidemannstraße unterirdisch zu verlegen. Die Trennwirkung der Heidemannstraße ist zu überwinden Leben im neuen Quartier Versorgung und Stadtplatz Ein urbaner Platz sollte möglichst nördlich mit guter Anbindung zur Heidemannstraße situiert sein, so dass dadurch eine Integration und Einbindung der Siedlung am Carl-Off- Bogen gelingt. Da es in unmittelbarer Nähe zur mehrere große Discounter und Vollsortimenter gibt, sollten an diesem Platz die erdgeschossigen Gewerbeflächen für kleinteiligen Einzelhandel, Cafés und nachbarschaftliche Begegnungsräume konzentriert werden. Zur Einbindung und Versorgung der Siedlung Kaltherberge wäre ein kleines Subzentrum mit Läden für den täglichen Bedarf in der Südwestecke des Quartiers wünschenswert. Soziale und kulturelle Infrastruktur Die Verortung der Schulen wird bei den meisten Entwürfen als gelungen bewertet. Bezüglich der Ausstattung wird die Realisierung einer Schulschwimmhalle gewünscht, die auch für andere Einrichtungen (etwa Alten- und Servicezentrum (ASZ)) und Vereine nutzbar ist. Auch die Schulaulen und die Schulturnhallen sollten in der Erschließung so geplant werden, dass sie abends und am Wochenende auch für Externe (Vereine, Nachbarn) nutzbar sind. Das geplante ASZ sollte räumlich klar von der geplanten Pflegeeinrichtung getrennt sein. Für das ASZ wird eine möglichst zentrale Erdgeschosslage, beispielsweise direkt am Stadtplatz, mit guter ÖPNV-Anbindung favorisiert. Eine Kombination aus ASZ, Café- Betrieb und weiteren Begegnungsräumen könnte zur Belebung dieses Platzes beitragen. Die Entfernung zu den von verschiedenen Entwürfen vorgeschlagenen Aktivitätenparks sollte fußläufig für Seniorinnen und Senioren gut leistbar sein. Zur Ergänzung der sozialen Infrastruktur wird ein Wohnen-im-Viertel - Projekt als notwendig betrachtet. Für ältere Menschen werden ausreichend und vor.allem behindertengerechte Parkbänke (mit Seiten- und Rückenlehnen) gewünscht. Für die bei vielen Entwürfen an einem zentralen Platz situierte Stadtteil- Bibliothek wurde von einem Teilnehmer als Alternativstandort die E-Fläche im Nordosten der (auf der Nordseite der Heidemannstraße) vorgeschlagen und diskutiert. Dieser Standort wäre für die Siedlung am Carl-Orff-Bogen attraktiver, andererseits würde damit aber ein wichtiges Element zur Belebung eines zentralen Stadtplatzes im Quartier selbst wegfallen. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass bei einer U-Bahn-Anbindung des künftigen Quartiers Versorgungsfunktionen und Räume für kulturelle Angebote eventuell anders situiert werden müssten. Vernetzung mit angrenzenden Wohngebieten Die Verbindung nach Norden wird bei allen Entwürfen als gelungen bewertet. Die Südanbindung wurde nicht vertieft diskutiert. Eine Ostwestanbindung wurde in den Entwürfen oft weniger klar ausgearbeitet, wurde aber von den Teilnehmenden mit Blick auf das östlich des Planungsgebiets geplante Oldtimer- und Sportwagenzentrum durchaus gewünscht. Vorgeschlagen wurde auch, bei den weiteren Planungen die E-Fläche im Nordosten des Quartieres mit zu berücksichtigen. Wohnen Es wird sehr eindeutig eine Mischung verschiedener Wohnungsarten innerhalb der einzelnen Blocks und Gebäude gefordert. Das heißt freifinanzierte, geförderte und genossenschaftliche Wohnungen sollten stärker 21