BERLINER GLAS Surface Technology. Herbert Kubatz GmbH & Co. KG Giengener Strasse 16 D Syrgenstein-Landshausen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "BERLINER GLAS Surface Technology. Herbert Kubatz GmbH & Co. KG Giengener Strasse 16 D-89428 Syrgenstein-Landshausen"

Transkript

1 BERLINER GLAS Surface Technology Herbert Kubatz GmbH & Co. KG Giengener Strasse 16 D Syrgenstein-Landshausen Phone: +49 (0) Fax: +49 (0) Seit mehr als 40 Jahren ist Berliner Glas Surface Technology im Bereich der Bearbeitung von Glasoberflächen tätig. Unser Standort in Syrgenstein hat sich auf das Ätzen von Glas spezialisiert und bietet Gläser für die verschiedensten Anwendungen an. Durch unser Knowhow in der chemischen Oberflächenbehandlung des Werkstoffs Glas, können wir individuelle, auf den Kunden zugeschnittene Lösungen anbieten. Beitrag zum Tagungsband Seite 1 von 5

2 Anwendungsbeispiele unserer Produkte: Abdeckscheiben für digitale oder analoge Anzeigeelemente (z. B. Waagen, Instrumente, Bankautomaten, Haushaltsgeräte) Armaturenabdeckungen in Fahrzeugen (auch geeignet für Nutzfahrzeuge wie z. B. Traktoren) Abdeckscheiben für Beleuchtungen (z. B. in Sportstadien) Verschiedene haptische Glasoberflächen (z. B. Finger-/ Stiftimitation) Glas für Touch-Applikationen in unterschiedlichen Bereichen (z. B. Medizintechnik, Industrieautomation, Navigations- und Marinetechnik) Bilderglas Was wir für Sie leisten: Individuelle technische Beratung Projektbezogene Entwicklung Schnelle und zuverlässige Auftragsabwicklung Kundenoptimierte Verpackungen Verfahren zur Reinigung und Vorbehandlung von Oberflächen: 1. Verbesserung der Reinigungsfähigkeit durch Strukturierung der Oberfläche: Die nachfolgenden Beispiele sind mit einem Lichtmikroskop unter gleicher Vergrößerung aufgenommen, und geben einen Einblick in die Vielzahl der möglichen Oberflächenstrukturen auf Glas. Beitrag zum Tagungsband Seite 2 von 5

3 Je nach Form und Größe der Profile werden folgende Oberflächeneigenschaften beeinflusst: Reinigungsfähigkeit Anschmutzverhalten Haptik Kontaktflächenminimierung Transmissionseigenschaften Reflexionseigenschaften Entsprechend dem jeweiligen Einsatzbereich entwickeln wir dann das entsprechende Optimum mittels statistischer Versuchsplanung in unserem Labor. 2. Floatglas: Angleichung von Luft- und Metallbadseite Der Floatprozess ist heute das dominierende Verfahren zur Herstellung von Flachglas. Derartiges Glas hat immer zwei chemisch leicht unterschiedliche Seiten, die obenliegende Luft- und die untenliegende Metallbadseite. Letztere hat direkten Kontakt zu dem Floatbad, welches aus flüssigem Zinn besteht. Dadurch wird diese Seite des Glases einheitlich mit Zinn belegt, was das Verhalten des Glases bei der technischen Bearbeitung erheblich beeinflusst. Zum Beispiel bei der Chemischen Härtung von Dünnglas (<1mm Dicke) verursacht die unterschiedliche Reaktivität der beiden Seiten große Probleme. Es geht sogar soweit, dass, die Gläser für viele Einsatzgebiete nicht mehr geeignet sind, da die Planität derart verschlechtert ist. Unsere strukturgebenden Ätzungen können wir gezielt auf der Metallbadseite durchführen, und können so eine Angleichung der Luft- und Metallbadseite von Floatgläsern erreichen. Dadurch wird eine Verkrümmung vermieden. Beitrag zum Tagungsband Seite 3 von 5

4 3. Bruchfestigkeit von mechanisch bearbeiteten Werkstoffen erhöhen Durch mechanische Bearbeitung wie Sandstrahlen, Wasserstrahlschneiden, Bohren oder Fräsen, erfahren spröde Werkstoffe wie Glas oder Glaskeramik feine Mikrorisse. Diese Risse sind die Ursache, dass die Bauteile bei starker Druck- oder Zugbelastung leichter brechen als vor der Bearbeitung. Mit unserem chemischen Polieren können wir diese Mikrorisse ausheilen, und somit die Bruchfestigkeiten der Bauteile um etwa eine 10er Potenz wieder erhöhen. 4. Entfernung von Fertigungsrückständen, z. B. Zinnpartikeln Fertigungsrückstände sind hinderlich bei der technischen Weiterverarbeitung von Werkstoffen. Oft handelt es sich hierbei um Rückstände aus mechanischen Bearbeitungsschritten, aber auch aus Rückständen von Transportrollen oder Halterungen während der Produktion. Die Herausforderung ist nun, die Entfernung dieser meist hauchdünnen Oberflächenveränderungen, selektiv zu erreichen. Hierfür nutzen wir die vielseitigen und gleichzeitig spezifischen Möglichkeiten der Chemie. In unseren eigens entwickelten Tauchbädern lassen sich auch Werkstoffe in unterschiedlichsten Geometrien bearbeiten. Ein Beispiel ist die Beseitigung von feinen Zinnpartikeln, die sich bei der Flachglasherstellung auf dessen Oberseite niederschlagen und Störstellen in Oberflächenbeschichtungen verursachen. Durch unsere Vorbehandlung lässt sich diese Art der Fehlerbildung nahezu vollständig vermeiden. Lichtmikroskop-Aufnahmen eines Zinnpartikels in 3-d (links) und Draufsicht (rechts) Beitrag zum Tagungsband Seite 4 von 5

5 5. Abtragen von fehlbeschichteten Substraten REM Aufnahme vom Fraunhofer ISE: Fotolack auf Glas Beschichtungen sind in der Oberflächentechnik weit verbreitet. Es gibt die unterschiedlichsten Materialien, die einem Werkstoff Leitfähigkeit, Transparenz, Reflexion oder Schutz verleihen. Je komplexer die Anforderung an die Beschichtung ist, desto schwieriger wird es auch die vorgegebenen Toleranzen einzuhalten. Zusätzlich zu den technischen Anforderungen müssen auch noch kosmetische Vorgaben erfüllt werden, damit eine Beschichtung erfolgreich ist. Da ist es nur verständlich, dass es zu fehlbeschichteten Substraten kommt. Mit unserem Ätztauchverfahren haben wir die Möglichkeit zum Beispiel ca. 100 nm dicke Antireflex-Schichten gezielt abzutragen. Dadurch können bereits aufwendig bearbeitete Substrate zurückgewonnen werden. Unser Tauchverfahren ist auf hohen Durchsatz optimiert. An verschiedenen flexiblen Anlagen werden derzeit einstellige Chargengrößen bis hin zu Serien mit > 1500 m² Flachglas täglich bearbeitet. Kompetenz in Glas und MEHR! An unserem Standort verfügen wir über ein gut ausgestattetes Labor und erfahrenes Fachpersonal. Daher sind wir der ideale Partner für die Entwicklung und Durchführung von chemischer Oberflächenbehandlung im Industriemaßstab. Ich freue mich auf Ihre Anfrage!!! Carolin Mack (Dipl.-Ing.) Technischer Vertrieb Phone: +49 (0) Mail: Beitrag zum Tagungsband Seite 5 von 5