Berufsbildung aktuell Ausgabe 40

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1 1. Presseschau 2. Neues Berufsbildungsgesetz: Gedruckte Fassung der Botschaft erschienen 3. Übergang von der Berufsmatur zur gymnasialen Matur 4. Film Institut wird zu educa.ch 5. Informatik-Ausbildung: Homepage von I-CH in Betrieb 6. Telematik-Ausbildung: erster Eignungstest für angehende Lehrlinge 7. Südtirol will CH-Q anbieten Impressum: Herausgeber: Deutschschweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz, Postfach, 6000 Luzern 7, in Verbindung mit INFO-PARTNER, Postfach 8034 Zuerich, DBK, Weitergabe frei, soweit oben nicht anders vermerkt. Bitte Quelle angeben. Bei Publikation Beleg erbeten. Mitarbeitende: Annemarie Abbondio (ao), Daniel Fleischmann (df), Robert Galliker (rg), Peter Müller (pm), Martin Saxer (sx) und Emil Wettstein (wt) Verantwortlich für diese Ausgabe ist Dr. Emil Wettstein, Zürich Bestellungen/Abbestellungen sowie Adressänderungen: Alte Meldungen sind auch über Internet zugänglich:

2 Möchten Sie bbaktuell lieber ausdrucken als am Bildschirm lesen? Hier finden Sie eine PDF-Version des Newsletters: 1. Presseschau wt. Berufsbildung ist weiterhin ein Thema der Medien, wobei in den letzten Wochen sehr unterschiedliche Themen aufgegriffen wurden, unter anderem die Schliessung einer landwirtschaftlichen Schule, der Kampf gegen Arbeitszeitüberschreitungen in der Lehre, die und hier besonders die Angebote der Swisscom, Zwischenjahre, Eignungstests für Lehrlinge, die Unterscheidung in Männer- und Frauenberufe sowie einige Ausnahmen von dieser Regel, die offenbar nur sehr langfristig gebrochen werden kann. Die Presseschau finden Sie hier: 2. Neues Berufsbildungsgesetz: Gedruckte Fassung der Botschaft erschienen wt. Die Botschaft zum neuen Bundesgesetz über die Berufsbildung vom 6. September 2000 liegt nun auch in der gedruckten Fassung vor. Bestellungen zum Preis von CHF MwSt per Fax an die EDMZ, F: Übergang von der Berufsmatur zur gymnasialen Matur rg. Bundesrätin Ruth Dreifuss, Bundesrat Pascal Couchepin sowie Regierungsrat Hans Ulrich Stöckling in seiner Funktion als Präsident der Erziehungsdirektorenkonferenz haben ein Mandat verabschiedet, wonach der Übergang von der Berufsmatur zur Gymnasialmatur bzw. zur universitären Hochschule geregelt werden soll. Eine Arbeitsgruppe soll bis Ende Juni 2001 konkrete Vorschläge unterbreiten, wie die Passarelle von der Berufsmatur zur Gymnasialmatur sowie die Zulassung von Inhabern und Inhaberinnen einer Berufsmatur zu universitären Hochschule künftig geregelt werden soll. Seite 2

3 4. Film Institut wird zu educa.ch ao. Das Schweizerische Film Institut in Bern hat den Film- und Videovertrieb eingestellt und sich mit educa.ch einen neuen Namen gegeben. Im Auftrag des Bundes betreibt educa.ch u.a. die Schweizerische Fachstelle für Informationstechnologien im Bildungswesen SFIB. Sie unterhält die Internetseiten für das Berufsberatungswesen in der Schweiz und organisiert die Ausserdem baut educa.ch im Auftrag der EDK und des BBT den Schweizerischen Bildungsserver auf. Details: 5. Informatik-Ausbildung: Homepage von I-CH in Betrieb df. Unter orientiert die "Genossenschaft Informatik Berufsbildung Schweiz", zuständig für die Umsetzung des neuen Konzepts der Informatik-Aus- und Weiterbildung, unter anderem über den neusten Stand der Modularisierung der Grundausbildung zum Informatiker. 6. Telematik-Ausbildung: erster Eignungstest für angehende Lehrlinge wt. Der Verband Schweizerischer Telecom Installationsfirmen (VSTI) bietet einen Eignungstest für angehende Telematik-Lehrlinge an. Test und Lösungsschlüssel sind für VSTI-Mitgliedern gratis, andere bezahlen 40 bzw. 50 Franken. Bis Ende Jahr kann der Test über gratis heruntergeladen werden. (Username: vstipresse / Passwort: presse7). Info: Jürg Walser, mailto:info@vsti.ch 7. Südtirol will CH-Q anbieten df. Die italienische Provinz Südtirol hat vor rund einem Jahr einen Pilotversuch mit dem Qualifikationshandbuch CH-Q gestartet (Leitung Res Marty). Beteiligt waren Kreise aus Wirtschaft, Schulen, Berufsberatung und Arbeitsämtern. Nun soll CH-Q an die italienischen Verhältnisse angepasst werden. Damit könnte CH-Q zum ersten Mal exportiert werden. Infos: Martin Stieger, , mailto:martin.stieger@provinz.bz.it Seite 3

4 8. GSK-Berufe: Projektorganisation für die Integration geschaffen pm. Die gemeinsame Projektorganisation von Bund und Kantonen zur Überführung der Gesundheits-, Sozial- und Kunstberufe (GSK) in die Bundeskompetenz hat ihre Arbeit aufgenommen. Die strategischen und operationellen Gremien haben sich konstituiert und erste Arbeitssschritte definiert. Info: 9. Finanzierung der Berufsbildung: Auswirkungen des Systemwechsels untersucht rg. Die Finanzierung der Berufsbildung wird einen Schwerpunkt in der parlamentarischen Diskussion um das neue Berufsbildungsgesetz darstellen. Ein Systemwechsel ist vorgesehen, weg von differenzierten, an "anrechenbaren Kosten" orientierten Bundesbeiträgen hin zu einem Pauschalbeitrag pro Lehrling. Die Auswirkungen dieses Systemwechsels auf die Höhe der Bundesbeiträge an die einzelnen Kantone sowie mögliche Varianten dazu wurde im Auftrag des BBT von der Firma BSS in Basel untersucht. Der Bericht dazu ist über abrufbar. 10. Berufsmatura: Revision Rahmenlehrplan df. Die Vernehmlassung zum revidierten Rahmenlehrplan Berufsmatur ergab eine klare Mehrheit für den neuen RLP. Kritisiert wurden mangelhafte Koordination mit der Revision der kaufmännischen Ausbildung. Mit verschiedenen Änderungen bzw. Ergänzungen wird das BBT den Eingaben weitmöglichst Rechnung tragen und den neuen RLP voraussichtlich auf nächstes Jahr in Kraft setzen. Infos: Rolf Peter, 11. Jugendaustausch für stellenlose Lehr- und Studienabgänger ao. Stellenlose Lehr- und Studienabgänger mit abgeschlossener Ausbildung können ein sechsmonatiges Berufspraktikum in einer anderen Sprachregion der Schweiz besuchen. Wenn sie als arbeitslos gemeldet sind, erfolgt die Finanzierung über die Arbeitslosenkassen und das seco. Das Programm "Offene Stellen" wird im Rahmen des Jugendaustausch im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (seco) organisiert. Infos: Jugendaustausch, Isabelle Füllemann, 4501 Solothurn, Tel , Seite 4

5 12. Berufs- und Studienberatung: einheitliche Qualitätsstandards df. Die Beratungskommission der Arbeitsgemeinschaft für Akademische Berufs- und Studienberatung (AGAB) erarbeitet zurzeit einheitliche Standards zur Qualitätssicherung. Wichtigstes Instrument werden Befragungen von Ratsuchenden und Beratenden sein, die Ergebnisqualität steht im Vordergrund. Der Entwurf soll in den nächsten Wochen veröffentlicht werden. Demnächst wird die AGAB zudem ein Sekretariat einzurichten. Infos: Othmar Kürsteiner, Berufs- und Studienberatung des Kantons Zürich, 13. Studien- und Berufswahl online df. Das Projekt der Arbeitsgemeinschaft für akademische Berufs- und Studienberatung "Studienund Berufswahl online" wird rund 1.2 Mio. Franken kosten und soll bis Ende 2002 realisiert sein. Die Homepage soll über acht Module verfügen, u. a. zur Entscheidungsfindung für Maturanden oder zu Laufbahnen in akademischen Berufen. Zurzeit prüft die Schweizerische Hochschulrektorenkonferenz (CRUS), ob das Projekt via Universitätsförderungsgelder realisiert werden kann. Infos: Ruben Meier, 14. PIM: Das Vorgehen ist bekannt df. Das "Projekt Berufs- und Informationsmanagement PIM" soll bis ins Jahr 2004 realisiert sein, wie der SVB bekannt gab. PIM ist eine Grundlagendatenbank für Fachleute aus der Berufsberatung sowie das breite Publikum. Projektmanager ist Christof Hegi, Verlag urbane Medien, Zürich, Infos: Berufsinformation: FAB-Kurzdok beim Laufbahnzentrum Zürich df. Die FAB-Kurzdok soll künftig redaktionell vom Laufbahnzentrum der Stadt Zürich betreut werden, nachdem das S&B-Institut (ehemals Schmid und Barmettler) die Vereinbarung mit der Fachvereinigung für Berufsberatung (FAB) zur Produktion der Kurzdoks auf Ende 2001 gekündigt hat. Marketing und Vertrieb sollen beim SVB bleiben, das Copyright bleibt bei der FAB. Seite 5

6 16. Schweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz SBBK: Neues Statut rg. Die Schweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz beruht aktuell auf einer Zusammenarbeitsvereinbarung zwischen der Deutschschweizerischen Berufsbildungsämter-Konferenz (DBK) und der Conférence des offices cantonaux de formation professionnelle de Suisse romande et du Tessin (CRFP). An der gemeinsamen Tagung in Winterthur wurde einem Statut zugestimmt, das die Schaffung einer Schweizerischen Berufsbildungsämter-Konferenz als Fachkonferenz der EDK vorsieht. 17. Basel-Land: Ausweis trotz ungenügender Theorieprüfung? df. Im Kanton Basel-Landschaft wurde geprüft, ob denjenigen Lehrlingen ein kantonaler Ausweis abgegeben werden soll, welche an der Lehrabschlussprüfung in der Theorie gescheitert sind, in der Praxis aber genügende Leistungen erbrachten. Nun wurde entschieden, darauf zu verzichten. Das Berufsbildungsamt fordert aber alle Lehrbetriebe auf, im Arbeitszeugnis gebührend auf die praktischen Fähigkeiten der betreffenden Person hinzuweisen. Infos: Willi Wenger, Prüfungsleiter Basel-Landschaft, mailto: 18. Veranstaltungen: Berufsmaturitätstagung vom 4. April 2001 rg. An dieser Tagung der eidgenössische Berufsmaturitätskommission stehen folgende Themen im Zentrum: Zukunft des Bildungsganges Berufsmaturität, sechs Jahre Erfahrungen mit eidgenössischen Berufsmaturitätsprüfungen. Bereits hat auch BBT-Direktor Eric Fumeaux seine bereits Teilnahme zugesichert. Seite 6