IHK ehrt ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer

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1 Ausgabe 1 März 2015 Ausbildung aktuell IHK ehrt ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer Die IHK für Oberpfalz / Kelheim ehrte 121 Prüferinnen und Prüfer aus der Region für ihr ehrenamtliches Engagement bei der betrieblichen Ausbildung. Verliehen wurden 68 silberne Ehrennadeln für über zehnjährige Prüfertätigkeit und 46 goldene Ehrennadeln für über 20 Jahre. Sieben Ehrenamtliche beendeten ihre Karriere als Prüfer und erhielten als besondere Auszeichnung den Goldenen Ehrenbrief der IHK für ihr jahrzehntelanges Engagement um die regionale Wirtschaft. Sie sind Vorbild IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes lud die ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer zu einer Feier an Bord des Donauschiffs Kristallkönigin. In seiner Rede hob er die gesellschaftliche Leistung der ehrenamtlichen Prüfer hervor: Sie haben vielen Menschen geholfen, sich zu qualifizieren und ihnen damit Selbstvertrauen und Sicherheit für ihr Berufsleben vermittelt. Durch Ihren ehrenamtlichen Dienst haben Sie sich um viele Menschen unserer Region verdient gemacht. Sie sind Vorbild. Prüferinnen und Prüfer besäßen hohe Sachkompetenz und seien fähig, sich in die Situation des Prüflings hineinzudenken. Sie bauen Prüfungsängste ab und führen die zu Prüfenden dahin, ihre Fähigkeiten zu zeigen, würdigte Helmes das Engagement Prüferstunden Inhalt 1 3 IHK ehrt ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer 4 5 Deutschlands beste Azubis 6 Gastgewerbe diskutierte Ausbildungslage 7 Aktuelle Sachbezugswerte Girls' Day und Boys' Day am 23. April Allein im Bereich der Aus- und Weiterbildung leisteten die ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer der IHK im vergangenen Ausbildungsjahr über Prüferstunden. Das entspricht einem Zeitumfang von fast neun Jahren. Insgesamt unterzogen sich 2013 über Kandidaten einer Prüfung an der IHK für Oberpfalz / Kelheim. Mehr als ehrenamtliche Prüfer waren dabei im Einsatz. In den vergangenen 70 Jahren habe die IHK rund Prüfungen durchgeführt, berichtet Helmes. Das zeige eindrucksvoll die Selbstverwaltung der Wirtschaft.

2 Goldener Ehrenbrief Bartl Josef vormals Staatliche Berufsschule, Eschenbach Brinnich Horst vormals Private Lehranstalten Eckert GmbH, Regenstauf Brunner Hansjürgen vormals Fernmeldeamt, Domke Sieghard vormals A. & C. Kosik GmbH, Kelheim Goppel Richard vormals Städtische Berufsschule II, Minkus Rainer Berufsförderungswerk Eckert ggmbh, Regenstauf Weber Dieter vormals Berufsförderungswerk Eckert ggmbh, Regenstauf Geehrte Prüfer des Goldenen Ehrenbriefs (Fotos: altrofoto) Goldene Ehrennadel Baumer Dieter Bock Josef Broska Hartmut Bruckmüller Helga Decker Ursula Doni Josef Dr. Schenkel Antonie Dr. Speicher Elisabeth Eberle Peter Engmann Heinz Fichtner Eduard Fischer Alfred Hackelsperger Günther Hauber Martin Hoffer Andreas Hößl Manfred Huber Josef Ixmeier Klaus Kellermann Karl-Heinz Krehbiel Fritz Leipold Jochen Leitmeyr Philipp Lesser Ulrich Grammer AG, Kümmersbruck DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO., Amberg Gienger KG, Fachgroßhandel für Haustechnik, Regenstauf Werner-von-Siemens-Schule Cham, Cham Bavaria Brandschutz Industrie GmbH & Co KG, Waldmünchen vormals Berufsförderungswerk Eckert ggmbh, Regenstauf Dr. Eckert Akademie ggmbh, Regenstauf Berufliches Schulzentrum Matthäus Runtinger, Weisses Bräuhaus G. Schneider & Sohn GmbH, Kelheim Sport-Fischer, Abensberg Kelheim Fibres GmbH, Kelheim vormals The Lorenz Bahlsen Snack-World GmbH & Co. KG, Neunburg vorm Wald Porzellanfabriken Christian Seltmann GmbH, Erbendorf Berufsförderungswerk Eckert ggmbh, Regenstauf Maschinenfabrik Reinhausen GmbH, real,- SB-Warenhaus GmbH, Pentling vormals Städtische Berufsschule I, Staatliche Berufsschule, Kelheim Maschinenfabrik Herbert Meyer GmbH, Rötz Liedl Anton Staatl. Berufliches Schulzentrum er Land, Meier Doris Staatliches Berufliches Schulzentrum Wiesau, Wiesau Modes Gerhard Berufsförderungswerk Eckert ggmbh, Regenstauf Pirzer-Wagner Maria-Luise Städtische Berufsschule II, Planner Erhard SCHOTT AG, Mitterteich Plate Werner TTL Tapeten-Teppichbodenland, Weiden i.d.opf. Pongratz-Paul Gabriele Reindl Herbert Läpple Ausbildungs GmbH, Teublitz Renger Peter Sparkasse Oberpfalz Nord, Weiden i.d.opf. Renner Hans Raiffeisenbank Sulzbach-Rosenberg eg, Sulzbach-Rosenberg Schüßelbauer Hermann vormals Siemens AG, Amberg Schwanitz Peter Schulte & Schmidt GmbH & Co. Leichtmetallgießerei KG, Flossenbürg Steger Erika Sühs Wolfgang Staatliche Berufsschule, Neumarkt i.d.opf. Thür Stefan Maschinenfabrik Reinhausen GmbH, Tischler Johann Staatliches Bauamt, Urbansky Gerhard Sebald Zement GmbH, Pommelsbrunn Vetterl-Jurkiewitsch Rita Berufliches Schulzentrum Matthäus Runtinger, Vogl Helmut Städtische Berufsschule I, Waha Reinhard vormals Autohaus Sieber GmbH, Walleter Gustav Wild Roland Bayerische Motoren Werke AG, Zielbauer Eveline Geehrte Prüfer/-in der Goldenen Ehrennadel aus dem Prüfbezirk Geehrte Prüfer/-in der Goldenen Ehrennadel aus dem Prüfbezirk Amberg 2

3 Silberne Ehrennadel Alle Bilder von den Geehrten und der Verleihung unter content/201014b Bach-Kießwetter Elisabeth Krebs Brigitte Berufliches Schulzentrum Matthäus Runtinger, Beck Alexandra Deutsche Telekom AG, Weiden i.d.opf. Krüger Simone Beierl Johannes Rogers Germany GmbH, Eschenbach i.d.opf. Krzywania Torsten Bayerische Motoren Werke AG, Bodenstein Willibald Bayerische Motoren Werke AG, Kurz Stefan Conrad Electronic SE, Hirschau Brückl Susanne Städtische Berufsschule I, Lippmann Alexandra Fischer Licht & Metall GmbH & Co. KG, Mühlhausen Burkes Peter Anwaltskanzlei, Macht Tobias Berufliches Schulzentrum Matthäus Runtinger, Ciesielski Jens Penny-Markt GmbH, Miedl Dagmar SCHOTT AG, Mitterteich Daucher Marco Berufliches Schulzentrum Oskar-von-Miller, Schwandorf Müller Andrea Netto Marken-Discount AG & Co. KG, Maxhütte-Haidhof Dimler Eva-Maria Staatl. Berufliches Schulzentrum Sulzbach-Rosenberg, Niederbauer Walter Sulzbach-Rosenberg Nusser Andreas Personal- und Managementberatung Andreas Nusser, Donhauser Manfred Roding Dr. Schrödl Werner G.S. Hausverwaltung GmbH, Amberg Oberländer Klaus Aumüller Druck GmbH & Co. KG, Eberhard Bernd Maschinenfabrik Reinhausen GmbH, Paulus Christian JURA-Werkstätten Neumarkt ggmbh, Neumarkt i.d.opf. Eichhammer Brigitte Pfleiderer Neumarkt GmbH, Neumarkt i.d.opf. Pröbster Stefan DEHN + SÖHNE GmbH + Co. KG., Neumarkt i.d.opf. Engerer Stefan Bayerische Motoren Werke AG, Reichel Renate Power Concerts GmbH, Burglengenfeld Ertl Erhard E.ON Kernkraft GmbH Kernkraftwerk Isar, Essenbach Reindl Martina Staatl. Feuerwehrschule, Lappersdorf Feldmeier Ulrike Städtische Berufsschule I, Riederer Sandra Fischer Martin Ross Brigitte Europa-Berufsschule Weiden, Weiden i.d.opf. Forster Klaus Maschinenfabrik Reinhausen GmbH, Rost Mario ZF FRIEDRICHSHAFEN AG, Auerbach i.d.opf. Fuchs Sylvia UniCredit Bank AG, Bad Kötzting Schaller Peter Staatliches Berufliches Schulzentrum Wiesau, Wiesau Fuchs-Bräuning Yvonne Service Center Inh. Yvonne Fuchs-Bräuning, Cham Schart Christian ÜBZO Überbetriebliches Bildungszentrum in Ostbayern Graf Helmut Vereinigte Sparkassen Eschenbach i.d.opf. Neustadt a.d. GmbH, Weiherhammer Waldnaab Vohenstrauß, Neustadt a.d.waldnaab Schley Josef Grella Annett Zollner Elektronik AG, Zandt Schlögl Petra Staatliche Berufsschule, Kelheim Gruber Ernst Zollner Elektronik AG, Zandt Schmid Peter Gerresheimer GmbH, Wackersdorf Hautmann Charlotte Charlotte Hautmann Tankstelle, Pressath Schneider Claudia Städtische Berufsschule I, Heselberger Thomas Siebert Martin Hochmuth Josef Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Spindler Fritz Höllering Irmgard K & L Ruppert Stiftung & Co. Handels-KG, Stark Gerhard Hummel Arnolf Strähl Simon Isovolta Gatex GmbH, Wackersdorf Janker Josef THERMO TEC GMBH, Roding Stuber Albert FEGA & Schmitt Elektrogrosshandel GmbH, Jobst Gertrud Berufsschule Kelheim, Außenstelle Abensberg, Abensberg Teichmann Monika Europa-Berufsschule Weiden, Weiden i.d.opf. Karl Matthias Zollner Elektronik AG, Zandt Weber Bettina UniCredit Bank AG, Cham Kiermeier Robert Berufsbildungswerk St. Franziskus, Abensberg Weber Rita Weber GbR Konditorei-Lebensmittel, Ammerthal Kleinhempel Rico Europa-Berufsschule Weiden, Weiden i.d.opf. Werner Jürgen Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG, Kotsch Petra AOK, Wimmer Jeanette Josef Rackl Am Rathaus OHG, Neumarkt i.d.opf. Geehrte Prüfer/-innen der Silbernen Ehrennadel aus dem Prüfbezirk Geehrte Prüfer/-innen der Silbernen Ehrennadel aus dem Prüfbezirk Weiden 3

4 Deutschlands beste Azubis aus Bayern bei der Ehrung in Berlin Deutschlands beste Azubis (Foto: DIHK Jens Schicke) Alle Bilder von den Geehrten und der Feier unter bk/galerie/bestellung_2014 Alle Jahre wieder gibt es eine große Gala, vom DIHK organisiert, bei der die besten Nachwuchsfachkräfte des Landes im Rampenlicht stehen. Das Defilee aller 232 bundesbesten Azubis im großen Saal des Berliner Maritim-Hotels leitete die Gala im Dezember 2014 ein. Mit dabei: acht ausgelernte Azubis aus der Oberpfalz und dem Landkreis Kelheim. Sie hatten den besten Abschluss ihres Faches in ganz Deutschland erreicht und zählen damit zur Spitze der insgesamt jungen Leute, die 2014 einen IHK-Ausbildungsberuf abgeschlossen haben. Was macht ein Zerspanungsmechaniker? DIHK-Präsident Eric Schweitzer und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel zeichneten die jungen Fachkräfte aus und hielten Reden. Moderatorin Barbara Schöneberger in der neunten Auflage dieser Feier zum neunten Mal dabei freute sich über allerlei interessante Berufe und schlagfertige junge Leute. Einen der weit über 200 IHK-Berufe hätte sie bis dato nicht verstanden: Was macht eigentlich ein Zerspanungsmechaniker? Die Antwort gab ihr Thomas Winkler. Der junge Zerspaner hatte bei der er Maschinenfabrik Reinhausen gelernt und den bundesbesten Abschluss hingelegt. Man macht zum Beispiel aus einem rostigen Klotz eine fein polierte Statue, entgegnete er Schöneberger auf der Bühne. Traumberuf Rapid Prototyping Im Betrieb bearbeitete Thomas Winkler alle möglichen Materialien, vor allem CFK-Verbundstoffe, er lernte die Grundtechniken Drehen, Fräsen, Hobeln, Bohren und darüber hinaus viel CAD/CAM. Und jetzt? Ich möchte mich weiterbilden zum Maschinenbautechniker, verrät er im Anschluss an die Ehrung. Der junge Mann begeistert sich vor allem für das Rapid Prototyping und erzählt davon, dass er sich für fast Euro einen 3-D-Drucker gekauft hat. Per CAD-Programm entwirft Thomas daheim Bauteile, mit denen er seinen Multi-Kopter, eine ferngesteuerte Minidrohne, optimieren kann. Zum Beispiel entwickelte er ein neues Landegestell, damit er künftig eine Kamera an der Drohne montieren und aus der Luft filmen kann. Thomas beruflicher Werdegang dürfte spannend werden. Vielleicht führt er ihn in die unternehmerische Selbstständigkeit? 3-D-Bauteile für die heimische Drohne jedenfalls kann man heute bereits bei ihm bestellen. Mehr als Pillendrehen Fabian Hölzl war Lehrling bei Haupt Pharma Amareg in und wurde Deutschlands bester Pharmakant. Sein Lehrbetrieb stellt Zytostatika her, also sehr hochwertige und teure Arzneimittel gegen Krebs. Fabian ist über ein Schülerpraktikum zum Unternehmen gekommen, wie viele seiner Azubi-Kollegen dort auch. Jetzt zeigt sich der junge Mann hochmotiviert und will ein Biotechnologiestudium in Weihenstephan dranhängen. Dass er in seinem Lehrbetrieb die Praxis erfahren hat, fasziniert ihn besonders. Neben der Zusammensetzung von Arzneien lernte er viel über die Produktion, 4

5 von der Pillenherstellung bis zur Verpackungstechnologie. Beste Azubis im Abo Auffallend bei den besten Azubis: Sie kommen immer wieder aus den gleichen Unternehmen. Die Firmen in der Oberpfalz und dem Landkreis Kelheim beweisen damit, dass sie eine Spitzen-Ausbildung anbieten, kommentiert das der Hauptgeschäftsführer der IHK für Oberpfalz / Kelheim, Dr. Jürgen Helmes. Das er BMW-Werk zum Beispiel glänzt fast jährlich mit einem bundesbesten Auszubildenden. In diesem Jahr ist das der Fertigungsmechaniker Niels Hengstmann. Auch Ausbildungschef Josef Gadomski von der Luitpoldhütte AG in Amberg ist nicht zum ersten Mal bei der Bestenehrung in Berlin. Er hat nach 2012 schon wieder einen bundesbesten Gießereifachmann ausgebildet. Mit seinen 44 Berufsjahren denkt Gadomski schon langsam an den Ruhestand. Immerhin beerben mich zwei meiner ehemaligen Azubis als Ausbildungsleiter bei der Luitpoldhütte, freut er sich. Für die Nachfolge ist also bestens gesorgt. Auch Ausbilder Richard Gleißner von der TGW Software Services GmbH, ehemals Klug Integrierte Systeme in Teunz, liefert Top-Quoten. Deutschlands bester Elektroniker für Betriebstechnik, diesen Titel verschafft Gleißner seinem Arbeitgeber fast schon im Abo 2014 bereits dreimal in Folge und ebenso 2010 kam der Bundesbeste dieses Berufs aus Teunz. Wie macht man Bundesbeste? der Gleißner. Bei der Auswahl achte ich darauf, ob die jungen Leute ein Verständnis und Interesse für MINT-Fächer haben, verrät er weiter. All das war bei Sebastian Schmid, dem besten Elektroniker für Betriebstechnik 2014, auf jedem Fall vorhanden. Er hat in der heimischen Landwirtschaft schon immer viel selbst an den Maschinen gebastelt. Der Ausbilder erinnert sich: Ich war damals ganz erstaunt, was der junge Mann in Sachen Elektronik bereits vor der Lehre drauf hatte. Für den bundesbesten Azubi Sebastian Schmid ist das spannend, weil der bodenständige junge Mann gerade für eine interne Ausbildung in der Zentrale im österreichischen Wels ist. Er hält seinem Lehrbetrieb die Treue: Das Unternehmen hat hier in der Nähe einen sehr guten Ruf. Sebastian ist jetzt Intralogistik-Experte für Fördertechnik, wird seinen Handwerksmeister machen und sich auf E-Technik und Automatisierung spezialisieren. Wir wollen den jungen Leuten über die Lehre hinaus Perspektiven geben, erklärt Ausbilder Gleißner. Nur so gelinge es, kluge Köpfe in der Region zu halten. Hohe Quote aus der Region Die Zahl der bundesbesten Azubis aus dem IHK-Bezirk ist 2014 wieder besonders hoch. Eine Spitzenleistung, die natürlich auch an den Auszubildenden selbst liege. Solchen Top-Leuten stehen in unseren Betrieben Tür und Tor für eine Karriere mit Lehre offen, wirbt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Helmes darum, dass die Besten jetzt ihre Chancen in der Heimat ergreifen. In der Firma müssen alle Bedingungen stimmen, aber auch das Eigenengagement des Lehrlings muss da sein, erklärt Ausbil- Bundesbeste mit ihren Ausbildern aus dem IHK Bezirk und Bereichsleiter für Ausbildung Ralf Kohl (3.v.l) mit Ausbildungsberaterin Ute Schwarz (2.v.r.) (Foto: DIHK Jens Schicke) Deutschlands beste Azubis aus der Oberpfalz und dem Landkreis Kelheim 2014 und ihre Ausbildungsbetriebe Sebastian Schmid Elektroniker für Betriebstechnik TGW Software Services GmbH Teunz Niels Hengstmann Fertigungsmechaniker BMW AG Maximilian Meiler Immobilienkaufmann Katholisches Wohnungsbau- und Siedlungswerk Julian Strosahl Informatikkaufmann SMP Deutschland GmbH Neustadt a. d. Donau Nina Zeise Mediengestalterin Digital und Print Fachrichtung: Konzeption und Visualisierung Die Jäger von Röckersbühl GmbH Berngau/Röckersbühl Fabian Hölzl Pharmakant Haupt Pharma Amareg GmbH Julius Willner Technischer Modellbauer Fachrichtung: Gießerei Luitpoldhütte AG Amberg Thomas Winkler Zerspanungsmechaniker Maschinenfabrik Reinhausen GmbH 5

6 j Azubis müssen nachreifen Gastgewerbe diskutierte Ausbildungslage Beim Gastgewerblichen Ausbildertag 2014 in der Städtischen Berufsschule II informierten IHK für Oberpfalz / Kelheim und DEHOGA Bayern gemeinsam mit den Berufsschulen der Region zur Situation um den Fachkräftenachwuchs in der Branche. Die Herausforderungen für die Ausbildungsbetriebe im Hotel- und Gaststättengewerbe werden deutlich zunehmen, betonte Ralf Kohl, Bereichsleiter Berufsbildung bei der IHK. Die Betriebe müssten immer mehr erzieherische Aspekte in die Ausbildung einbeziehen. Denn vielen Azubis mangele es am Beginn ihrer Ausbildung nicht nur an Rechen-, Schreibe- und Lesekenntnissen, sondern Gastgewerblicher Ausbildertag von IHK und DEHOGA Bayern, v.l.: Margit Zettl-Feldmann (Hotel Eisvogel), Susanne Russek (Crescendo), Angela Inselkammer (Vizepräsidentin DEHOGA Bayern), Lorenz Ferstl (Hirschenhotels Parsberg), Anton Nenning (Schulleiter Berufsschule II), h.l.: Hans Jürgen Nägerl (Bezirksvorsitzender DEHOGA Oberpfalz), h.r.: Ralf Kohl (Bereichsleiter Berufsbildung, IHK ) (Foto: Kokler) auch an den für die Berufswelt nötigen Soft Skills. Ein Nachreifungsprozess sei nötig, empfahl Bildungsberaterin Susanne Russek in ihrem Expertenvortrag den Betrieben. Viele Jugendliche kämen mit einem nicht gefestigten Charakter aus dem Elternhaus. DEHOGA-Vizepräsidentin Angela Inselkammer informierte zum Qualitätssiegel TOP Ausbildungsbetrieb. In der Branche wirbt dieses Siegel für Vertrauen beim Nachwuchs. Lorenz Ferstl von den Hirschenhotels in Parsberg berichtete aus der Praxis. j Junge Köche greifen nach den Sternen Auf dem Weg zur Bayerischen Meisterschaft Beim Jugendwettbewerb wurde in der Kerschensteiner Berufsschule II,, eifrig gerührt, abgeschmeckt, angerichtet, eingedeckt, dekoriert und serviert. Es ging um viel, genauer gesagt um das Ticket zum Wettkampf um den Hotel- und Gaststätten-Pokal Bayern auf der HOGA-Messe in Nürnberg im Februar Dementsprechend angespannt waren die Auszubildenden in den Wettbewerben. Unter strengen Augen der Siegerin Marion Schreiner mit Pokal, Schulleiter Nenning und Vorsitzender des Kochclubs Martin Seitel Prüfer stellen sie ihr Können unter Beweis. Nach sechs Stunden harter Arbeit wurden die Sieger von Martin Seitel, Vorsitzender beim Club der Köche Ratisbona, verkündet. Sieger Ratisbona-Spieß Köche Die Siegerin Marion Schreiner vom Gasthof Röhrl gewann den begehrten Ratisbona- Spieß und ein einwöchiges Seminar bei Sternekoch Hubert Obendorfer, Gourmetrestaurant Eisvogel im Hotel Birkenhof. Den zweiten Platz belegte Moritz Berlinger, Pro Gastro GmbH. Platz drei errang Anna Gabelsberger, Gasthof Schwögler. Sieger Josef-Triltsch-Pokal Restaurantfach Der Josef-Triltsch-Pokal im Restaurantfach für die beste Serviceleistung ging in diesem Jahr an Angelika Krämer vom Kolpinghaus. Den zweiten Platz erzielte Raven-Monique Saines, auch Kolpinghaus, gefolgt von Anna-Sophie Feigl, Mageno GmbH. Sieger Josef-Triltsch-Pokal Hotelfach Beim Wettbewerb im Hotelfach konnte Lisa Melchner vom Sorat-Insel-Hotel die meisten Punkte erzielen, gefolgt von Christiana Stocker, Hotel Gasthof Eisvogel und Maximiliane Sturm, Hotel am See. Den Jugendwettbewerb der Gastronomie für Azubis im dritten Ausbildungsjahr um den Ratisbona-Spieß und die Josef-Triltsch-Pokale veranstalten der Club der Köche Ratisbona und der Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte alljährlich in Zusammenarbeit mit der Berufsschule II,. Ansprechpartner: Martin Seitel Vorsitzender Club der Köche Ratisbona e.v. Tel / seitel@kolpinghaus-regensburg.de 6

7 j IHK überreicht Zertifikate an sieben Ausbilder Damit die Qualität der Ausbildung stimmt Ausbilder bestimmen die Qualität der beruflichen Bildung in den Betrieben. Bei der Firma Pfleiderer wurden am 22. Januar 2015 nach einer Betriebsführung sieben Ausbilder aus dem Bezirk der IHK für Oberpfalz / Kelheim zertifiziert. Ihr Zertifikat erhielten in Stufe 1, Sabine Spit, Alexandra Weismann und Verena Gruber (Pfleiderer), Christian Graf (Horsch Maschinen GmbH) und Florian Bartmann (Huber SE). In Stufe 2, Andreas Götz (Pfleiderer) und in der dritten Stufe, Georg Birnthaler (Lernwerkstatt der Kath. Jugendfürsorge e. V.). Seit 2011 entwickelt die Bayerische Ausbilderakademie ein Weiterbildungsprogramm für Ausbilder in drei Stufen. An den Zertifikaten erkennen Schüler und Eltern, was sie von den Betrieben erwarten können. Weitere Informationen zur Ausbilderakademie finden Sie unter sowie im aktuellen Newsletter unter j Download Center Ansprechpartner: Ronny Thiemig Tel. 0941/ thiemig@regensburg.ihk.de Urkundenübergabe an Georg Birnthaler (2.v.l.): Ronny Thiemig, Ralf Kohl, (IHK für Oberpfalz / Kelheim), Eva Zimmermann-Hönigl, Tanja Meier, (Jurymitglieder), Georg Birnthaler (geehrter Ausbilder, Stufe 3), Heinz Becke, (Mitglied des Auswahlgremiums) (Foto: Schneider) Sachbezugswerte 2015 Gewährt ein Arbeitgeber seiner Belegschaft kostenlos oder verbilligt Mahlzeiten, sind diese bei der Lohnsteuer und bei der Sozialversicherung mit dem anteiligen amtlichen Sachbezugswert nach der Sachbezugsverordnung anzusetzen. Dasselbe gilt für die Gewährung freier Unterkunft. Die Sachbezugswerte für das Jahr 2015 hat das Bundesministerium für Arbeit (BMAS) in der Sozialversicherungsentgeltverordnung festgelegt. Die Sachbezugswerte für die Verpflegung insgesamt, wie auch Frühstück, Mittag- und Abendessen im Einzelnen, bleiben im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Sachbezugswerte für freie Verpflegung kalendertäglich monatlich Unterkunft belegt mit 1 Mitarbeiter Frühstück 1,63 E 49,00 E Mittagessen 3,00 E 90,00 E Monatlicher Wert für Unterkunft allgemein 189,55 E Abendessen 3,00 E 90,00 E Verpflegung insgesamt 7,63 E 229,00 E Monatlicher Wert für Aufnahme in Arbeitgeberhaushalt 156,10 E Für 2015 gelten für Jugendliche und Auszubildende bei der Lohnsteuer und der Sozialversicherung folgende Sachbezugswerte: 2 Mitarbeitern 3 Mitarbeitern 100,35 E 78,05 E 66,90 E 44,60 E mehr als 3 MA 55,75 E 22,30 E Sie suchen Azubis? Dann nutzen Sie unsere deutschlandweite IHK-Lehrstellenbörse. Hier können Ausbildungsbetriebe offene Lehrstellen kostenfrei veröffentlichen und gezielt nach Bewerben suchen. Hinweis: Für Ihre erste Anmeldung benötigen Sie Ihre Ident- Nummer und ein Passwort. Sie können diese Zugangsdaten per bei der IHK für Oberpfalz / Kelheim, Christina Spitzer, spitzer@regensburg.ihk.de anfordern. 7

8 Impressum Ausbildung aktuell wird herausgegeben von der IHK für Oberpfalz / Kelheim Bereich Berufsbildung Redaktion Alla Kokler, Tel. 0941/ kokler@regensburg.ihk.de Realisierung/PrePress Brandl und Team, München Gesamtherstellung Spintler Druck und Verlag GmbH, Weiden Mitmachen beim Tag der Technik! Technische Berufe sind attraktiv, nur wissen das nicht alle Schülerinnen und Schüler. Seit 2004 wirbt der bundesweite Tag der Technik für die technische Ausbildung. Institutionen und Unternehmen präsentieren Kindern und Jugend- lichen dabei faszinierende Projekte und Ausstellungen. Der nächste Tag der Technik findet am 12. und 13. Juni 2015 statt. Unternehmen können mitmachen und sich dabei als attraktive Arbeitgeber präsentieren. Girls' Day und Boys' Day am 23. April Seitdem im Jahre 2001 der Girls' Day Mädchen-Zukunftstag eingeführt wurde, haben bereits über 1,5 Millionen Schülerinnen die Chance genutzt, sich über frauenuntypische Berufe rund um Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften zu informieren wurde ein entsprechendes Angebot für Jungen umgesetzt. Rund Jungen nahmen an rund Boys' Day-Angeboten teil und erkundeten Berufsfelder, in denen Männer bislang unterrepräsentiert sind. Auch in diesem Jahr laden Unternehmen, Organisationen und Einrichtungen Mädchen und Jungen ab der 5. Klasse ein, sich in geschlechteruntypischen Berufen einen Einblick zu verschaffen. Beteiligen auch Sie sich am 23. April 2015 am bundesweiten Girls' Day oder Boys' Day! Auf den Internetseiten und können Unternehmen, Organisationen und Schulen ihre Teilnahme und Aktionen veröffentlichen. Der Girls' Day-Radar bzw. Boys' Day-Radar ermöglicht es den Unternehmen, ihre Veranstaltungen an zentraler Stelle anzubieten. Gleichzeitig bietet das Internetportal den jungen Leuten eine Aktionssuche, über die sie sich ihre Wunschveranstaltung aussuchen und sich anmelden können. Wo erhalten Sie Informationen und Unterstützung? Die Bundesweite Koordinierungsstelle für die Zukunftstage, die jeweiligen Ansprechpersonen in den Bundesländern und die regionalen Arbeitskreise beraten Sie gerne. Alle Kontaktdaten, Infos und Materialien zur Durchführung wie z.b. der Aktionsleitfaden für Unternehmen und Organisationen, Informationen für Schulen, Mädchen, Jungen und Eltern stehen Ihnen auf den Homepages kostenlos zur Verfügung. Prüfungstermine Kaufmännische Zwischenprüfungen Kaufmännische Abschlussprüfungen Herbst 2015 Frühjahr 2016 Herbst 2016 Frühjahr 2017 Mittwoch, 30. September Mittwoch, 2. März Mittwoch, 28. September Mittwoch, 8. März 1. Prüfungstag 2. Prüfungstag Sommer 2015 Dienstag, 28. April Mittwoch, 29. April Winter 2015/16 Dienstag, 24. November Mittwoch, 25. November Sommer 2016 Montag, 2. Mai Dienstag, 3. Mai Floristen: Dienstag, 26. April