IIII. burg intern 6I2004 I I I I I I I I III

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1 burg intern 62004

2 Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah Arend

3 Tipps und Termine Sitzungen des Akademischen Senats Wintersemester 2004/2005 Verkaufsausstellung für Studenten, Diplomanden und Absolventen im Städtisches Museum Eisenhüttenstadt Konkurrenz belebt das Geschäft Die Plattform für daneben lädt ein Die Senatssitzung am 17. November fällt aus. Die im Gremienplan als stand by-termin eingetragene Sitzung im Dezember findet statt. Alle Senatssitzungen sind hochschulöffentlich. Dienstag, 15. Dezember, 16 Uhr im Neuwerk 7, Raum 102 und Dienstag, 2. Februar, 16 Uhr im Neuwerk 7, Raum 102 Für die Zeit vom 23. April bis Ende Mai 2005 plant das Städtische Museum Eisenhüttenstadt eine Verkaufsausstellung zum Thema»ch hab was zu erzählen Geschichten in Fortsetzungen«. Studenten, Diplomanden und Absolventen der Hochschule können künstlerische Arbeiten aller Gattungen (bis zu zehn kleinformatige Werke, bei großen Formaten weniger) ab sofort und noch bis zum 21. Dezember einreichen. n der Reihe»Konkurrenz belebt das Geschäft«, stellen zwei Absolventinnen der Hochschule für Gestaltung Basel ihre Arbeiten vor. Wilma Benz und Rahel Schelker zeichnen, sammeln und malen. Mittwoch, 1. Dezember, 19 Uhr, Grafikatelier im Kornhaus der Burg Giebichenstein nformationen zu den Rahmenbedingungen bei Prof. Dr. Ulrike Krenzlin, krenzlin@burg-halle.de und jeden Dienstag 15 bis Uhr sowie nach Vereinbarung 3

4 Fachbereich Design Jour-Fixe-Termine im Wintersemester mmer dienstags, Beginn jeweils um 18 Uhr Ort: Medienhörsaal 103/104, Villa, Neuwerk : Berichte aus dem Forschungssemester Prof. Wieland Poser und Prof. Johann Stief :»Sitzen und Das innere Design«, Vortrag von Hajo Eickhoff; Verabschiedung Volker Melchior / Bildnerische Grundlagen : Bericht über das Masterstudium in den USA; Dipl.-ng. Ulricke Acker, Rhode-sland- School of Design, New York : Werkbericht Dipl.-ng. Kirsten Hoppert und Dipl.-ng. Steffen Kroll, Studio Vertijet, Halle Förderpreis Junge Bildende Kunst Förderstipendium 2005 Die Stiftung Kunst und Kultur Stadtsparkasse Magdeburg schreibt 2005 zum zehnten Mal den Förderpreis für Bildende Kunst in Höhe von Euro aus. Der von der Jury an eine/n Künstlern vergebene/n Preis beinhaltet neben dem einjährigen Stipendium in Höhe von Euro monatlich: ein mietfreies Atelier, gestellt von der Landeshauptstadt Magdeburg; die mietfreie Nutzung einer Wohnung, gestellt von der Wohnungsbaugenossenschaft»Stadt Magdeburg von 1954«eG; die Ausrichtung und Finanzierung einer Ausstellung im Kunstmuseum des Klosters Unser Lieben Frauen Magdeburg nach Ablauf des Stipendiums; einen Katalog zur Ausstellung. Das Stipendiatenjahr beginnt am 1. Oktober Bewerben können sich Künstlernnen aus dem n- und Ausland; Künstlernnen aus Sachsen- Anhalt sind besonders eingeladen. Die Teilnehmer dürfen nicht älter als 40 Jahre sein und müssen ein abgeschlossenes anerkanntes künstlerisches Studium vorweisen können oder Meisterschüler sein. Die Einreichungsfrist beginnt am 14. Februar 2005 und endet am 15. April Die komplette Ausschreibung unter Anforderung der Unterlagen und nformationen bei Jutta Ritzmann, j.ritzmann@sparkasse-magdeburg.de, Tel

5 Tipps und Termine Ringvorlesungen zum Thema»Existenzgründung«Das nnovations- und Gründernetzwerk UNVATONS und das nstitut für Unternehmensforschung und Unternehmensführung e.v. (ifu) laden seit Oktober 2004 zu einer Reihe von Ringvorlesungen ein. Aktuelle Themen und Termine: 4. Ringvorlesung Die richtige Wahl der Rechtsform Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Melanchthonianum / Hörsaal XV Dienstag, 16. November, 18 bis 20 Uhr 5. Ringvorlesung Existenzgründung ohne eigene dee Alternative Formen der Existenzgründung Hochschule für Kunst und Design Halle Neuwerk 7, Villa-Anbau / Raum 120 Dienstag, 23. November, Uhr 6. Ringvorlesung Steuern und Versicherungen für Existenzgründer Hochschule für Kunst und Design Halle Neuwerk 7, Villa-Anbau / Raum 120 Dienstag, 30. November, Uhr 7. Ringvorlesung Marketing für Existenzgründer Hochschule für Kunst und Design Halle Neuwerk 7, Villa-Anbau / Raum 120 Dienstag, 7. Dezember, Uhr 8. Ringvorlesung Erfolgreiche Gründer stellen sich vor Hochschule für Kunst und Design Halle Neuwerk 7, Villa-Anbau / Raum 120 Dienstag, 14. Dezember, Uhr Mehr nformationen unter Kontakt: UNVATONS Projektbüro und Gründerwerkstadt Weinbergweg 23 Technologie- und Gründerzentrum Haus 5, Raum Halle Fon: Fax: info@univations.de 5

6 noch bis »Figures«di do Uhr Hörner Antlfinger fr sa Uhr Galerie der Stadt Backnang so Uhr Stiftshof 2 noch bis Herbstausstellung Anke Hennig Schmuck Johanna Hitzler Porzellan Margit Jakob Schmuck und Malerei di fr Uhr Atelier Jakob u Uhr Mittelstraße 6, Halle noch bis Schmuck von Antje Bräuer, Kathleen Fink, Katharina Herrmann, Margit Jäschke, Christine Matthias, Andrea Wippermann, Antje Weyrich Schmuckdesign di fr Uhr Werkstatt-Galerie, Gr. Ulrichstraße 36 noch bis »Altar und Tafel«10 Jahre Klasse Abraham Ehemalige und Studierende stellen aus Landeskulturzentrum Salzau und ab Landesvertretung von Niedersachsen und Schleswig-Holstein in Berlin noch bis ! fiesta! Mercedes Hervás de Mora Aquarelle Hotel Altdeutsche Weinstuben»Zum Künstlerkeller«Breite Straße 14, Halle noch bis Dae-Kwan Kim Ausstellung im Rahmen des Kunstwettbewerbs zum Thema»Zeit«Lichtstraße der Berufsgenossenschaftlichen Kliniken Bergmannstrost Akademisches Lehrkrankenhaus Merseburger Straße 165, Halle noch bis »Küstenwanderung«Aquarelle, Pastelle, Zeichnungen, Grafik von Rainer Ehrt, Christian Flemming, Christian Heinze mi fr Uhr Produzentengalerie des BVBK e. V. sa u. so Uhr Holländisches Viertel, Mittelstraße 39, Potsdam Jana Gunstheimer»Stammsitz«Künstlerhaus 188 tägl Uhr Böllberger Weg 188, Halle

7 noch bis Portal 3. Ausstellungsbeteiligung Ulf Aminde kunsthalle fridericianum mi so Uhr Friedrichsplatz 18, Kassel noch bis Martin Neubert Skulptur und Zeichnung Galerie Theis tägl Uhr Neufertstraße 6, Berlin-Charlottenburg Martin Neubert,»Alte Frau«, 2004, Keramik, Holzreduktionsbrand, 27 cm hoch Claudia Trebstein Keramik di fr Uhr Domgalerie sa Uhr Domstraße 2, Merseburg Grita Götze Keramik Moritz Götze Malerei und Grafik di fr Uhr ZETKUNSTGALERE sa Uhr Kleine Marktstraße 4, Halle noch bis Azade Köker»Transparenz der Abwesenheit«Rauminstallation und Zeichnung Otto-Galerie mo fr Uhr Augustenstraße 54, München noch bis Workshop Atelier Ravary Ergebnisse des Schmuck-Workshops, geleitet von Dorothea Prühl und Manfred Bischoff Silke Trekel Schmuck Galerie MARZEE di fr Uhr Lage Markt 3, Waalkade 4 sa Uhr Nijmegen, The Netherlands Ausstellungen

8 noch bis Karl Fulle Keramik mi fr Uhr Galerie Barthels sa Uhr Vorster Straße 73, Mönchengladbach Karl Fulle,»Große Woge«, 2004 noch bis Henri Deparade Malerei Erwin Legl Plastik Deutsche Werkstätten Hellerau mo fr Uhr Werkstättengalerie sa u. so Uhr Moritzburger Weg 67, Dresden-Hellerau noch bis Das Gefäß Ausstellungsbeteiligung Jan Liebmann fr Uhr Kunstforum Kirchberg sa u. so Uhr Eysstraße 66, Elsaesser-Areal, Kirchberg noch bis Una H. Moehrke Malerei mi fr Uhr Galerie Heidrun Quinque-Wessels sa Uhr Rheinhardtstraße 29 D, Berlin-Mitte noch bis Mercedes Hervas de Mora Objektkunst Milena Popova Tuschzeichnungen und Malerei Rolf Zimmermann Aquarelle Galerie in der Bildungsakademie Dresden mo fr Uhr Hohe Straße 9 13, Leipzig noch bis Keramik Europas / Westerwaldpreis 2004 mit Arbeiten von Kerstin Abraham, lka Berndt, Juliane Herden, Johanna Hitzler, na Jaenicke, Thomas Löber-Buchmann, Sonngard Marcks, Marie-Luise Meyer, Susanne Petzold, Hendrik Schink, Kaja Witt, Claudia Zachow u. a. Keramikmuseum Westerwald Lindenstraße di so Uhr Höhr-Grenzhausen Claudia Zachow,»porzellan ist:«

9 noch bis Clauss Dietel / Sachsen Fahrzeugformen ab 1961 mo do 9 17 Uhr Sächsisches ndustriemuseum Chemnitz sa u. so Uhr Zwickauer Straße 119, Chemnitz noch bis Uwe Pfeifer Malerei Galerie Dr. Stelzer und Zaglmaier mo fr Uhr Große Steinstraße 57, Halle noch bis Burg Giebichenstein Halle Glasklasse Ernsting Stiftung mi sa Uhr Glasmuseum Alter Hof Herding so Uhr Letter Berg 38, Coesfeld-Lette noch bis Dorothea Prühl Retrospektive Schmuckmuseum Pforzheim Reuchlinhaus di so Uhr Jahnstraße 42, Pforzheim noch bis m Designerpark Leben in künstlichen Welten di so Uhr Mathildenhöhe Darmstadt mi Uhr Ausstellungsgebäude Ausstellungen

10 noch bis »Temperament«Milena Popova Tuschezeichnungen/ Malerei Mensa des Studentenwerkes Dessau mo fr Uhr Kleiststraße 3, Dessau noch bis »Lied vom menschlichen Körper«Milena Popova Aktzeichnungen mo do 9 15 Uhr Studentenwerk Halle fr Uhr W.-Langbeck-Straße 5, Halle noch bis 5. 9.»L Odyssée de la lumière«ausstellungsbeteiligung Max Neupert Museum der Zivilisation / Musée de la civilisation di so Uhr 85, rue Dalhousie, Québec, Kanada Max Neupert,»Création«interaktive nstallation, »Schneegestöber«Der temporäre Porzellanladen mit Arbeiten von Antje Dietrich & Ulrike Friedemann, Kathrin Geißler & Sylvia Kögler, Beatrix Krause & Claudia Stölzel Große Ulrichstraße 35, Halle Erhard Holley Briefe, Freunde & anderes Ausstellungseröffnung am 22. November um 19 Uhr mo do 8 18 Uhr Galerie der AOK fr Uhr Robert-Franz-Ring 14 16, Halle »Winterreise«Schmuck von Susanne Bauer, Claudia Baugut, Andrea Fielitz, Anke Jäger, Christine Matthias, Heavy Metal, Luise Neugebauer, Matthias Schmidt, Rainer Schumann und Brigitte Seehaus Schmuckgalerie Mangold mo so Uhr Thomaskirchhof 17, Leipzig

11 Malerei im Spannungsfeld der Moderne Hermann Bachmann, Herbert Kitzel, Jochen Seidel, Willi Sitte, Ulrich Knispel, Gerhard Hoehme, Bernhard Boes und Otto Möhwald Stiftung Moritzburg di Uhr Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt mi so Uhr Friedemann-Bach-Platz 5, Halle Nicole Döll Ausstellung im Rahmen des Kunstwettbewerbs zum Thema»Zeit«Lichtstraße der Berufsgenossenschaftlichen Kliniken Bergmannstrost Akademisches Lehrkrankenhaus Merseburger Straße 165, Halle WSONEN Eine Ausstellung von Studenten, Absolventen und Lehrenden im Labor Kunst und Medien Burg Giebichenstein Videoarbeiten, Fotografien, nstallationen und interaktive Computeranimationen von Hörner/Antlfinger, Tanja Assmann, Dorothee Fichtmüller, Jens Gasde, Simone Henninger, Daniela Hirsch, Kerstin Höhne, Holger Neumaier, Max Neupert, Thomas Purgand und Anke Roschka di fr Uhr Eröffnung am Freitag den 3. Dezember um 20 Uhr do Uhr Stadtmuseum Jena sa u. so Uhr Markt 7, Jena Dorothee Fichtmüller,»Kunst&RechtBehandlung«, 2003/ Ralph Penz di do Uhr Malerei und Grafik mi Uhr Galerie im cce Kulturhaus Leuna fr Uhr Spergauer Straße 41 a, Leuna Ausstellungen

12 »Die schönen Dinge des Lebens«Kerstin Alexander, ris Band, ris Bodenburg, Cornelia Böhme, Barbara Dimanski, Suchra Gummelt, Christiane Schwarze-Kalkoff, Gudrun Wetzel Ausstellungseröffnung am 10. Dezember um 20 Uhr KunstSALONHänsel mo Uhr Carl-Robert-Straße 32, Halle Gustav-Weidanz-Preis für Plastik 2004 Anna-Kavata Mbiti, Berlin Ausstellungseröffnung am 11. Dezember 2004,15 Uhr Stiftung Moritzburg di Uhr Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt mi so Uhr Friedemann-Bach-Platz 5, Halle Drei junge Künstler aus Halle Daniel Ehlers, Tobias Köbsch, Christoph Wischniowski Malerei und Grafik mo fr Uhr Galerie Marktschlösschen sa u. so Uhr Marktplatz 13, Halle Vera Siemund Schmuck Galerie MARZEE di fr Uhr Lage Markt 3, Waalkade 4 sa Uhr Nijmegen, The Netherlands

13 Ausstellungen in der Hochschulgalerie Galerie im Volkspark Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle mo fr Uhr Burgstraße 27 sa so Uhr Halle (Saale) Telefon nternet Mail noch bis Sammlungen* an der Burg *die manchmal knistern kuratiert von Ruth Maria Sahner »Féerie pour un autre livre«das Buch im Bannkreis der Kunst Belgische Buchkunst seit 1985 Ausstellungseröffnung am Mittwoch, dem 24. November um 18 Uhr Guanxi / Beziehungen Halle Tianjin Ulrich Klieber, Rolf Müller, Dirk Olbertz, Roman Wilhelm, Deng Guo Yuan, Yang De Shu, Chen Zi Jun, Zhang Yao Lai, Che Jian Quan kuratiert von Rolf Müller Ausstellungseröffnung am Mittwoch, dem 12. Januar 2005, 18 Uhr Ausstellungen

14 Féerie pour un autre livre / Das Buch im Bannkreis der Kunst Belgische Buchkunst seit 1985 Eine Ausstellung des Musée royal de Mariemont und des Centre de la Gravure et de l mage imprimée de La Louvière in der Hochschulgalerie im Volkspark Halle noch bis 19. Dezember Nachdem das Fachgebiet Konzeptkunst Buch der Burg im Jahr 2002 eigene buchkünstlerische Arbeiten im Musée royal de Mariemont zeigen konnte, bietet die Hochschule im Gegenzug dem Museum in diesem Jahr die Möglichkeit, Arbeiten aus ihren Beständen in Halle zu zeigen. Die Ausstellung des Musée royal de Mariemont wird kuratiert von Marie-Blanche Delattre, Pierre-Jean Foulon und von Catherine de Braekeleer vom Centre de la Gravure et de l image imprimé de La Louvière. Die Ausstellung wird unterstützt vom Commissariat général aux Relations nternationales Wallonie-Bruxelles und von der Communauté française de Belgique. Zur Ausstellung schreibt die hallesche Partnerin der belgischen Kuratoren und Leiterin der Klasse Konzeptkunst Buch, Prof. Mechthild Lobisch:»Das Malerbuch hat es zu Wertschätzung und Berühmtheit gebracht. Das Künstlerbuch hatte in den 70er und 80er Jahren Hochkonjunktur. Die Buchkunst wird im editorischen Bereich jährlich gefeiert. Pressendrucke haben ihre stetigen bibliophilen Abnehmer. Die Einbandkunst muss sich immer wieder neu behaupten. So genannte Buchobjekte sorgen von Zeit zu Zeit für kritische Auseinandersetzung. Was

15 Die aktuelle Ausstellung interessiert so besonders am Künstlerbuch, am Buchobjekt, am luxuriös gebundenen Buch? st es die Rarität, das Unikat? st es der gedankliche nhalt oder eher die visuelle Verlockung? st es mehr die Sprache des plastischen als die des semantischen Gegenstands? Gehören Künstlerbücher, Buchobjekte oder Buchinstallationen eher in eine Bibliothek oder werden sie besser in einem Museum aufbewahrt? Zu einzelnen Bereichen der Buchkunst gibt es immer wieder und vereinzelt Ausstellungen, aber eine Überblicksausstellung, die allen Kategorien zu ihrem Recht verhülfe, sucht man vergebens. Umso verdienstvoller ist es, dass das Musée royal de Mariemont in den vergangenen zwanzig Jahren immer wieder das Buch in allen seinen Ausprägungen nicht nur gesammelt und ausgestellt, sondern auch zu einem Diskussionsthema gemacht hat. Wir freuen uns, einen Ausschnitt aus der im Jahr 2000 vom Musée royal de Mariemont und dem Centre de la Gravure et de l mage imprimée in La Louvière zusammengestellten Ausstellung in Halle zeigen zu können.«die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Herrn Roger Hotermans, Delegierter der Region Wallonie-Bruxelles und wird von der Communauté française de Belgique und vom Commissariat général aux Relations nternationales Wallonie- Bruxelles gefördert. Der Katalog (Féerie pour un autre livre Créations dans le domaine de l art et du livre en Communauté française de Belgique entre 1985 et 2000, 270 Seiten im Format 29,5 x 21 cm) kostet 24 Euro. Zur Ausstellung in Halle gibt es ein zehnseitiges Beiheft (zum Preis 5 Euro) mit einer Reihe farbiger Abbildungen, der deutschen Übersetzung der Einführung und einem Vorwort sowie einer Zusammenfassung der historischen Entwicklung vom Fürstensitz zum heutigen Musée royale de Mariemont von Mechthild Lobisch. Jean-François Octave,»Tout est (possible)«, La Lettre volée, Bruxelles

16 Aus dem Senat 10. Sitzung des Akademischen Senates Der Akademische Senat der Hochschule trat am 20. Oktober zu seiner 10. Sitzung zusammen. m Folgenden sind ausgewählte Beschlüsse und nformationen zusammengefasst. Zu Beginn der Sitzung verlieh der Rektor den diesjährigen DAAD-Preis für soziales und hochschulinternes Engagement an die ausländische Studentin Maya Graber. Mitteilungen und Anfragen Der Rektor begrüßte Prof. Peter Grahl im Senat und informierte darüber, dass Prof. Grahl mit der Wahrnehmung der Geschäfte der erkrankten Prorektorin Scharfe beauftragt wurde, zunächst für ein halbes Jahr. Er dankte Prorektor Hanisch für seine immense Arbeit, die er bei der Erstellung des neuen nternetauftrittes der Hochschule geleistet hat, und bat die Senatsmitglieder, alle Hochschullehrer und Hochschullehrerinnen nochmals, auf die noch notwendigen Zuarbeiten aufmerksam zu machen. Bauangelegenheiten Der Kanzler gab dem Senat einen Überblick über die laufenden Baumaßnahmen. Er berichtete unter anderem, dass mit der Beendigung der Sanierungsmaßnahmen des Lehrklasssengebäudes voraussichtlich im April nächsten Jahres zu rechnen ist und er berichtete über den Dissens zwischen Hochschule, Staatshochbauamt und Kultusministerium einerseits und dem Bauministerium andererseits, der bei der Sanierung des Villa-Anbaus hinsichtlich der zu realisierenden Gebäudearchitektur und den Baukosten besteht. Hier stehen sich die gewünschte Hochschulvariante und die so genannte Amtsvariante gegenüber. Weitere Klärungsgespräche sind bereits angesetzt. Zudem informierte er über die Vereinbarung mit den Nutzern des zum Neuwerk angrenzenden STAU-Geländes um die Erweiterung unserer Parkplätze für die Zeit der Baumaßnahmen. Haushaltsangelegenheiten Dem Senat wurde mitgeteilt, dass die zurückgehaltenen»x-mittel«seitens des Ministeriums der Hochschule zugewiesen wurden, so dass nun die vollen Haushaltsmittel 2004 zur Verfügung stehen. Es bestand Einvernehmen über die Bildung von Rücklagen für die kommenden Akkreditierungsverfahren. Die in 2004 wirksam werdenden Tariferhöhungen der letzten Tarifrunde wurden von der Hochschule beantragt, jedoch noch nicht vom Ministerium freigegeben. Studienangelegenheiten Prof. Grahl präsentierte dem Senat die Studierendenstatistiken für das Wintersemester 2004/05 und die ausgewerteten

17 Daten der vergangenen Eignungsprüfung. Er machte deutlich, dass zukünftig eine Erhöhung der Studierendenzahlen in der Regelstudienzeit erreicht werden muss und wies darauf hin, dass Handlungsbedarf in den Bereichen bestünde, die über mehrere Jahre die benötigten Anfängerzahlen nicht erbracht haben. Wahl des studentischen Vertreters für den Vorstand des Studentenwerkes Der Senat bestätigte auf Vorschlag des Studentenrates Frau Henrike Stefanie Gänß als studentische Vertreterin für den Vorstand des Studentenwerkes. Personalangelegenheiten Der Kanzler informierte den Senat über ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom Juli diesen Jahres, das in unserer Hochschule Auswirkungen auf die befristeten Beschäftigungsverhältnisse hat, über die vom Landtag neu beschlossene Hochschulneben- tätigkeitsverordnung und über die wichtigen Eckpunkte der ab dem im Land Sachsen-Anhalt wirksamen W-Besoldung. Hochschulgesetzesnovelle Hochschulstrukturen Der Rektor berichtete über die beendeten Verhandlungen über die Ergänzungsvereinbarung zur Zielvereinbarung. Weiter informierte er den Senat über die Einrichtung einer Arbeitsgruppe, bestehend aus den Rektoratsmitgliedern und den Dekanen, die auf Grund des neuen Hochschulgesetzes und der daraus resultierenden Veränderungen eine neue Grundordnung für die Hochschule und eine Vorschlagsliste für Mitglieder des neu zu gründenden Kuratoriums für den Senat erarbeiten wird. Präsentation des neuen nternetauftrittes der Hochschule Prorektor Hanisch erläuterte in einer Präsentation den Senatsmitgliedern die Struktur des neuen nternetauftrittes der Hochschule. Vertretungs- und Gastprofessuren Der Akademische Senat bestätigte die Gastprofessur Plastik / Keramik im Fachbereich Kunst für das Wintersemester 2004/ / Judith Schenkluhn

18 Gustav-Weidanz-Preis für Plastik 2004 für Anna-Kavata Mbiti Zum wiederholten Mal schrieb die Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle in diesem Jahr den Gustav-Weidanz-Preis für junge Bildhauerinnen und Bildhauer aus. Die nunmehr 21. Preisträgerin ist die gebürtige Schweizerin Anna-Kavata Mbiti, die heute in Berlin lebt und arbeitet. Sie konnte sich gegen 28 Mitbewerber- nnen durchsetzen. Anna-Kavata Mbiti (geboren 1976 in Nyon) hat an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und an der Universität der Künste in Berlin studiert. Die Absolventenprüfung legte sie 2001 bei Prof. Joachim Schmettau ab folgte ihre Ernennung zur Meisterschülerin von Prof. Tony Cragg an der Universität der Künste Berlin. Mbiti erhielt bereits mehrere Förderstipendien und Preise für ihre Arbeiten. Zwischen 2002 und 2004 beteiligte sie sich an zahlreichen Gruppenausstellungen in Berlin und Bern. Die junge Bildhauerin ließ sich in ihren jüngsten Arbeiten vor allem von der japanischen Kampfsportart des Sumo inspirieren. Sie artikuliert sich in den unterschiedlichsten Materialien, so in Gips, Holz, Bronze und Acrystal. Über ihre Arbeit schreibt der Präsident der Universität der Künste Berlin, Prof. Lothar Romain:»Die Auseinandersetzung mit dem Wettkampf des Sumo-Ringers, der längst nicht mehr an die strikte japanische Tradition gebunden ist, führt bei Anna-Kavata Mbiti zu grundsätzlichen Themen der Skulptur, wie z. B. der Ponderierung von schweren Massen und leichten Formen, wie auch zu der Frage, wie sich die energetische Präsenz zweier kämpfender Körper in einer zeitgemäßen Skulpturensprache formulieren lässt.«der Preis ist im Jahr 2004 mit Euro dotiert. Die Hochschule und die Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt verbinden mit der Preisvergabe eine Studio-Ausstellung des künstlerischen Werkes der Preisträgerin. Zusätzlich erhält sie die Möglichkeit, eine Arbeit bis zu einem Herstellungswert von Euro in der Kunstgießerei Strassacker Süssen, die auch das gesamte Ausschreibungsverfahren unterstützte, kostenfrei zu realisieren. Die Preisverleihung findet am Sonnabend, dem 11. Dezember 2004 um 15 Uhr in der Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen- Anhalt statt. Sie ist verbunden mit einer Studioausstellung der Preisträgerin im Kaminraum des Museums vom 12. Dezember 2004 bis 16. Januar Angela Dolgner

19 »Rekonstruktion eines Porträts (Sumo-Ringer)«2004, Kunststoff, Acrystal, Holz, 300 x 140 x 160 cm

20 x-mas x-hibition netzwerk-halle.de lädt zur vorweihnachtlichen Verkaufsausstellung von QuickMades für den Gabentisch QuickMades sind sinnvoll-kombinierte, raffiniertwitzig arrangierte Neu-nterpretationen von so noch nicht gesehenen Bau- und Beuteteilen (erlegt, gejagt und gesammelt in lokalen Bau- und Heimwerkermärkten sowie in stadtbekannten Objekt-Ansammlungsinstitutionen) Die Resultate sind käuflich! Von erstaunlich nutzvollen über ausschließlich erstaunliche Objekte zu Bauanleitungen in Wundertüten sind diese außergewöhnlichen Last-minute-Weihnachtsgeschenke die Highlights auf hrem Gabentisch. Vernissage der x-mas x-hibition in der Villa Neuwerk 7, Raum 105 und im Konsum am Dienstag, dem 14. Dezember um 18 Uhr. Die QuickMades sind Ergebnisse des Einstiegs- Workshops aus dem netzwerk-halle.de-projekt im Fachbereich Design. netzwerk-halle.de probiert Design-Strategien in der wirklichen Welt: Studierende des Fachbereichs recherchieren Ressourcen und Technologien in Halle und Umgebung, besuchen Unternehmen, Werkstätten und Manufakturen, staunen über Verfahren und Materialien und experimentieren mit Halbzeugen, deen und Know-how.»Vergiß nicht, was du dir vorstellen kannst, ist auch möglich.«(r. Wilson) Projektziel ist es, Produktideen unter Berücksichtigung der technologischen und sozialen Ressourcen der Umgebung zu konzipieren und nach Möglichkeit mit den kooperierenden Betrieben zu realisieren, als Kleinserien zu produzieren und in einer aus dem Projekt zu entwickelnden Vertriebskooperative zu vermarkten (Gründung eines eigenen Labels, Burg-Designshop, virtueller Showroom, Katalog etc.; Vorstellung der Kollektion / Event zum 9O-Jahre-Burg-Fest 2OO5). Die Nebenwirkungen des Projekts: Artenvielfalt, kooperatives Voneinander-Lernen, gegenseitiges Feedback, Know-how- und Fantasie-Transfer dies sind die Bausteine für eine spannende und produktive Begegnung zwischen Studierenden der Burg Giebichenstein und Produzenten aus der Region. Es gilt der Versuch, Halle als Design- Standort zu fördern und über die Region hinaus durch Projekte, Ausstellungen, Events und PR in Szene zu setzen. Weitere nformationen zum Projekt unter: QuickMade von David Oelschlägel

21 präsent perfect Wettbewerb für Giveaways und Präsente von und für die Hochschule Die Burg wird im Jahr Jahre alt. m Rahmen eines hochschulinternen Wettbewerbs wird zur Gestaltung von Objekten eingeladen, die das Thema»Design Burg Giebichenstein«behandeln. Gesucht sind Objekte, die sich als kleine Präsente eignen und für den gegebenen Anlass repräsentativ sind. Der Wert dieser Objekte bemisst sich nicht nach Material oder Aufwand, sondern nach Praktikabilität, Originalität und Charme. Die Herstellungskosten eines solchen Gegenstands sollen zehn Euro nicht überschreiten. m Sommer 2005 stehen größere Umbauarbeiten an. Die Burg wird vorübergehend zu einer wirklichen Baustelle im übertragenen Sinne ist sie es schon länger. nsofern bietet sich an, diese Situation thematisch aufzugreifen. Alle Angehörigen der Burg, ob Studierende oder Lehrende, sind teilnahmeberechtigt. Anforderungen Die geforderten Objekte müssen - thematisch mit der Burg in Verbindung stehen - für ihren Verwendungszweck geeignet sein - das Kostenlimit einhalten - in einer Kleinserie herzustellen sein (100 bis 1000 Stück) Jury Prof. Axel Müller-Schöll, Prof. Matthias Götz, Prof. Dieter Hofmann, Prof. Klaus Michel, Ludger Hinse, Janosch Muschick, Maike Fraas Preise Die Anzahl der ausgewählten und dann zu produzierenden Entwürfe ist offen. Bei der möglichen späteren Produktion übernimmt die Hochschule die Herstellungskosten. Die Gewinner erhalten Lizenzzahlungen in Höhe von 10% der Produktionskosten. Termine ergänzendes Kurzprojekt Kurswoche Einsendeschluss Poststempel oder bis Uhr Abgabe Poststelle Neuwerk Uhr Jurysitzung Uhr Präsentation und Preisverleihung Villa Raum 103 nformationen Ausführliche Wettbewerbsunterlagen und weitere nformationen unter oder bei Klaus Michel, NLG 404, michel@burghalle.de, Tel und Janosch Muschik, NLG 410, janosch@burg-halle.de, Tel

22 »Electric Renaissance«Das Festival im Festival»Electric Renaissance«widmet sich als selbstständiger Bestandteil der Händel- Festspiele der Reflektion des kulturellen Erbes von Georg Friedrich Händel. Dabei bildet sich die Auseinandersetzung an der Verallgemeinerung des Begriffs»Remix«ab. Überliefertes dient als Arbeitsmaterial und inhaltliche Vorlage für neue Setzungen sowie als atmosphärisches Moment zur Generierung neuer nhalte. nnerhalb von drei Festivaltagen soll sich der»remix«um Spielarten medialer Kunstformen erweitern und so über eine musikalische Bearbeitung des Materials hinausgehen.»electric Renaissance«umfasst eine dreitägige Ausstellung mit musikalischen Abendveranstaltungen, Performances im öffentlichen Raum und verschiedene Panels. Thema Georg Friedrich Händel gilt als ein Künstler, der die jeweils innovativen Strömungen seiner Zeit aus Musik, Theater,»Show«in seine Werke integrierte und sie mit viel unternehmerischem Geschick zu vermitteln wusste. Da sich seine Werke großer Beliebtheit eines breiten Publikums erfreuten und ihm auch zu entsprechend finanziellem Erfolg verhalfen, war Händel somit im Verständnis der heutigen Musikkultur ein Popmusiker. Ausschreibung Zur Teilnahme an dem Projekt»Electric Renaissance«sind Künstlerinnen und Künstler angesprochen, die sich mit der Thematik»experimentelle künstlerische Auseinandersetzungen als Bausteine des Pop«im weiteren oder engeren Sinne auseinandersetzen. Dabei kann die Musik Händels thematisiert oder sich sein kosmopolitischer Ansatz im Umgang mit künstlerischen Materialien zu Eigen gemacht werden. Um für dieses Projekt neue Arbeiten zu entwickeln und

23 zu präsentieren, sind sowohl Musikernnen aller Sparten als auch bildende, Medien- und darstellende Künstlernnen angesprochen. Verfahren Die Ausschreibung ist kein Wettbewerb. Künstlerinnen und Künstler die sich beteiligen wollen werden gebeten, eine Kurzkonzeption (max. zwei A4-Seiten) und entsprechendes Referenzmaterial (CD, DVD, Video, Kataloge, Programme, etc.), das einen Überblick über die bisherige Arbeit ermöglicht, einzureichen. Die Konzeptionen und das Material werden von einer Jury beurteilt, bestehend aus Thomas Christoph Heyde, Olaf Nachtwey, Cornelia Frederike Mueller, Schorsch Kamerun, Peter Zorn, Torsten Seif und Tobias Euler. Aus den eingereichten Konzeptionen werden Arbeiten ausgewählt, die in Form von Konzerten/ Performances und einer Ausstellung das Programm von»electric Renaissance«bilden. Der Veranstalter tritt nach der Auswahl mit den Künstlerinnen und Künstlern in Kontakt, um eine angemessene Umsetzung der Arbeit im Rahmen von»electric Renaissance«zu ermöglichen. Ort/Zeit Die Arbeiten werden im derzeit leer stehenden Kaufhaus am Markt, somit an einem zentralen Ort in der nnenstadt von Halle präsentiert. Hierfür wird eine Fläche von min qm zur Verfügung stehen, die den jeweiligen Bedürfnissen der Kunst- und Musikpräsentationen angepasst werden kann. Post Konzeptionen und Referenzmaterial bitte bis 10.Januar 2002 an electric renaissance, c/o Methode 21, Große Ulrichstrasse 49, Halle nformationen Tel.: ; Fax: Leitung Organisatorische Leitung: Olaf Nachtwey; Künstlerische Leitung: Thomas Chr. Heyde; 23

24 Dreckige Arbeit [dirty work] Ein Workshop des Fachgebiets Kunst und Medien zum VeeJaying, der Bildperformance in Echtzeit Projizierte Bilder, welche zum Rhythmus der Musik um oder über die Tanzfläche zappeln, sind seit Mitte der 90er Jahre zu einem festen Bestandteil der Clubkultur geworden. Der Video-Jockey (Vee- Jay oder kurz VJ) mischt, analog zum Disc-Jockey, Bildwelten anstelle von Musik. Die Videokunst des Bildermischens als visuelle Übersetzung der Musik ist inzwischen zu einem breiten Feld mit verschiedensten Ausdrucksformen geworden. Einflüsse daraus sind mittlerweile im Kunstbetrieb angekommen und so haben Arbeiten von Performancekünstlern aus dem Club in die Galerien gewechselt. m Fachgebiet Kunst und Medien fand kurz vor Beginn des laufenden Semesters ein Workshop statt, welcher sich mit dem Phänomen und den Möglichkeiten des VeeJayings als Symbiose von Kunst + Design,»E«(ernst) +»U«(unterhaltend), analog + digital beschäftigte. Über den Zeitraum von einer Woche ging es dabei nicht nur um die technischen Mittel, welche Stil und Handschrift der Performance bestimmen, sondern auch um die inhaltliche Verknüpfung von Musik und Bild. Alle Teilnehmer bezogen sich in ihren Versuchen auf das Thema»Dreckige Arbeit«: Machen schmutzige Hände oder kontroverse nhalte dreckige Arbeit aus? Gibt es die dreckige Arbeit noch und wer will sie machen? Warum heißt der Automechaniker heute Systemtechniker? Können Mausklicks auch im Dreck wühlen? Wer pflückt in Deutschland die Erdbeeren vom Feld? Wer beschmeißt wen mit Dreck? Wo liegen Themen schmutzig unterm Teppich herum und lohnt es sich, diese wieder hervor zu holen? Der Workshop zielte dabei auf einen experimentellen Ansatz und interdisziplinäre Gruppenarbeit. nitiiert und geleitet wurde das Programm von Daniela Hirsch und Max Neupert. Weiterer Referent war Georg Kühn von der Künstlergruppe duralux (Hamburg), welche seit zehn Jahren analoge Raumprojektionen zu Musik- und Geräuschkulissen für nstallationen und Theater entwickelt. Kühn präsentierte seine Arbeit und diskutierte mit den Teilnehmern über Qualität und Technologie bei Bild und Ton. Connie Klar, VeeJane und Studentin des Fachgebiets MMVR-Design, gab einen direkten Einblick in die Clubsituation und stellte ihren Arbeitsansatz vor. Lena Meyer von der Hochschule für Film und Fernsehen (Potsdam- Babelsberg) brachte analoge Animationstechniken als ein Mittel der Bilderzeugung mit ein. Über die Technik der Sandanimation entstand in Teamarbeit

25 ein erster Videoclip. Zeitgleich führte Jens-Oliver Gasde, Motion-Designer, in die Möglichkeiten der synthetischen Animation mit AfterEffects ein. DJ Pix Blume stand den Teilnehmern als musikalischer Berater zur Seite und entwickelte mit mehreren Teams das Tonkonzept zur Performance. Als nstrument zur Steuerung gab Max Neupert eine Einführung zur Open-Source Software PureData/ GEM. Mittags sorgten die Teilnehmer in der hauseigenen Küche für eine warme Suppe, die Dank spätsommerlichen Temperaturen im nnenhof des Gärtnerhauses zusammen mit den Workshopinhalten verdaut werden konnte. Das abendliche Filmprogramm rundete mit Klassikern, Clips und Animationen das Workshopprogramm ab. Die Konzepte der Kollaborationen wurden in der darauf folgenden Woche ausgearbeitet und abschließend im Tanzklub Volkspark präsentiert. Fünf Teams arbeiteten rund um den Videomischer, das zentrale Element der Bildperformance. Hier laufen die verschiedenen Bildquellen zusammen und können direkt live beeinflusst werden. Die»StillsSpezis«René Kuschmann und David Mühlfeld nutzen zusätzlich Keyboards als nterface zur Bildsteuerung: Einzelbilder zum Thema»Putzteufel«wurden über MD auf die Tasten gelegt und konnten so durch das Anspielen abgerufen werden. Max Zeckau präsentierte seinen Kommentar zur Konsumwelt der Geiz-Generation ganz analog über Diaprojektor und Polylux.»SEB«(Sebastian Trippner, Eva-Amina Kreuter und Birgit Kindler) thematisierten das Spannungsverhältnis zwischen Öl und Geld, Schmutz und Glamour.»900 S. L.«(Luka Hinse und Sascha Herrmann) mischten in»dreckiger Kampf«Motive der Sport und Filmwelt und verbanden Kämpfe aus Rugby- und Westernszenen. Alex Richter und Gaby Nixis bezogen sich mit»decay«auf den Zerfall von Bausubstanz und Schrott und zeigten die damit verbundene maschinelle und körperliche Arbeit. Maximilien Brunon bezog sich mit der Frage:»Ohne Arbeit ist das dreckig?«und dem Film»La Haine«auf die Situation farbiger Einwanderer in Frankreich. Dazu gruppierte er altes Videomaterial jamaikanischen Lebens, welches zwischen Gegenentwurf, Klischee und Vorurteil oszillierte. Workshop und Präsentation können selbstverständlich nur ein Anfang der Beschäftigung mit der Ausdrucksform des VeeJaying sein. Anfragen anderer Hochschulen und nstitutionen schon während der Vorbereitungsphase des Workshops haben deutlich gemacht, wie aktuell das Thema ist. Nach dem großen Zuspruch und nteresse der Studenten sind nun weiterführende Aktivitäten im Bereich nterfacegestaltung, Bildgenerierung und 25

26 Performancekonzeption geplant. Außerdem könnte es einen weiteren Einführungskurs geben. nteressant ist in diesem Kontext auch die Zusammenarbeit mit anderen Musik-, Kultur- oder Medienschaffenden. Die Werkleitz Gesellschaft hat diesen ersten Workshop bereits technisch und ideell unterstützt. Nächstes konkretes Ziel von Daniela und Max ist es, einen weiterlaufenden Termin und Proberaum für ein monatliches Treffen aller Beteiligten und nteressierten zu arrangieren, um ein offenes Forum für Bildperformer in Halle zu etablieren. Daniela Hirsch Kontakt: Daniela Hirsch: Max Neupert: mehr nformationen unter kunstundmedien.burg-halle.de/km/mpi/vj/

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28 Mensch, Du alter Schwede! Studentenaustausch University of Växjö und Burg Giebichenstein Noch vor dem eigentlichen Semesterbeginn, am 25. September 2004, machten wir eine Gruppe von 16 Studenten aus den Bereichen ndustriedesign sowie Spiel- und Lernmitteldesign in Begleitung von drei unserer Dozenten, Dipl.-Designer Hartmut Voigt, Prof. Frithjof Meinel und Prof. Dieter Hofmann uns auf den Weg nach Växjö in Schweden. Es war der Auftakt für ein insgesamt vierwöchiges Projekt. Eine Woche lang dauerte unser Aufenthalt in Schweden. Zusammen mit Designstudierenden der University of Växjö begannen wir, uns an das Thema»Nachhaltigkeit«(sustainability) bzw.»nachhaltige Gesellschaft«(sustainable society) heranzuarbeiten. Was genau ist eigentlich Nachhaltigkeit? Vor dieser großen Frage standen wir am Anfang. Sustainability Nachhaltigkeit kann heißen: connectivity, responsibility, consequence, time, trust in future, take care, symbiosis, information, knowledge, awareness, questioning, work together, communication, open your eyes, see important things, sharing, contact, initial impact to make future possible! Nachhaltigkeit heißt, Zukunft möglich machen! Wie kann Zukunft möglich gemacht werden? Wie kann Zukunft in Växjö, wie kann Zukunft in Halle aussehen? Wie sieht unsere Zukunft aus? Wie sieht die Zukunft der Designer vor Ort aus? Wie ist das Leben in Växjö organisiert? Mit diesen Fragen zogen wir Studenten in internationalen Gruppierungen mit ausgeglichenem Geschlechterverhältnis aus in die nnenstadt von Växjö a new movement to downtown find a new view of the city. What is missing, what is wrong, what is future in Växjö? And still thinking and comparing to Halle. Am deutlichsten waren für uns die Unterschiede zwischen Växjö, einer mittelgroßen Kleinstadt und unserer Stadt. Växjö ist im Gegensatz zu Halle eine wachsende Stadt. Sie hat nicht genügend Platz. Dennoch wirkt sie klein und verschlafen ein bisschen wie»pleasant Ville«, sauber und gepflegt, aber auch ein wenig langweilig und zu geordnet. Obwohl Växjö wächst, kam uns die Stadt stagnierend vor. Sie erschien uns als austauschbar, dies sagten uns selbst unsere schwedischen Gefährten. Wir alle vermissten den persönlichen Ausdruck der Einwohner, die Subkulturen, die Geschichte der Stadt. Hier setzten die meisten der Gruppen an. Die Gruppe»Happiness«zum Beispiel begann ein

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30 Konzept für Plätze zu entwickeln, in denen ein Austausch von Generationen, giving and sharing, von Freude und Freundlichkeit stattfinden kann wo Leben sichtbar wird. Das»Manifest«der Gruppe»Respect«formulierte sich wie folgt: Respekt ist die Basis für Verantwortung, die wir übernehmen müssen, um nachhaltig handeln zu können. Sie formulierte eine Reihe von Fragen, die wir uns vielleicht öfter mal stellen und ehrlich beantworten sollten: What does your heart tell you? Where is your freedom? How old is your neighbour? How blue is the sky? Why»thank you«? Why not»please«? Do you smile back? Zur Auflockerung unserer intensiven Arbeit standen einige interessante Exkursionen auf dem Programm, so besuchten wir das Glasmuseum von Växjö, besichtigten die Spielzeugfabrik»MCK«, den Möbelhersteller»LAMMHULTS«und das Glaswerk»KOSTA BODA«und abends ging s zur Party. Die zweite Woche intensiven Arbeitens an dem Projekt»sustainable society«war vom 17. bis 23. Oktober 2004, als ein Teil der schwedischen Studenten zusammen mit Dipl.-Designer Tilmann Fuchs und Dipl.-Designer Ulf Weiss hier in Halle waren. n all unseren Ausarbeitungen und Konzeptansätzen ging es besonders darum, die Menschen, die Einwohner von Växjö und von Halle, aufmerksamer zu machen: aufmerksamer für ihre Umwelt, für ihre Kinder, für ihre Mitmenschen und Nachbarn, für ihre Stadt, für ihre Zukunft etc., so dass ihnen und auch uns Leben wieder bewusster wird, bewusst wird, was es heißt zu leben! Uns wieder ein wenig zu entfernen von all dem Konsum und Kommerz, hin zur Menschlichkeit, zur Nachhaltigkeit. Die Gruppe»McSocial«hatte hierzu einen Ansatz, der groß plakatierte»eigenwerbung«zeigte. Zum Beispiel ein Plakat mit dem Schriftzug»Spielplatz 200 m«oder»talk 50 m«in Anlehnung an McDonalds. Ein Fazit des Austausches: Europa wächst zusammen. Es gab wunderbare Diskussionen während dieser Wochen. Man war auf einer Ebene und hatte die gleiche Denkweise. Mit der»amtssprache«englisch gab es auch keine Sprachhindernisse. Dieses Projekt soll nach Aussage beider Unis der Beginn einer langfristigen Kooperation in Form von Studenten- und Hochschullehreraustausch gewesen sein. Zum Schluss sei noch erwähnt, dass unseren schwedischen Freunden Halle sehr gefallen hat und sie es in ihr Herz geschlossen haben. Sie haben sich hier sehr lebendig und aufgenommen gefühlt. Frauke R. Beck, 7. Semester ndustriedesign

31 Prof. Dieter Hofmann bei der Moderation und Präsentation der Arbeitsergebnisse in Schweden

32 Preise Marzee Graduate Prize 2004 für Sybille Richter Die Galerie Marzee in Nijmegen vergibt alljährlich den Marzee Graduate Prize für Absolventinnen und Absolventen von Schmuckklassen aus aller Welt. Zu Ausstellungen in der Galerie sowie zur Schmuckmesse MDORA in Leipzig wurden von dem Schmuckkünstler Manuel Vilhena als Kurator der Ausstellung 100 Absolventnnen eingeladen. Gemeinsam mit sieben weiteren Preisträgern erhielt Sybille Richter, Absolventin der Schmuckklasse der Burg Giebichenstein den Marzee Graduate Prize 2004 für den Halsschmuck»A und B«. Mit dem Preis ist der Ankauf der Arbeit und die Teilnahme an einem Workshop in Belgien verbunden. Sybille Richter, Halsschmuck»A und B«, 2004, Gold, Silber, Kupfer, liert Foto: Holger Neumaier

33 Marianne-Brandt-Preis und Bruno Banani Underwear Preis für Gabriele Wiegand und Matthias Berg m 2. nternationalen Marianne-Brandt-Wettbewerb wurden im Oktober im Chemnitzer Opernhaus die Preise vergeben. Der Wettbewerb ist auf die Förderung des Nachwuchses ausgerichtet. Preise werden in den Kategorien Produktgestaltung und Fotografie, den wichtigsten Arbeitsfeldern Marianne Brandts, vergeben. Die dritte Kategorie wechselt. War es beim ersten Mal die Collage, so suchte man jetzt innovative Kleidung. und Matthias Berg erhielten für die Kollektion»Alpenglühen«den Preis Textildesign sowie den von der Firma Bruno Banani Underwear gestifteten Mode-Preis. Gabriele Wiegand hat von 1995 bis 2001 im an der Burg Giebichenstein Textildesign studiert und ist derzeit hier als Mitarbeiterin im Rahmen eines Forschungsprojektes tätig. Matthias Berg hat von 1994 bis 2001 an der Burg Giebichenstein Mode studiert. Der Wettbewerb unter dem Motto»Die Poesie des Funktionalen«wird vom Kunstverein Villa Arte e.v. veranstaltet und ist nach der aus Chemnitz stammenden Bauhaus-Künstlerin Marianne Brandt benannt. n diesem Jahr wurden 260 Arbeiten aus 16 Ländern eingereicht. Gabriele Wiegand 35 33

34 Preise Typographiearbeit von Nina Stößinger gewinnt if communication design award Die Gestaltung von Gebrauchsanleitungen ist ein sprödes Feld. Jeder von uns kennt Beispiele graumäusiger, balkenbeladener Anleitungsbroschüren, die uns schon von ihrer Anmutung her die Bekanntschaft, geschweige denn nbetriebnahme eines Gerätes von vornherein gründlich verleiden. Aber es gibt auch eine Kundenfreundlichkeit nach dem Bezahlen, wie bessere Beispiele zeigen. Die einladende, präzise, didaktisch überlegt konzipierte Gestaltung solcher Drucksachen ist eine anspruchsvolle und nicht selten schwierige Aufgabe. Nina Stößinger, Studentin im 5. Semester MMVR- Design, hatte sich dieser Aufgabe im Rahmen einer Semesterarbeit im Grundstudium Typographie gestellt.»cor 60K Qualitäts-Gefühlsmuskel«ist der Titel des 24seitigen Heftchens, das»gerät«, über das es informiert, ist das menschliche Herz. Da lesen wir etwa unter der Rubrik»Volumen«:»dass ein großes Herz viel Spielraum für intensive Gefühle bietet«oder den Pflegehinweis unter»leben mit Herz«:»Sie sollten den Austausch mit anderen Herzen regelmäßig praktizieren; die Schnittstellen hres Herzens können sonst verkümmern.«eingestreut sind, gestalterisch hervorgehoben als besondere Praxis-Tipps, Zitate bekannter Autoren über Herz und Herzensdinge. Medizinisch genaue Zeichnungen komplettieren das ganze. Gerade aus der Absurdität der Grundidee, das eigene Herz will uns jemand als»modernes Gerät«verkaufen, schöpft die Gestalterin Potential zu einem kreativen Kabinettstück, das auf den zweiten Blick seine Doppelbödigkeit zeigt. Das Gestaltungsthema Gebrauchsanleitung wird textlich wie typographisch sicher gemeistert und gleichzeitig durch die Wahl des»produktes«mit einem Lächeln persifliert. Denn im Gewand einer vorbildlich gestalteten technischen Anleitung kommt eine Verspottung der heutigen Technomanie daher. Mit einem respektlosen Kunstgriff wird uns die Bedeutung humaner Technikvermittlung in einer zusätzlichen Ansicht gezeigt, nämlich von der Seite. Wie ernsthaft das Problem guter Handbuchgestaltung hier behandelt ist, wird dadurch um so deutlicher. Nina Stößinger erhielt für diese Arbeit eine Auszeichnung beim diesjährigen»if communication design award«. Dahinter verbirgt sich eine der angesehensten Design-nstitutionen in Deutschland, das nternationale Forum Design in Hannover. Der if-produktpreis wurde in diesem Jahr zum ersten Mal in einer eigenen Sparte Kommunikations-

35 design vergeben. ch gratuliere Nina Stößinger dazu herzlich und freue mich, dass sie unsere Hochschule in dieser Weise vertreten konnte. Andreas Stötzner Lehrbeauftragter für Typographie 35

36 Preise DAAD-Preis 2004 für Maya Graber Auf Vorschlag des Fachbereichs Kunst und des Rektorates überreichte Rektor Prof. Ulrich Klieber im Rahmen der 10. Sitzung des Akademischen Senats der Hochschule am 20. Oktober Maya Graber den DAAD-Preis Mit diesem, den Hochschulen vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) jährlich zur Verfügung gestellten Preis wird das über gute Studienleistungen hinausreichende soziale, gesellschaftliche und hochschulinterne Engagement einer ausländischen Studentin oder eines ausländischen Studenten gewürdigt. Der Preis wird seit 1995 bundesweit vergeben. Das Preisgeld beträgt 800 Euro. Maya Graber, 1974 in Sempach / Schweiz geboren, besuchte von 1990 bis 1992 die Schule für freie Gestaltung in Luzern. Anschließend machte sie eine Ausbildung als Steinbildhauerin und besuchte Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Bern. Von 1997 bis 1999 war sie freischaffend tätig. Seit 1999 studiert sie an der Burg Giebichenstein in der Bildhauerei bei Prof. Bernd Göbel. Sie absolvierte 2002/03 ein Auslandssemester an der Kunsthochschule in Lissabon. Von Beginn ihres Studiums an hat sich Maya Graber aktiv am Studienbetrieb beteiligt und stand ihren deutschen, vor allem aber ihren ausländischen Kommilitonen immer als hilfsbereite und verlässliche Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie engagiert sich für andere, nicht zuletzt auch im Senat, dem sie als studentische Vertreterin angehört. Maya Graber, Studie zu»spiegelbild«, 2004, Mörtel

37 Helmut Brade»Bühnenbildner des Jahres«Die Zeitschrift»opernwelt«fragte auch in diesem Jahr wieder professionelle Opernkritiker nach ihrer persönlichen Bilanz der Spielzeit 2003/2004. Helmut Brade wurde für das Bühnenbild zu Luigi Nonos politischem Musiktheater»Al gran sole carico d amore«(unter der großen Sonne von Liebe beladen) in der Staatsoper Hannover als»bühnenbildner des Jahres«ausgezeichnet. Die nszenierung selbst Regie Peter Konwitschny, Musikalische Leitung Johannes Harneit, Bühne und Kostüme Helmut Brade wurde von den 50 befragten Kritikern zur»aufführung des Jahres«gewählt. Foto: A. T. Schäfer 37

38 Preise»Dank der Burg«für Ludwig Ehrler Auf Beschluss des Akademischen Senats der Hochschule überreichte der amtierende Rektor der Hochschule, Prof. Ulrich Klieber, seinem Amtsvorgänger Prof. Ludwig Ehrler die Medaille»Dank der Burg«. Den Rahmen dafür bot die feierliche Verabschiedung von Prof. Ludwig Ehrler aus dem aktiven Hochschuldienst am 26. Oktober im Volkspark Halle. Nach Erreichung der Altersgrenze ist Prof. Ludwig Ehrler am Ende des Sommersemesters 2004 aus dem aktiven Hochschuldienst ausgeschieden. An der Burg Giebichenstein lehrte er als Professor für Bildnerische Grundlagen das Fach»Farbe, Licht, Raum«im Fachbereich Design. Ludwig Ehrler stand der Hochschule von 1998 bis 2003 als Rektor vor. Unter den zahlreichen Gratulanten waren in den Volkspark auch viele Studentinnen und Studenten gekommen. Deren Vertreter, Max Zeckau, sagte unter anderem:»seit einem Jahr sind Sie nicht mehr unser Rektor, und die Folgen für die Burg sind unübersehbar: Metallzäune versperren den Zugang zur Villa und auch hier zum Volkspark, das Hochschulcafe wird schamhaft den Blicken der Öffentlichkeit entzogen, das Neue Lehrklassengebäude befindet sich mitten im Abriss. Nur in der Mensa hat sich überhaupt nichts geändert. Wenn wir das vorher gewusst hätten Sie wären uns nicht so einfach davongekommen.«und:»wir Studierende wünschen hnen, lieber Herr Ehrler, noch eine feine Zeit bei den Alumni ( )«

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40 Preise Bronzemedaille für»swingo«von Axel Bossert Auf der nternationalen Ausstellung»deen Erfindungen Neuheiten«in Nürnberg wurde im Oktober 2004 die von Axel Bossert entwickelte mobile Schaukel»swingo«mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet.»swingo«ist eine Schaukel, mit der man sich fortbewegen kann. Genutzt wird dabei der körpereigene Schwung.»swingo«eignet sich für den Sport, die Therapie und für Events. Das Gerät trainiert besonders den Oberkörper und schult spielerisch den Gleichgewichtssinn. Axel Bossert, 1969 in Graz geboren, studierte von 1997 bis 2002 an der Burg Giebichenstein ndustriedesign und gründete 2003 das Büro axebos design halle. Zu seiner Arbeit sagt er:»m April 2003 erhielt ich die Zusage vom Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt zur Förderung des Projektes Wanderschaukel Swingo. Das Projekt umfasst die Gründung eines Designbüros mit Kleinserienproduktion. Schwerpunkt ist die Entwicklung des swingo zum marktreifen Prototyp und dessen Vermarktung. Die Förderung in Form einer halben wissenschaftlichen Mitarbeiterstelle begann im Juli 2003 und endet Ende Mai Die Hochschule unterstützt mich durch die Möglichkeit der Nutzung der Werkstatt und die Nähe des Kanzlers Wolfgang Stockert, dem ego-beauftragten der Hochschule. swingo hat inzwischen die Praxistauglichkeit bestanden. n Form von Schaukelwettrennen bei den Stelzenfestspielen (Stelzen bei Reuth, Thüringen) und beim Bergfilmfestival in Böhlitz (nördlich von Leipzig) präsentierte ich zwei Erwachsenenmodelle und ein Kindermodell. Das Publikum war begeistert. Es ist jedes Mal spannend, wer mit swingo vorankommt. Manche kommen nicht vom Fleck oder bewegen sich gar rückwärts. Mit swingo hatte ich meinen ersten eigenen Messeauftritt im Oktober 2004 auf der nternationalen Fahrradmesse (FMA 2004) in Köln. ch war ständig umringt von neugierigen Testschauklern jeden Alters. Was mir jetzt noch fehlt ist eine Firma, die das Produkt produzieren und vermarkten möchte.«axebos design halle Hermannstraße 28, Halle