Vorwort. Gemeinsam, koordiniert und partizipativ

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2 Vorwort Gemeinsam, koordiniert und partizipativ Das energienetz GSG ist eine der wenigen regionalen Plattformen für Energieeffizienz in der Schweiz, die es innert kürzester Zeit geschafft hat, sich zu etablieren. Der Erfolg dieses Zusammenschlusses aus lokalen Unternehmen, den Stadtwerken sowie Vertretern der Energiestädte Gossau, St. Gallen und Gaiserwald sowie des Kantons liegt in der Klarheit der Botschaft, dem gemeinsamen Willen und den Massnahmen, die von den Beteiligten umgesetzt werden. Die anstehenden energiepolitischen Aufgaben sind gemeinsam mit den verschiedenen Akteuren anzugehen, unabhängig, ob es sich um kommunale, kantonale oder sogar nationale Aufgaben handelt. Damit sich die einzelnen Akteure nicht in ihrem Tagesgeschäft und ihren verschiedenen Rollen verzetteln, ist es wichtig, dass ein Mitwirkungsprozess in Gang gesetzt wird, der von einer unabhängigen Seite koordiniert wird. Das energienetz GSG hat in seinem Entwicklungsprozess bereits einige Hürden erfolgreich gemeistert, wie die Konstituierung einer eigenen Trägerschaft im 2011 und das erste Betriebsjahr 2012 beweisen. Damit wir nicht Schiffbruch erleiden oder uns in konzeptionellen Fragen verheddern, sind wir vom energienetz GSG sehr bedacht, die Umsetzung von Massnahmen und Projekten in den Vordergrund zu stellen. Der vorliegende erste Jahresbericht legt den Grundstein für eine jährliche Berichterstattung. Er zeigt die Entwicklungsphasen, die Ausrichtung sowie die Organisation des energienetz GSG. Der Hauptfokus des Berichts liegt jedoch auf der Darstellung der bereits angestossenen Projekte. Wir hoffen, mit diesem Bericht die Arbeit aller Beteiligten zu würdigen, aber auch weitere interessierte Kreise zu motivieren, lokal etwas Vergleichbares aufzubauen. Andreas Schläpfer Koordination energienetz GSG Herausgeber: energienetz GSG Text: Andreas Schläpfer, energienetz GSG Lektorat: Michael Näf, energienetz GSG Genehmigung: Kernteam energienetz GSG Gestaltung: Michael Näf, energienetz GSG Druck: Pius Schäfler AG, Gossau SG Papier: BIO-TOP 3, naturweiss FSC, 120g/m 2 Auflage: 100 Exemplare Erscheinungsdatum: April 2013

3 1 Ziel und Zweck: Regionale Plattform Erfolgsfaktoren Organisation Zusammenarbeitsmodell / Partizipation Mitgliedschaftsbedingungen Mitgliederübersicht Konzeptphase (2011): Beteiligte Unternehmen und Organisationen Gründungsmitglieder (Stand ) Neumitglieder (Stand ): Wanderpreis Programm Kernteam & Lenkungsausschuss Mitgliedersitzungen Energieeffizienz Spezielles Mentorat Externe Fachpräsentationen Seminar Energie-Effizienz Plenumsveranstaltung & Wanderpreisverleihung WISG Informationsanlass: Energieeffizienz als Chance für KMU Projekte Masterplan Energie Projektziele Projektresultate und Handlungsfelder Exemplarische Darstellung von Teilresultaten Koordinationsstelle für Energiemassnahmen Ziele und Aktivitäten Organisation Projektbeispiel: Energiecluster im Bereich Suttero Einbezug der Wohnliegenschaften Machbarkeitsstudie Innovationen St. Gallen Plus Finanzen / Erfolgsrechnung Mitgliedfirmen des energienetz GSG Ausblick... 20

4 1 Ziel und Zweck: Regionale Plattform Das energienetz GSG (Gossau SG - St. Gallen - Gaiserwald) ist eine regionale Plattform für Energie- und Ressourceneffizienz der lokal ansässigen Unternehmen, der Energiestädte Gossau, St. Gallen und Gaiserwald sowie der Energieversorger. Unterstützt wird diese Plattform von der Energiefachstelle des Kantons St. Gallen sowie dem KMU Programm des Bundesamtes für Energie (BFE). Abb. 1: Geografischer Perimeter energienetz GSG (Quelle: Sankt Galler Stadtwerke) Die Zusammenarbeit der Unternehmen erfolgt auf freiwilliger, sachorientierter Basis und bedingt eine Mitgliedschaft beim energienetz GSG. Die am energienetz GSG beteiligten Unternehmen haben sich zum Ziel gesetzt, a) die Energieeffizienz zu steigern sowie den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen kontinuierlich zu senken, b) die Möglichkeiten eines übergreifenden Wärme-Austauschs und der lokalen Stromproduktion zu finden; insbesondere in Zusammenarbeit mit den lokalen Energieversorgern, c) aktiv zusammenzuarbeiten; insbesondere mit den Energiestädten Gossau, St. Gallen und Gaiserwald, den lokalen Energieversorgern sowie der Energiefachstelle des Kantons St. Gallen, d) die Investitionen zur Zielerreichung der Energieeffizienz optimal einzusetzen und damit die Betriebskosten zu senken. 2 Erfolgsfaktoren Das energienetz GSG ist im ersten Geschäftsjahr erfolgreich gestartet. Dies zeigt sich u.a. darin, dass ein stetiges Mitgliederwachstum, von ursprünglich 11 Unternehmen auf 23 Unternehmen, zu verzeichnen war und wegweisende Projekte auf Initiative der beiden Städte Gossau und St. Gallen sowie von Mitgliedfirmen angestossen wurden. Die Attraktivität des energienetz GSG sowie der Erfolg basiert auf verschiedenen Faktoren: a) Erkenntnis, dass die energiepolitischen Fragestellungen nur gemeinsam, im Beisein der verschiedenen Akteure gelöst und weiterentwickelt werden können Seite 1 von 20

5 b) Klarer Wille zur Umsetzung der städtischen Energiekonzepte in Kombination mit den Stadtwerken sowie der lokal ansässigen Unternehmen c) Engagierte, lokale Unternehmen, die erkannt haben, dass die Energiepreise zukünftig steigen werden. der Energieverbrauch resp. die Betriebskosten gesenkt werden können, sobald Energiemanagement- und Betriebsoptimierungsmassnahmen umgesetzt werden. Jeder eingesparte Franken spiegelt sich direkt in der Erfolgsrechnung als Gewinn wieder. In die Berechnung der Payback-Zeiten nicht nur die Investitionen, sondern auch die künftigen Betriebskosten einbezogen werden müssen. bei Ersatz- und Neuinvestitionen auch dem Fachplaner energetische Ziele (SOLL-/IST- Vergleich) gesetzt werden können. d) Klare und engagierte Vorgehensweise und Entscheidungsfreudigkeit des Kernteams. e) Breit abgestützte Zusammensetzung des Kernteams und Lenkungsausschusses. Der Lenkungsausschuss ist auf der politischen Ebene über Stadt- / Gemeinderäte sowie den Regierungsrat verankert. Das Kernteam widerspiegelt die operative Ebene seitens der städtischen und kantonalen Fachstellen, Stadtwerke, Industrie- und Handelsvereinigungen 3 Organisation Die Mitgliedfirmen haben sich bei der Gründung des energienetz GSG für folgende Organisationsform entschieden: Abb. 2: Organigramm energienetz GSG Rechtsform: Einfache Gesellschaft Trägerschaft: energienetz GSG Plenum Vorsitz: Mitglied des Kernteams Kernteam (Initianten): Vertreter der Energiestädte Gossau, St. Gallen, Gaiserwald / Sankt Galler Stadtwerke / Stadtwerke Gossau / Handels- und Industrievereinigung Gossau (HIG)/ Industrie-Vereinigung St.Gallen-Winkeln (IVW)/ Energiefachstelle des Kantons St. Gallen Lenkungsausschuss: Vorsteher des Baudepartementes des Kantons St. Gallen (Regierungsrat)/ Vertreter des Stadt- und Gemeinderates von Gossau, St. Gallen und Gaiserwald Koordination: Leitung / Sekretariat Seite 2 von 20

6 3.1 Zusammenarbeitsmodell / Partizipation Das Zusammenarbeitsmodell im energienetz GSG basiert auf einer sachorientieren, partizipativen und durch Vertrauen geprägte Arbeitsweise: a) Die Ausrichtung und das Vorgehen des energienetz GSG sind bedürfnisgetrieben; d.h. die Mitglieder bestimmen bspw. die Sitzungsthemen aufgrund ihren aktuellen Bedürfnisse. b) Die Mitgliedfirmen sind auf dem Markt teilweise Mitbewerber und treffen sich aber beim energienetz GSG nicht auf einer firmenpolitischen Ebene, sondern auf sachlicher Ebene zum Thema Energie / Energieeffizienz. c) Der Aufbau einer Vertrauensbasis ist eine grundlegende Voraussetzung für die Zusammenarbeit zwischen dem Kernteam und den Unternehmen untereinander. d) Ein gewisser Wettbewerb, immer im Sinne der Sache, ist durchaus legitim und spornt die Mitgliedfirmen an. 3.2 Mitgliedschaftsbedingungen Die Unternehmen verpflichten sich bei einer Mitgliedschaft, mit dem Kanton oder der Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) eine verbindliche Zielvereinbarung zur Steigerung der Energieeffizienz und Reduktion der CO2-Intensität abzuschliessen: Einige der Grossfirmen hatten beim Eintritt in das energienetz GSG bereits eine Energie-Modell- Universalzielvereinbarung mit der EnAW vorzuweisen. Die Mehrheit Mitgliedfirmen hat mit der EnAW eine KMU-Modell Zielvereinbarung abgeschlossen. Bei grösseren Firmen, wie im Fall von Suttero resp. deren Holdinggesellschaft fenaco, die bspw. einer Holding angehören, wird eine übergeordnete Zielvereinbarung angestrebt (Energie-Modell). 4 Mitgliederübersicht Im Folgenden werden die Zusammensetzung des energienetz GSG und das Mitgliederwachstum erläutert. Die Zeit zwischen Mai 2011 und Dezember 2012 kann in drei Phasen unterteilt werden: 1) Konzeptphase: Mai bis November ) Gründung der Trägerschaft: November ) Betriebsphase: ab Dezember Konzeptphase (2011): Beteiligte Unternehmen und Organisationen Vor der Gründung des energienetz GSG wurde eine neunmonatige Konzeptphase durchgeführt, um die Relevanz und die Möglichkeiten einer fachlichen Zusammenarbeit auszuloten und schlussendlich gemeinsam zu definieren. Dieser Prozess wurde durch externe Personen begleitet. Die Finanzierung der Konzeptphase erfolgte durch die, im Kernteam vertretenen Organisationen. Die mitwirkenden Unternehmen erhielten dadurch die Gelegenheit, ohne externe Kosten an diesem Prozess teilzunehmen. Als einzige Bedingung für die Teilnahme wurde von den Unternehmen die Unterzeichnung einer Teilnahmeerklärung verlangt, mit welcher sie sich für die Partizipation an der gesamten Konzeptphase verpflichteten. Seite 3 von 20

7 Folgende Unternehmen, Organisationen und öffentlichen Ämter haben in der Konzeptphase mitgewirkt: Unternehmen: Cash+Carry Angehrn AG, COOP Region Ostschweiz-Tessin, DGS Druckguss Systeme AG, Ernst Sutter AG, FC St. Gallen Event AG, Grass AG, HakaGerodur AG, Häusle Schweiz AG, JOWA AG, Genossenschaft Migros Ostschweiz, Raiffeisenbank Winkeln, Sankt Galler Stadtwerke, Schlachtbetrieb St. Gallen AG, Shopping Arena St. Gallen, Spar Handels AG, St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke, Tobler Elementa AG, Verwaltungsrechnungszentrum AG St.Gallen, WISG. Kernteam: Amt für Umwelt und Energie der Stadt St.Gallen, Energiefachstelle des Kantons St. Gallen, Handels- und Industrievereinigung Gossau (HIG), Industrie-Vereinigung St.Gallen-Winkeln (IVW), Stadtwerke Gossau. Koordination: Small Business Know How GmbH (SBKH), schlaepfer:associates (s:a). 4.2 Gründungsmitglieder (Stand ) Das energienetz GSG wurde offiziell am 17. November 2011 von Regierungsrat Willi Haag gegründet. An der Gründung beteiligt waren das Kernteam, der Lenkungsausschuss sowie die insgesamt 18 Gründungsunternehmen. Die Administration und Koordination des energienetz GSG wurden Michael Näf (SBKH, Administration) und Andreas Schläpfer (s:a, Leitung Koordination) übertragen. Gründungsunternehmen: Baumann Electro AG: Thomas Baumann Cash+Carry Angehrn AG: Reto Almer Coop Region Ostschweiz-Tessin: Dejan Vukasinovic DGS Druckguss Systeme AG: Markus Engelke FC St. Gallen Event AG: Christian Stübi Glas Trösch AG: René Eckenfels HakaGerodur AG: Erik Vogel Häusle Schweiz AG: Wieland Hofer Lehmann Arnegg AG: Daniel Lehmann merz+egger AG: Hermann Merz Migros Ostschweiz: Charles Roth Raiffeisenbank Winkeln: René Fleischli Sankt Galler Stadtwerke: Marco Huwiler und Thomas Zähner Schläpfer Altmetall: Michael Gross Spar Handels AG: Elias Steiner Stadtwerke Gossau: Beat Lehmann St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG: Ralph Egeter Verwaltungsrechnungszentrum AG St.Gallen: Georg Widmer Kernteam: Amt für Umwelt und Energie, Stadt St.Gallen: Harry Künzle Energiefachstelle des Kantons St.Gallen Marcel Sturzenegger und Philipp Dudli Handels- und Industrievereinigung Gossau: Armin Würth Industrievereinigung St.Gallen Winkeln: Hermann Merz Stadtwerke Gossau: Beat Lehmann Seite 4 von 20

8 Lenkungsauschuss: Baudirektion Kanton St. Gallen: Willi Haag, Regierungsrat Gemeinde Gaiserwald: Fritz Wüthrich, Gemeinderat Stadt Gossau: Gaby Krapf, Stadträtin Stadt St. Gallen: Fredy Brunner, Stadtrat Koordination: Michael Näf (Small Business Know How GmbH), Andreas Schläpfer (schlaepfer:associates) 4.3 Neumitglieder (Stand ): Kernteam: Gemeinde Gaiserwald: Guido Rüber Sankt Galler Stadtwerke: Marco Huwiler Lenkungsausschuss: Gemeinde Gaiserwald: Simon Schwitter, Gemeinderat Unternehmen: Huber + Monsch AG: Claude Huber Raiffeisenbank Gossau-Niederwil: René Bettschen Sohlenthaler Recycling AG: Christoph Solenthaler St.Galler Tagblatt AG: Max Rindlisbacher Suttero, Ernst Sutter AG: Stefano Martinetti Gönner: Hälg & Co. AG: Reto Briner Helion Solar Ost AG: Stefan Merz 5 Wanderpreis Das energienetz GSG hat als Auszeichnung des Engagements ihrer Mitgliedfirmen einen Wanderpreis geschaffen, der jährlich an der Plenumsveranstaltung durch den Vorsteher des kantonalen Baudepartements übergeben wird. Der Wanderpreis des energienetz GSG ist eine Leihgabe aus der Kunstsammlung der Raiffeisen Schweiz. Diese Leihgabe wurde von den beiden Mitgliedfirmen Raiffeisenbank Winkeln und Raiffeisenbank Gossau-Niederwil initialisiert. Folgende Kriterien werden vom Kernteam für die Vergabe des Wanderpreises angewandt: 1. Unterzeichnung einer Zielvereinbarung zur Steigerung der Energieeffizienz (Grundbedingung für eine Mitgliedschaft beim energienetz GSG) 2. Quantitative Verbesserung der Energieeffizienz 3. Qualität des Energiemanagements 4. Realisierung innovativer Ansätze 5. Gruppenorientierung und Multiplizierbarkeit der Massnahmen Seite 5 von 20

9 6 Programm Kernteam & Lenkungsausschuss Bereits anfangs 2012 hat das Kernteam entschieden, einen monatlichen Jour-fix einzuführen. Das heisst, dass am ersten Montag im Monat die Kernteam-Sitzung stattfindet und dazu genutzt wird, das gemeinsame Vorgehen abzustimmen, lokale und kantonale Vorstösse zu koordinieren und Projekteergebnisse zu überwachen. Dieser Entscheid war für die erfolgreiche Weiterentwicklung des energienetz GSG notwendig, hat aber dazu geführt, dass auch der Aufwand für die Koordination und Administration des energienetz GSG stark angestiegen ist. Der Lenkungsausschuss hat seine Aufgaben, im Sinne einer übergeordneten Überwachung und Steuerung des energienetz GSG, wahrgenommen. Ein wichtiges Anliegen des Lenkungsausschusses war die Sicherstellung einer kontinuierlichen, qualitativ einwandfreien und nachvollziehbaren Vorgehensweise. Nicht nur Versprechungen und Pläne, sondern auch konkrete Taten und umsetzbare Projekte wurden gefordert. Im Januar 2012 entschied der Lenkungsausschuss dem Teilziel Austausch von Energie mehr Gewicht zu geben und sprach ein Budget von rund CHF 40'000.- zur Planung und Durchführung des Projektes Masterplan Energie. Der Kanton förderte mit einem Zusatzbeitrag das übergeordnete Projektmanagement und die Qualitätskontrolle. 6.2 Mitgliedersitzungen Energieeffizienz An den quartalsmässigen Mitgliedersitzungen sind die Mitgliedfirmen sowie das Kernteam vertreten. Hauptthemen der Sitzungen sind Informationen des Kernteams, Aktualitäten, Energieeffizienz-Projekte, Fachreferate und Begehungen bei den gastgebenden Firmen. Die folgende Kurzübersicht zeigt die Agenden der vergangenen Quartalssitzungen: Sitzung 1/ Seite 6 von 20

10 Sitzung 2/ Sitzung 3/ Seite 7 von 20

11 Sitzung 4/ Spezielles Mentorat Abb. 3: Mentoratsprozess Die Mitgliedfirmen und das Kernteam haben sich dafür ausgesprochen, einen Mentoratsprozess einzuführen. Ursprung der Idee sind die unterschiedlichen Ausgangslagen und Wissensstände der einzelnen Mitgliedfirmen im Bereich von Energiemanagement und Umsetzungsmassnahmen. Seit Februar 2012 haben die Mitgliedfirmen die Möglichkeit, innerhalb des energienetz GSG direkt Fragen an die Vertreter von Migros und Coop sowie das Amt für Umwelt und Energie der Stadt St. Gallen zu stellen. Damit wird einerseits der Erfahrungsschatz der beteiligten Personen (Mentoren) zur Verfügung gestellt und die Mitgliedfirmen erhalten andererseits die Möglichkeit, rasch und unkompliziert an fehlende Informationen zu gelangen Externe Fachpräsentationen In Absprache mit den Mitgliedfirmen werden an die Mitgliedersitzungen auch externe Fachexperten eingeladen, welche über bestimmte Themen informieren. Diese Fachexperten haben, wie bspw. im Falle von Siemens Schweiz AG und Zumtobel AG, spezifisch Auskunft über technische Fakten zu geben, Vergleiche zu unterschiedlichen Systemen zu machen und für Fragen bereit zu stehen. Nicht erlaubt sind Verkaufspräsentationen. Sollte sich im Anschluss an eine Präsentation eine Mitgliedfirma trotzdem für die Produkte des Referenten interessieren, ist das natürlich möglich. Seite 8 von 20

12 6.4 Seminar Energie-Effizienz Einmal jährlich wird das Seminar Energie-Effizienz durchgeführt. Dieser interne Anlass bezweckt den Erfahrungsaustausch zu Energie-Effizienzprojekten. Bei diesem Austausch werden weniger Jahrhundertprojekte präsentiert, sondern eher kleinere, multiplizierbare Massnahmen. Ein Erfahrungsaustausch in diesem Rahmen bedeutet auch, über die Probleme bei der Planung und Umsetzung zu sprechen. Daher spielt auch hier die Vertrauensbasis zwischen den Beteiligten eine wesentliche Rolle. Externe Fachplaner werden an dieses Seminar jeweils nicht eingeladen. Die erste Durchführung des Seminars fand am 6. September 2012 als halbtägiger Anlass statt. Abb. 4: Agenda Seminar Energie-Effizienz vom 6. September Plenumsveranstaltung & Wanderpreisverleihung Aufgrund der Rechtsform der einfachen Gesellschaft wird beim energienetz GSG anstelle einer Generalversammlung (GV) eine Plenumsveranstaltung durchgeführt. Wie schon bei der Gründungsveranstaltung im Jahre 2011 wurde die Plenumsveranstaltung 2012 in den, von der FC St. Gallen Event AG offerierten, Räumlichkeiten durchgeführt. Die Plenumsveranstaltung selbst ist unterteilt in einen geschäftlichen Teil (Rückblick, Projekte, Finanzen, Ausblick) sowie einen festlichen Teil mit der Verleihung des Wanderpreises durch den Vorsteher des kantonalen Baudepartements (siehe Abb. 5). Abb. 5: Wanderpreisübergabe: Regierungsrat Willi Haag und Daniel Lehmann, Lehmann Arnegg AG (v.l.n.r.) Im Jahr 2012 wurde erstmals der Wanderpreis an das Mitgliedunternehmen Lehmann Arnegg AG aus Gossau vergeben. Auf den zweiten Platz lag die Verwaltungsrechenzentrum AG St. Gallen (VRSG). Das Engagement der VRSG war nicht minder verdienstvoll als dasjenige der Gewinnerin. Seite 9 von 20

13 Auszug aus der Würdigung der Lehmann Arnegg AG, Gossau SG: a) Vertrag KMU-Modell: Der Vertrag mit der EnAW wurde abgeschlossen. b) Unternehmensziele: Der Familienbetrieb hat erkannt, dass Energie ein zentraler Kostenfaktor ist. Die Firma hat sich u.a. zum Ziel gesetzt, energieoptimiert zu handeln, die Energiekosten zu senken, langfristig eine Unabhängigkeit von Energiethemen anzustreben und das Bewusstsein bei den Mitarbeitenden zu erhöhen. c) Energieeffizienz-Beispiele: Senkung des Treibstoffverbrauchs, Erhöhung der Raumtemperatur im Server-Raum, Senkung des Druckluftniveaus, Erhöhung der Dichtigkeit des Druckluft-Netzes, Erstellung einer Photovoltaikanlage (ca kwh pro Jahr). Die mit der EnAW vertraglich vereinbarten Ziele wurden bereits innerhalb des ersten Jahres übertroffen. Dies hat nun eine Zielanpassung zur Folge. d) Qualität des Energiemanagements: Energiemanagement ist eine Management-Disziplin im familiengeführten Unternehmen e) Realisierung innovativer Ansätze: Druckluft ist eine wichtige Arbeitskomponente im Betrieb der Lehmann Arnegg AG. Eigentlich wird die Auslegung einer Anlage nie hinterfragt, solange die Anlage funktioniert. Bei der Lehmann Arnegg AG war das anders: Anstelle einer eingehenden Analyse wurde die Stärke des Drucks einfach kontinuierlich gesenkt, ohne dass die Belegschaft informiert wurde. Eine Einbusse in der Produktion wurde nicht festgestellt, Reklamationen traten auch nicht auf und der Energieverbrauch konnte gesenkt werden f) Gruppenorientierung: Daniel Lehmann hat seine Erfahrungen mit dem KMU-Modell und der Umsetzung von Energieeffizienz-Massnahmen am WISG Anlass Energieeffizienz als Chance für KMU sowie am Energieeffizienz-Seminar des energienetz GSG vorgestellt. Dies ist ganz im Sinne des energienetz GSG, das praktische Erfahrungen weitergegeben will. 6.6 WISG Informationsanlass: Energieeffizienz als Chance für KMU Am WISG Informationsanlass vom 7. Juni 2012 waren die Mitgliedfirmen des Vereins Wirtschaft Region St. Gallen eingeladen, sich über die Tätigkeiten des energienetz GSG, die Ausrichtung der Energiekonzepte der Stadt St. Gallen sowie des Kantons zu informieren. Als Unternehmerbeispiel zeigte die Lehmann Arnegg AG mit Daniel Lehmann die Bedeutung eines qualifizierten Energiemanagements auf. Organisiert wurde der Anlass von WISG in Zusammenarbeit mit dem energienetz GSG. Abb. 6: Agenda WISG Informationsanlass, 7. Juni 2012 Seite 10 von 20

14 7 Projekte Masterplan Energie Der Lenkungsausschuss beschloss im Januar 2012, einen externen Auftrag zur Erarbeitung des Masterplans Energie im Perimeter des energienetz GSG zu vergeben. Der Auftrag wurde von der Amstein + Walthert St. Gallen AG durchgeführt : Projektstart : Zwischenpräsentation : Projektende Projektziele a) Zusammenfassen der bestehenden Informationen der Energiekonzepte Gossau und St. Gallen. b) Spezifisch auf vorhandene Energiepotentiale fokussieren und klären, in welcher Form und auf welchem Temperaturniveau Energie angeboten wird und wer zukünftig lokale Abnehmer wären. c) Erstellen einer Landkarte mit Angaben zu den Potentialen und möglichen Abnahmestellen. d) Aufnahme der aktuellen Bedürfnisse der Mitgliedfirmen des energienetz GSG. e) Einbezug der potentiellen Möglichkeiten einer dezentralen Energiebereitstellung. Dies betrifft nicht nur die das Potenzial der Wärme-, sondern auch Stromproduktion (Stichwort PV-Anlagen und WKK) Projektresultate und Handlungsfelder Zusammengefasst wurden folgende Resultate und Handlungsfelder erarbeitet: a) Schaffung einer übergeordneten Koordinationsstelle für Energiemassnahmen. b) Unterstützung der Betriebe mit technischem Fachwissen sowie Angeboten bei Investitionen. c) Unternehmensübergreifende Absprache bei geplanten energetischen Massnahmen. d) Aussage: Energie kennt keine Gemeindegrenzen auch bei unterschiedlichen Stadtwerken. e) Gemeindeübergreifende Investitionen bei energietechnischen Installationen und Projekten Exemplarische Darstellung von Teilresultaten Gesamtübersicht: Abb. 7: Zusammenfassung der Rücklaufergebnisse und Gesamt-Energie- und Ressourcendaten Seite 11 von 20

15 Bildung von parzellenübergreifenden Clustern für kleinräumige Energieverbund-Inseln: Abb. 8: Übersichts-Landkarte mit Liegenschaften-Clustern Fallbeispiel Suttero (Ernst Sutter AG): Abb. 9: Fallbeispiel Nahwärmeverbund: Suttero (Ernst Sutter AG), Schlachtbetrieb St.Gallen, Glas Trösch AG Seite 12 von 20

16 Weitere Umfrageergebnisse: Beratungen und Analysen einen internen Fachspezialist haben Anzahl Unternehmungen, die n = 66 einen externen Fachspezialist haben eigene Energieanalysen durchführen externe Energieanalysen durchführen bereits Betriebsopt. durchgeführt haben energienetz GSG Mitglied im GSG Abb. 10: Qualitative Aussagen der befragten Unternehmen zu eingesetzten Fachspezialisten, Energieanalysen und Betriebsoptimierungen Beitrag im GSG Netz energienetz GSG Top 10 Mitglied im GSG Energie abzugeben Energie zu produzieren Energie abzunehmen eine eigene Energieproduk onsanlage zu betreiben Mitglied im GSG Unternehmungen, die sich vorstellen könnten n = 66 Top 10 Mitglied im GSG Abb. 11: Qualitative Aussagen der befragten Unternehmen zu Abgabe überschüssiger Energie, eigener Energieproduktion, Abnahme von Fremdenergie und Betrieb einer eigenen Energieproduktionsanlage Seite 13 von 20

17 7.2 Koordinationsstelle für Energiemassnahmen Bis anhin wurden betriebliche Energiedaten und -massnahmen vergangenheitsbezogen und auf eine buchhalterische Weise betrachtet. Im Wissen, dass die Unternehmen ihre energetischen Investitionen zukunftsgerichtet planen, besteht die Chance, dieses Wissen zu bündeln und für die Firmen im Perimeter des energienetz GSG verfügbar zu machen. Der Schlüssel, um die Ziele des energienetz GSG zu erreichen, ist die technische Absprache zwischen allen Beteiligten. Dies betrifft die Betriebe, Hausbesitzer, Fachplaner, Architekten, Handwerker, Stadtwerke und die Ämter. Nur so können Bedürfnisse, geplante Sanierungen sowie technische Prozesse koordiniert und die bestmöglichste Lösung bezüglich Technik und Investitions-/Betriebskosten gefunden werden. Dabei steht die Souveränität der einzelnen Parteien im Vordergrund. Mittels einer kooperativen Arbeitsweise zwischen dem Stadtwerk Gossau, den Sankt Galler Stadtwerken, dem Amt für Umwelt und Energie der Stadt St. Gallen, der Gemeinde Gaiserwald und dem energienetz GSG soll die Koordinationsstelle die übergreifende Erfassung und Vernetzung von Energiemassnahmen (Energieeffizienz, Energieaustausch) auf der operativen Ebene bewerkstelligen. So können Projekte im Perimeter des energienetz GSG koordiniert evaluiert, geplant und gebaut werden Ziele und Aktivitäten Die Arbeit der Koordinationsstelle hat zum Ziel, den Energieverbrauch im Perimeter zu kennen, die geplanten betrieblichen Energiemassnahmen zu erfassen und wenn immer möglich und gewünscht unternehmensübergreifend miteinander zu vernetzen, die relevanten Stellen mit Informationen zu versorgen, damit eine flächendeckende Energiestrategie entwickelt und umgesetzt werden kann, seitens der Energieversorger Hand zu bieten, Unternehmen gemäss den Zielsetzungen des energienetz GSG versorgungstechnisch bestmögliche Lösungen vorzuschlagen, mittelfristig im Perimeter Wärmenetze aufzubauen, welche Energie (Wärme und/oder Kälte) auf einem geeigneten Temperaturniveau im Perimeter zur Verfügung stellen, weitere Aktivitäten wie bspw. das Projekt Innovationen St.Gallen Plus aktiv und wissenstechnisch zu unterstützen. Folgende wiederkehrende Aktivitäten sind notwendig, um die Zielerreichung zu unterstützen: a) Erfassung von vergangenheitsbezogenen Informationen: Monitoring Energieverbrauch. b) Erfassung von zukunftsbezogenen Informationen: geplante, gebäudetechnische Massnahmen der ansässigen Unternehmen mittels Abfragen. c) Koordination und gegebenenfalls Vernetzung der geplanten Energieaktivitäten gemäss den Zielsetzungen des energienetz GSG: Vorbereitung von Energieverbund-Inseln, Identifikation und Einbezug der Akteure für die Energiebereitstellung und -verteilung, Katalysator gegenüber den Bewilligungsbehörden. Seite 14 von 20

18 7.2.2 Organisation Die Koordinationsstelle wird wie folgt organisiert: Abb. 12: Organigramm der Koordinationsstelle für Energiemassnahmen Projektbeispiel: Energiecluster im Bereich Suttero Im Energiecluster Suttero ist aktuell eine Wärmeleistung von ca. 10 MW installiert. Der grösste Teil der Energie wird für das Heisswassernetz benötigt (160 C). Da der Energiebedarf aktuell nicht gedeckt werden kann, wurde eine provisorische, mobile Wärmeerzeugungsanlage installiert. In enger Abstimmung mit Suttero lassen die Sankt Galler Stadtwerke, die St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG sowie die SN Energie ein Energieversorgungskonzept ausarbeiten, dass nicht nur den Energiebedarf von Suttero decken wird, sondern auch die Möglichkeit eröffnet, Wärme über einen Nahwärmeverbund abzugeben. Aufgrund der gegebenen, hohen Betriebsstunden eignet sich in diesem Fall der Einsatz einer Wärmekraftkopplung mit zwei Blockheizkraftwerken (BHKW), welche eine thermische und elektrische Leistung von je 2 MW aufweisen. Diese Anlage deckt neben der gesamten Wärmeenergie auch den grössten Teil der elektrischen Energie im Energiecluster Suttero ab (ca. 85%). Die Wirtschaftlichkeit dieser technischen Lösung ist aufgrund der Skaleneffekte entsprechend hoch und damit attraktiv für alle Beteiligten. 7.3 Einbezug der Wohnliegenschaften Der Perimeter des energienetz GSG beinhaltet nicht nur Gewerbe- und Industrieunternehmen, sondern auch eine stattliche Anzahl an Wohnliegenschaften, die teilweise aufgrund ihrer Verbindung zu den Unternehmen, als Wohnbaugenossenschaften oder -stiftungen organisiert sind. Im Jahr 2012 hat das energienetz GSG mit den folgenden Wohnbauorganisationen Kontakt aufgenommen und vier gemeinsame Sitzungen zum Thema Energie / Energieeffizienz durchgeführt. Baugenossenschaft Kräzern (Hermann Merz, Hanspeter Dudler) Wohnbaugenossenschaft Lerchenfeld (René Willborn, Niklaus Koster) Wohnbaugenossenschaft Kreuzbühl (Stephan Wallner) Wohnbaustiftung Russen (Christoph Solenthaler, Hanspeter Dudler) Wohnbaugenossenschaft Winkeln (Paul Sturzenegger) Seite 15 von 20

19 Abb. 13: Gebäude der Wohnbaugenossenschaft Kreuzbühl Folgende Erkenntnisse konnten gewonnen werden: a) Die Genossenschaften haben bisher untereinander keinen Erfahrungsaustausch gepflegt. b) Das Thema Energie wird als Nebenkostenthema abgehandelt. c) Ersatzinvestitionen werden wenig bis gar nicht auf Energieeffizienz geprüft (SOLL / IST-Vergleich). d) Städtische Fördermittel im Bereich Energieeffizienz sind weitgehend unbekannt; so auch bei den beauftragten Handwerkern. e) Die Genossenschaften verfügen in den wenigsten Fällen über eine zukunftsorientierte Entwicklungsstrategie für Instandhaltung und Instandsetzung. f) Die Genossenschaften haben das Bedürfnis, sich vermehrt Erfahrungen auszutauschen und sind zumindest teilweise an einer Mitgliedschaft im energienetz GSG interessiert. Nächste Schritte: Im Januar 2013 wird durch Christian Portmann (reflecta AG) sowie Michael Näf und Andreas Schläpfer (energienetz GSG) ein eintägiger Workshop mit den fünf Wohnbauträgern zum Thema Schritte zu einer Strategie durchgeführt. 7.4 Machbarkeitsstudie Innovationen St. Gallen Plus Die Abteilung Stadtentwicklung Gossau sowie die Abteilung Standortförderung der Stadt St. Gallen sind mit der Projektleitung der Machbarkeitsstudie Innovationen Plus betraut. Die Machbarkeitsstudie hat folgende Ziele: a) Spezifische Ostschweizer Schwerpunktthemen der Innovation identifizieren. b) Massnahmen definieren, welche zur Stärkung der Innovationskraft beitragen. c) Ressourcenbedarf, Projektschritte und Planungshorizonte für die Umsetzung einzelner Massnahmen skizzieren. d) Einbettung und Positionierung in nationale Netzwerke und überregionale Gremien klären. e) Wahrnehmung als innovative Wirtschaftsregion steigern. Das energienetz GSG ist Review Board des Projekts aufgeführt (siehe Abb. 14) und wird durch die beiden Kernteam-Mitglieder Harry Künzle (AUE Stadt St.Gallen) und Marco Huwiler (Sankt Galler Stadtwerke) vertreten. Seite 16 von 20

20 Abb. 14: Organigramm der Machbarkeitsstudie Innovationen St.Gallen Plus Nächste Schritte, ) Teilnahme an Projekt- / Reviewboardsitzungen. 2) Information der Mitgliedfirmen des energienetz GSG durch Thomas Scheitlin (Stadtpräsident St.Gallen) und Patrizia Adam (Direktion Bau u. Planung) zu den Projekten Machbarkeitsstudie Innovationen St.Gallen Plus sowie Arealentwicklung St.Gallen West. 8 Finanzen / Erfolgsrechnung Die Buchhaltung und der Finanzabschluss des energienetz GSG werden von unabhängiger Seite durch Philipp Tschudi erstellt. Geprüft wird die Bilanz und Erfolgsrechnung von der Mitgliedfirma Raiffeisenbank Winkeln. Der erste Abschluss des energienetz GSG gilt für die Periode vom 1. Dezember 2011 bis 31. Dezember 2012 (13 Monate). Diese spezielle Periode beinhaltet, zusätzlich zu einem regulären Jahr, die gesamten Gründungsvorbereitungen, die Erstellung des Internetauftritts, eine verstärkte Medienarbeit sowie der Aufbau der gesamten Organisation des energienetz GSG. Ab 2013 wird mit einem regulären, dem Kalenderjahr entsprechenden Geschäftsjahr gerechnet. Unterjährig erhielt das energienetz GSG zusätzliche Mittel in der Höhe von CHF 30'000.- von den Städten Gossau und St. Gallen sowie den Sankt Galler Stadtwerken. Dieser Beitrag entschädigt das energienetz GSG für seine Tätigkeiten zu Gunsten der beiden Städte und des Stadtwerkes bspw. im Zusammenhang mit dem Einbezug der Wohnbaugenossenschaften oder Folgearbeiten aus dem Masterplan Energie respektive der neugeschaffenen Koordinationsstelle für Energiemassnahmen. Seite 17 von 20

21 Abb. 15: Erfolgsrechnung energienetz GSG: Periode (Phillip Tschudi, Buchhaltung) Seite 18 von 20

22 9 Mitgliedfirmen des energienetz GSG Mitglieder: Anmerkungen: Stand April 2013, Reihenfolge der Firmenlogos wurde ausschliesslich aufgrund des Layouts bestimmt. Gönner: Seite 19 von 20

23 10 Ausblick Mit den beteiligten Firmen, den Vertretern des Kernteams und des Lenkungsausschusses hat das energienetz GSG Fakten geschaffen, die aus unserer Arbeitstätigkeit nicht mehr wegzudenken sind. Das ist eine sehr bemerkenswerte Leistung, wozu wir allen Beteiligten gratulieren. Das energienetz GSG operiert bereits so konkret, dass beispielsweise im Projekt Arealentwicklung St.Gallen West I Gossau Ost die Erkenntnisse aus dem Masterplan Energie und den Folgeprojekten in die Grundbedingungen der Testplanung aufgenommen werden. Ganz spezifisch, etwa auf der Anlageebene im Projekt Suttero, wird sich dieses Jahr zeigen, ob ein gemeinsamer Nenner zwischen den beiden Stadtwerken Gossau und St.Gallen, der St. Gallisch- Appenzellischen Kraftwerke AG, der SN Energie AG und den angrenzenden Unternehmen gefunden wird. Dieses Jahr steht das energienetz GSG vor der Herausforderung, pro-aktiv und vernünftig zu handeln, nicht zu hohe Erwartungen zu schüren und die Mitgliedfirmen zu motivieren, weiterhin am selben Strick zu ziehen. Es ist voraussehbar, dass mit der Weiterentwicklung des energienetz GSG politische Entscheidungen getroffen werden müssen, welche nicht mehr in der Kompetenz der bis anhin involvierten Personen liegen. In diesem Aufbauprozess werden wir von der politischen Seite unseren Beitrag leisten und die Vorstösse des energienetz GSG, falls nötig, im Stadtrat diskutieren und, wo sinnvoll, entsprechende Vorlagen vorbereiten. Stadt Gossau Stadt St.Gallen Gemeinde Gaiserwald Gaby Krapf, Stadträtin Fredy Brunner, Stadtrat Simon Schwitter, Gemeinderat Seite 20 von 20

24 Meienbergstrasse St. Gallen T E info@energienetz-gsg.ch W