Umwelterklärung 2012 der Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Georg Gartow / Elbe

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1 Die St. Georg Kirche in Gartow (1724) ist im Sommer geöffnet und wurde zur Radfahrerkirche erklärt. Umwelterklärung 2012 der Ev.-luth. Kirchengemeinde

2 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort 3 2. Die Gemeinde St. Georg Gartow stellt sich vor Statistische Angaben Unser Leitbild und Leitlinien Umweltauswirkungen unseres Gemeindelebens Die Umweltarbeit der Gemeinde Die Umweltleitlinien der Kirchengemeinde Gartow Umweltbestandsaufnahme 15 Kernindikatoren EMAS III Umweltprogramm Umweltmanagementsystem Ansprechpartner und Impressum Gültigkeitserklärung 32 2

3 1. Vorwort Im Jahre 2008 haben wir eine erste Umwelterklärung durch die Ev.-luth. Kirchengemeinde Gartow abgegeben. Diese ist regelmässig weiterzuentwickeln. So hat sich das Team Grüner Hahn weiter mit den Fragen der verantwortlichen Nutzung der Ressourcen und eines nachhaltigen Wirtschaftens befaßt. Besonders zu danken ist Fred Kontschakowsky, der mit Klaus Gesser sich regelmässig um die Fragen der Energieeffizienz in unserer Gemeinde befaßt hat. Beide haben sich sehr verdient gemacht mit einer kontinuierlichen ehrenamtlichen Arbeit im Sinne der Schöpfungsverantwortung. Ob es um Beratung des Kirchenvorstandes ging bei Neuanschaffungen oder Anregungen für einen effizienten Umgang mit Energie oder bei der Dokumentation sämtlicher Verbrauchsdaten, stets haben sie sich vorbildlich engagiert. Sie haben auch an den Schulungen der evangelischen Kirche teilgenommen und viele Anregungen in unserer Gemeindearbeit eingebracht. In den Umweltleitlinien unserer Gemeinde heißt es: Wir pflegen eine Kultur der Achtsamkeit, die geprägt ist vom ehrfürchtigen Dialog mit Gott und seiner Welt. Das bedeutet, daß wir uns von Visionen leiten lassen und Ziele entwickeln. Dafür entwickeln wir die erforderlichen Strategien. Solche Strategien lassen sich nicht rigide umsetzen, denn dies macht unsensibel für schwache Signale. Langsame Prozesse lassen sich nur schwer wahrnehmen, weil sich ein Gewohnheitseffekt einstellt. Was Außenstehende erkennen, bleibt für den Insider unsichtbar. Das Projekt Grüner Hahn hilft uns, einen Überblick über die Umsetzung unserer Kirchenvorstandsbeschlüsse zu behalten und stets rechtzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Das im Kapitel Umweltmanagementsystem entfaltete strukturierte Vorgehen hat sich weiterhin bewährt. Bei der ersten Umwelterklärung haben wir gesagt: Es geht um die Etablierung einer entwicklungsförderlichen Fehler - Kultur, bei der nicht der Erfolg und die (scheinbare) Fehlerfreiheit herausgestellt werden, sondern die nüchterne und selbstkritische Wahrnehmung. Es gilt, selbst begangene Fehler zu protokollieren, um ein Gespür dafür zu entwickeln, wie sich manche kleinen Fehler in der Summe auswirken. Eine solche Fehler Kultur ermöglicht eine frühzeitige Bearbeitung und hilft, rechtzeitig dort einzugreifen, wo es in einem späteren Stadium viel mehr Zeit und Geld erfordern würde. Dies hat sich auch in dem zweiten Berichtszeitraum bewahrheitet. Bei der Dokumentation der Wärmegewinnung werden Sie feststellen, daß wir einen erheblichen Fehler festgestellt haben. Für die Jahre 2007 und 2008 haben wir die Daten für die Heizungsanlagen im Pfarrhaus und in der Kirche aus der Statistik herausnehmen müssen. Denn sie bildeten kein schlüssiges Ergebnis. Der Kirchenvorstand hat daraufhin eine erhebliche Investition getätigt für neue Meßgeräte. Aber was wir kaum glauben konnte wurde nun auch mit den aufwändigen Messungen bestätigt: Wir konnten den Energieverbrauch durch ein Bündel von Maßnahmen um zwei Drittel senken! Dies ist sicher das herausragende Ergebnis unserer zweiten Umwelterklärung. 3

4 Andere Einsparungen lassen sich nicht so unmittelbar aus den Tabellen ablesen. Aber sie bringen doch erhebliche Einspareffekte. Durch notwendige Veränderungen der landeskirchlichen Vorgaben waren wir genötigt, die Pfarrämter Gartow, Restorf und Schnackenburg zu einem gemeinsamen Pfarramt zusammenzuführen. Dies haben wir mit erheblichen strukturellen Veränderungen verbunden, die in ihrer Gesamtheit ebenfalls einen sehr hohen Einspareffekt bedeuten. Denn wir haben die Pfarrbüros zu einer Einheit zusammengefaßt. Dadurch sind die Räume im Pfarrhaus in Gartow sehr viel intensiver genutzt. Dies hat nur zum Teil zu einer Steigerung der Verbrauchsdaten in Gartow geführt. Zu berücksichtigen ist, daß an anderen Orten dadurch erheblich weniger Ressourcen verbraucht wurden. Auch die Abfallmengen sind konstant geblieben im Ganzen betrachtet kann man daher durch den Wegfall der Pfarrbüros in Restorf und einer erheblichen Reduzierung der Nutzung in Schnackenburg von einer Halbierung der Abfallmengen und des Einsatzes von Energie sprechen. Das Projekt Grüner Hahn hat sich bewährt. Diese Umwelterklärung soll uns selbst und andere weiterhin ermutigen. Pastor und Gemeindeberater Eckhard Kruse 4

5 2. Die Gemeinde St. Georg Gartow stellt sich vor In Gartow wird bereits im Jahre 1321 eine St. Georg Kirche urkundlich erwähnt. Der damalige Pfarrer Dietrich war gleichzeitig Propst des Nonnenklosters in Arendsee. Seit 1438 war das Patronat im Besitz derer von Bülow und wurde im Jahre 1694 durch Graf Andreas Gottlieb von Bernstorff erworben, in dessen Familie es bis heute geblieben ist. Die heutige St. Georg - Kirche wurde nach einem Brand 1721 in der damals modernsten Bauweise neu errichtet. In den Jahren 1723/24 errichtete der Baumeister Johann Caspar Borchmann die Kirche als Schloßkirche der Grafen Bernstorff und zugleich als Kirche der Gartower Gemeinde. Adel, Bürger und einfache Bevölkerung hatten klar zugewiesene Bereiche, aber sie waren doch in einem Gotteshaus versammelt. Die gesamte Einrichtung mit Kanzelaltar, Priechen, und der Grisaille - Malerei stammt aus dieser Zeit. Gleichwohl ist das Gebäude nicht museal, sondern ein Ort lebendigen Gemeindelebens. Das Pfarrhaus und die Remise wurden nach einem Brand im Jahre 1859 neu gebaut Spiele und ein Hochzeitsfest auf dem Gartower Kirchplatz In jüngster Zeit wurde der Kirchplatz noch einmal neu gestaltet. Die alte Pfarrscheune wurde 2003 zu dem Evangelischen Forum erweitert. Dieses vereinigt Gegensätze und steht für Leichtigkeit und Transparenz. Der Pfarrgarten stammt ebenfalls aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts. In einem mit schöner Handschrift geschriebenen Buch aus dem Jahre 1782 wird der Baumbestand dieses Gartens sorgfältig festgehalten. Garten hinter dem Pfarr Hause Die Gemeinde erhält ihn in Befriedigung jedoch hat das Haus Gartow längs dem Kirch Garten eine massive Mauer aufführen lassen. Es sind darin 8 Französiche Birn Bäume, 10 hochstämmige Apfel Bäume, 8 Pflaumen Bäume und 1 Kirsche 5

6 Noch heute findet man unter der Aktennummer eine Auflistung der Bäume in diesem Garten. Hier stehen die uralte, fast ausgestorbene Volkmarser Birne, der Rote Jungfernapfel, Celler Dickstiel, Jakob Lebel und die Graue Renette. Aber auch junge Bäume wurden nachgepflanzt. Die Goldparmäne neben dem Bienenstock trägt seit wenigen Jahren leckere Früchte. Dieser Lebensraum ist zertifiziert gemäß der aktuellen Fassung der Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 ökologischer Landbau und unterliegt einem entsprechenden Kontrollverfahren. Der Pfarrgarten erhielt bei dem Wettbewerb Wer hat die schönste Streuobstwiese im ganzen Land? im Bereich der Altanlagen den Ersten Preis durch den Landschaftspflegeverband Wendland Elbetal. Wenn wir eine kleine Schafherde, den Hahn mit seinen 6 Hühnern und die Bienen im Pfarrgarten halten, dann stehen wir in alter Tradition und erleben mit, was schon Aurelius Augustinus (354 bis 430) erkannte: Im Garten kann man den Samen ausstreuen, Schösslinge pflanzen, Reiser aufpropfen... Und bei diesen Erwägungen kann er sich zu der Erkenntnis aufschwingen, dass weder der, der pflanzt, noch der, der begießt, etwas ist, sondern der allein, der das Wachstum gibt, Gott. Aus der Tradition heraus haben wir als Kirchengemeinde den Auftrag, möglichst eindeutige Orientierungspunkte zu geben für viele alltäglich erscheinende Bereiche. So gibt der Kirchturm seit 1724 Orientierung in Raum und Zeit. Er ist als Landmarke in topographischen Landkarten verzeichnet und zeigt mit der Windrose die Himmelsrichtungen an. Die vergoldete Wetterfahne zeigt, woher der Wind weht. Die Glocke und die Uhrzeiger am Kirchturm sagen sekundengenau, was die Uhr geschlagen hat. Gleichzeitig stellen sie unsere Zeit in einen großen Zusammenhang. Eine Generation kann ihren Gesetzen nicht die künftigen Generationen unterwerfen. (Artikel 28 der Menschen- und Bürgerrechte zur französischen Verfassung vom 24.Juni 1793) So wird der Aspekt der Schöpfungsverantwortung und der Nachhaltigkeit miteinander vernetzt. In diesem Sinne haben wir unter den Liegenschaften unserer Kirchengemeinde bewußt den Kirchplatz und den Gebäudekomplex um die St. Georg Kirche ausgewählt für das Projekt Grüner Hahn und das freiwillige Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung EMAS (Eco-Management and Audit Scheme). EMAS ist ein von den Europäischen Gemeinschaften 1993 entwickeltes Instrument für Unternehmen, die ihre Umweltleistung verbessern wollen. Rechtsgrundlage ist die Verordnung (EG) Nr. 761/2001. Der Aufbau des Umweltmanagements und die Abläufe entsprechen seit 2001 der ISO Doch die Vermittlung dieser Werte geschieht nicht nur durch Einhaltung der Normen. Sie geschieht vielmehr durch Menschen, die bewußt mit den Traditionen leben und diese in der Gegenwart lebendig halten. Wir vermitteln dieses Bewußtsein an Kinder und Jugendliche und wollen Zeichen setzen, die in Häusern und Gärten unserer Gemeinde weitergeführt werden können. 6

7 2.1 Statistische Angaben Gemeindemitglieder und Teilnehmerzahlen Im Jahr 2011 nahmen ca Menschen an Gottesdiensten, Veranstaltungen und Konzerten unserer Gemeinde teil. Bei 924 Gemeindemitgliedern hat somit statistisch gesehen jedes Gemeindemitglied in diesem Jahr an 16 Veranstaltungen unserer Kirchengemeinde teilgenommen. Die Zahlen in den Vorjahren liegen in einer vergleichbaren Größenordnung. Liegenschaften Kirchplatz Gartow m² Kapelle Meetschow 326 m² (nicht zertifiziert) Pfarrgarten und Streuobstwiese m² Friedhöfe Gartow und Meetschow m² (nicht zertifiziert) Ackerland m² (nicht zertifiziert) Grünland m² (nicht zertifiziert) Forstflächen m² (nicht zertifiziert) Ödland und Brachland m² (nicht zertifiziert) Gewässer zweiter Ordnung m² (nicht zertifiziert) 4 Bauplätze (insgesamt) m² (nicht zertifiziert) Gesamt: m² Davon sind verpachtet m² Gebäudebestand Die St. Georgkirche (1724) wurde zuletzt 1952 renoviert. Die überregional bekannte Orgel von Johann Matthias Hagelstein (1740) wurde 1991 nach einer umfassenden Renovierung wieder eingeweiht. Die Heizungsanlage wurde 2002 komplett erneuert und mit einer energiesparenden Regelung ausgestattet. Beheizte Fläche: 800 m² Das Pfarrhaus (1859) enthält neben der Pfarrwohnung das Sekretariat unserer Gemeinde (2004) sowie das Archiv und Gruppenräume für die Gemeindearbeit. Dort hat auch die Diakoniestation mit ihren Mitarbeiterinnen der Haus- und Familienpflege ihren Sitz. Beheizte Fläche: 389 m² Das Evangelische Forum (2003) dient der Begegnung in vielen Veranstaltungen und wird aus Energie - Gründen als Winterkirche genutzt. Beheizte Fläche: 194 m² Die Kapelle in Meetschow (1740), die Friedhöfe in Gartow und Meetschow, sowie die Ackerflächen, Wiesen, Wälder und Brachland lassen wir noch nicht zertifizieren. 7

8 Im Projekt Grüner Hahn konzentrieren wir uns zunächst auf das denkmalgeschützte Ensemble der St. Georgkirche mit Ev. Forum und Pfarrhaus. Dazu gehören der Kirchplatz und der Pfarrgarten mit der Streuobstwiese. (Katasteramt Lüchow, Gemarkung Gartow, Flur 3, Flurstücke 46/1 und 49/1. Gesamte Fläche: m²). In diesem Bereich liegen potentiell die größten Belastungen, die für den Klimaschutz relevant sind. Durch Pachtverträge ist sichergestellt, daß die Vorgaben der Schutzziele im Biosphärenreservat und Flora Fauna habitat eingehalten werden und kein gentechnisch verändertes Saatgut ausgebracht wird. Die Salzrechte wurden nicht freigegeben zur Erkundung der Lagerung von atomaren Abfällen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Neben der Pfarrstelle gibt es stundenweise beschäftigt eine Kantorin, eine Küsterin und Friedhofswartin, zwei Pfarrsekretärin, eine Reinigungskraft sowie 7 Mitarbeiterinnen der Diakoniestation. Insgesamt 98 Ehrenamtliche ermöglichen das vielfältige Gemeindeleben. Leitungsstruktur Der Kirchenvorstand Gartow leitet gemeinsam mit dem Pfarramt die Kirchengemeinde. Das Patronat hat einen ständigen Sitz im Kirchenvorstand. Gemeindeglieder mit Sitz in der Synode der Ev. -luth. Landeskirche Hannovers und der Synode der EKD haben das Recht der Teilnahme an den Sitzungen. Wir sind seit dem verbunden in der Arbeitsgemeinschaft Kirchspiel an Elbe und Seege. Die Kirchengemeinden Gartow, Holtorf, Kapern, Restorf und Schnackenburg sowie die Kapellenvorstände in Meetschow und Vietze bilden einen gemeinsamen Pfarramtsbereich und haben einen gemeinsamen Vorstand mit verschiedenen Ausschüssen. So fließen die Erkenntnisse des Grünen Hahnes in weitere 4 Kirchenvorstände und 2 Kapellenvorstände mit ein. Blick vom Turm der St. Georg Kirche auf den Kirchplatz. 8

9 2.2 Unser Leitbild und Leitlinien Der Schatz in irdenen Gefässen Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsere Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi. Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei, und nicht von uns. (2. Korinther 4, 6-7) Der Kirchenvorstand Gartow hat sich in Kontinuität und Weiterentwicklung der bisherigen Vorstandsarbeit auf einer Klausurtagung für die neue Amtszeit 2006 bis 2012 das Leitbild vom Schatz in irdenen Gefässen gegeben und dieses Bild mit folgenden Leitsätzen verbunden: Die christlichen Werte sollen an der Qualität unserer Gottesdienste und Veranstaltungen sowie an dem äußeren Erscheinungsbild unserer Gemeinde erkennbar sein. Wir wollen Menschen, die in unserer Gemeinde geboren werden in unsere Gemeinde hineinwachsen lassen. Wir wollen Menschen, die in unsere Gemeinde ziehen herzlich aufnehmen. Wir möchten alle Menschen ermutigen, am Gemeindeleben aktiv teilzunehmen. Menschen, die bei uns eine geistliche Gemeinschaft finden, ohne der Kirchengemeinde formal anzugehören, bitten wir, in die Ev.-luth. Kirchengemeinde Gartow einzutreten. Uns ist es wichtig, das Evangelium Jesu Christi zu verkündigen in vielfältigen Gottesdiensten und Veranstaltungen, die zum Ziel haben, den Glauben zu fördern an das, was im Leben Sinn macht und das Leben deuten hilft. Die äußerliche Form und Ästhetik soll die Inhalte erkennbar werden lassen und Spiritualität ermöglichen. Die Seelsorge ist uns ein besonders wichtiges Anliegen. Wir sind eine Diakonische Gemeinde, die sich den Schwachen verpflichtet weiß. Wir verpflichten uns zum Konziliaren Prozess von Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Wir nehmen unsere Gemeinde mit ihren Veränderungen und Entwicklungen wahr. Darauf stellen wir uns ein und gestalten daraus die Zukunft mit. Wir blicken über die Kirchturmgrenzen hinaus und arbeiten mit den Gemeinden der Region Ost im Kirchenkreis Lüchow - Dannenberg, mit den Mitarbeitenden und Einrichtungen im Kirchenkreis, der Landeskirche und der EKD zusammen. Wir kooperieren mit der politischen Gemeinde, den örtlichen Vereinen und den öffentlichen Einrichtungen (wie Kindergarten, Schulen und Altenheim), um als Kirche vor Ort die regionale Entwicklung zu fördern. Wir bitten Gott um seinen Segen für unsere Arbeit. 9

10 Indirekte Umweltauswirkungen Direkte Umweltauswirkungen Ev.-luth. Kirchengemeinde 2.3. Umweltauswirkungen unseres Gemeindelebens Geheizte Räume, bedrucktes Papier, die Fahrt zu einem seelsorgerlichen Besuch in der Kapellengemeinde Meetschow, zur Verwaltungsstelle in der Kreisstadt Lüchow oder der Kirchenverwaltung in Dannenberg, verbrauchtes Wasser das Gemeindeleben hat immer auch Auswirkungen auf die Umwelt. Fragen des Klimaschutzes sind nicht nur Worte, sondern wollen auch verantwortlich gestaltet sein. Dies dient der Glaubwürdigkeit der Verkündigung. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die Umweltauswirkungen unserer Tätigkeiten. Wir gewichten deren Bedeutung für den Klimaschutz. Diese Wichtung erfolgt anhand eines Kriterienkataloges, der in der Projektgruppe erarbeitet wurde. Anschließend entwickeln wir daraus Folgerungen für unser Umweltprogramm. So ergeben sich sinnvolle, zielorientierte Handlungsschritte. Umweltaspekt Erläuterung Bewertung Energieverbrauch Öl, Erdgas, Strom hoch Sonstiger Wasser, Papier niedrig Ressourcenverbrauch Emissionen, Abgase Heizungsanlagen hoch Emissionen, Lärm Bauarbeiten, Verkehr niedrig Abfall Papier, Verpackungen, Restmüll, niedrig Kompost Abwasser Sanitäranlagen niedrig Verkehr An- und Abfahrten, Dienstfahrten mittel Brandgefahr Offenes Licht, Bauarbeiten, niedrig Elektrische Anlagen Bodenversiegelung Bebaute Flächen niedrig Gefahrstoffe Farben und Lacke, niedrig Winterstreudienst Vorbildfunktion der Kirchengemeinde und Gesellschaft mittel Gemeinde Bildung Erwachsenenbildung, Kinder- und mittel Jugend Öffentlichkeitsarbeit Veranstaltungen, Internet, hoch Gemeindepublikationen, Öffnung der Kirche und Kapelle Einkauf Produkte, Bürobedarf, hoch Dienstleistungen, Energie Liegenschaften Bebaute Flächen und Ländereien hoch 10

11 2.4. Die Umweltarbeit der Gemeinde Wenn man in die Geschichte unserer Gebäudebewirtschaftung schaut wird deutlich, daß bis zum Jahr 1911 die Heizenergie aus nachwachsenden Rohstoffen bezogen wurde. Das Holz der Kirchenwälder wurde für die Heizung des Pfarrhauses und der Kirche genutzt. Dann wurde eine Dampfheizung in die Kirche eingebaut und mit Kohlen befeuert. Im örtlichen Sägewerk produzierte die Dampfmaschine elektrische Energie zur Beleuchtung. Ein Bewußtsein zur Problematik der Energiegewinnung und nutzung entstand 1977 mit der Benennung des Standortes Gorleben für einen Nuklearen Entsorgungspark. Seither gibt es eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Umweltpolitik unserer Gemeinde, die sich aus den folgenden Daten ablesen läßt Gründung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.v. mit vorbereitenden Gesprächen im Gartower Pfarrhaus 1978 Gründung des Regenbogenlädchens im Gartower Pfarrhaus mit dem Ziel, einen alternativen Lebensstil zu entwickeln und die Notwendigkeit einer gerechte Wirtschaft durch den Verkauf im Eine-Welt-Laden zu verdeutlichen. Dez er Entscheidung, die Erfahrungen und Gedanken zu Fragen der Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, Naturverbundenheit und menschlicher Welt in einem Buch zu veröffentlichen: Franziskus in Gorleben Protest für die Schöpfung (erschienen im Fischer Verlag 1981) Hans-Eckhard Bahr, Gottfried Mahlke, Heike Mahlke, Dorothee Sölle und Fulbert Steffensky Seminare für umweltbegerechtes Leben im Pfarrhaus Gartow in Verbindung mit dem Regenbogenlädchen Umkehren schafft Leben ein Fernsehgottesdienst im ZDF, übertragen aus St. Georg Gartow Juli er Einbau einer energiesparenden Heizung im Pfarrhaus mit Wärmepumpe und Schornstein für Niedrigtemperatur Heizung Winterkirche im Pfarrhaus 1993 Grundsatzbeschluß im Kirchenvorstand, die Gemeindearbeit als Teil des konziliaren Prozesses für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung zu verstehen und alle Entscheidungen in diesem Rahmen zu treffen Grundsatzbeschluß zur Abfallvermeidung und Abfallentsorgung mit konkreten Schritten der Umsetzung auf den kirchlichen Friedhöfen in Gartow und Meetschow 11

12 Beschluß, ein Energiegutachten erstellen zu lassen Grundsatzbeschluß: alternative Energieträger sollen für die Gebäude der Kirchengemeinde Gartow effektiv und effizient genutzt werden Seit 1995 Entwicklung einer Position zu den Castor Transporten und Definition der Aufgabe der Ev.-luth. Kirche mit dem Umweltausschuß des Kirchenkreises Dannenberg, der Kirchenkreiskonferenz Dannenberg und der Synode und den Leitungsgremien der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers (Meinung bilden im Konflikt Gewalt mindern (s. Top 3 KV Gartow vom 16. März 1995) 1998 Anna Gräfin von Bernstorff erarbeitet als stellv. Vorsitzende mit dem Umweltausschuss der Synode der EKD einen Beschluß zum Umgang mit dem Atommüll (18. Nov. 1998) Mitwirkung von Pastor Eckhard Kruse am EU Projekt (fp6) Community Waste Management (COWAM) mit Vertretern staatlicher Regulierungsbehörden, der Atomindustrie und örtlichen stakeholdern aus 14 Nationen zu Fragen des Umganges mit Atommüll 2002 Einbau einer computergesteuerten Heizungsanlage in St. Georg Gartow mit einer effizienten Heizung des Sitzraumes der Kirche Nov 2003 Einweihung des Evangelischen Forums. Aus dem ehemaligen Schafstall und dem Glockenturm wurde ein modernes Seminargebäude, behindertengerecht und energieffizient Umweltbeauftragter Fred Kontschakowsky und Umwelt-Team offiziell eingesetzt 2007 Teilnahme am Projekt Grüner Hahn 2008 Anna Gräfin von Bernstorff bereitet für die EKD Synode das Thema Wasser als Leitthema der Synode vor und setzt sich in der Kammer für Nachhaltigkeit für Fragen des Klimaschutzes ein 2008 Durchführung eines Internationalen Endlagerhearings in Berlin und Koordination durch die Gartower Runde im Schloß und Ev. Forum 2009 Einbau neuer wärmeisolierender Fenster und einer neuen Haustür im Pfarrhaus sowie von Meßgeräten zur Wärmemengen Dokumentation 2011 Frostschutzmittel im Heizungssystem der Kirche ermöglichen ein Abschalten der Anlage in den Wintermonaten Januar und Februar. 12

13 3. Die Umweltleitlinien Wir pflegen eine Kultur der Achtsamkeit, die geprägt ist vom ehrfürchtigen Dialog mit Gott und seiner Welt. So ersteht eine Symphonie zwischen Mensch, Ökonomie und Schöpfung. Diese ist erfahrbar in Gottesdiensten und Veranstaltungen und auf dem Gelände der St. Georg Kirche Gartow. Als Ev.-luth. Kirchengemeinde Gartow sehen wir uns als Teil des konziliaren Prozesses für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Im Rahmen unserer kirchlichen Arbeit verpflichten wir uns zu einer stetigen Überprüfung und Verbesserung des Umweltschutzes. Zu unserem Verantwortungsbereich gehören auch kirchliche Ländereien. Wir besitzen Salzrechte am Salzstock in Gorleben. Die seit einer Generation laufende Erkundung des Salzstockes Gorleben als Endlager für hochradioaktive wärmeentwickelnde Abfälle hat uns aufmerksam werden lassen für unsere Schöpfungsverantwortung insgesamt. Der Umweltmanagement - Beauftragte und das Umwelt - Team stellen sicher, daß das Umweltprogramm mit Verantwortungsbereichen und Handlungsfristen geordnet ist, fortgeschrieben und regelmäßig überprüft wird. Der Beauftragte berichtet dem Kirchenvorstand zeitnah und gibt Beschlußempfehlungen für den Kirchenvorstand. Bei Bau, Renovierung Ausstattung von Gebäuden und Innenräumen achten wir auf umweltfreundliche Materialien. Kirchliche Gebäude und Grundstücke sollen ökologisch abgestimmte Lebensmöglichkeiten für Flora und Fauna bieten. Als Kirchengemeinde im Bereich des Biosphärenreservates Elbtalaue sind wir uns der besonderen Bedeutung der landwirtschaftlichen Flächen bewußt und stellen Ödland als Refugium für bedrohte Tierarten bereit. Aus Gründen des Klimaschutzes beziehen wir umweltgerecht hergestellten Strom ohne nennenswerte CO² - Belastung und produzieren keine radioaktiven Abfälle. Wir bemühen uns, die Wärme-Energie langfristig zu reduzieren. Wir gehen sorgfältig mit den Ressourcen um. Wir achten bei unseren Entscheidungen auf nachhaltiges Wirtschaften und auf die Auswirkungen für die Lebensmöglichkeiten künftiger Generationen. Der sorgsame Umgang mit Rohstoffen und Energieträgern mit wirtschaftlich vertretbarer neuer Technik schont die Umwelt und spart Kosten. Bei langfristig wirkenden Entscheidungen berücksichtigen wir die voraussehbare Entwicklung der Energiekosten. Dabei beziehen wir uns nicht auf den reinen Marktwert, sondern beachten auch die Kosten, die aus Umweltschäden resultieren. Wir vermeiden Abfälle, stellen eine getrennte Sammlung der Abfälle sicher und führen Reststoffe soweit möglich einer Wiederverwertung zu. Wir kommunizieren unsere Umweltleitlinien innerhalb der Gemeinde und nach außen. Besonderen Wert legen wir auf die Umwelterziehung in der Kinder- und Jugendarbeit. Wir kooperieren mit Vereinen und Verbänden zum Schutz der Umwelt. 13

14 Den verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung und den natürlichen Ressourcen wollen wir in allen Gruppen unserer Gemeinde fördern. Die Rücksichtnahme auf die Schöpfung soll richtungsweisend für die Gemeindearbeit sein. Daher öffnen wir den Blick auf die Streuobstwiese und informieren per Internet, die lokale Presse, im Rundfunk und Gemeindebrief über die Bedeutung unserer Schöpfungsverantwortung. Wir gestalten den Dialog über Fragen der Entsorgung radioaktiver Abfälle mit und stellen Raum und Seminarausstattung für fachliche Diskussionen zur Verfügung. Alle Mitarbeitenden sind verpflichtet, sich über unsere Umweltleitlinien zu informieren und diese umzusetzen. Die Verbrauchszahlen von Strom, Gas und Öl sind monatlich, Wasser jährlich und Abgasprüfungen im rechtlichen Rahmen zu erfassen und im Pfarrbüro zu dokumentieren. Das Umweltteam läßt sich diese Zahlen zur weiteren Prüfung regelmässig vorlegen. Die Streuobstwiese ist zertifiziert nach der aktuellen Fassung der Verordnung (EWG) Nr / 91 als ökologischer Landbau. Besonders die Küsterin und Friedhofswartin sowie der Umweltbeauftragte und das Umweltteam nehmen an Schulungen und Weiterbildungen der Landeskirche teil und vermitteln dieses Wissen an die weiteren Mitarbeitenden. Wir beachten Gesetze, Richtlinien und Bestimmungen im Umweltbereich außerhalb und innerhalb der Kirche und verpflichten uns, eine kontinuierliche Verbesserung über die relevanten Rechtsvorschriften hinaus anzustreben. Wir stellen sicher, daß die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften im Umweltbereich sowie die Einhaltung unserer Umweltleitlinien regelmäßig durch das Umweltteam überprüft werden. Der Kirchenvorstand nimmt jährlich ein internes Audit vor, und überprüft und aktualisiert dabei diese Umweltleitlinien. 14

15 4. Umweltbestandsaufnahme Als Ergebnis unserer umfassenden Umweltbestandaufnahme in den Jahren seit 2007 und im direkten Vergleich mit unseren Zielen von 2008 ergibt sich folgende Bilanz der indirekten und direkten Umweltauswirkungen in unserer Gemeinde. Indirekte Umweltauswirkungen Wir beziehen den Strom für unsere Gebäude weiterhin von den ökologisch arbeitenden Elektrizitätswerken in Schönau (EWS). Die EWS liefert einen Energiemix aus regenerativen Energien. Dadurch produzieren sie sehr wenig CO² und keinen Atommüll. Unseren Bürobedarf beziehen wir (wie bewährt) bei dem umweltgerechten Anbieter memo. Beim Einkauf von Getränken und Speisen achten wir auf den Einkauf regionaler Produkte, bzw. auf örtlich angebotene Waren von ökologisch arbeitenden Herstellern. Wasser / Abwasser Unsere Gemeinde wird von dem Wasserbeschaffungsverband Höhbeck mit Trinkwasser versorgt. Unser Trinkwasser stammt aus einer Tiefbohrung innerhalb der Samtgemeinde. Der Gesamtverbrauch ist in den letzten Jahren recht schwankend. Dies läßt sich nicht vermeiden, denn es liegt an den unterschiedlichen Nutzungsarten und besonderen Veranstaltungsreihen. Insgesamt ist der Wasserverbrauch extrem niedrig, gemessen an der Zahl der Veranstaltungen und der Nutzung für Mitarbeitende, auch als Pfarrwohnung. Der Wasserverbrauch schwankt zwischen l im Jahre 2004 und l im Jahre Er lag im vergangenen Jahr (2011) bei l für das Pfarrhaus. Daraus lassen sich keine Schlußfolgerungen ziehen. Wie im Jahre 2008 angekündigt haben wir den Wasserverbrauch monatlich dokumentiert und analysiert. Es liegt keine Fehlerquelle vor, es wird auch nicht unnötig Wasser verbraucht. Die Schwankungen ergeben sich allein aus den Besucherzahlen der Veranstaltungen. Das Abwasseraufkommen wird bei uns nicht gemessen, sondern man setzt voraus, daß es dem Trinkwasserverbrauch entspricht. An wassergefährdenden Stoffen haben wir den Erdtank der Kirche für Heizöl und kleine Mengen an Benzin für die Rasenmäher. Der Öltank wird regelmäßig gewartet 15

16 und ist vom TÜV turnusmässig geprüft. Wir bevorraten weder Farben noch Lacke oder Verdünnungsmittel. Bürobeschaffung / Papier Durch die Nutzung elektronischer Bürokommunikation und der Öffentlichkeitsarbeit im Internet halten wir den Papierverbrauch in der Gemeinde niedrig. Das Papier ist recycled oder chlorfrei. Wir haben einen Mehrverbrauch an Papier, da wir nun die Verwaltung für drei Pfarrämter zusammengefaßt haben. Der Druck des Gemeindebriefes erfolgt nun über eine auswärtige Druckerei. Wir sind fortlaufend bemüht, möglichst wenig Papier zu verbrauchen. Doch die Hoffnung auf ein papierloses Büro hat sich als unrealistisch erwiesen. Manche Einladungs- und Informationsschreiben können wir zwar elektronisch versenden, doch es sind eine Fülle von Verwaltungsgängen hinzugekommen, die einen erhöhten Papierverbrauch erklären. Abfall Abfalltrennung hat in unserer Gemeinde Tradition. Am 21. September 1993 hat der Kirchenvorstand (Top 3) einen Beschluß gefaßt zur Abfallvermeidung und Trennung der Abfälle. Seither wurden entsprechenden Maßnahmen dazu umgesetzt. Der Abfall wird getrennt nach Bioabfall, Speisereste, Altglas, Altpapier, Wertstoffe und Restmüll. Das Abfallaufkommen an Restmüll liegt bei ca l p.a. Die Abweichung in 2006 erklärt sich durch eine geringere Zahl der Leerungen der Tonne. Wir stellen sie aus hygienischen Gründen auch dann regelmässig an die Straße, wenn sie noch nicht ganz gefüllt ist. Wir verwenden hauptsächlich Mehrwegflaschen. Altglas wird in Altglascontainer gebracht. Die Bioabfälle werden im Pfarrgarten kompostiert. In den Jahren seit der ersten Umwelterklärung haben wir eine konstante Verbrauchszahl bei dem Restmüll. Dies ist insofern bemerkenswert, da durch die Zusammenlegung der Pfarrämter mit einer Erhöhung der Abfallmengen hätte gerechnet werden müssen. Die anderen verwertbaren Stoffe (Glas, Papier, Biomüll) werden bisher mengenmäßig nicht erfasst. Leuchtmittel, Farben und andere Schadstoffe werden gesondert gesammelt und im Schadstoffmobil entsorgt. Emissionen Der Ausstoß an klimaschädigenden CO2-Emissionen (Wärmeenergie und Strom) sollte so gering wie möglich gehalten werden. Dies haben wir konsequent weitergeführt und können gerade in diesem Bereich erhebliche Erfolge nachweisen. 16

17 Da wir den Strom nach wie vor aus den EWS in Schönau beziehen greifen wir auf einen Strommix zurück, der gänzlich ohne Anteile aus Atom-, Kohle- und Ölkraftwerken kommt. Die klimaschädlichen CO² - Anteile liegen sehr weit unter den Belastungen des bundesdeutschen Durchschnittswertes bei der Stromproduktion. Dies ergibt die folgende Bilanz: Im Bereich des Stromes haben wir durch den Anbieterwechsel nur noch 0,09 bis 0,11to CO² - Ausstoß verursacht und verursachen keinen Atommüll. Dieses Ergebnis war auch für sämtliche andere Kirchengemeinden und Einrichtungen im Kirchenkreis Lüchow Dannenberg so ermutigend, daß sie sich diesem Stromwechsel angeschlossen haben. Dadurch konnten im Kirchenkreis Lüchow-Dannenberg im vergangenen Jahr für die elektrische Energie insgesamt 145,55 to klimaschädliches CO² weniger erzeugt werden. Es wurde durch den Stromwechsel auch erreicht, daß die vorher angefallenen 427,17g radioaktive Abfälle auf 0g zurückgefahren werden konnten. Der CO² - Ausstoß schwankt im Bereich der Wärme Energie mit dem Wärmebedarf und er lag 2011 um 64,5% unter den Werten des Jahres Dies ist wohl das erstaunlichste Ergebnis der Bemühungen des Grüner Hahn Teams. Insgesamt ist der CO² - Ausstoß von 42,86 to im Jahre 2004 auf 15,22 to im Jahre 2011 gesenkt worden. Dies ist kein zufälliges Ergebnis sondern resultiert aus einer Fülle von kleinen und großen Entscheidungen. Vom täglichen bewußten Umgang mit den Heizungsthermostaten bis hin zu dem Einbau von neuen Fenstern im Pfarrhaus. Besonders zu nennen ist an dieser Stelle der Einbau einer neuen 17

18 Haustür im Pfarrhaus. Wir hatten beobachtet, daß viel Wärmeenergie schlichtweg durch die alte Haustür verschwindet. Dies erforderte eine gezielte Investition für eine Tür, die dem denkmalgeschützten Haus sowie unseren Leitlinien gerecht wird. Die Grafik belegt dieses eindrückliche Ergebnis. Auffällig ist das Fehlen der Daten in 2007 und Hier erinnern wir an den Bericht von 2008, in dem wir ausführlich dargelegt hatten, daß wir der Kirchenvorstand beschlossen hatte, neue Wärmemengenzähler für das Pfarrhaus anzuschaffen und zusätzlich Ölmengen - Durchlaufzähler für die Heizung im Pfarrhaus und in der Kirche. Auch diese Investition war mit erheblichen Kosten verbunden. Die Fortführung der Grafik für die Jahre 2009 bis 2011 belegt, daß diese Überlegungen erfolgreich waren. Folge der Bemühungen um Energieeffizienz war auch die Umstellung der Flüssigkeit im Heizungskreislauf der Kirche. Wir haben das Wasser mit Frostschutzmitteln verändert. Denn wir haben festgestellt, daß wir auch bei der Einrichtung der Winterkirche einen recht hohen Energiebedarf hatten, um die Kirchenheizung stets frostfrei zu halten. Dies ist in den Monaten Januar und Februar nicht mehr erforderlich. Wir haben durch die Zusammenlegung der Pfarrämter auch eine weitere Maßnahme durchgeführt, die einerseits energiesparend wirkt und andererseits dem 18

19 Gemeindeleben dient. In den Monaten Januar und Februar laden wir die Gemeinden zu gemeinsamen Gottesdiensten ein. Diese finden abwechselnd in den sieben Kirchen des Kirchspiels an Elbe und Seege statt. Dadurch müssen wir viel weniger Kirchen heizen und wir haben an jedem Sonntag eine sehr gut besuchte Kirche. Wir nennen dieses Winterreise und freuen uns, daß andere Regionen im Kirchenkreis Lüchow- Dannenberg dieser Anregung gefolgt sind. So werden mittlerweile in drei Regionen übergemeindliche Winter-Gottesdienste gefeiert und eine Vielzahl von historischen Gebäuden (die ja sämtlich keinen guten energetischen Standard haben) müssen nicht mehr geheizt werden. Aus allen Regionen wird berichtet, daß der Gottesdienstbesuch dadurch insgesamt nicht verringert wurde. Elektrische Energie In der Gemeinde gehört die Beleuchtung zu den Hauptenergieverbrauchern. In unserem ersten Umweltbericht haben wir erklärt: Bisher haben wir den Stromverbrauch nur über die Hauptzähler festgestellt und daher keine gesonderte Abrechnung für das Ev. Forum. Wir dokumentieren künftig den Stromverbrauch monatlich, um Abweichungen auch kontrollieren zu können. Das Ergebnis kann man dem Schaubild auf der folgenden Seite entnehmen. Insgesamt konnten wir den Verbrauch an elektrischer Energie seit 2008 um 8% senken. Aber dies ist ein eher zufälliges Ergebnis, denn der Verbrauch schwankt und bewegt sich stets in einem verantwortbaren Rahmen. Auch an dieser Stelle ist zu benennen, daß durch die intensivere Nutzung des Pfarrbüros und die Zusammenlegung der Büros andernorts erheblich weniger Strom verbraucht wurde. Dieser Synergieeffekt läßt sich aus der Tabelle nicht ablesen. 19

20 Wärmeenergie Hier erinnern wir noch einmal (wie oben unter der Frage des CO² - Ausstoßes) an den ersten Umweltbericht. Damals haben wir geschrieben: Auffällig an der Menge des in der Gemeinde eingesetzten Erdgases und Heizöls ist die starke Schwankung im Energiebedarf. Wir haben uns lange mit der Frage auseinandergesetzt, ob dieser schwankende Bedarf wirklich der Realität entspricht, oder ob es hier auch Meßfehler geben kann. Wir hatten angekündigt, hier einen Schwerpunkt unserer Aufmerksamkeit zu setzen. Die folgende Grafik des (witterungsbereinigten) Bedarfes an Wärmeenergie spricht für sich. 20

21 Gelb: Ev. Forum Blau: Pfarrhaus Rot: St. Georg Kirche Diese Grafik zeigt, daß es bei den Schwankungen, die durch eine unterschiedliche Nutzungsintensität der Gebäude durch ein Bündel an Maßnahmen gelungen ist, den Bedarf an Wärmeenergie kontinuierlich um 60,4 % zu senken. Außenanlagen Die Kirchengemeinde und wesentliche Teile ihrer Liegenschaften befinden sich im Biosphärenreservat niedersächsische Elbtalaue. Seit 1970 werden Biosphärenreservate weltweit auf Grundlage des UNESCO- Programms "man and biosphere" eingerichtet. Das Biosphärenreservat "Niedersächsische Elbtalaue" erstreckt sich 100 Kilometer südöstlich von Hamburg und dehnt sich von Elbekilometer 472,5 bei Schnackenburg bis Elbe-Kilometer 569 bei Lauenburg in Höhenlagen zwischen 5 bis 109 m über NN aus. Es wurde durch das Gesetz über das Biosphärenreservat "Niedersächsische Elbtalaue" am mit einer Gesamtfläche von ha eingerichtet. 21

22 Das Gebiet überlagert das ha große FFH-Gebiet "Elbniederung zwischen Schnackenburg und Lauenburg" und das ha große EU-Vogelschutzgebiet "Niedersächsische Mittelelbe". In der Elbtalaue brüten fast 150 verschiedene Vogelarten wie Weiß- und Schwarzstorch, Kranich oder Seeadler. Die vielfältig strukturierten Landschaft bietet etwa Pflanzenarten, von denen ca. 400 in ihrem Bestand als gefährdet gelten, ebenso einen Lebensraum, wie die vielen Gewässer den über 40 nachgewiesenen Fischarten. Der in unsere Betrachtung besonders aufgenommene Bereich des Ev. Forums mit St. Georg Kirche, Pfarrhaus, Kirchplatz und Pfarrgarten ist durch dieses Umfeld besonders geprägt. Der Kirchplatz ist im Bereich der Verkehrswege wasserdurchlässig mit Kopfsteinpflaster ausgestattet. Er ist daher nur zu einem geringen Teil versiegelt. Wesentlich ist die Gestaltung mit der oben erwähnten zertifizierten Streuobstwiese. Dort finden sich seltene Tierarten wie Schleiereule, Turmfalke, Fledermäuse Mönchsgrasmücke und viele anderen Tierarten, die in der Elbtalaue zu Hause sind. Die artgerechte Haltung von Hühnern, Schafen und Bienen zeigt, wie ein Pfarrgarten im 19. Jahrhundert bewirtschaftet wurde und hat Vorbildfunktion, die bei dem Streuobsttag von vielen wahrgenommen wird. Seit dem Winter 2005 wird in unserer Gemeinde fast ausschließlich Granulat für den Winterdienst eingesetzt. St. Georg Kirchengemeinde Gartow: Bilanzwerte Die allgemeinen Kennzahlen (Zahl der Beschäftigten, Gemeindeglieder, Nutzungsstunden) haben sich seit der ersten Umwelterklärung nicht verändert. Es sind weiterhin gut 900 Gemeindeglieder und die beheizte Nutzungsfläche beträgt 1.186,50 m². Die Nutzungsstunden schwanken, und wir haben diese nicht fortlaufend dokumentiert. Eine Veränderung besteht auch in der Organisationsstruktur des Kirchspiels an Elbe und Seege, die sich auf die Nutzung des nunmehr gemeinsamen Pfarramtes bezieht. Doch diese sind in den Auswirkungen vor Ort marginal. Interessant wäre ein Gesamt -Vergleich mit den drei vorhergehenden Pfarramtsbereichen. Doch dies ist uns nicht möglich. Eine differenzierte Analyse würde auch nicht zu vertieften Erkenntnissen führen. Der Sachverhalt ist so offensichtlich, daß er keiner weiteren Untersuchung bedarf. 22

23 Organisations- und Umweltkennzahlen Energieeffizienz: Wärme Kennzahl Einheit Wärmemenge unber. kwh Klimafaktor -- 1,07 0,91 1,13 Wärmemenge ber. kwh Wärmemenge ber./m² kwh/m² Wärmemenge ber./nh kwh/nh Wärmemenge ber./gg kwh/gg CO2-Emissionen t CO2 19,1 22,9 15,2 Energieeffizienz: Strom Kennzahl Einheit ges. Stromverbrauch kwh Strommenge/m² kwh/m² 9,2 9,9 8,8 Strommenge/Nh kwh/nh 1,5 1,6 1,4 Strommenge/Gg kwh/gg 11,9 12,7 11,3 CO2-Emissionen t CO2 0,44 0,47 0,42 Stromkosten Euro 1.878, , ,70 Wasser Kennzahl Einheit ges. Wasserverbrauch m³ Wassermenge/Gg ltr/gg 81,5 84,4 77,9 Abfall Kennzahl Einheit ges. Abfallaufkommen m³ Rest-Abfall m³ Abfallmenge/Gg ltr/gg 1,1 1,1 1,1 Emissionen Kennzahl Einheit ges. CO2-Emissionen t CO2 19,5 23,4 15,6 CO2-Emissionen/m² kg CO2 16,4 19,7 13,2 CO2-Emissionen/Nh kg CO2 2,7 3,2 2,2 CO2-Emissionen/Gg kg CO2 21,1 25,3 16,9 23

24 Kernindikatoren EMAS III Output für Kernindikatoren 1-6,8.9: Anzahl der Gemeindeglieder: 924 Output für Kernindikator 7: Gesamtgrundstücksfläche (m²): 6667 Verbrauch Kernindikator Bezugsgröße Jahr Verbrauch (output) 1. Energieeffizienz absolut MWh/a ,360 0,058 witterungskorr. MWh/a 60,297 0, Anteil regenerativer Energien am Gesamtenergieverbrauch Heizung (Wärme) % 0 Strom kwh 3. Materialeffizienz Entfällt 4. Wasser m³ 54 0, Abfall T 1 0, gefährliche Abfälle keine Entfällt 7. Versiegelungsgrad versiegelte Fläche m² , Emissionen CO² t CO² 16,64 0, Emissionen Sonstiger Schadstoffe Entfällt Zu 3. Entfällt, da in der Kirchengemeinde keine größeren Materialflüsse auftreten. Zu 9: Zu weiteren Emissionen (Nox, SO², Staubpartikel etc.) liegen uns keine Angaben vor. Aufgrund der vorhandenen Anlagengröße sind diese für die Kirchengemeinde nicht wesentlich. 24

25 Kennzahlen der Institution (Summen) Nr. Kennzahl Einheit Jahr Beschäftigte Anzahl 3,5 / 7 2. Gemeindeglieder Anzahl Beheizbare Nutzfläche m² 1186,5 4. Nutzungsstunden Nh Umweltkennzahlen 5.1 Verbrauch insgesamt kwh/a witterungsbereinigter Verbrauch kwh/a 60296,8 (Ges.-Verbr. X Klimafaktor) 5.3 ber. Verbrauch/Fläche kwh/m² 50, ber. Verbrauch/Stunden kwh/nh 1, Kosten Wärmeenergie 6. Strom 6.1 Verbrauch gesamt kwh/a Verbrauch / Fläche kwh/m² 7, Verbrauch / Stunden kwh/nh 1, Kosten Stromverbrauch 2382,7 7. Wasser 7.1 Verbrauch gesamt m³ Verbrauch / Stunden m³/nh 0, Papier 8.1 Verbrauch gesamt Blatt Verbrauch/Gemeindeglied Blatt/GG 20, Anteil chlorfrei % Anteil Recycling % Verkehr 10. Abfall 10.1 Abfall gesamt l Kosten Abfallentsorgung Euro 10.3 Anteile Restmüll % Papier % Wertstoffe (Grüner Punkt) % Biomüll % eigene Kompostierung 11. CO² 11.1 Emission insgesamt t 16, Emissionsgutschrift (Strom aus Fotovoltaik) -t entfällt 25

26 hoch Mittel keine/geringe Umweltrelevanz Ev.-luth. Kirchengemeinde 5. Umweltprogramm Ausgehend von der im vorigen Kapitel beschriebenen Umweltbestandsaufnahme hat das Umweltteam diese Schwerpunkte mit der Portfolio Analyse auf ihre ökonomische und ökologische Relevanz hin bewertet. Dadurch lassen sich begründet Prioritäten setzen. Die folgende Grafik stellt das Ergebnis dar: Einsatz ökologischer Produkte Falls BHKW nicht möglich ist: Erneuerung der Heizungsanlage im Pfarrhaus oder Anschluss an Fernwärmenetz Gartow Vereinigung von Kirche, Pfarrhaus und Forum in einen Heizungskreislauf und Einbau eines pflanzenöl betriebenen Blockheizkraftwerkes Kontinuierliche Umsetzung des Umweltmanagement - Systems Elektrogeräte bei Ersatzbeschaffung auf Energieklasse A+ Außengestaltung Schulung der Mitarbeiter Datenerhebung umweltrelevanter Parameter Wärmedämmung der Nebeneingänge der Kirche Öffentlichkeitsarbeit zum Grünen Hahn kein/geringer mittel hoch Ökonomischer Einspareffekt Abbildung: Portfolioanalyse zur Bewertung ökonomischer und ökologischer Einspareffekte 26

27 Umweltschutzziel Maßnahmen Zuständig Termin Kontrolle Stromverbrauch auf Beleuchtungkörper weiterhin Umweltteam/ 2013 KV dem niedrigen erreichten Niveau halten bei Ersatzbeschaffung auf Effizienz prüfen Küsterin Elektrogroßgeräte beim Austausch durch Geräte der Energieeffizienzklasse A + Kirchenvorstand laufend Umweltteam Wärmeenergie Verbrauch weiter reduzieren Grundsätzliches Regelmässige Prüfung der Meßergebnisse anhand der Kennzahlen im Internet- Programm Güner Hahn Zur Vorbereitung der jährlichen Umweltberichtes Umweltbetriebsprüfung ersetzen. Anschluß an Fernwärmenetz Gartow oder ersatzweise Erneuerung der Heizungsanlage im Pfarrhaus Sorgfältige Dokumentation und Analyse der Verbrauchsdaten Nebeneingänge der Kirche so wärmeisolieren Schulung der Mitarbeiter Kirchenvorstand 2014 Umweltteam Umweltteam fortlaufend KV Umweltteam 2013 KV Umweltbeauftragter fortlaufend KV Umweltteam fortlaufend KV Umweltteam jährlich KV Fazit Die Ziele wurden stets beachtet. Doch die strukturellen Veränderungen unserer Gemeinde und die Verlangsamung des Fernwärmeprojektes waren nicht absehbar. 27

28 6. Umweltmanagementsystem Die Kirchengemeinde versteht das Umweltmanagement als einen wesentlichen Beitrag zur Organisationsentwicklung. Der Kirchenvorstand Gartow hat am 31. August 2006, eine verantwortliche Gruppe zu Fragen des Umweltmanagements eingesetzt. Am 14. Dezember 2006 hat er beschlossen, den Umweltbeauftragten zu einer Informationsveranstaltung Der grüne Hahn zu entsenden. Der Kirchenvorstand ging am 15. März 2007 die Selbstverpflichtung ein, seine Tätigkeiten entsprechend der Umweltpolitik und der im Umelthandmanagent Handbuch festgelegten Anforderungen zu erfüllen. Dazu verpflichtete der Kirchenvorstand auch alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In dieser Sitzung wurde beschlossen, drei Mitglieder des Umweltteams zu den Schulungsveranstaltungen im Projekt Grüner Hahn zu senden. So wurde aus jahrelangen vereinzelten Aktivitäten im Umweltschutzbereich nun ein System entwickelt, um besser strukturiert und koordiniert handeln zu können. Eine effiziente Aufbauorganisation ist Voraussetzung für kontinuierliche Verbesserungen. Das Umweltmanagementsystem gliedert sich in die folgenden Bereiche: Kirchenvorstand Gesamtverantwortung und Außendarstellung Genehmigung haushaltswirksamer Maßnahmen Stellt den Umweltmanagement Beauftragten (UMB) aus seinen Reihen Integration des Umweltmanagements in das Konzept der gesamten Gemeinde Jährliche Kontrolle des Systems / Management-Review (Bericht des UMB) Umweltmanagementbeauftragte(r) Einrichtung, Aufrechterhaltung, Weiterentwicklung des Umweltmanagementsystems Koordination der Umweltaktivitäten Koordination des Umweltteams Kontrolle der Einhaltung relevanter Rechts- und Verwaltungsvorschriften Umweltteam Datenerfassung und Umweltbestandsaufnahme Umweltprogramm entwickeln, umsetzen und überprüfen Umwelterklärung Information der Öffentlichkeit Weiterbildung / Schulungen initiieren 28

29 MitarbeiterInnen und ehrenamtlich Leitende Lösungsvorschläge für Teilbereiche erarbeiten Umsetzungsstrategien entwickeln Schulungen, Teilnahme und Weitervermittlung Beauftragte Der Baubeauftragte berät sich mit dem Umweltbeauftragten Der Beauftragte für Liegenschaften berät sich mit dem Umweltbeauftragten Die Diakoniebeauftragte vermittelt die Umweltleitlinien in den Gruppen Gemeindemitglieder, Gemeindegruppen und Nutzer Basis des Umweltschutzes Werden informiert Geben Anregungen Werden motiviert Engagieren sich bei dem Projekt Grüner Hahn Kirchenvorstand Umwelt - Beauftragter Mitarbeiter und Ehrenamtlich Leitende Umweltteam Beauftragte Gemeindegruppen und Gemeindemitglieder Abbildung: Organigramm Fazit: Das Umweltmanagement System wurde erfolgreich eingeführt und hat sich seither bewährt. Dank eines enormen ehrenamtlichen Einsatzes von Fred Kontschakowsky und Klaus Gesser. 29

30 Organigramm Kirchspiel an Elbe und Seege Landeskirche Hannover und Kirchenkreis Lüchow-Dannenberg Finanzzuweisung Pfarrstelle Visitation Pfarramt Pfarramt im Kirchspiel Pastor Eckhard Kruse 0,5 P im Kirchspiel Beauftragung für Endlagerfragen Patronat Präsentiert Pfarrer Kann in sämtlichen Patronatsgemeinden im Vorstand vertreten sein. Vorstand der AG Finanzen Inhalte nach 2 Visitation Pastorin Christine Rüegg Kirchenkreis 0,5 P im Kirchspiel Bau- und Finanzen Fred Kontschakowsky Fach - Ausschüsse Kirchenvorstände Mitarbeiterverträge Entsenden in Vorstand, Ausschüsse Region Ost KKT Gottesdienstplanung Gartow Christian Järnecke Meetschow Kirchenmusik Susanne von Imhoff Holtorf Öffentlichkeitsarbeit Kapern Marina Michalski Restorf Vietze Schnackenburg 30

31 7. Ansprechpartner und Impressum Herausgeber: Ev. luth. Kirchengemeinde Gartow Hauptstraße 1 D Gartow / Elbe Tel / Fax / Kirche.Gartow@t-online.de Internet: Verantwortlich Text und Layout Fotos Umweltteam Kirchenvorstand Gartow Vorsitzender Pastor Eckhard Kruse Stellv. Vorsitzender Rudolf Goldnau Umweltbeauftragter Fred Kontschakowsky kontscha.f@t-online.de Klaus Gesser, Fred Kontschakowsky und Eckhard Kruse Andreas Ingalls, Theda Kruse Klaus Gesser Fred Kontschakowsky Eckhard Kruse Gartow, im Mai

32 Gültigkeitserklärung Der Umweltgutachter Dipl.-Ing. Henning von Knobelsdorff Mozartstraße 44, Bonn hat das Umweltmanagement-System, die Umweltprüfung, Umweltbetriebsprüfung, ihre Ergebnisse, die Umweltleistungen und die konsolidierte Umwelterklärung für die Ev.-lt. Kirchengemeinde St. Georg Hauptstraße Gartow Registrier-Nr.: DE mit dem NACE Code 94.9, Kirchliche Vereinigung auf Übereinstimmung mit der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (EMAS III) geprüft und die vorliegende Umwelterklärung für gültig erklärt. Es wird bestätigt, dass die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden, keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen, die Daten und Angaben der Umwelterklärung des o.b. Standortes mit 7 Mitarbeitern im begutachteten Bereich ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten des Standortes innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereiches geben. Die nächste konsolidierte Umwelterklärung wird der Registrierstelle spätestens bis zum 15. Mai 2016 vorgelegt. Die Gemeinde veröffentlicht jährlich eine aktualisierte Umwelterklärung, die im Jahr 2014 vom Umweltgutachter für gültig erklärt wird (Ausnahme nach Art. 7 EMAS III VO). Gartow, am 16. Mai 2012 Henning von Knobelsdorff Umweltgutachter DE-V