Südwestfalen Kompass 5.0

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1 Südwestfalen Kompass 5.0 S sw so W O nw no

2 Südwestfalen Kompass 5.0 Entdecken, Erleben und Erfahren : Unter diesem Motto steht das Präsentationsjahr der REGIONALE Präsentationsjahr? Regionale? Falls Ihnen diese Begriffe jetzt wie böhmische Dörfer vorkommen, sollten Sie einen Blick in die neue Ausgabe des Südwestfalen-Kompasses werfen. Menschen und Blickwinkel Das Buch erscheint einmal jährlich und gibt einen Überblick über die Entwicklungen in der Region. Insbesondere werden die mittlerweile 36 Projekte, die mithilfe der Regionale derzeit umgesetzt werden, vorgestellt. Sie sind längst keine graue Theorie mehr, sondern sicht- und erlebbar. Wer in den vergangenen Wochen durch die Siegener oder Mescheder Innenstadt geschlendert ist oder die Burg Altena besucht hat, konnte sich davon bereits ein Bild machen. Denn eines ist klar: Die Arbeiten laufen derzeit auf Hochtouren, die Projekte entwickeln sich täglich weiter und das Präsentationsjahr läuft noch bis September Die Region Südwestfalen erwartet spannende Monate! Die diesjährige Ausgabe des Kompass 5.0 steht auch unter dem Motto Entdecken, Erleben und Erfahren und ist ein aktuelles Blitzlicht auf die Region. Ganz unterschiedliche Menschen bringen ihren persönlichen Bezug zu den Projekten zum Ausdruck und beschreiben aus ihrem Blickwinkel ihre Erfahrungen, Wünsche und auch Hoffnungen für die Entwicklung Südwestfalens. Entdecken Sie die REGIONALE Erleben Sie Südwestfalen neu. Erfahren Sie mehr über das, was in Ihrem Dorf, Ihrer Stadt, Ihrem Kreis und Ihrer Region passiert. Herbst

3 Inhaltsverzeichnis Vorwort Vorwort Michael Groschek Vorwort Paul Breuer und Dirk Glaser Die Regionale 2013 kompakt Die Regionale kompakt ein Überblick Die Landräte der Regionale Der Regionale-Beirat Der Regionale-Ausschuss Die Regionale-Beauftragten Die Südwestfalen-Botschafter Regionalmarketing für Südwestfalen 3-Sterne-Projekte Stadtmensch Einleitung durch Daniel Fühner Die Projektfamilie StadtMensch in Bildern Projekte, Menschen und Blickwinkel Wirtschaftwissen Einleitung durch Hubertus Winterberg Die Projektfamilie WirtschaftWissen in Bildern Projekte, Menschen und Blickwinkel Neuland Einleitung durch Adalbert Koch Die Projektfamilie NeuLand in Bildern Projekte, Menschen und Blickwinkel Landleben 108 Einleitung durch Dr. Stephanie Arens 110 Die Projektfamilie LandLeben in Bildern 112 Projekte, Menschen und Blickwinkel SternE-Projekte Stern-Projekte 130 Projekte mit alternativer Entwicklung 134 Strategiethemen 136 Energie und Klima 138 Wald 142 Wasser 146 LandLeben 150 Ein Blick auf das Jahr Bildnachweise und Impressum

4 Liebe Leserinnen und Leser, Liebe Leserinnen und Leser, Südwestfalen ist mitten im Endspurt. Im Präsentationsjahr der Regionale kann reisen wir zurück in der Zeit: Viereinhalb Jahre, es ist April im Jahr Wir befinden uns in man eines ganz deutlich sehen: Die Region hat ordentlich die Ärmel hochge- Warstein im Kreis Soest. Ein Buch wird der Öffentlichkeit vorgestellt, auf seiner Vorderseite krempelt. An vielen Stellen wird geplant, entwickelt und gebaut. Die Menschen prangt ein Kompass. Es soll Wegweiser sein für den noch in den Kinderschuhen steckenden in Südwestfalen feiern Spatenstiche und Einweihungen, die Stimmung bei den Regionale-Prozess. Die Beta-Version ist der Startschuss für die Umsetzung der Südwestfa- Beteiligten ist überaus gut. len-regionale. Die Regionale ist eine tolle Ergänzung für Südwestfalen. In den Städten, Gemein- Zurück in der Gegenwart, Herbst 2013, wir befinden uns im Schlussspurt was die Regio- den und Dörfern hat sich eine fundierte Zusammenarbeit der gesellschaftlichen nale anbetrifft. Noch ein Jahr, dann ist das NRW-Strukturförderprogramm in Südwestfalen Michael Groschek Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Akteure über die kommunalen Grenzen hinweg entwickelt. Vertreterinnen und Vertreter von Politik, Unternehmen, Kirche und Vereinen entwickeln gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern Ideen für die Zukunft ihrer Region. Zusammenarbeit bedeutet hier vor allem, dass man voneinander profitiert und lernt. Südwestfalen hat sich gut entwickelt und spricht über seine Stärken. Zahlreiche Veranstaltungen des Präsentationsjahres machen die Vielseitigkeit der Projekte Paul Breuer Landrat des Kreises Siegen- Wittgenstein, Aufsichtsratsvorsitzender der Südwestfalen Agentur offiziell beendet. Vielleicht geht es Ihnen so wie uns, wenn Sie durch dieses Buch blättern. Es ist erstaunlich und bemerkenswert, was seit 2009 in den fünf Kreisen und für die Region Südwestfalen entstanden ist: die innovativen Projekte, das gemeinschaftliche Denken über Grenzen hinweg, Politik, Wirtschaft, Ehrenamt, eine Region im Aufbruch, der große Einsatz vor Ort in Städten und Dörfern, die neue Wahrnehmung der Region in Düsseldorf, Berlin und Brüssel. und Ideen der Regionale sichtbar. Ob Quartiersentwicklung oder Klimaschutz, ob Der Endspurt der Regionale ist gleichzeitig aber auch Startschuss für die weitere Südwest- (Aus-)Bildung oder Tourismus, ob Gesundheitswirtschaft oder Kfz-Kompetenz falen-entwicklung: Ähnlich einem Staffellauf wird der Stab in der Bewegung weitergerei- Südwestfalen stellt sich zukunftsweisend auf und geht mit zahlreichen Angebo- cht. Südwestfalen muss und wird weiter zusammenwachsen und mit gemeinsamen Kräf- ten auf die Bedürfnisse seiner Bürgerinnen und Bürger ein. ten nach innen und außen auf seine Stärken aufmerksam machen und neue entwickeln. Die Regionalmarketing-Kampagne Südwestfalen Alles echt! ist dafür bester Beweis. Die Landesregierung hat die Projekte begleitet und ihre Umsetzung unterstützt. Ich Haben Sie gewusst, dass 147 Unternehmen der Region Weltmarktführer in ihrer Branche wünsche der Region auch nach dem Erreichen des Ziels ein gutes Händchen für sind? Dass Südwestfalen bezüglich seines Beschäftigtenanteils die drittstärkste Industrie- die weitere Entwicklung ihrer zahlreichen Stärken und dauerhaft einen guten Lauf. region Deutschlands Nr. 1 in NRW ist? Diese und weitere Stärken gilt es selbstbewusst zu kommunizieren und unsere Region so zu präsentieren, wie sie ist: als erfolgreichen Wirtschaftsstandort mit guten (Aus-)Bildungs- und Berufsmöglichkeiten in einer gesunden Naturlandschaft. Eine Lebens- und Wohlfühlregion für Jung und Alt heute und in Zukunft. Dirk Glaser Bitte lesen, sich anstecken lassen und weitersagen! Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur 4 5

5 Die REGIONALE 2013 kompakt 6 7

6 Regionale Kompakt ein Überblick... über die REGIONALE 2013, Südwestfalen und die Regionale-Projekte bis hin zur aktuellen Ausgabe des Kompass 5.0 Was ist die Regionale? Die Regionale ist ein Strukturförderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen. Es eröffnet den Regionen bei einer überzeugenden Bewerbung die Chance, Ausrichter der Regionale zu werden und sich anderen zu präsentieren. Dabei sollten die Qualitäten der Region herausgearbeitet werden, um Impulse für deren zukünftige Entwicklung zu geben. Den Kern einer Regionale bilden anspruchsvolle, modellhafte und insbesondere strukturwirksame Strategien, Projekte und Ereignisse, die das Profil der Region schärfen und sie auf anstehende demografische, wirtschaftliche und soziale Herausforderungen vorbereiten. Seit dem Jahr 2000 haben sich acht Gebiete erfolgreich für die Ausrichtung der Regionale beworben. Durch die REGIONALE 2013 wird Südwestfalen über mehrere Jahre gezielt gefördert. Die Region bekommt somit sowohl personelle als auch finanzielle Unterstützung zur Initiierung und Umsetzung von beispielhaften Projekten, die Südwestfalen fit für die Zukunft machen. Der Fachkräftemangel, mehr Lebensqualität in Städten und Dörfern sowie die Weiterentwicklung der Kulturlandschaft sind dabei Kernthemen. Nordrhein- Westfalen Nordrhein- Westfalen Bundesrepublik Deutschland Die Regionale endet zwar mit dem Präsentationsjahr, allerdings liegt es in der Hand der Akteure, die im Rahmen der Regionale gewonnenen Erfahrungen, Erfolge und Kooperationen auch über das Präsentationsjahr gewinnbringend für die Region zu nutzen. Was ist Südwestfalen? Die erst im Jahr 2007 gegründete Region Südwestfalen besteht aus den Kreisen Olpe, Siegen-Wittgenstein und Soest sowie dem Hochsauerlandkreis und dem Märkischen Kreis. Die REGIONALE 2013 ermöglicht es, regional bedeutsame Projekte zu entwickeln und umzusetzen. Die jüngste Region Deutschlands kann sich im Rahmen der Ausrichtung der Regionale im gemeinsamen Verbund profilieren. Dabei wird auf die besonderen Stärken von Südwestfalen gesetzt: eine innovative Wirtschaftskraft, ein breit gefächertes Bildungsangebot und ein einmaliges Landschaftsbild. Wie wird ein Projekt zum Regionale-Projekt? Eine Bewertung der unterschiedlichen Projekte erfolgt über ein System von Sternewertungen. Der 1. Stern wird an ein Projekt vergeben, wenn es sich um eine gute, viel versprechende Idee handelt. Der 2. Stern wird vergeben, wenn diese Idee zu einem realisierungsfähigen Konzept entwickelt wurde und ein konkreter Zugang zu einem Förderprogramm absehbar ist. Der 3. Stern bedeutet, dass das Projekt umfassend konkretisiert ist, den Anforderungen entspricht, die Finanzierung gesichert ist (inkl. der Klärung von Förderzugängen und Eigenanteilen) und es somit umgesetzt werden kann. Märkischer Kreis Soest Hochsauerlandkreis Olpe Südwestfalen Damit ein Projekt zum Regionale-Projekt wird und schließlich Ziel ist es, die Ausstrahlungskraft Südwestfalens zu stärken, auch Fördergelder erhält, muss es einen mehrstufigen Qualifizierungsprozess durchlaufen. Es werden insbesondere Projekte Ausschuss vergeben nach zuvor intensiven Beratungen mit Die Sterne für die Projekte werden durch den Regionaleum den politischen Einfluss der Region zu erhöhen, den regionalen Wirtschaftsstandort zu stärken und die Region mit gefördert, die die Region weiterbringen, sie zusammenwachsen lassen und die beispielhaft für Südwestfalen sind. im Regionale-Beirat. der Bezirksregierung, im interministeriellen Arbeitskreis und ihren Besonderheiten weiterzuentwickeln. 8 9 Siegen- Wittgenstein

7 Was ist die Südwestfalen Agentur? bereits in ihrer Endphase und sehr viele der Projekte haben Die Koordination der Regionale Südwestfalen übernimmt sich für den dritten Stern und damit für ihre Realisierung die Südwestfalen Agentur mit Sitz in Olpe. Sie begleitet qualifiziert, so dass der Schwerpunkt der Publikation auf Kommunen, Unternehmen und Initiativen auf dem Weg von dem Aufzeigen der Besonderheiten der 3-Sterne-Projekte der Projektidee bis zu deren Umsetzung. Zudem übernimmt liegt. Es werden unterschiedliche Sichtweisen auf die 36 sie die für die Regionale so wichtige Öffentlichkeitsarbeit, verschiedenen 3-Sterne-Projekte vorgestellt. Dabei wird indem sie erforderliche Kommunikationsprozesse initiiert insbesondere außenstehenden Personen die Möglichkeit und koordiniert, regionale Veranstaltungen organisiert und gegeben, ihren persönlichen Bezug zum Projekt und ihre die Region Südwestfalen in einem nationalen und internatio- Hoffnungen und Wünsche für die Entwicklung Südwestfa- nalen Rahmen präsentiert. lens zum Ausdruck zu bringen. Welche Aufgabe hat der Kompass? Zudem befindet sich die REGIONALE 2013 in ihrem Präsenta- März 2009 August 2009 August 2010 Der Kompass erscheint jedes Jahr und gibt einen umfassen- tionsjahr. Das bedeutet, dass immer mehr Projekte vor Ort den Überblick über den aktuellen Arbeitsstand sowie die für die Bürgerinnen und Bürger sicht- und erlebbar werden. Entwicklung der Projekte. Er transportiert alle relevanten In- Projekte, Kommunen und Kreise, Vereine, Hochschulen und formationen in sehr kompakter Form und ist sowohl für die Unternehmen haben sich bereits im Rahmen des Präsentati- beteiligten Akteure als auch für die interessierte Öffentlich- onsjahres vorgestellt und gezeigt, dass die regionale Zusam- keit gedacht. Der Kompass hilft somit beim Navigieren durch menarbeit zwischen zahlreichen Akteuren selbstverständ- das breite Themenspektrum der Südwestfalen-Regionale lich geworden ist. Im Kompass 5.0 werden daher nach der und versteht sich als dynamisches Element, welches fortlau- Darstellung der 3-Sterne-Projekte auch die Veranstaltungen, fend den neuen Erkenntnissen und Erfolgen der jeweiligen die 2013 durchgeführt wurden, gezeigt und somit nochmals Projekte angepasst wird. kompakt präsentiert. Womit beschäftigt sich der Kompass 5.0? In diesem Jahr liegt der Fokus der Dokumentation auf der September 2011 August 2012 Herbst 2013 Darstellung der 3-Sterne-Projekte aus einem besonderen Blickwinkel. Inzwischen befindet sich die REGIONALE

8 Die Landräte der Regionale Regionale bedeutet für mich... Frank Beckehoff Landrat Kreis Olpe... eine große Chance für Südwestfalen. Die Regionale hat zahlreiche Initiativen angestoßen und wertvolle Projekte umgesetzt. Auf dieser Basis werden wir die Region auch in den kommenden Jahren nach vorne bringen. Paul Breuer Landrat Kreis Siegen-Wittgenstein... dass die südwestfälischen Kreise, Städte und Gemeinden, Wirtschaft, Hochschulen und ganz viele gesellschaftliche Gruppen erkannt haben, dass eine regionale Zusammenarbeit notwendig ist. Dadurch ist ein handlungsfähiges Südwestfalen entstanden. Dieses gilt es jetzt nachhaltig zu gestalten. Thomas Gemke Landrat Märkischer Kreis... die überaus erfolgreiche Zusammenarbeit der fünf Kreise und vielen Akteure bei den einzelnen Projekten. Südwestfalen ist eine Power-Region. Wir beheimaten viele Unternehmen, die in ihrer Branche zu den Weltmarktführern zählen. Sie gehört zu den drei industriestärksten Regionen bundesweit. Wir bieten tolle Arbeitsplätze in einer lebenswerten Landschaft mit ausgezeichneten Bildungseinrichtungen und hohem Freizeitwert. Das wollen wir landes- und bundesweit bekannter machen. Vor allem freue ich mich über das große bürgerschaft liche Engagement. Jetzt gilt es, Südwestfalen als Marke dauerhaft zu etablieren. Unsere Region hat es verdient. Eva Irrgang Landrätin Kreis Soest... Wettbewerb der Innovationen. Gemeinsame Stärken nutzen und Antworten auf drängende Zukunftsfragen finden. Das ist der Kern. Dr. Karl Schneider Landrat Hochsauerlandkreis... ein höchst effektives Instrument zur Entwicklung Südwestfalens und gleichzeitig den Startschuss für eine langfristig angelegte Zusammenarbeit in der Region. Viele engagierte Menschen und leistungsfähige Unternehmen zeigen einen großen Zusammenhalt und wollen Südwestfalen fit für die Zukunft machen. Die aktuellen Erfolge der Regionale allein im Hochsauerlandkreis beispielsweise mit der Stadtentwicklung in der Kreisstadt Meschede, dem Musikbildungszentrum in Schmallenberg-Bad Fredeburg und dem Museums- und Kulturforum des Sauerland-Museums in Arnsberg zeigen den Weg einer immer mehr zusammenwachsenden, starken Region

9 Der Regionale- Beirat repräsentiert fachkompetente Mitglieder der relevanten Institutionen und gesellschaftlichen Gruppen Südwestfalens diskutiert die Projektvorschläge formuliert Beschlussempfehlungen für den Regionale-Ausschuss Mitglieder des Regionale-Beirats Diethard Altrogge Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein Ferdinand Aßhoff Bezirksregierung Arnsberg Christoph Becker Caritasverband für den Kreis Olpe e. V. Birgit Beckers Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz Biologische Station Soest Hans Dicke Gemeinde Möhnesee Bärbel Dittrich Kreissportbund Soest e. V. Prof. Dr. Peter Haring Bolivar Universität Siegen Fritz Hemme Landwirtschaftskammer NRW, Bezirksstelle für Agrarstruktur Arnsberg Uli Hess Stadt Meschede Dietmar Heß Gemeinde Finnentrop Dirk H. Jedan Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis Dieter Kohlmeier Sparkasse Olpe Drolshagen Wenden Werner Leis Deutscher Gewerkschaftsbund Region Südöstliches Westfalen Klaus Majoress Evangelischer Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg Franz J. Mockenhaupt Industrie- und Handelskammer Siegen Hubertus Mühling Stadt Balve Steffen Mues Stadt Siegen Meinolf Niemand Handwerkskammer Südwestfalen Martin Roderfeld Bezirksregierung Arnsberg Friedhelm Rüsche Dekanat Südsauerland Dr. Barbara Rüschoff-Thale Landschaftsverband Westfalen-Lippe Prof. Dr. Erwin Schwab Fachhochschule Südwestfalen Georg Scheuerlein Kulturregion Sauerland Manfred Wortmann Volksbank Hellweg eg 14_ Bernard Schmidt Berufskolleg des Kreises Olpe Ursula Wortmann-Mielke Gertrud-Bäumer-Berufskolleg _15 Lambert Stoll Volksbank Wenden-Drolshagen eg Stephan Stracke Arbeitgeberverband für den Kreis Olpe e. V. Thomas Weber Sauerland-Tourismus e. V. Dr. Bettina Wolf Reiner Willecke Hans-Werner Wolff Dieter Wurm Agentur für Arbeit Siegen Bezirksregierung Arnsberg Caritasverband für das Kreisdekanat Altena-Lüdenscheid Sauerländer Heimatbund Stellvertretende Mitglieder des Regionale-Beirats Werner Bastin Kreishandwerkerschaft Hellweg Klaus Brunsmeier Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. Hermann Josef Droege Industrie- und Handelskammer Siegen Frank Ermert Universität Siegen Ulrich Eßfeld Bezirksregierung Arnsberg Christoph Ewers Gemeinde Burbach Peter Fröhlich Bezirksregierung Arnsberg Ottmar Haardt Kreissportbund Siegen-Wittgenstein e. V. Ralf Henze DRK Kreisverband Siegen-Wittgenstein Dr. Kathrin Höltge Landschaftsverband Westfalen-Lippe Dr. Andreas Hollstein Stadt Altena Martina Kretschmer Märkischer Kreis Wilhelm Lenzen Landwirtschaftskammer NRW, Bezirksstelle für Agrarstruktur Ruhrgebiet Klaus Lomnitz Regionalforstamt Kurkölnisches Sauerland Thomas Messer Bezirksregierung Arnsberg Horst Müller Stadt Olpe Hans-Gerd Mummel Gemeindeverband Katholische Kirchengemeinden Siegerland-Südsauerland Norbert Runde Sparkasse Arnsberg-Sundern Horst Schneider Heimatbund Siegerland-Wittgenstein e. V. Prof.Dr. Claus Schuster Fachhochschule Südwestfalen Christof Sommer Stadt Lippstadt Roswitha Still Touristikverband Siegerland-Wittgenstein Hans-Josef Vogel Stadt Arnsberg Mitglieder

10 Der Regionale- Ausschuss ist verantwortlich für die strategische Steuerung des gesamten Prozesses beschließt die Projekte der Regionale Die Regionale-Beauftragten der fünf Kreise arbeiten eng mit der Südwestfalen Agentur zusammen sind somit Schnittstelle zwischen Agentur und Kreisen Folgende Personen zählen zu den Regionale-Beauftragten: Klaus Austermann Frank Beckehoff Frank Bender Dr. Gerd Bollermann Paul Breuer Frank Butenhoff Barbara Dienstel-Kümper Dr. Klaus Drahten Hermann-Josef Droege Christoph Ewers Thomas Gemke Dr. Ulrich Heinemann Dr. Andreas Hollstein Eva Irrgang Dirk Lönnecke Theo Melcher Horst Müller Erhard Pierlings Dr. Karl Schneider Christof Sommer Susanne Schneider-Salomon Karl Ludwig Völkel Hans-Josef Vogel Dr. Martin Woike Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW Landrat Kreis Olpe Kreisdirektor Siegen-Wittgenstein Regierungspräsident Landrat Kreis Siegen-Wittgenstein Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW Kreisdirektorin Märkischer Kreis Kreisdirektor Hochsauerlandkreis Regionalrat Arnsberg Bürgermeister Gemeinde Burbach Landrat Märkischer Kreis Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW Bürgermeister Stadt Altena Landrätin Kreis Soest Kreisdirektor Kreis Soest Kreisdirektor Kreis Olpe Bürgermeister Stadt Olpe Bürgermeister Stadt Meinerzhagen Landrat Hochsauerlandkreis Bürgermeister Stadt Lippstadt Mitglieder Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW Bürgermeister Gemeinde Erndtebrück Bürgermeister Stadt Arnsberg Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW Hochsauerlandkreis Franz-Josef Rickert Kreis Olpe Andrea Kramer-Pabst Kreis Soest Ferdinand Griewel und Dr. Jürgen Wutschka Die Regionale- Beauftragten Märkischer Kreis Frank Adler, Barbara Dienstel-Kümper und Thomas Kimmel Kreis Siegen-Wittgenstein Reinhard Kämpfer und Ramona Stahl 16 17

11 Die Südwestfalen-Botschafter Für Südwestfalen und die REGIONALE 2013 werben 18 Botschafter bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport, die sich zu ihrer Region bekennen und dabei helfen, Südwestfalen bekannter zu machen. Leichtathletik-Ass Sabrina Mockenhaupt, BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, der ehemalige Vizekanzler Franz Müntefering sowie Friedrich Merz, ehemaliger Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, gehören zum Beispiel zu den Südwestfalen-Botschaftern. Die 18 bekannten Persönlichkeiten stammen entweder aus der Region oder leben und arbeiten mittlerweile hier. Die Bereitschaft, die Südwestfalen-Bewegung und die REGIONALE 2013 zu unterstützen, war bei allen direkt da. Es ist gut, dass Prominente vorangehen. Das hilft uns, auch breite Bevölkerungsschichten zu erreichen, sagt Dirk Glaser, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur in Olpe. Joe Bausch Arzt, Drehbuchautor und Schauspieler Monika Brunert-Jetter ehemalige CDU-Landtagsabgeordnete Angela Freimuth FDP-Landtagsabgeordnete Dagmar Hanses Landtagsabgeordnete Bündnis 90/Die Grünen Sandra Kiriasis Wintersportlerin: Olympiasiegerin, mehrfache Weltmeisterin im Bobfahren Dr. Peter Liese CDU-Europaabgeordneter Walter Mennekes Geschäftsführer Mennekes Elektrotechnik GmbH Friedrich Merz Anwalt Sabrina Mockenhaupt Leichtathletin Franz Müntefering ehemaliger Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland und Bundesminister Hartmut Schauerte Landesvorsitzender der Mittelstandsund Wirtschaftsvereinigung der CDU in NRW Michael Scheffler SPD-Landtagsabgeordneter Birgit Sippel SPD-Europaabgeordnete Stephan Schröer Benediktinerabtei Königsmünster Meschede Prof. Dr. Hildegard Schröteler-von Brandt Professorin der Universität Siegen Eckhard Uhlenberg Landtagsvizepräsident NRW Hans-Joachim Watzke Geschäftsführer Borussia Dortmund Bodo Zapp ehemaliger Chefredakteur der Westfalenpost Die Botschafter im Überblick 18 19

12 Regionalmarketing für Südwestfalen: gemeinsam lässt sich Grosses bewegen Es wird Zeit, dass diese Region zeigt, was sie zu bieten hat! Stark sein und stark bleiben, das ist das Motto des 2012 gestarteten Regionalmarketings für Südwestfalen. Und hierbei setzt man auf die Kraft der Vielen. Südwestfalen zieht an einem Strang : Unter diesem Motto ist vor einigen Monaten die Regionalmarketing-Kampagne Alles Echt! offiziell gestartet. Der Auftakt wurde zu einem echten Kraftakt. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Bildung bewegten einen tonnenschweren Bus zehn Meter weit, nur mit Hilfe eines Seils. Eine Aktion mit Symbolcharakter: Erstmals ziehen alle wichtigen Akteure und Initiativen in Südwestfalen gemeinsam an einem Strang und arbeiten im Rahmen des Regionalmarketings zusammen. Damit geht eine Idee in die Umsetzung, der viele visionäre Unternehmer und Politiker der Region seit Jahren den Weg bereiteten. Denn Sauerland, Siegerland, Wittgenstein und der Kreis Soest sind gemeinsam in Deutschland ein echtes Schwergewicht: Zeit, dass man gemeinsam um Fach- und Führungskräfte wirbt! Ausbildungskonzepte findest du nirgendwo. Echt! ist eines von mehreren Anzeigenmotiven. Es folgt ein Link zur Homepage, denn bewiesen werden diese Versprechen durch handfeste Informationen auf dem neuen Internetportal. (www. suedwestfalen.com). Ist das passende Jobangebot gefunden, können mit wenigen Mausklicks auch gleich die in der Nähe befindlichen Immobilienangebote, Kindergärten, Schulen und Freizeitmöglichkeiten angezeigt werden übersichtlich präsentiert per Kartendarstellung. Es wird einfach Zeit, dass die Region zeigt, was sie zu bieten hat!, sagt Marie Ting, die das Regionalmarketing leitet. Die Kampagne: Südwestfalen Alles Echt! Der Claim Südwestfalen Alles Echt! hebt einen Wesenszug der regionalen Identitäten hervor: Authentizität, Unverstelltheit, Gradlinigkeit. Mit Südwestfalen Alles Echt! ist gleichzeitig die Kernidee der Regionalmarketingkampagne genannt: Neugierig auf die Region machen, Standortvorteile präsentieren und mit echten Fakten und Geschichten der Region begeistern. Mach doch, was du willst!... Denn bessere 20 21

13 Eine kraftvolle Allianz der südwestfälischen Wirtschaft Südwestfalen dient als starke Arbeitsgemeinschaft dazu, dass sich Unternehmen innerhalb der Region gemeinsam als interessante Arbeitgeber organisieren, profilieren und in den Fokus von Jobsuchenden rücken können. Der einfache Grundgedanke: Gemeinsam profitiert jeder Einzelne. Der südwestfälische Regionalmarketing-Prozess ist bislang eine Erfolgsgeschichte. Vor allem deshalb, weil so viele Unternehmen, Vereine, Verbände, Organisationen und natürlich die Politik zusammenarbeiten. Das ist keinesfalls selbstverständlich und deshalb unsere große Stärke, erklärt Ralf Kersting, Präsident der Industrie- und Handelskammer Arnsberg und Vorsitzender des Vereins Wirtschaft für Südwestfalen. Mehr als 130 Mitglieder-Unternehmen hat der Verein bislang. Weitere kommen ständig hinzu, das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, erläutert auch der Geschäftsführer des Vereins, Thomas Frye. Die finanziellen Ausgaben des Regionalmarketings teilt sich der Verein gemeinsam mit den fünf südwestfälischen Landkreisen. Bereich des Arbeitgebermarketings durch individualisierbare Anzeigenmotive sowie Materialien zur ansprechenden Standort-Erläuterung und können gemeinsam an Messeständen auf überregionalen Karrieremessen werben. Eines steht fest: Südwestfalen geht nach vorne. Die Region hat begriffen: Nur gemeinsam lässt sich Großes bewegen! Konkrete Mitmach-Möglichkeiten für heimische Unternehmen Auf die Frage: Was bringt mir als Unternehmen ein Beitritt in den Verein Wirtschaft für Südwestfalen? gibt es eine klare Antwort: zahlreiche Instrumente, um gemeinsam um Fach- und Führungskräfte zu werben. So können die Unternehmen sich beispielsweise in besonderer Art und Weise auf dem Portal präsentieren, bekommen Hilfestellung im 22 23

14 3-Sterne-Projekte Realisierung gesichert Der dritte Stern ist die Krönung für das Projekt: Es entspricht den hohen Anforderungen der Regionale und die Umsetzung kann beginnen. Vorbei ist die Zeit der Vorbereitungen und Ideen: Taten müssen folgen. Das eine Mal sind es Stollen, die gegraben, das andere Mal Flüsse, die freigelegt werden müssen. Es gilt, Räumlichkeiten um- oder aber Gebäude neu zu bauen. Aus Netzwerken müssen konkrete Maßnahmen entstehen und Landschaftsräume müssen gestaltet werden. Dabei sind die Maßnahmen genauso vielfältig wie die einzelnen Projekte. Sie haben jedoch alle eines gemeinsam: das Ziel, Südwestfalen als jüngste Region Deutschlands für die Zukunft fit zu machen! 24 25

15 StadtMensch 26 27

16 StadtMensch Lippstadt 4 Daniel Fühner // Projektmanager Werl Soest 4 4 Möhnesee Urbanes Lebensgefühl für die Städte Südwestfalens: Mit dieser Forderung ist 2009 die Projektfamilie StadtMensch entstanden. In den vergangenen fünf Jahren sind in der Projektfamilie 14 Projekte auf den Weg gebracht worden, davon haben zehn bereits den dritten Stern erhalten. Sie haben ein Budget von rund 130 Millionen Euro bei rund 80 Millionen Euro Förderung. Schon jetzt wurden durch diese Projekte viele private Investitionen angestoßen, die in mittlerer Zukunft die öffentlichen Investitionen sicher um ein Vielfaches übertreffen werden. Südwestfalen will die Bindung insbesondere der jungen und gut ausgebildeten Menschen zu ihrer Heimat stärken und das Image der Region nachhaltig verbessern. Die Menschen sind die wichtigsten Botschafter für die Region. Die Städte haben dabei eine besondere Rolle. Sie versorgen die Bürgerinnen und Bürger mit zentralen Dienstleistungen: Gesundheit, Handel, Bildung oder Kultur. Vor dem Hintergrund der klammen kommunalen Kassen ist dabei immer mehr Engagement Einzelner gefragt. Bei verschiedenen Projekten Die besondere Qualität der Städte in Südwestfalen ist ihre Nähe zur Natur. Verschiedene Projekte schaffen der Natur auch wieder Raum innerhalb der Zentren und stellen die Verbindung in die Landschaft her. Dabei ist insbesondere die Revitalisierung der Gewässer in den Städten ein zentrales Thema, das die Lebensqualität steigert. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist der Abschied vom Kirchturmdenken. Der Vernetzungsgedanke wird beispielsweise durch bessere Radrouten, durch die Reaktivierung einer Bahnstrecke und durch gemeinsame Außenauftritte Realität. In verschiedenen Themenbereichen, wie Einzelhandel, Siedlung und Verkehr, müssen gemeinsame Strategien weiterentwickelt und verfolgt werden. Auch neue Formen des Wohnens sind gefragt: Wollen die Mittel- und Kleinstädte wirklich zu Metropolen Südwestfalens werden, müssen sie sich noch mehr für andere Lebensstile öffnen. Aber: Die Projektfamilie erzählt eine Erfolgsgeschichte: Südwestfalen ist lebenswert! Dies hängt im Wesentlichen von einzelnen Menschen ab, die sich gemeinsam für das Leben in Iserlohn 8 Sorpesee Nachrodt- Wiblingwerde Altena 3 2 Werdohl 3 klappt die Einbeziehung der Menschen und die Unterstützung der engagierten Beweger bereits hervorragend. Und diese Geschichte muss weitergeschrieben werden! den Städten engagieren. Die Stadt lebt durch die Menschen! 6 Oben an der Volme 1-Stern-Projekt 7 Siegen Zu neuen Ufern 11 Bürgerhaus Alter Bahnhof Attendorn Schalksmühle 6 Halver 6 3-Sterne-Projekte 1 3 LenneSchiene 3 415m über NN DENKFABRIK Lüdenscheid Lüdenscheid 1 3 Plettenberg Kierspe 6 Attendorn 11 6 Meinerzhagen 2 Altena Wir holen die Burg ans Lenneufer 4 Märkte in Südwestfalen Miteinander Handeln 5 Museums- und Kulturforum Südwestfalen 3 5 Biggesee Freudenberg 4 4 Arnsberg 4 Siegen 4 Meschede (Eversberg) 10 Schmallenberg Finnentrop (Bad Fredeburg) Lennestadt 3 7 Hennesee Bad Berleburg (Elsoff) 9 4 Bad Laasphe 4 Hallenberg Soziale Stadt Iserlohn Diemelsee Musikbildungszentrum Südwestfalen WissenWasserWandel@Meschede.de eine Hochschule im Fluss

17 DIe ProjektFamilie StadtMensch In Bildern Die ProjektFamilie StadtMensch 1 Altena Wir holen die Burg ans Lenneufer 2 12 Musikbildungszentrum Südwestfalen LenneSchiene Siegen Zu neuen Ufern 5 Oben an der Volme 6 Museums- und Kulturforum Südwestfalen m über NN DENKFABRIK Lüdenscheid 30_ 11 WissenWasserWandel@meschede.de eine Hochschulstadt im Fluss _31

18 StadtMensch 415 m über NN DENKFABRIK Lüdenscheid Mit der DENKFABRIK entsteht in Lüdenscheid ein neuer technikorientierter Aus- und Weiterbildungsstandort, ein Wissensquartier. Ziel der DENKFABRIK ist es, Kinder und Jugendliche für Technik und technische Berufe zu begeistern. Während der neue Standort der Fachhochschule Südwestfalen direkt am Bahnhof bereits die Pforten geöffnet hat, ist eine Fußgängerbrücke über die Gleise in die Nähe des Eingangsbereichs der PHÄNOMENTA in Planung. In und um das Science Center der PHÄNOMENTA herum laufen die Bauarbeiten zur Erweiterung auf Hochtouren. Das benachbarte Gebäude wurde abgerissen, um Platz für einen Neubau zu schaffen, der mit dem bestehenden Gebäude verbunden wird. Damit erweitert sich die Fläche des Science Centers, in dem auch das neue Technikzentrum untergebracht sein wird, von auf Quadratmeter. Mittelpunkt des neuen Gebäudes wird ein Foucault sches Pendel mit Turm, welches 75 Meter in die Höhe ragen wird. Projektträger: Stadt Lüdenscheid Internetpräsenz: DENKFABRIK Lüdenscheid. In diesem Projekt ist die Erweiterung der PHÄ- NOMENTA Lüdenscheid der größte Baustein und so bedeutet meine Arbeit auch, dieses Projekt mitbegleiten und -gestalten zu dürfen. Zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der PHÄNOMENTA, habe ich eine Arbeit, die sehr abwechslungsreich ist und von der Pressemitteilung bis zum Messeauftritt reicht. Die DENKFABRIK stellt mich außerdem, je nach Vorhaben oder Veranstaltung, vor die Aufgabe, die PHÄNOMENTA, die Stadt Lüdenscheid, die FH Südwestfalen und später auch das Technikzentrum unter einen Hut zu bekommen, um für Außenstehende bestmöglich als ein konzentriertes und breit gefächertes Angebot wahrgenommen zu werden. Einrichtungen zusammenarbeiten. Es gilt, die Familien sowie die Besucherinnen und Besucher der Stadt, Schulklassen, Schülerinnen und Schüler sowie Studenteninnen und Studenten genauso von der DENKFABRIK zu faszinieren, ihnen aufzuzeigen und sie vor allem erfahren zu lassen, welche Potenziale das Projekt in sich birgt. Sei es die Möglichkeit, Themen aus Physik und Technik in der PHÄNOMENTA und im Technikzentrum zu vertiefen sowie beide Einrichtungen auch für Fach- oder Seminararbeiten zu nutzen, oder sei es die Option, vor Ort studieren zu können und sich mit der Zeit vielleicht bereits an ein ansässiges Unternehmen zu binden. Umgekehrt ist es bestimmt auch für Firmen interessant, dass von ihnen durch die Arbeitsweise geschätzte Praktikantinnen und Praktikanten sowie Studentinnen und Studenten vor Ort die Möglichkeit haben, sich weiter für einen Beruf und somit einen Einstieg in die Firma zu qualifizieren. Das geht nur gemeinsam mit allen Akteuren und diese Bedingung ist genau das, was mich am Projekt Dunja Landi fasziniert dass Personen mit den verschiedensten // Stiftung PHÄNOMENTA Lüdenscheid beruflichen Erfahrungen aus den unterschiedlichsten 32 33

19 StadtMensch Altena Wir holen die Burg ans Lenneufer Mit einem unterirdischen Erlebnisaufzug entsteht eine barrierefreie Verbindung zwischen Burg und Innenstadt. Dieser krönt den Stadtumbauprozess, mit dem Altena seit 2002 dem demografischen und wirtschaftlichen Wandel begegnet. Der Aufzug geht im Frühjahr 2014 in Betrieb. Mehr Besucherinnen und Besucher und Leben in der Stadt sowie Impulse für Einzelhandel und Gastronomie das sind die Ziele der Planer. Die eigentliche Fahrt soll dank ausgeklügeltem Multimedia-Konzept und einem Zuweg mit Erlebnisstationen zu einer Reise von der Gegenwart ins Mittelalter werden. Projektträger: Stadt Altena Internetpräsenz: Ich finde es toll, dass sich in Altena etwas bewegt. Für mich hat die Stadt viel Potenzial, welches man zum Vorschein bringen muss. Als ich von dem Projekt des Burgaufzugs hörte, war ich zuerst sehr skeptisch, doch mittlerweile bin ich vom Konzept Wir holen die Burg ans Lenneufer überzeugt. Seit das Ufer mit den Lenneterassen neu gestaltet wurde, ist dies nämlich auch ein Ort, an dem man sich gerne aufhält. Wenn die Menschen leichter von der Burg in die Innenstadt und zur Lenne kommen, kann das nur gut für uns sein. Der Burgaufzug ist zudem ein Bauvorhaben, dessen Umsetzung mich sehr beeindruckt. Ich bin schon gespannt auf die erste Fahrt. Marina Wagner // aus Altena // Studentin an der BiTS Iserlohn 34_ Burghard heißt das neue Maskottchen des Burgaufzugs in Altena. Die Comic-Fledermaus soll gemeinsam mit dem ehrenwerten Burgherrn Graf Dietrich Besucher begrüßen. _35

20 StadtMensch LenneSchiene Acht Kommunen arbeiten für das Projekt zusammen, um die Lebensqualität entlang der LenneSchiene zu steigern, die Außenwahrnehmung zu verbessern und die Identifikation der Bewohnerinnen und Bewohner mit ihrem Raum zu erhöhen. Im Rahmen der REGIONALE 2013 werden zunächst zwölf umfangreiche Maßnahmen umgesetzt: 1. Lennepromenade / Anbindung Bahnhof und Hagener Straße (Iserlohn-Letmathe), 2. Lenneufer / Umfeld Raststatt (Nachrodt-Wiblingwerde), 3. Rad- und Fußwegbrücke Bahnhof-Innenstadt / Lenneroute Stortel-Winkelsen (Altena), 4. Brüninghausplatz / Verbindung zur Lenne (Werdohl), 5. Westpark (Werdohl), 6. Lenneuferpark / Fischbauchbrücke (Plettenberg), 7. Lennepark / Bahnhofsumfeld (Finnentrop), 8. Vertikaler Garten / Verbindung Bahnhof-Siciliaschacht (Lennestadt-Meggen), 9. Achse Bahnhof-Marktplatz- Höfe-Lenne (Lennestadt-Altenhundem), 10. talvital (Lennestadt-Saalhausen), 11. Lennepark / Vertikaler Garten Alter Friedhof / Kurpark (Schmallenberg), 12. Touristische und infrastrukturelle Aufwertung Lenneroute. Projektträger: Altena, Finnentrop, Iserlohn, Lennestadt, Nachrodt-Wiblingwerde, Plettenberg, Schmallenberg, Werdohl Internetpräsenz: Das Projekt LenneSchiene hat eine räumliche Ausdehnung von circa 85 Kilometern; somit sind insgesamt Einwohner direkt betroffen. Das Regionale-Projekt LenneSchiene steigert durch die Einzelmaßnahmen, zum Beispiel die Neugestaltung der Lenneuferpromenade in Plettenberg, die Attraktivität der Städte und Gemeinden entlang der Lenne. Durch die gemeinsame Planung verbindet das Projekt die Kommunen. Darüber hinaus werden sie für Besucherinnen und Besucher interessanter, die über den Radweg Lenneroute die reizvolle Landschaft und die freundlichen Ortschaften erkunden. Entscheidend für den Erfolg der LenneSchiene ist, dass die Verbindung von der Verwaltungsebene auf alle Einwohnerinnen und Einwohner übertragen wird sowie touristische und gastronomische Stationen aufgewertet beziehungsweise neu geschaffen werden. Die REGIONALE 2013 rückt Südwestfalen als komplette Region in den Blickpunkt: mit leistungsfähigen Unternehmen aus Industrie, Handwerk und Handel und ihren qualifizierten Arbeitsplätzen, verhältnismäßig günstigem Wohnraum, herrlicher Landschaft sowie jeder Menge Lebensqualität. Bernhard Schlütter // Journalist Komplett-Magazin 36 37

21 StadtMensch Märkte in Südwestfalen Miteinander Handeln Das Projekt möchte historische Stadt- und Ortskerne in Südwestfalen beleben und attraktiver gestalten sowie die Marktplätze wieder zu Anlaufstellen für Begegnungs-, Kunst- und Kulturangebote machen. Südwestfalen bietet hierfür gute Voraussetzungen, da es in der Region zahlreiche historische Ortsmitten gibt, von denen zwölf in der Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne und Teil des Regionale-Projekts sind. Lippstadt, Soest, Werl, Arnsberg, Meschede-Eversberg, Schmallenberg, Hallenberg, Bad Berleburg, Bad Berleburg-Elsoff, Bad Laasphe, Freudenberg und Siegen. Neben einer Marktführer-Broschüre und einem Kunst- und Kulturnetzwerk sind auch bauliche Veränderungen an einigen Standorten geplant. Zudem touren die zwölf Orte mit dem Markt der historischen Stadtkerne in Südwestfalen und einem Mobilen Marktbüdchen (MOMA-B) durch die Region. Projektträger: Regionalgruppe Südliches Westfalen der Arbeitsgemeinschaften Historische Stadt- und Ortskerne in NRW Internetpräsenz: LOGGIAVELO Wiedergeburt der Marktplätze Orte der Begegnung und der Kultur. Im großen Reigen der Regionale- Familie bilden die Historischen Stadt- und Ortskerne eine bewährte und gut funktionierende Gemeinschaft. Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich in das Märkte-Projekt eingebracht und im Bunde mit den sogenannten Experten einen vitalen Aufschlag für die Region beigesteuert. Bedeutendes, Herausragendes und Nebensächliches in friedlicher Koexistenz und immer für die Idee des Raumes, aber auch Verblüffendes wie zum Beispiel auch der Wettbewerb für das MOMA-B: Das LOGGIAVELO (siehe linke Seite), das den zwölf Bürgermeistern mit gemeinsamer Kraftanstrengung nicht nur den Raum erfahrbar machen, sondern auch neue Freundschaften ermöglichen sollte: Diese Idee wurde zwar durch den ersten Preis beim Wettbewerb geadelt, blieb dann aber die topografischen Hürden nicht bewältigend auf der Strecke. Immerhin konnten die zwölf Bürgermeister ihre besondere Kreativität in einem gemeinsamen Kochbuch unter Beweis stellen. Mit vielen weiteren Projekten, die kleine wie große Märkte miteinander verknüpften, bleibt ein Bild der Erinnerung aus der Zukunft der Vergangenheit. Anke Figgen // Büro Wolters Partner, Coesfeld 38 39

22 StadtMensch Museums- und Kulturforum Südwestfalen Das Sauerland-Museum in Arnsberg wird zum Museums- und Kulturforum Südwestfalen erweitert. Es wird baulich und inhaltlich modernisiert sowie aktuellen museums-pädagogischen Anforderungen angepasst. Zudem wird die Barrierefreiheit sichergestellt. Mit dem Erweiterungsbau werden künftig auch umfangreichere Sonderausstellungen sowie weitere Kulturveranstaltungen möglich. Er wird an der Rückseite des Museums in den Hang bis hinunter zur Ruhrstraße integriert. Ein Aufzug Als Wohlfühl -Hotel, am Ruhrtalradweg, der Sauerland-Waldroute und dem Naturpark Arnsberger Wald gelegen, ist unser Hotel seit jeher der perfekte Ausgangspunkt für Radtouren entlang der Ruhr oder ausgiebige Wanderungen durch die Natur. Darüber hinaus hat der Städte- und Kulturtourismus für unser Hotel durch die direkte Nähe zur historischen Altstadt Arnsbergs immer schon einen besonderen Stellenwert gehabt. Bedeutung zu einer weiteren Belebung des Kulturtourismus für unser Hotel hier in Arnsberg und darüber hinaus führen werden. Durch das Museums- und Kulturforum Südwestfalen in Arnsberg wird auch das Hotel Menge gestärkt, es werden Arbeitsplätze gesichert und vielleicht schaffen wir sogar neue Arbeitsplätze. Für die Stadt und die Region bedeutet das Regionale-Projekt eine große Aufwertung, die viele Chancen für die Zukunft bietet. soll Alt- und Neubau miteinander verbinden. Die Ausstellungsfläche wird somit um 740 Quadratmeter erweitert. Der Zugang zum Museum erfolgt weiterhin über den Alten Markt. Gleichzeitig wird durch den Neubau an der Ruhrstraße sowie die begleitenden Maßnahmen der Stadtentwicklung der Zugang zur Arnsberger Altstadt repräsentativ aufgewertet. Projektträger: Hochsauerlandkreis Internetpräsenz: Eine mittelalterliche Altstadt mit Klassizismus-Viertel und historischen Stadtführungen sowie der jährliche Kunstsommer in Arnsberg sind besondere Angebote an unsere kulturinteressierten Gäste. Deshalb verfolgen wir mit Spannung Monika Menge // Eigentümerin des gleichnamigen Hotels in Arnsberg die Entwicklung des Sauerland-Museums zu einem Museums- und Kulturforum Südwestfalens. Dieses Projekt hat für unser Hotel eine herausragende Bedeutung. Durch eine neue, moderne und auf zeitgemäße Medien setzende Dauerausstellung bekommen unsere großen und kleinen Gäste künftig Gelegenheit, die wechselvolle Geschichte und die kulturelle Identität unserer Region auf spannende und dabei kurzweilige Art kennenzulernen. Daneben wird die Erweiterung des Sauerland-Museums durch eine zeitgemäße Architektur an der Ruhrstraße die städtebauliche Wahrnehmung Arnsbergs signifikant verbessern. Zudem erwarten wir, dass hochwertige Kunst- und kulturhistorische Sonderausstellungen mit überregionaler Bez + Kock Architekten, Renderbar 40 41

23 StadtMensch Oben an der Volme Im Volmetal haben sich die vier Kommunen Halver, Kierspe, Schalksmühle und Meinerzhagen zusammengefunden. Sie wollen gemeinsam durch städtebauliche Maßnahmen, bessere Mobilitätsmöglichkeiten und Konzepte gegen den demografischen Wandel die Lebensqualität im oberen Volmetal erhöhen. Ein erster Erfolg: Die Deutsche Bahn wird 29 Millionen Euro für die Reaktivierung der Volme-Aggertalbahn investieren. Darüber hinaus werden die Bahnhöfe ausgebaut. Ferner wird die Volme revitalisiert und ein begleitender Radweg gebaut. Außerdem haben sich die Kommunen zur Kunst- und Kulturachse Art Volmetal zusammengefunden und werden ihre Stadtzentren aktivieren. Projektträger: Halver, Kierspe, Meinerzhagen, Schalksmühle Internetpräsenz: Wenn man mich fragt, was an dem Projekt Oben an der Volme das Besondere ist, muss ich nicht lange überlegen. Von Anfang an war ich vom großen Einsatz der Mitbürgerinnen und Mitbürger für das Projekt beeindruckt. Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst nicht aus der Region komme und diese Art von Zusammenhalt bisher nicht in dieser Form erlebt hatte. Begeistert sah ich Menschen aus verschiedenen Städten und Arbeitsbereichen, die sich trotz unterschiedlichster Erwartungen und Herangehensweisen gemeinsam für ihre Region stark machten. Was hier selbstverständlich zu sein scheint, zeigt allerdings auch, wie erfolgreich es durch das Projekt gelungen ist, die Menschen in unseren vier Städten zusammenzubringen und, vielleicht noch wichtiger, Synergieeffekte zu erzeugen. 42_ Nach 27 Jahren halten wieder Züge in Meinerzhagen und ab 2015 fährt ein durchgängiger Zug von Hagen nach Köln durchs Volmetal. In der interkommunalen Kulturarbeit sind die Ergebnisse dieser Vernetzungsarbeit bereits spürbar. Jeden Tag merke ich, mit welcher Begeisterung und mit welchem Engagement städtische Mitarbeiter, Künstler, Unternehmer, Vereine und das Regionale- Team jetzt zusammen agieren, um das Kulturleben und das Image des oberen Volmetals zu verbessern. Dabei geht es nicht nur darum, anspruchsvolle Veranstaltungen zu organisieren, sondern auch darum, das kulturelle Profil unserer Region im überregionalen Vergleich zu schärfen und eine aktive Rolle in der Weiterentwicklung des Kulturlebens Südwestfalens zu spielen. David Babin // Kulturmanager, Halver _43

24 StadtMensch Siegen Zu neuen Ufern Wer bedauert, dass Siegen hässlich ist, darf sich nicht beschweren, wenn es auf einmal schöner werden soll. nisse der Schönheits-OP können sich sehen lassen: Die Sandstraße ist hübsch geworden und wird noch hübscher werden! Dass das mit dem Schönerwerden nicht über Nacht geht, versteht sich Was nun die positiven Konsequenzen der Aufhübschung von selbst, und dass Schönerwerden betrifft und auf solche hofft natürlich jeder, der sich in Sie- Durch eine städtebauliche Neuordnung erhält die Innenstadt mehr Lebendigkeit und Lebensqualität. Siegens Funktion als Oberzentrum und Universitätsstadt soll so gestärkt werden. Die Stadt kämpft mit der Abwanderung von jungen Menschen und städtebaulichen Problemen, die durch den Zweiten Weltkrieg und Bausünden der folgenden Jahrzehnte entstanden sind. Zentraler Baustein ist die Freilegung des Flusses Sieg durch den Abriss der Siegplatte. Weitere bauliche Eingriffe werden derzeit umgesetzt, die die Verbindung von Unter- und Oberstadt verbessern. Das Untere Schloss, früher als Gefängnis und Behördentrakt genutzt, wird eine neue Rolle übernehmen: Statt Gefängniszellen und Amtsstuben ziehen mit dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Siegen junge Studentinnen und Studenten in das Gebäude ein. Projektträger: Stadt Siegen Internetpräsenz: nicht ohne Anstrengungen möglich ist, weiß jeder, der schon einmal eine Diät versucht hat. Wer schön sein will, muss eben leiden. Das gilt auch für Städte, dummerweise auch für den kleinen Händler, der in Zeiten der Stadtverschönerung regelmäßig ein paar Stoßgebete gen Himmel schickt und hofft, dass er von einem vorzeitigen Ableben verschont bleibt. Wir in der ALPHA Buchhandlung (ehemals Schneider) haben die Verschönerung mit ihren gewaltigen Baumaßnahmen bisher Gott sei Dank überlebt. Die Zähne, die wir zusammenbeißen mussten, sind zwar inzwischen ein gens Innenstadt geschäftlich betätigt: Sie werden weniger davon abhängen, wie gut oder schlecht die neuen Pflastersteine dem befürchteten Kaugummiansturm gewachsen sind, sondern davon, ob der Verbraucher das verschönerte Stadtbild insgesamt zum Anlass nimmt, seine Einkäufe statt per Mausklick wieder verstärkt zu Fuß zu erledigen, um auf diese Weise die Geschäfte vor Ort zu unterstützen. Eine solche Unterstützung braucht jeder von uns, die wir tagtäglich gegen den bequemen Handel im Internet anzukämpfen haben, das weder Baugruben noch Lärmbelästigung kennt. wenig abgenutzt, und auch andere zusammengekniffene Köperteile weisen einen gewissen Verschleiß auf, doch das Jörn Heller Durchhalten hat sich gelohnt, und die ersten Ergeb- // ALPHA Buchhandlung Siegen in Siegen sagten: Tschüss Platte! Hallo Sieg! 44 45

25 StadtMensch Soziale Stadt Iserlohn In Iserlohn steht derzeit ein Gebiet im besonderen Fokus der Stadtentwicklung die Südliche Innenstadt / Obere Mühle. An diesem Standort sind durch den wirtschaftsstrukturellen und demografischen Wandel Probleme wie leerstehende Wohnungen und Fabriken sowie soziale Missstände entstanden. Mit einem umfassenden Stadtentwicklungskonzept ist die Stadt Iserlohn dabei, diese Probleme anzugehen und die Quartiere wieder attraktiver zu machen. Im Rahmen der REGIONALE 2013 werden der Arbeitsprozess und die gesammelten Erkenntnisse mithilfe eines Handbuchs aufbereitet und zusammengefasst. Hierdurch sollen künftig auch andere Kommunen in Südwestfalen mit ähnlichen Problem-Gebieten von den Erfahrungen Iserlohns profitieren. Projektträger: Stadt Iserlohn Internetpräsenz: Ich freue mich, dass im Rahmen des Projektes Soziale Stadt Iserlohn die Südliche Innenstadt / Obere Mühle eine besondere Aufmerksamkeit erfährt. Mithilfe von städtebaulichen und sozialen Ansätzen werden kleinere und größere Schwachstellen im Gebiet beseitigt. Gemeinsam arbeiten die Bürgerinnen und Bürger, die Einrichtungen, die Vereine, die Stadtverwaltung und die Politik an der Aufwertung des Stadtteils. Jeder Beteiligte nimmt im Laufe des Projektes viele Erfahrungen und Erkenntnisse für sich selbst mit und wird diese später an andere weitergeben können. Auch ein Umdenken innerhalb der Bevölkerung findet statt. Eine Iserlohnerin stellte bei einer Beteiligungsaktion eines Tages fest: Die Herausforderung besteht nicht darin den Mund, sondern die Ohren aufzumachen! Die positiven Auswirkungen der Förderung sind demnach auch längerfristig bemerkbar nicht nur im Stadtteil, sondern auch in der Beteiligungskultur. Das fasziniert mich besonders an diesem Projekt und verdeutlicht den Mehrwert für den Stadtteil Südliche Innenstadt / Obere Mühle, für die Stadt Iserlohn und die Region Südwestfalen. Tabea Rössig // Planungsbüro STADTKINDER // Quartiersbüro Südliche Innenstadt / Obere Mühle 46 47

26 StadtMensch Musikbildungszentrum Südwestfalen Die Akademie Bad Fredeburg spielt für die Entwicklung des musisch-kulturellen Angebotes eine wichtige Rolle in der Region. Nach dem Ausbau zum Musikbildungszentrum bietet sie professionelle Bedingungen für Musik-, Tanz- und Theatergruppen. Die bestehende Aula ist bereits abgerissen worden. An ihrer Stelle wird ein neues Musikfunktionsgebäude mit modernen Proberäumen errichtet. Auf einer Fläche von Quadratmetern können dann zum Beispiel zwei große Musikgruppen oder Chöre mit jeweils 40 bis 60 Mitgliedern gleichzeitig proben. Musikaufnahmen in Studioqualität werden möglich sein, die Räume unter Akustik- und Schallschutzaspekten ausgestattet. Im bestehenden Gebäudetrakt werden ein Jugendgästehaus und Übernachtungsmöglichkeiten für Erwachsene untergebracht. Projektträger: Stadt Schmallenberg, Hochsauerlandkreis Internetpräsenz: Ich heiße Hanna Franziska Luhme und bin von der Musikschule Hochsauerlandkreis aus öfters im Jahr in der Akademie Bad Fredeburg. Ich spiele im Orchester das Instrument Violine und bin 12 Jahre alt. Wenn der Brief mit der Einladung zum Probenwochenende eintrifft, freue ich mich sehr auf die Akademie. Mit schönen Zimmern und der insgesamt schönen Einrichtung fühlt man sich dort sehr wohl. Besonders freue ich mich auf das wunderbare Frühstück, das mit einem großen Buffet eine riesengroße Auswahl bietet. Außerdem bietet die Akademie viele tolle Räume, in denen Proben und sonstige Sachen stattfinden können. Nachmittags kann man sich die Zeit vertreiben, indem man auf einen der schönen Spielplätze, den Minigolfplatz, zum Kiosk oder zur Eisdiele in die Stadt läuft. Die Akademie steht auf einem sehr schönen Gelände und hat eine wunderbare Aussicht. Alles in allem ist es immer wieder schön, dort zu sein. In Südwestfalen gibt es mehr Chöre und Musikvereine als in jeder anderen Region Deutschlands. Hanna Franziska Luhme // Schülerin 48 49