MixW, wie es vielleicht nicht jeder kennt, Man sollte nie zu faul sein, sichs bequem zu machen

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1 Seite 1 von 5 Seiten MixW, wie es vielleicht nicht jeder kennt, oder: Man sollte nie zu faul sein, sichs bequem zu machen Ich habe MixW optisch und makromäßig so gestaltet, wie es mir am bequemsten erscheint! MixW wird von verschiedenen Initialisierungs- (*.ini) und Datendateien (*.dat) gesteuert, die sich in dem Ordner befinden, wohin MixW installiert wurde! Es sind Textdateien, die sich z.b.: per Notepad editieren lassen. Es funktionieren auch andere Editoren, aber nicht WORD! Obwohl sich fast alle Funktionen und auch die Optik von MixW mit der Maus steuern läßt, kann man bestimmte Einstellungen nur durch das Editieren der ini's oder dat's ändern, z.b.: die Reihenfolge und Anzahl der angezeigten Logspalten und die Einstellungen für sprachbezogene Makros. vor dem Editieren MERKE : 1. Beende zuerst MixW! 2. Kopiere die ( funktionierenden) INI's und DAT's zuerst in einem anderen Ordner!! Wenn man sich völlig vertan hat, kann man diese Dateien wieder zurück kopieren und hat MixW wieder im vorherigen Zustand! MixW lädt beim Start alle *.ini- und *.dat-dateien in seinen Arbeitsspeicher und schreibt seine kompletten Arbeitseinstellungen beim Beenden wieder in diese Dateien zurück. Wer obige Dateitypen editiert, während MixW läuft, arbeitet umsonst! Wie gestalte ich die Logansicht in MixW nach meinen Wünschen? Reihenfolge der Logspalten Man kann Logspalten mit der Maus in der Breite ändern, aber nicht deren Reihenfolge tauschen. Wer sich das Aussehen der Log-Bar z.b. seinen Papierlog oder anderen Logprogrammen anpassen möchte, muss, je nach Programmversion, verschiedene Wege nutzen. Es gibt vier Logansichten. Die standartmäßig eingestellte Logansicht ist Normal layout. MixW Version < 2.20f Hier kann man nur die MixW2.ini editieren. Die MixW2.ini-Datei ist in Abschnitte unterteilt, die bestimmte Funktionen von MixW steuern. Der Abschnittsname ist in eckige Klammern [.] gesetzt. Die darauf folgenden Einträge sind Parameter.

2 Seite 2 von 5 Seiten Für die vier Logansichten gibt es folgende Abschnittsnamen : [ContestBarLayout0] = Normal layout [ContestBarLayout1] = Contest layout [ContestBarLayout2] = Custom 1 [ContestBarLayout3] = Custom2 Parameterbeschreibung Links vom Gleichheitszeichen steht der Parametername, rechts der Parameterwert Die Reihenfolge der Logspalten wird durch den Parameter FieldAtCol(n)=x bestimmt, wobei (n) die Spaltennummer ist und x die Spaltenüberschrift. FieldAtCol2=18 heißt, in der Logspalte '2' steht die Spaltenüberschrift '18', also EndTime. Die Codenummern für die Spaltenüberschriften sind folgende: -1 QSO (QSO-Nummer im Log) 0 Mode 1 Freq (Empfangsfrequenz) 2 TX-Frequ 3 Date 4 UTC (QSO Beginn) 5 Call 6 RSTS (gesendeter Rapport) 7 ExchS (gesendete Nummer --- im Contest) 8 RSTR (empfangener Rapport) 9 ExchR (empfangene Nummer -- im Contest) 10 Name 11 QTH 12 Notes (Bemerkung, für RIG geeignet) 13 Domain 14 County 15 IOTA 16 Mgr (Manager) 17 EndDate 18 EndTime (beim QSO speichern automatisch aus Rechnerzeit gebildet) 19 Loc MixW Version >= 2.20f Es gibt zwei Kundendateien custom1.dat und custom2.dat. Diese kann man nach seinen eigenen Vorstellungen editieren. Lospalten, die man nicht haben möchte, kann man mit einem Semikolon auskommentieren. Die Reihenfolge der Einträge bestimmt die Reihenfolge der Logspalten. Wenn man im MixW unter View-> Log bar -> Custom1 oder 2 anhakt (statt Normal layout), werden diese Einstellungen wirksam. Die Spaltencodenummern zwischen der MixW.ini und der custom*.dat differieren um eins.

3 Seite 3 von 5 Seiten Der Parameter Fields= begrenzt die Anzahl der maximal darstellbaren Logspalten. Der Parameter Lines= begrenzt die Anzahl der maximal darstellbaren Logzeilen. Wer also zwölf FieldAtCol(n) - Einträge hat und sich wundert, dass nur zehn Spalten angezeigt werden, hat Fields=10 in der INI stehen. Wie gestalte ich Makros so, dass es möglichst bequem ist? Sprachbezogene Makros Wenn man verschiedener Sprachen mächtig ist, kann man MixW so konfigurieren, das es, je nach Präfix des QSO-Partners, automatisch die richtigen "Sprachmakros" auswählt. Den Inhalt dieser "Sprachmakros" muss man natürlich selbst schreiben, MixW ist ja kein Wörterbuch! Die einfachste Version (die ich benutze) verwendet Spracheinträge für englisch und deutsch. So kann ich OM's, die im deutschen Sprachraum leben, auch in Deutsch ansprechen. Der Schlüssel dazu ist die Datei 'lang.ini'. Meine Datei sieht so aus: [MASK] HB*=GER OE*=GER DA*=GER... DL*=GER DM*=GER DN*=GER DO*=GER DR*=GER **=ENG Die Codeworte für Deutsch (GER) und Englisch (ENG) sind frei wählbar, müssen aber in allen dafür in Frage kommenden Makronamen mit den Einträgen in der lang.ini übereinstimmen. Beispiel Begrüßung Als eigentlichen Makronamen für Begrüßung habe ich _BGR verwendet. Der Gesamtmakroname für die deutsche Begrüßung heißt demzufolge GER_BGR der für die englische also ENG_BGR In diesen zwei Makros stehen die eigentlichen Begrüßungstexte! Das ist aber nur die halbe Miete! Im nächsten Schritt muss es einen Makronamen LANG_1 geben. Werden Makro's LANG.. gestartet, prüfen diese die lang.ini auf Einträge (bei mir GER + ENG).

4 Seite 4 von 5 Seiten Dann wird geprüft, ob es eine Kombination aus GER bzw. ENG mit _BGR gibt. Wenn es sowohl die Makros GER_BGR als auch ENG_BGR gibt, können diese den entsprechenden Präfixen zugeordnet werden. Alle Call's, zu deren Präfix der Eintrag =GER passt, werden mit deutsch angesprochen, alle anderen (**=ENG) in Englisch. Das Startmakro für meinen ersten Durchgang besteht aus folgender Makrokettung:...<F3> <LANG_BGR> <LANG_NAQT> <LANG_HW>... <F3> <LANG_BGR> <LANG_NAQT> <LANG_HW> <CALL> de <MYCALL> ruft je nach Präfix GER_BGR oder ENG_BGR auf (die Begrüßung) ruft je nach Präfix GER_NAQT oder ENG_NAQT auf (die Sprachmakros für RSQ, Name und QTH) ruft je nach Präfix GER_HW oder ENG_HW auf (die Frage, ob alles lesbar war, danach <F3> kn <RX> ) Nach dem Tastendruck auf das Startmako geht ein Fenster auf, in den ich den zu sendenden Rapport eintrage, mit 'Enter' wird der gesamte Inhalt der Makrokettung in den TX-Speicher geladen. Wenn ich mit dem Durchgang dran bin, brauche ich nur noch die Pause-Taste zu drücken und bin "On Air"! Nach dem der Durchgang gesendet wurde, schaltet MixW automatisch auf RX. Zur Tageszeit passende Begrüßung Wer statt 3 Makros ( für zur Tageszeit passenden Begrüßung Good... mornig/afternoon/evening) automatisch die für die Ortszeit des QSO-Partners passende Anrede haben will, gibt einfach stattdessen das Makro <GA> (kurz) oder <GAL> (lang) ein. Hat man die eigenen Locatordaten richtig eingegeben, so spricht MixW, wenn man z.b.: mittags mit einem 'VE' funkt, diesen OM automatisch mit Good morning an, wenn man dagegen zur selben Zeit mit einen 'UA9' funkt, mit Good afternoon. Besonderheiten bei MixW-Versionen >= 2.20f Im jeweiligen Installationsordner gibt es eine Datei MixW2Startup.cfg Diese kann man editieren, um z.b.: MixW mit verschiedenen INI's zu starten. Im versteckten Systemordner ProgrammData gibt es einen Unterordner MixW als so genannter "Resourcenordner". Die in diesem Ordner befindliche Datei MixW2Launch.cfg enthält die Pfadangabe, wo der MixW-Ordner auf dem Rechner zu finden ist. In diesem Ordner müssen alle zum Betrieb von MixW erforderliche Dateien vorhanden sein. Wenn man QSO's mit 'CTRL+Shift+P' in den PrintQueue schickt, um QSL-Karten bzw. Labels mit QSLPrint zu drucken, werden diese QSO-Daten genau in den PrintQueue-Ordner kopiert, der obiger Pfadangabe entspricht.

5 Seite 5 von 5 Seiten Selbst verwendete "Tricks" Logzeit FieldAtCol2=18 verwende ich selbst. Der Parameterwert 18 ist ja Endtime. Ich verwende diese Einstellung in meinem Log, da dieser Zeiteintrag erst beim QSO speichern gebildet wird. Wenn man FieldAtCol2=4 (UTC=QSO-Beginn) verwendet, wird die Zeit gesetzt, wenn das Call eingegeben wurde. Wenn man dann im Pile-Up eine Stunde anstehen muss, um das QSO zu fahren, hat man nach Abspeichern des QSO s eine falsche Zeit!! Zweiter Wasserfall Wer zwei RX besitzt, kann bei den neueren MixW-Versionen (auf jeden Fall ab 2.18) diese mit...\mixw2.exe /2 aufrufen. Die Option /2 bewirkt, dass man zwei Wasserfälle hat. So kann man in die Stereosoundkarte zwei Monosignale (aus verschiedenen RX) einspeisen. Mit STRG+Klick in den zweiten Wasserfall geht ein zweites RX-Fenster auf, so dass man bequem mit dem einem RX die DX-Station beobachten und sich mit dem Transceiver-RX eine freie QRG im Pile-Up suchen kann. Man sieht also zugleich die Frequenz der DX-Station und die QRG, wo man rufen möchte. So kann man auf einer "brüllfreien" QRG rufen, was viel Zeit und unnötiges Rufen spart! Anmerkung Meine MixW's (verschiedene Versionen) laufen alle unter Windows 7-64 Bit, aber meine Ausführungen sind sicher sinngemäß auf andere Windowsbetriebssysteme übertragbar. Bitte um Mitarbeit Ich bitte alle OM's, die an meinen Ausführungen etwas Falsches entdecken oder zusätzliche oder andere Erfahrungen haben, dies mir mitzuteilen. Auch wenn jemand Hilfe braucht, kann er mich per Mail unter dl3vco@gmx.de erreichen. 55 de Matthias ( DL3VCO)